Nachhaltigkeit steht oben auf der digitalen Agenda

Nachhaltigkeit, Plattformökonomie, New Work, digitale Kommunikation und Automatisierung: das sind laut d.velop aktuell die Megatrends im Business. Ohne eine zeitgemäße Business-Software funktioniert nichts davon.

Fünf Megatrends für das Business prognostiziert der Dokumentenmanagementspezialist d.velop. Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Environmental Social Governance liegen ganz vorne.
Quelle: d.velop

Zum dritten Mal in Folge hat der Dokumentenmanagementspezialist d.velop die wichtigsten Trends erhoben, die aus Sicht des Unternehmens künftig die IT-Branche und den Markt für Business-Software maßgeblich prägen werden. Quellen für diese Prognose sind Erfahrungswerte und Einschätzungen der d.velop-Marktexperten sowie Erhebungen im weltweiten Kunden- und Partnernetzwerk von d.velop. Fünf Schwerpunkte stehen aktuell im Fokus:

  1. Nachhaltigkeit und Environmental Social Governance
    Environmental Social Governance beschäftigt sich mit der Umwelt- und Sozialverantwortung von Unternehmen. Angetrieben vom gesellschaftlichen Wandel in Richtung bewussten Verhaltens, spielen hohe Standards für die Attraktivität eines Unternehmens bei Kunden, Mitarbeitern und Investoren eine immens wichtige Rolle. Ein Beleg dafür ist auch eine von d.velop an die Universität Bremen vergebene Studie, die sich mit der Wahrnehmung des Unternehmens durch seine Kunden beschäftigt. Ein Resultat: Scheinbar weiche Kriterien wie Nachhaltigkeit zahlen am stärksten auf die positive Markenwahrnehmung ein. Zusammen mit dem Trend der Digitalisierung führt dies zu konkreten Erwartungen an die Anbieter von Business-Software: Sie sind gefordert, durchgängig digitale und damit ressourcenschonende Unternehmensprozesse möglich zu machen.
  1. Plattformökonomie
    Seit der ersten Publikation der Trendprognose ist die Plattformökonomie unter den Top-Trends. Und das nicht nur in der d.velop Liste. So veröffentlichte beispielsweise das Marktforschungsunternehmen Lünendonk im August 2021 die siebte Ausgabe des renommierten Lünendonk-Magazins mit dem Schwerpunktthema „Digitale Plattformökonomie – Die Welt wird zur Plattform“. d.velop selbst bescheinigten die Marktforscher von Gartner im vorigen Jahr, mit der d.velop platform einen überzeugenden Ansatz zur Marktdurchdringung. Die d.velop platform ist ein Marktplatz, den Systemhäuser, Software-Entwickler sowie Partner und Kunden von d.velop als Basis für die Entwicklung und Vermarktung eigener Software-Anwendungen nutzen.
  1. New Work und Hybrid Work
    New Work taucht ebenfalls explizit oder implizit in allen d.velop-Prognosen der zurückliegenden Jahre auf. Angesichts einer Verfestigung der durch die Pandemie entstandenen neuen Normalität an den Arbeitsplätzen der Unternehmen liegen in diesem Jahr Lösungen für das hybride Arbeiten an den unterschiedlichsten Orten im Trend. Laut der Studie von Forrester Consulting „Improving Collaboration Tools Facilitates Creativity, Innovation And Profitability“ vom Juni 2021 handelt es sich dabei nicht um ein Übergangsphänomen. Hybride Modelle werden sich dauerhaft etablieren. Gleichzeitig sind aber nur 37 Prozent der in der Studie Befragten mit den dafür eingesetzten Werkzeugen zufrieden. Anbieter von Business-Software stehen daher vor der Aufgabe, gut passende digitale Lösungen für den hybriden Einsatz in Office und Homeoffice zu entwickeln.
  1. Digitale Unternehmens- und Mitarbeiter-Kommunikation
    New Work führt direkt zur Frage sicherer Kommunikationswerkzeuge. Gewünscht werden ad hoc zu nutzende, sichere Werkzeuge, die sich in die IT-Infrastruktur eines Unternehmens integrieren lassen. Ebenfalls betroffen ist die interne Kommunikation, die alle Mitarbeitenden eines Unternehmens zu erreichen hat. In einer sich neugestaltenden Arbeitswelt eine nicht immer leicht zu erfüllende Aufgabe, wie eine Studie der Universität Leipzig aus dem Vorjahr zeigt. 57 Prozent der Befragten gaben an, dass die Einbeziehung aller Organisationsmitglieder in die interne Kommunikation aktuell keine leichte Aufgabe sei. Fast ein Drittel der Verantwortlichen für die Mitarbeiter-Kommunikation befürchtet sogar, Personengruppen aus der Kommunikation auszuschließen. Auch hier sind die Anforderungen an die Hersteller von Unternehmenssoftware sehr konkret. Nötig sind Werkzeuge und Apps, die sich auch auf den privaten Geräten der Mitarbeiter nutzen lassen, die genau dies verhindern.
  1. Integrationsfähigkeit und Automatisierung
    Integrationsfähigkeit und Automatisierung haben in einer zunehmend vernetzten Welt auch bei der Entwicklung und Vermarktung von Business-Software höchste Bedeutung. So bietet d.velop selbst seit Langem verschiedenste Konnektoren etwa für Microsoft, SAP oder Salesforce an. Geht es um das Steuern kompletter Geschäftsprozesse, ist die Integration unterschiedlichster IT-Anwendungen erforderlich. Möglich machen dies Plattformen wie Microsoft Power Automate, die über Standardschnittstellen Verbindungen herstellen und sich wiederholende Aufgaben durch vorgefertigte Konnektoren automatisieren. So entstehen schnell verfügbare Lösungen und Services für eine dynamische Welt, die sich ohne hohe Automatisierung nicht realisieren ließen. Auch Business-Software muss sich daher konsequent an den Zielen der Offenheit, Integrationsfähigkeit und Automatisierung ausrichten.

Die diesjährigen Trends schließen sich an die des Vorjahres an, setzen aber etwas andere Schwerpunkte. Diese Konstanz der Ergebnisse verwundert nicht, denn übergeordnete, gesellschaftliche Megatrends sind zwar wirksam, aber sie verändern sich nur langsam.

Festzuhalten ist: Ohne den Einsatz leistungsfähiger und zeitgemäßer Business-Software kann kein Unternehmen dauerhaft florieren. Als Akteur im sozialen Leben sind Firmen täglich mit gesellschaftlichen Veränderungen und Trends konfrontiert. Entsprechend wichtig sind Unternehmenslösungen, die Anwender in die Lage versetzen, angemessen darauf zu reagieren und Trends aktiv mit- oder komplett neuzugestalten. Die Branche darf optimistisch sein, denn viele Player haben dies erkannt und handeln entsprechend.     Jürgen Frisch

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