Talend prognostiziert 6 Analytics-Trends für 2021

Experten von Talend, einem Anbieter von Lösungen für Cloud-Integration und Datenintegrität, haben aktuelle Trends aus dem Cloud-Bereich untersucht. Sechs Vorhersagen treffen die Analysten für das kommende Jahr.

  1. Schlüsselkennzahlen zeigen die Gesundheit der Daten auf
    Aktuell können Unternehmen fast jeden Aspekt ihrer Organisation messen, aber nicht die Zuverlässigkeit ihrer Daten. Zieht sich die COVID-19-Pandemie noch durch das gesamte nächste Jahr, wird es noch wichtiger, Risiken zu minimieren und Chancen bestmöglich zu nutzen. Um die Gesundheit ihrer Datensätze zu messen, müssen Unternehmen ein Tool implementieren, das sicherstellt, dass die Daten bereinigt, vollständig und fehlerfrei sind. So können sie schneller und aus Überzeugung wichtige Geschäftsentscheidungen treffen. Verfügen Organisationen über vertrauenswürdige Daten, werden sie nie mit einem Szenario konfrontiert, bei dem sich die Daten wie Jenga-Bausteine verhalten: eine falsche Bewegung und alles stürzt zusammen.
    Christal Bemont, Chief Executive Officer
  1. Dateninnovationen werden sich dramatisch beschleunigen
    Gerade in schwierigen Zeiten entstehen oft neue Ideen. Im kommenden Jahr wächst der Bedarf nach Automatisierung und an Lösungen auf Basis Künstlicher Intelligenz und bringt gleichzeitig neue Anwendungsfälle hervor. Bei diesem Fortschritt geht es nicht nur darum, dass Menschen und Prozesse schneller arbeiten und funktionieren, sondern auch darum, dass sie mithilfe von zuverlässigen Daten bessere geschäftliche und persönliche Ergebnisse erzielen.
    Christal Bemont, Chief Executive Officer
  1. Business Continuity und Operational Risk Management stehen im Fokus
    Es ist keine Frage ob, sondern wann in einem Unternehmen eine Katastrophe geschieht. Unternehmen, die ihre Reaktion auf einen solchen Vorfall nicht im Vorfeld geplant, koordiniert und getestet haben, müssen mit langen Ausfallzeiten, hohen Wiederherstellungskosten, negativen Auswirkungen auf ihre Reputation und Geschäftsverlusten rechnen. Wegen der anhaltenden Folgen von COVID-19 rechnen wir im kommenden Jahr mit einem verstärkten Interesse von Unternehmen, Kunden und Investoren an Lösungen für Operational Risk Management, Business Continuity und Resilience.
    Anne Hardy, Chief Information Security Officer
  1. Data Security Governance wird ein Baustein der Gefahrenabwehr
    Die meisten Data Governance-Lösungen haben sich bislang auf den Datenfluss und Data Analytics konzentriert, ohne das Thema Sicherheit zu berücksichtigen. Aufgrund von Datenschutzgesetzen wird die Datensicherheit für Führungskräfte künftig ein wichtiger Baustein ihrer Data Governance-Bemühungen. Data Security Governance ist jedoch äußerst komplex, da kein Produkt eines einzigen Anbieters alle erforderlichen Kontrollen implementieren kann. Unternehmen müssen sich deshalb fragen, wie sie ihre Daten vereinheitlichen können, sodass ihre gesamte Organisation Informationen aus einer sicheren und vertrauenswürdigen Quelle bezieht. Im nächsten Schritt müssen die Führungskräfte für diese Quelle ein System für den Schutz der Daten mit allen erforderlichen Kontrollen implementieren, um Bedrohungen abzuschwächen. So minimieren sie geschäftliche und finanzielle Risiken.
    Anne Hardy, Chief Information Security Officer
  1. Der Bedarf an Self-Service-Analytics steigt
    Da die COVID-19-Pandemie uns auch 2021 begleitet, versuchen Unternehmen, ihre Abhängigkeit von IT-Anbietern zu verringern und setzen deshalb auf Self-Service-Analytics. So verwandeln sie sie Daten in eine wertvolle, im gesamten Unternehmen nutzbare Ressource. Eine automatisierte Datenvorbereitung und -pflege, Data Stewardship-Lösungen, Qualitätskontrollen und Machine Learning-Tools tragen dazu bei, die auch durch das Homeoffice gestiegenen Anforderungen an die IT zu bewältigen.
    Krishna Tammana, Chief Technology Officer
  1. Künstliche Intelligenz in der Entwicklung braucht eine Ethik
    Künstliche Intelligenz wird ein wichtigerer Faktor, bleibt aber ein schwer lösbares Dilemma: Unternehmen nutzen Datenanalysen, um Lösungen zu entwickeln, verstoßen dabei aber möglicherweise gegen Gesetze beispielsweise gegen Diskriminierung und Überwachung oder Menschenrechte auf Transparenz, Privatsphäre, Sicherheit, Meinungsfreiheit, Arbeit und den Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen. Um rechtliche Risiken sowie Reputationsschäden zu minimieren, müssen, Entwickler von Anwendungen auf Basis Künstlicher Intelligenz ethische Prinzipien beachten. Im Datenbereich werden CEOs und CTOs Wege finden müssen, eine eventuelle Voreingenommenheit in ihren Algorithmen durch sorgfältige Analysen, Überprüfungen und Programmierungen zu beseitigen. Eine Ethik-Richtlinie gewährleistet einen hohen Standard an Transparenz und Schutzmaßnahmen.
    Krishna Tammana, Chief Technology Officer

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