IBM stellt kognitive Plattform für IT-Services vor

Die Technologie von IBM Watson soll IT-Infrastrukturen schneller, sicherer und effizienter gestalten. Dank Artificial Intelligence steigt der Umfang der Automatisierung von Services.

IBM hat die erste Watson-basierte Services-Plattform vorgestellt, die über die IBM Cloud verfügbar ist. Die kognitiven Fähigkeiten dieser Plattform sind laut Unternehmensaussage die Voraussetzung für smarte, stärker automatisierte IT-Prozesse. Die Plattform arbeite mit Artificial-Intelligence, um potenzielle Probleme und Sicherheitsrisiken in den unternehmensinternen IT-Infrastrukturen zu identifizieren, sie automatisch zu beheben und damit Störungen und Unterbrechungen zu reduzieren.

„In einer Welt, in der rund um die Uhr Präsenz und Verfügbarkeit verlangt wird, erwarten Kunden von ihren Dienstleitungspartnern die Fähigkeit, operative Exzellenz zu jedem Zeitpunkt, an jedem Ort und für jedes System sicherzustellen“, erläutert Martin Jetter, IBM Senior Vice President Global Technology Services. „Die IBM Services-Plattform wird die Qualität der Service-Delivery steigern und soWettbewerbspotenziale für unsere Kunden erschließen.“

Die IBM Services-Plattform liefere den IT-Verantwortlichen Informationen, damit sie Entscheidungen schneller treffen können. IBMs hauseigene Marktstudien gehen davon aus, dass bis zum kommenden Jahr die Hälfte aller CEOs kognitive Technologien in ihren Unternehmen nutzen will.

Störungen vorhersagen und automatisch lösen

Dank ihre kognitiven Fähigkeiten könne die Plattform Probleme vorhersagen und aktiv bekämpfen. Sie würde auch komplexe Aufgaben bewältigen, die bislang menschliches Eingreifen erfordern. Möglich mache dies unter anderem die Fähigkeit zur natürlichen Sprachverarbeitung, mit der sich beispielsweise E-Mails oder Chats nach Ursachen für Probleme durchsuchen ließen. Technische Anforderungen sowie Schwächen und Gaps in laufenden Prozessen ließen sich so identifizieren.

Die kognitiven Fähigkeiten ermöglichte eine kontinuierliche Compliance-Anpassung. die automatische Einhaltung von Governance-Richtlininien sowie ein Self-Service-basiertes oder auch automatisiertes Provisioning

Die IBM Services-Plattform basiert auf vier Elementen:

  1. IBM Data Lake führe große Mengen an Rohdaten in ihrem ursprünglichen Format zusammen und mache sie nutzbar. Es handle sich dabei um operationale Daten, die IBM als Service-Dienstleister in Branchen wie Banking, Luftfahrt und Handel gesammelt hat.
  2. Dashboards ermöglichten Kunden den Echtzeit-Zugriff und die Visualisierung ihrer IT-Umgebungen. Sie schafften die Voraussetzung für permanente Optimierung.
  3. Automatisierter Service-Delivery-Funktionalitäten unterstützten das Design, das Management und die Optimierung von IT-Umgebungen.
  4. Watson-Technologie mit ihren kontinuierlichen Feedback-Schleifen helfe den IT-Teams, hybride Cloud-Infrastrukturen zu managen.

Die IBM Services Plattform unterstütze den Life-Cycle der Managed Services vom Design über den Bau, die Integration bis hin zu deren Betrieb. Durch den Einsatz von sogenannter „Auto Determination Technology“ habe sich in Kundenprojekten die Zeit für die Lösung von Problemen um bis zu 37 Prozent reduziert. Jürgen Frisch

Kommentare sind deaktiviert