Red Hat präsentiert Edge-Funktionen für die Cloud

Der Open-Source-Anbieter Red Hat kündigt Erweiterungen für sein Open-Hybrid-Cloud-Lösungsportfolio an. Die Initiative Red Hat Edge zielt darauf ab, die Einführung von Edge-Computing-Architekturen in Unternehmen zu beschleunigen.

Etabliertes Konzept: „Edge Computing ist in den Unternehmen angekommen“, berichtet Francis Chow, Vice President and General Manager, In-Vehicle Operating System and Edge, bei Red Hat. „Teams für IT und Operational Technology führen vielerorts Edge-Implementierungen vom Projekt in die Produktion über.“ Die Erweiterungen der Initiative Red Hat Edge sollen sie bei der Überwindung von Hindernissen unterstützen. Dazu gehören die umfassende Edge-Verwaltung mit Red Hat Enterprise Linux 9, die skalierbaren Fähigkeiten von Ansible Automation Platform und die Zero-Touch-Möglichkeiten von Red Hat Advanced Cluster Management for Kubernetes und Red Hat OpenShift.

Die Edge-Features von Red Hat Edge sollen Kunden und Partnern bei der Edge-Computing-Einführung unterstützen, indem sie die Komplexität reduzieren, die Implementierung beschleunigen und die Sicherheit verbessern. Red Hat Edge steht für das Bestreben von Red Hat, Edge Computing in die Open Hybrid Cloud zu integrieren. Red Hat Enterprise Linux und Red Hat OpenShift bilden eine gemeinsame Basis und Infrastruktur für Edge-Umgebungen. Die Red Hat Ansible Automation Platform ergänzt Automatisierungsfunktionen für Edge-Implementierungen, und Red Hat Advanced Cluster Management for Kubernetes bietet eine Cloud-Scale-Verwaltung mit Edge Storage auf Basis der Red Hat OpenShift Data Foundation.

Eine intelligente Edge-Infrastruktur

Red Hat OpenShift bringt Anwendungen näher an die Nutzer und die Daten an der Edge und optimiert gleichzeitig die Verwaltbarkeit. Das Zero-Touch-Provisioning für Red Hat OpenShift 4.10 vereinfacht die Edge-Bereitstellung und umfasst Factory-Workflows für OEMs (Original Equipment Manufacturers). OEMs können so einen Red Hat OpenShift Cluster auf ihrer bevorzugten Hardware erstellen, den Kunden dann als voll funktionsfähigen, vorinstallierten OpenShift-Cluster erhalten.

Ein vorkonfiguriertes Red Hat OpenShift bietet Nutzern zum Beispiel die Möglichkeit, Radio Access Networks für Mobilfunknetze der nächsten Generation, die Fehlererkennung bei Fertigungsanlagen oder andere Edge-Computing-Anwendungen an nahezu jedem verteilten Standort schneller bereitzustellen. Dies trägt dazu bei, den oft komplexen Prozess der Integration von Edge-Geräten in bestehende Plattformen zu vereinfachen und den Remote-Betrieb zu erleichtern.

Für IT-Teams, die schnell Edge-Architekturen aufbauen müssen, gibt es validierte Patterns für Red Hat Edge, die den erforderlichen Code für die beschleunigte Edge-Stack-Erstellung enthalten und einen schnelleren Übergang von der Konzeptphase zum Proof of Concept unterstützen. Zu diesen neuen Mustern gehören:

  • Medical Diagnosis, das GitOps nutzt, um Gesundheitsorganisationen dabei zu unterstützen, medizinische Bilder und Daten effizienter und schneller aufzunehmen, zu analysieren und darauf zu reagieren   
  • Multicloud GitOps, das auf Unternehmen zugeschnitten ist, die Workloads auf unterschiedlichen Clustern in verschiedenen Public Clouds und Private Clouds ausführen möchten.

Automation von der Cloud bis zur Edge

Die Red Hat Ansible Automation Platform bietet Management- und Automatisierungs-Funktionen, um die Transparenz und Konsistenz in den Edge-Deployments eines Unternehmens zu gewährleisten. Die Architektur der Ansible Automation Platform soll die Automatisierung über hybride Clouds und Edge-Umgebungen hinweg vereinfachen. Die Einführung von Automation Mesh in Kombination mit der Automation-Mesh-Visualisierung liefern in klares Bild davon, wo die Automatisierung läuft. Dadurch können IT-Teams die Automatisierung bei Bedarf flexibel skalieren, wenn die Edge-Umgebungen wachsen, um die Automatisierung näher an die Edge-Workflows zu bringen.      Jürgen Frisch

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