Fünf Gründe sprechen für eine Hybrid Cloud

Wer Cloud-Computing als Eckpfeiler seiner Digitalisierungsstrategie etablieren will, der wägt ab zwischen den Varianten Private und Public Cloud. Der IT-Dienstleister FPT Software erklärt die Vorteile der Hybrid Cloud für Unternehmen.

  1. Hybrid Cloud-Infrastruktur entwickelt sich zum State of the Art
    Die Hybrid Cloud-Infrastruktur stellt mittlerweile die wichtigste Strategie für Unternehmen aller Größenordnungen dar. In einer Umfrage des Harvard Business Review berichten knapp 48 Prozent der mittelständischen Unternehmen, dass sie mit dieser Technologie ihre Anwendererfahrung verbessert und Markteinführungszeit beschleunigt haben. Die Hybrid Cloud ermöglicht eine gemeinsames Zuweisen und Verwalten von Unternehmensdaten. Dienste lassen sich auf konsistente Weise über mehrere Regionen hinweg nutzen.
  1. Flexible Umverteilung von Arbeitslasten
    Das Hybrid Cloud-Modell öffnet die Tür für eine flexible Verteilung von Arbeitslasten. Letztere lassen sich je nach Bedarf in verschiedenen Regionen zuweisen. Unternehmen können sich auf Private Cloud-Umgebungen für ihre IT-Arbeitslasten verlassen und die Infrastruktur mit Public Cloud-Ressourcen ergänzen. So lassen sich gelegentliche Ausreißer im Datenverkehr auffangen. Micro Services unterstützen die Bereitstellung und Implementierung von Arbeitslasten. Die Anwendungen werden dann als Paket mit losen gekoppelten Diensten strukturiert. Die Dienste lassen sich dabei entweder allein oder zusammen mit anderen Diensten bereitstellen.
    Container sorgen dafür, dass die Software zuverlässig ausgeführt wird, wenn sie von einer Datenverarbeitungsumgebung in eine andere wandert. Dabei erfolgt eine Kapselung der Anwendung in ein einziges ausführbares Paket. Vorteile dieser Methode sind unter anderem das komfortables Deployment und die einfache Skalierbarkeit. Bibliotheken machen es möglich, in einer eigenständigen Umgebung Container laufen zu lassen, und diese in die Cloud hinein und aus ihr heraus zu bewegen. Darüber hinaus erhöhen Container die Sicherheit von cloudbasierten Anwendungen, indem sie eine weitere Isolationsebene zwischen der Hostumgebung und den Anwendungen einziehen.
  1. Steigerung der Sicherheit
    Eine Sorge vieler großer Unternehmen besteht darin, dass sie über Public Clouds sensible Daten, und Anwendungen mit potenziell Tausenden unbefugter Nutzern teilen. Mit dem Hybrid-Modell behalten Unternehmen strenge Kontrolle über ihre geschäftskritischen und sensiblen Daten. Das Management kann in dieser Betriebsvariante entscheiden, welche Dienste und Anwendungen privat bleiben und welche über die öffentliche Cloud zugänglich sein sollen.
  1. Kostenreduzierung
    Der Faktor Kostensenkung spielt Einführung eines Cloud-Systems eine wichtige Rolle. Die Vor- und Nachteile der Betriebsmodelle Public Cloud sowie Private Cloud sollten Interessenten gründlich abwägen. Ein Großteil der Unternehmen verschwendet enorme Budgets aufgrund einer falschen Vorstellung, wie viel Cloud-Kapazität sie tatsächlich brauchen.
    In einer Hybrid Cloud-Umgebung bringen Unternehmen ihre wichtigen und sensiblen Daten auf privaten lokalen Diensten und lagern weniger kritische Daten in die öffentliche Cloud aus. Sollte die Nachfrage ansteigen, müssen Unternehmen, die einen hybriden Cloud-Ansatz verfolgen, ausschließlich für die genutzten Cloud-Ressourcen zusätzlich zahlen. Hohe Vorab-Investitionen erntfallen dabei ebenso wie ausufernde laufende Kosten.
  1. Sicherheit und Flexibilität auch in dezentralen Arbeitsmodellen
    New Work-Modelle sind im Zeichen der Corona-Pandemie für zahlreiche Beschäftigte zur Routine geworden. Viele Unternehmen strukturieren ihre Arbeitsabläufe neu, um diese Arbeitsmodelle zu nutzen. Nötig dafür ist eine IT-Infrastruktur, die von überall skaliert. Private Clouds allein erfüllen solche Anforderungen nicht. Ganz anders die Hybrid Cloud: Während sensible Geschäftsdaten sich sicher auf den privaten Servern des Unternehmens vor Ort befinden, greifen vom Homeoffice oder von unterwegs aus über die öffentliche Cloud auf die weniger kritischen Daten des Unternehmens zu.     Jürgen Frisch

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