Business-Intelligence-Markt konsolidiert sich

Die Zahl der Fusionen und Übernahmen im Business-Intelligence-Markt wird laut BARC weiter steigen. Der aktuelle Zusammenschluss des deutschen BI-Spezialisten Arcplan mit der kanadischen Longview zeigt warum.

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„Die Produkte von Arcplan und Longview Solutions ergänzen sich gut, und ich gehe davon aus, dass sie mittelfristig zusammengeführt werden“, berichtet Carsten Bange, geschäftsführender Gesellschafter des Business Application Research Center (BARC). (Quelle: BARC)

Analysten stellen der Fusion der beiden Business-Intelligence-Anbieter (BI) Arcplan und Longview Solutions ein gutes Zeugnis aus: „Die Produkte der beiden Unternehmen ergänzen sich gut, und ich gehe davon aus, dass sie mittelfristig zusammengeführt werden“, berichtet Carsten Bange, geschäftsführender Gesellschafter des Business Application Research Center (BARC). „Longview hat eine Stärke im Bereich Corporate Performance Management, und Arcplan kann dieses Portfolio im Bereich Reporting, Analyse und Dashboarding erweitern.“

Funktional und geographisch ergänzen sich die Anbieter

Auch geographisch ergänzen sich die beiden Anbieter laut Bange: „Longview Solutions ist hierzulande unbekannt und praktisch nicht vertreten. Über Arcplan bekommt das Unternehmen Zugriff auf Niederlassungen und Vertriebskanäle in Europa und Asien.“ Aus Sicht der Arcplan-Kunden wertet der Analyst die Fusion positiv: Arcplan ist jetzt Teil eines größeren Unternehmens und hat es weniger schwer als kleine Anbieter, im BI-Markt erfolgreich zu agieren.“

Arcplan und Longview Solutions gehören beide dem Investor Marlin Equity Partners. „Der Investor dürfte zusammen mit dem Management Wege suchen, das Unternehmen zu vergrößern und seinen Wert zu steigern“, erläutert Bange. Anschließend werde er es entweder verkaufen oder an die Börse bringen. Beides könne allerdings noch Jahre dauern.

Die Zahl der Fusionen im BI-Markt dürfte steigen

Die Zahl der Fusionen im Business-Intelligence-Markt dürfte laut BARC künftig steigen: „Bei klassischen BI-Themen ist der Markt relativ gesättigt, und es agieren dort sehr viele Anbieter, die sich immer schwerer voneinander abheben“, erläutert Bange. „Das macht sie austauschbar und erzeugt einen Druck auf die Preise.“ Fusionen könnten den Druck lindern. Außerdem würden wohl einige Startup-Unternehmen aufgekauft, die von Venture-Capital-Gebern finanziert sind. Insgesamt steige die Zahl der BI-Anbieter allerdings, unter anderem dadurch, dass Unternehmen, die in anderen Ländern erfolgreich sind, nach Deutschland und Europa expandieren. Das wiederum verstärke den Wettbewerb weiter. jf

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