Viele Analytics-Systeme wandern in die Cloud

Cloud klettert nach oben, aber das restliche Ranking ändert sich kaum: die ersten fünf Plätze im Data, BI & Analytics Trend Monitor von BARC belegen Datenqualitätsmanagement, Data Discovery, datengetriebene Unternehmenskultur, Data Governance und Self-Service BI.

Angekommen: „Business Intelligence in der Cloud bekommt nun die Aufmerksamkeit, die es verdient“, berichtet Dr. Carsten Bange, Gründer und Geschäftsführer des Business Application Research Center (BARC). Für Business-Intelligence-Lösungen in diesem Betriebsmodell sprechen vor allem die erhöhten Anforderungen an Flexibilität und Geschwindigkeit, um neue Daten und neue Reports schnell an wechselnde Anwendergruppen verfügbar zu machen.“

Die BARC–Studie Data, BI & Analytics Trend Monitor 2021 ist mit 2.865 Teilnehmern die größte weltweite Trendbefragung zu Analytics, Business Intelligence und Datenmanagement. Sie bietet eine detaillierte Auswertung und Gewichtung der einzelnen Trends nach Region, Branche und Selbsteinschätzung der Unternehmen („Best-in-Class“ versus „Laggards“). Vorgestellt wurde die Studie auf der diesjährigen Online-Konferenz Big Data World & AI.

Das Thema Cloud BI schießt nach oben, aber das restliche Ranking ändert sich wenig: Wie im vergangenen Jahr belegen die ersten fünf Plätze das Stammdaten- und Datenqualitätsmanagement, Data Discovery, die datengetriebene Unternehmenskultur, Data Governance sowie Self-Service BI. Quelle: BARC

„Cloud BI ist kein neuer Trend“, berichtet Bange. „In diesem Jahr sehen wir, dass er endlich bei den Anwendern ankommt. Der Aufstieg des Themas vom Platz 18 im vergangenen Jahr auf Platz 14 dürfte mit der Coronakrise zusammenhängen.“ Die Arbeit im Homeoffice werde derzeit stark in Gesellschaft und Politik heftig diskutiert. Die Cloud spiele hierbei eine zentrale Rolle, da Anwender so von beliebigen Orten aus auf Systeme und Daten zugreifen können. Cloud Anwendungen ließen sich zudem oft schneller implementieren, und das komme den stark gewachsenen Geschwindigkeits- und Flexibilitätsbedürfnissen entgegen. „Auch das flexible Abrechnungsmodell passt besser zu der höheren Unsicherheit und Planbarkeit in diesen dynamischen Zeiten“, erläutert Bange.

Trotz Coronakrise kaum Verschiebungen im Ranking

Im übrigen Themenranking hat sich trotz der weltweiten Veränderungen aufgrund der Corona-Pandemie wenig verändert. Wie im vergangenen Jahr belegen die ersten fünf Plätze das Stammdaten- und Datenqualitätsmanagement, Data Discovery, die datengetriebene Unternehmenskultur, Data Governance sowie Self-Service BI

Hinter den fünf stärksten Trends stehen allesamt Themen, welche Unternehmen grundsätzlich in die Lage versetzen, datengetriebene Entscheidungen zu treffen. Das wurde 2020 wichtiger als je zuvor: „Business-Intelligence-Systeme haben eine zentrale Rolle gespielt, Entscheidungsträgern schnell transparent zu machen zu können, wo und wie sich die Pandemie auf ihr Geschäft auswirkt“, so Bange. „Gefragt wer dabei eine schnelle Anpassung von Szenarien und Forecasts sowie der Aufbau von Berichte und Dashboards mit neuen Inhalten.“

Als Neuzugang etabliert sich das Thema ‚Alerting‘

Unter den neu hinzugekommenen Trends für 2021 haben die Befragten das ‚Alerting‘ als eines der zehn wichtigsten Themen bewertet. Das überrascht, da neue Trends erfahrungsgemäß in ihrem ersten Jahr nicht besonders gut abschneiden. „Attention is the new oil“, erläutert Bange dieses Ergebnis. „In einem Business-Intelligence-System werden sehr viele Daten in verschiedenen Berichten und Dashboards präsentiert. Das überfordert viele Anwender. Den aktiven Hinweis auf das, was aktuell wichtig ist und eine Aktion erfordert, erachten die Befragten offensichtlich als hilfreich. Wir sehen, dass sich auch bei den Softwareanbietern in diesem Bereich viel bewegt“.

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