Tableau schreibt direkt in externe Datenbanken

Verbesserte Datenvorbereitung, die vordefinierte Integration externer Datenquellen und das automatisierte Zuweisen von Lizenzen und Rollen – mit diesen Funktionen erweitert Tableau seine Analytics-Plattform.

Mit der Version 2020.3 von Tableau können Anwender direkt aus Tableau Prep Builder heraus Daten in externe Datenbanken schreiben. Das erweitert die Einsatzmöglichkeiten der Analytics-Plattform für die Datenvorbereitung. Darüber hinaus enthält Tableau 2020.3 Werkzeuge, mit denen Administratoren Produktlizenzen an verschiedene Gruppen im Unternehmen verteilen. Ein weiteres Feature sind Konnektoren für häufig verwendeter Datenbanken.

„Die zusätzlichen Funktionen in Tableau 2020.3 helfen Unternehmen dabei, ihre Analysen zu skalieren“, erläutert François Ajenstat, Chief Product Officer bei Tableau Software. „Durch die Möglichkeit, Informationen in eine externe Datenbank zu schreiben, lässt sich Tableau Prep für die Analyse von Informationen außerhalb der Tableau-Plattform nutzen. Die Anwendungsfälle reichen von Data Science bis hin zu Datensicherheit.“

Datenvorbereitung jenseits von Tableau

Mit der Funktion zum Schreiben in Datenbanken in Tableau Prep Builder können Anwender ihre Datenvorbereitung sicher gestalten, gut skalieren und eng in die übrige IT-Infrastruktur des Unternehmens integrieren. Die Daten aus Tableau Prep Builder lassen sich in einer On-Premise- oder Cloud-basierten Datenbank speichern, um die organisatorische Governance zu gewährleisten. Durch das Speichern in einer Datenbank stehen die Informationen in sämtlichen Anwendungen zur Verfügung, die mit dieser Datenbank verbunden sind. Das gilt auch für Machine Learning– und Data Mining-Anwendungen. Eine Drag and Drop-Benutzeroberfläche ermöglicht es, Daten ohne Programmierarbeiten oder externe Werkzeuge in Datenbanken zu speichern. Anwender, die Tableau Data Management nutzen, können außerdem festlegen, dass die ausgegebenen Daten automatisch in den Tableau Catalog aufgenommen werden, wo sie Abhängigkeiten und Folgen aufdecken sowie Metadaten und Datenqualitätshinweise hinzufügen können. Die Tabellen lassen sich anschließend in Tableau durchsuchen.

Der Administrator weist Lizenzen und Rollen zu

Tableau 2020.3 enthält Werkzeuge mit denen Administratoren die Analytics-Plattform im gesamten Unternehmen bereitstellen und die dazugehörigen Lizenzen sowie die Mobilgeräte verwalten. Die Daten lassen sich über Apps für Apple iOS, Blackberry und Google Android unternehmensweit analysieren. Mit der Funktion zur Lizenzvergabe weisen Administratoren Teammitgliedern beim ersten Einloggen automatisch eine Lizenz und eine Rolle („Viewer“, „Explorer“ oder „Creator“) zu.

Prognosen in der Tabelle modellieren

Tableau 2020.3 enthält Funktionen, um Vorhersagen und räumliche Verknüpfungen zu vereinfachen. Die Vorhersagemodellierung wurde ein Teil des Tabellenberechnungsprozesses. Daher ist es nun nicht mehr nötig, Erweiterungen von Drittherstellern zu nutzen oder Programmierarbeiten in R oder Python vorzunehmen. Anwender erstellen und aktualisieren Vorhersagemodelle, ohne die Tableau-Plattform zu verlassen.

Konnektoren aus der Extension Gallery binden externe Datenquellen in Tableau ein. Partner wie Actian, Dremio, Elasticsearch, Ocient, Qubole, SQream und Yellowbrick haben Schnittstellen zu deren Datenbanken entwickelt. Ein weiterer Konnektor bindet Tabellenfunktionen aus der In-Memory-Datenbank SAP HANA nativ ein.      Jürgen Frisch

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