Spedition steuert Logistik vom Heimbüro aus

Damit die LKWs auch weiterhin planmäßig Waren ausliefern, hat die Johann Dettendorfer Spedition innerhalb von nur zwei Tagen 100 Notebooks für das Homeoffice konfiguriert. Eine große Hilfe dabei war das Client-Management-System.

Dem Thema Homeoffice musste sich die Johann Dettendorfer Spedition Ferntrans GmbH & Co. KG aus Nußdorf am Inn wie viele andere Unternehmen quasi über Nacht widmen. Während Unternehmen anderer Branchen oft einen Großteil ihrer Arbeitsplätze auslagern können, funktioniert dies bei Logistikern nur für die Büroangestellten. Die Fahrer müssen schließlich auch während der Corona-Krise auf die Straße, um die Grundversorgung der Bevölkerung aufrecht zu erhalten.

Die Disponentinnen und Disponenten bei Johann Dettendorfer arbeiteten bislang ausschließlich mit Desktop-PCs. Alle typischen Bürotätigkeiten wie Buchhaltung, Abrechnung und Disposition kann ein Logistiker von zu Hause erledigen lassen. 80 Prozent derer, die sonst täglich im Firmensitz in Nußdorf oder in einer der europaweiten Niederlassungen arbeiten, schickte das Unternehmen ins Home-Office. „Für diese Mitarbeiter mussten wir auf die Schnelle 100 Notebooks auftreiben“, erzählt Martin Schiefer, stellvertretender IT-Leiter. Mit Glück und Geschick gelang es dem IT-Team, zwei Chargen von je rund 50 komplett aufbereiteten gebrauchten Notebooks zu beschaffen. Mit dem eigenen LKW ließ der stellvertretende IT-Leiter sie beim Händler abholen.

Die Hardware vor Ort zu haben, ist die eine Sache, sie schnell einsatzfähig zu machen, eine ganz andere. Als IT-Experte weiß Schiefer, wie lange es bei 100 nackten Rechnern dauert, sie mit einem Betriebssystem sowie allen erforderlichen Anwendungen und Patches zu bespielen. „Eine große Hilfe war für uns das Client-Management-System von Aagon, das wir bereits seit vier Jahren einsetzen“, erzählt er. Mit den Komponenten ACMP Desktop Automation und OS Deployment und Lizenzmanagement gelang es dem IT-Team, die 100 Notebooks innerhalb eines verlängerten Wochenendes lauffähig zu machen. Die Geräte wurden mit einem Standard-Image komplett neu bespielt, die Treiber über eine Scanning-App eingebunden. Als Thin Clients dienen die Geräte zur Anzeige der auf dem zentralen Server gehosteten Applikationen.

Inventur-Modul zeigt die Details der Laptops auf

Patches verteilt die IT-Abteilung über die ACMP Package Cloud, für die Kontrolle sowie gezielte Installation künftiger Windows-Updates kommt das Modul Complete Aagon Windows Update Management (CAWUM) zum Einsatz. Als sehr nützlich erwies sich das Inventur-Modul ACMP Inventory. Weil beim Setup alles schnell gehen musste, konnten die Administratoren zunächst ausschließlich die Grundfunktionen der neuen Notebooks testen. Sie prüften beispielsweise, ob Festplatte, Prozessor und Displaygröße und Display zusammenpassen. Alle anderen Besonderheiten – wie beispielsweise den Zustand des Akkus – ermittelte das IT-Team mit ACMP Inventory. Die IT-Spezialisten bekommen darüber einen raschen Überblick, was sich im Inneren der neuen Geräte alles verbirgt. Es zeigten sich Details, die vor dem ad-hoc-Kauf der Laptops nicht exakt bekannt waren.

Telefon-Support leitet die Mitarbeiter an

Die Mahnungen der Bundesregierung zu sozialem Abstand waren kaum verklungen, da starteten die Angestellten der Nußdorfer Spedition bereits von ihrem Zuhause aus mit der Arbeit. „Ohne das Client-Management-System hätten wir dies niemals so schnell geschafft,“ erläutert Volker Jahn, IT-Leiter der Johann Dettendorfer Spedition. Technische Rückfragen der Mitarbeiter betrafen lediglich Bildschirmeinstellungen und ähnliche Kleinigkeiten. Die Umstellung auf Home-Office-Arbeit funktionierte damit ohne große Zusatzbelastung der IT-Abteilung – und ohne direkten, persönlichen Kontakt mit den Mitarbeitern. „Bei der ganzen Hauruck-Aktion hat uns Aagon vorbildlich unterstützt“, berichtet IT-Mann Schiefer. „Der Telefonsupport war in dieser schwierigen Situation jederzeit erreichbar und stand mit Rat und Tat zur Seite.“

„In dieser schweren Krise ist Solidarität gefragt. Deshalb haben wir unseren Kunden-Support den neuen Bedürfnissen entsprechend ausgebaut und bieten umfassendes Remote-Consulting auch für die Einrichtung von Homeoffices oder wo immer es gerade brennt“, erläutert Alexander Stühl, Director Sales and Marketing bei Aagon.       Jürgen Frisch

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