Telekom steuert Unternehmensnetze per Software

Die neue Generation von Daten-Netze für Großkunden steuert die Telekom per Software. Das ist flexibler und kostengünstiger als die bisherige Steuerung über Hardware und bietet zudem höhere Bandbreiten.

Die Telekom startet für Großkunden eine neue Generation von Netz-Angeboten. Software steuert dabei sämtliche Verbindungen. Zum Einsatz kommt dabei Technologie der Telekom-Partner Cisco, Riverbed, Silver Peak und VeloCloud. Die Telekom betreibt die Netze aus der Open Telekom Cloud heraus.

Höhere Bandbreiten und schnellere Reaktionszeiten

Software gesteuerte Netze sind Trend in der Branche. Grund für den Wechsel der Technik sind massiv gestiegene Anforderungen. Unternehmensnetze binden zunehmend Maschinen und Gegenstände mit Sensoren ein. Tausende von Unternehmen nutzen Software für die Warenwirtschaft, die ebenfalls auf das Netz zugreift. Darüber hinaus treiben Analyseprogramme und Dienste aus der Cloud sowie Video-Anwendungen in Echtzeit den Datenhunger. Künftige Netze brauchen daher neben höherer Bandbreite auch schnellere Reaktionszeiten.

Bislang steuerten Unternehmen ihre Verbindungen mit Hardware. Brauchten sie mehr Leistung legten sie Hand an Geräte. Dies ist unflexibel und teuer. Kein Administrator kommt mit dieser Technik den künftigen Datenströmen schnell genug hinterher. Daher ersetzt Software in modernen Netzen viele Funktionen von Hardware. Dabei stellt der Administrator Netzleistung per Mausklick dynamisch zur Verfügung.

Software gesteuerte Netze binden Standorte schneller an

Historisch gewachsene Netze halten mit dem rasanten Wachstum von Unternehmen kaum noch Schritt. Deutlich wird das bei einem Zukauf oder der Gründung einer Filiale. Es dauert oft Tage, Wochen oder sogar Monate bis diese vernetzt ist. Software-gesteuerte Netze binden neue Standorte dagegen schneller ein.

Die Telekom gilt in der Branche als Pionier für Software gesteuerte Verbindungen. Das Beratungshaus ISG bewertet die Telekom-Tochter T-Systems als weltweit führenden Anbieter dieser neuen Generation Netze.      Jürgen Frisch

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