SAP-Anwender investieren in Analytics, In-Memory und Mobile

Die Ausgaben der SAP-Anwender wandern 2014 in Mobility und Business Intelligence. In-Memory verdreifacht sich, während Cloud-Projekte zurückgehen. Das zeigt die Investitionsumfrage der Anwendervereinigung DSAG.

Die SAP-Budgets steigen in diesem Jahr um 6 Prozent. Das zeigt die 11. Investitionsumfrage der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe DSAG unter 413 SAP-Verantwortlichen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im Vergleich zu 2013 (11,2 Prozent) dürfte sich das Wachstum fast halbieren.

Die Budgets für die Gesamt-IT wachsen ebenfalls weniger als 2013. Hier stehen 2,1 Prozent in diesem Jahr einem Wert von 5,9 Prozent im Vorjahr gegenüber. Bei den Top-Themen für die herstellerunabhängigen IT-Planungen stehen mit jeweils 75 Prozent der Nennungen die Harmonisierung und Konsolidierung von IT-Landschaften sowie die Mobilisierung von Geschäftsprozessen ganz oben auf der Agenda. Bei Investitionen in SAP-Produkte planen 66 Prozent der Teilnehmer Ausgaben rund um SAP ERP. Ganze 41 Prozent visieren die Analytics-Lösungen der SAP an. Investitionen in mobilen SAP-Anwendungen kommen mit 34 Prozent auf Platz drei.

Die IT-Budgets der DSAG-Mitglieder in Deutschland wachsen in 2014 nur in Deutschland. In den deutschsprachigen Nachbarländern gehen die IT-Budgets leicht zurück, und zwar um 0,4 Prozent in Österreich und um 0,9 Prozent in der Schweiz.

SAP ERP führt die SAP-Budgets an

Die SAP-Budgets wandern in den drei Ländern wie im Vorjahr vornehmlich in SAP-ERP. Zu den weiteren Schwerpunkten zählen Analytics-Lösungen wie Business Intelligence und SAP Business Warehouse. Mobile Anwendungen der SAP kommen auf 34 Prozent, SAP BusinessObjects auf 27 Prozent, SAP CRM und SAP SRM auf 25 Prozent, das SAP NetWeaver Portal auf 23 Prozent und SAP HANA auf 18 Prozent. Der Anteil an Investitionen in Software as a Service ist mit 3 Prozent der Nennungen einstellig. SAP Business ByDesign wurde hierbei allerdings nicht mit abgefragt.

Bei den Innovationen stehen die mobilen Anwendungen mit 75 Prozent der Nennungen gleichauf mit den klassischen Projektthemen. Ein Zuwachs von 13 Prozentpunkten auf einem hohen Niveau (2013: 62 Prozent) verdeutliche, wie wichtig den Anwendern die Mobilisierung ihrer Geschäftsprozesse ist. Rund 34 Prozent der DSAG-Mitglieder wollen hier in SAP-Produkte investieren.

In-Memory legt zu, Cloud-Projekte werden weniger

Für gut ein Drittel der Befragten sind die In-Memory Technologie (31 Prozent, 2013: 10 Prozent) sowie Software as a Service (34 Prozent; 2013: 25 Prozent) relevante Themen. Erstmals abgefragt hat die DSAG in diesem Jahr das Thema Industrie 4.0, also die übergreifende Vernetzung der Produktion mit Lieferanten und Partnern. 15 Prozent der Befragten halten Industrie 4.0 für ein wichtiges Investitionsthema. Aktuell laufen 15 Projekte in den Mitgliedsunternehmen, 31 sind geplant, zwei bereits abgeschlossen.

Aufräumarbeiten als Grundlage für Zukunftsprojekte

Bei den klassischen SAP-Themen steht laut Umfrage die Konsolidierung und Harmonisierung von IT-Landschaften an erster Stelle. „Derartige Projekte stellen immer noch das Brot- und Buttergeschäft dar“, erläutert DSAG-Vorstandsvorsitzender Marco Lenck. Gründe hierfür könnten beispielsweise Unternehmenszu- und -verkäufe oder Ausgliederungen sein. Zudem seien Aufräumarbeiten eine gute Grundlage für Investitionen in neue IT-Themen.

„DSAG-Mitglieder kümmern sich um die aktuellen Top-Themen wie Mobility, In-Memory und Cloud, nutzen aber nicht ausschließlich SAP-Produkte für die Umsetzung“, resümiert Lenck. „Sie analysieren ihre Ausgangssituation und suchen sich dann die Produkte, die zu ihrer Landschaft im Unternehmen passen.“ Die DSAG setze sich dafür ein, dass an erster Stelle die von SAP entwickelten Lösungen die Bedürfnisse des Kunden abdecken. Diese umfassten nicht nur SAP-Innovationen, sondern auch die Konsolidierung der vorhandenen Systeme. jf

 

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