Beim Release 5.6 von godesys ERP setzt der Standardsoftwerker Godesys auf mehrsprachiges Rechnungswesen. Weitere Neuerungen betreffen die Field Service-Prozesse sowie die Dispositionsabläufe
Die Digitalisierung setzt gut orchestrierte Prozesse voraus. Unternehmen wollen ihre Kunden stets im Blick haben, um sie bestmöglich anzusprechen. Das neue Release der betriebswirtschaftlichen Software godesys ERP soll Anwender dabei unterstützen, Arbeitsprozesse zusammenzuführen und das meiste aus ihren Daten herauszuholen.
godesys ERP 5.6 zielt auf Prozesseffizienz und Digitalisierung. Kundenzentrierung und Bedienerfreundlichkeit – egal ob im Büro oder im mobilen Einsatz – sind laut Hersteller zentrale Grundpfeiler der neuen Version. Native Apps für Apple- und Android-Geräte sowie ein optimiertes Userinterface sollen die Bedienung erleichtern. Mit dem Mobile-Client könnten Anwender im Außendienst und beim Kundentermin via Smartphone auf Anwendungen zugreifen und automatisch ihre Einsatzzeiten erfassen.
Rechnungswesen international aufgestellt
Unternehmen, die ein globales Wachstum anvisieren, verlangten, dass ihre Geschäftssoftware sie bei ihren Expansionsplänen unterstützt und automatische Übersetzungsmöglichkeiten bietet. godesys ERP 5.6 bietet daher ein mehrsprachigen Rechnungswesen mit einer englischen Übersetzung der Finanzbuchhaltung. Der internationale Zahlungsverkehr entspreche dem Standard ISO 20022. Damit globale Prozesse stets sicher und verlässlich sind, garantiert Godesys einen Abgleich mit Sanktionslisten nebst Adressvergleich im Standard. Auf eine erhöhte Datentransparenz zielt die neue Nachverfolgung von Angebots- und Auftragsveränderungen in der Auftragshistorie. In der bisherigen Version ließ sich nicht im Nachhinein bestimmen, wer wann was in einem Angebot oder Auftrag geändert hat.
Schützenhilfe für den Außendienst
Kunden wollen sich an allen Touchpoints gut beraten wissen. Dies setze einen guten Außendienst voraus und Mitarbeiter, die stets alle für sie wichtigen Daten vorliegen haben. Godesys hat deshalb seine Portallösung vor allem im Bereich ‚Aufträge‘ erweitert. Anwender könnten Aufträge nun nicht nur direkt erfassen, sondern auch steuern und nachbereiten. Das neue Release ermögliche einen Freigabeprozess zwischen Außendienst und Vorgesetztem, der sich geräteübergreifend steuern lasse. Die Verknüpfung unstrukturierter und strukturierter Informationen verbessere die Prozesseffizienz. So ließen sich etwa im Produktionsumfeld in godesys ERP nun im Produktionsauftrag Werkzeuge hinterlegen, die in der Werkzeugverwaltung überwacht werden.
In godesys ERP 5.6 können Disponenten geplante Zugänge von Waren für einzelne Aufträge reservieren. Das soll die Warenverteilung optimieren. Foto: Godesys
Strategische Warenverteilung: Handelsspezifische Erweiterungen
Dispositionsprozesse und die Hintergrund-Verarbeitung wurden in der neuen Software-Version umgestellt. So ließen sich große Datenmengen effizient verarbeiten und nach individuellen Reichweitenformeln disponieren. Zudem könnten Anwender geplante Zugänge von Waren – egal ob aus Shipments, Retouren oder regulär geplanten Wareneingängen – für einzelne Aufträge reservieren. Hierdurch lasse sich die Warenverteilung optimieren, wenn es beispielsweise im Weihnachtsgeschäft zu vielen Bestellungen komme oder das Nachfrageverhalten stark schwanke. Auch eine Umbuchung trotz Reservierung sei möglich, was die Nutzung von Lagerorten optimieren soll. Außerdem gestatte die Software-Erweiterung das zentrale Management eines Artikelstamms über alle Mandanten. So ließen sich spezifische Teile der Stammdaten einheitlich verwalten. Preise, Lagerorte oder einzelne Produktbeschreibungen können mandantenabhängig bearbeitet werden. Dies erleichtere das Produktdatenmanagement auch bei Nutzung unterschiedlicher Kanäle.
„godesys ERP 5.6 richtet sich an kundenorientierte Unternehmen“, erklärt Godelef Kühl, Vorstandsvorsitzender der godesys AG. „Die neuen Funktionen sollen Prozesseffizienz, Kundenorientierung und Benutzerfreundlichkeit optimieren.“ Jürgen Frisch
