7 Leitfragen zur Wahl des Security-Dienstleisters

Verlagern Unternehmen ihre Sicherheit in die Cloud, profitieren sie von einheitlichen Standards. Die Kapazitätsplanung ist von entscheidender Bedeutung, um Störungen zu vermeiden. Palo Alto Networks erläutert, worauf Unternehmen bei einem Cloud-Dienstleister achten müssen.

Wie bei lokalen Sicherheitslösungen müssen Unternehmen auch bei cloudbasierten Applikationen auf die Kapazität achten. Laut Palo Alto dürfte die Anzahl der Benutzer im Lauf der Zeit steigen, ebenso wie der Bandbreitenbedarf der Geräte und Anwendungen. Die 5G-Funktechnologie werde eine neue Generation von ständig aktiven, vernetzten mobilen Nutzern mit hohen Erwartungen an Qualität und Performance schaffen. Darüber hinaus verlagerten sich zunehmend Anwendungen in die Cloud, die höhere Komplexitäts- und Leistungsanforderungen haben. Um diesem Anstieg gerecht zu werden, müssten die Cloud-Sicherheitslösungen gut skalieren.

In Rechenzentren ist das Hinzufügen von Ressourcen mit Zeitaufwand und Komplexität verbunden. Es kann Monate oder sogar Jahre dauern, bis die Kapazitäten erweitert, veraltete Geräte ersetzt werden oder neue Standorte hinzukommen. Das gilt insbesondere dann, wenn es sich um spezialisierte Hardware und Software handelt. Kann ein Sicherheitsanbieter keine wirklich elastisch skalierbare Lösung zur Verfügung stellen kann, leidet das Unternehmen darunter. Sicherheitsveranwortliche sollten laut Palo Alto daher eine Cloud-Umgebung wählen, die über die nötige Größe und Effizienz verfüget.

Bei der Auswahl ihres Anbieters sollten Unternehmen folgende Leitfragen stellen:

  1. Kann der Anbieter die Skalierung dynamisch anpassen? Wie sieht der Zeitplan für die Verdoppelung der Kapazität in den für mein Unternehmen wichtigen geografischen Regionen aus?
  2. Wie oft hat der Anbieter Kunden gezwungen, ihren Datenverkehr aufgrund eines leistungsbezogenen Problems auf eine andere Region oder ein anderes Rechenzentrum umzuleiten?
  3. Kann der Verkehr von anderen Unternehmen die Leistung des eigenen Geschäftsverkehrs beeinflussen? Was passiert, wenn ein Großkunde in der gleichen Region hinzukommt?
  4. Ist der Anbieter auf spezielle Hardware angewiesen, um eine SSL-Inspektion (Secure Socket Layer) durchzuführen?
  5. Wie viele Präsenzstellen des Anbieters sind für das eigene Unternehmen zugänglich und nutzbar? Wann fallen zusätzliche Aufschläge an?
  6. Kann der Anbieter die Bandbreitenanforderungen auch dann erfüllen, wenn die Standorte eine schnellere Verbindungen bekommen?
  7. Stehen dedizierte IP-Adressen zur Verfügung oder werden die IP-Adressen für den eigenen Datenverkehr mit anderen Kunden gemeinsam genutzt?

Die Internet-Nutzung dürfte in den kommenden Jahren deutlich zulegen. Laut Global Digital Report 2019 des Londoner Marktforschers We Are Social nutzen derzeit lediglich 57 Prozent der Weltbevölkerung das Internet. Die Nutzung der Technologie im Privat- und Geschäftsalltag schreitet schnell voran. Nach Meinung von Palo Alto Networks müssen Sicherheitsanbieter daher in der Lage sein, die künftige Nachfrage nach skalierbaren Sicherheitslösungen zu bedienen.     Jürgen Frisch

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