NoSQL als Erfolgsbaustein der Digitalisierung

Relationale Datenbanken werden den wachsenden Anforderungen von Unternehmen kaum mehr gerecht. Datenbankpionier Couchbase nennt fünf Trends, die den Einsatz der NoSQL-Technologie erfordern.

Um geschäftskritische Anwendungen und Services für die digitale Wirtschaft zu betreiben, benötigen Unternehmen IT-Systeme mit kurzen Antwortzeiten, einer großen Zahl gleichzeitiger Benutzer, einer hohen Skalierbarkeit und Verfügbarkeit, Flexibilität. Möglich sein sollte der Zugriff auf strukturierte und unstrukturierte Daten. Weil klassische relationale Datenbanken genau hier schwächeln, setzen innovative Betreiber auf analytische Datenbanken auf Basis der NoSQL-Technologie (Not Only SQL).

„Relationale Datenbanken sind in der digitalen Welt nicht mehr leistungsfähig genug“, erklärt Wolfgang Fresser, Country Manager DACH bei Couchbase in München. „Nur moderne Ansätze wie die NoSQL sind performant und vor allem flexibel genug, um die neuen Datentrends zu meistern.“ Fünf Trends beschleunigen laut Fresser diesen Wandel:

  1. Kunden starten vor Kauf Online-Recherchen.
    Sowohl privat als auch im Berufsleben nutzen Menschen Online-Dienste. Sie kaufen Tickets fürs Kino, buchen eine Reise und zahlen Rechnungen. Vor dem Kauf starten sie umfangreiche Internet-Recherchen. Auch im B2B-Sektor wächst E-Commerce kontinuierlich. Voraussetzungen für ein erfolgreiches Online-Business sind laut Fresser hohe Benutzerfreundlichkeit, kurze Reaktionszeiten sowie eine Datenbank, die das Kundenverhalten erfasst und die Katalogmanagement, Kunden-Profil-Management und Content-Management unterstützt.
  2. Das Internet der Dinge kommt in Fahrt.
    Nicht nur Menschen und Unternehmen sind online. Das Internet der Dinge vernetzt Milliarden von Sensoren, Maschinen und Geräte aller Art. Branchen, wie die Automobil- und Maschinenbauindustrie, werden digitalisiert. Die hier anfallenden Daten müssten schnell weiterverarbeitet werden. Relationale Datenbanken würden dabei schnell zum Bottleneck. Die NoSQL-Technologie hingegen unterstütze Caching und Key-Value-Store und könne daher Daten sehr schnell bereitstellen.
  3. Big Data wird Business-tauglich.
    Über die Auswertung sehr großer Datenmengen verbessern Unternehmen die Effizienz ihrer Geschäftsprozesse, Applikationen und Services. Gleichzeitig reagieren sie damit auf die steigende Zahl von Onlinekunden und Geräten im Internet of Things. Dank Datenstreaming können sie rasch auf neue Herausforderungen reagieren. Big Data wird nicht nur „bigger“, sondern auch schneller. Technisch sei es nötig, die von Kunden generierten semi- und unstrukturierten Daten aus verschiedenen Datenquellen zu speichern und zu verarbeiten. NoSQL-Datenbanken mit den dazugehörigen Analytics-Tools könnten diese Informationen in Echtzeit aufbereiten und weiterverarbeiten.
  4. Applikationen wandern in die Cloud.
    Mit einer agilen IT-Infrastruktur skalieren Unternehmen ihre Applikationen bei Bedarf. Um Kosten zu sparen und eine höhere Flexibilität zu erzielen, bieten sich verteilte Anwendungen an, die auf Bare-Metal-Servern, in virtualisierten, containerisierten, Private-, Public- oder Hybrid-Cloud-Umgebungen Die Cloud minimiere die Infrastrukturkosten und beschleunige die Markteinführung. NoSQL-Datenbanken unterstützten eine Orchestrierung verschiedener IT-Systeme
  5. „Mobile Plattformen setzen sich durch.
    Ob Smartphone, Tablet oder Smart Watch – mobile Plattformen sind fast allgegenwärtig. Remote-Anwendungen müssen auch verfügbar sein, wenn keine Internetverbindung besteht. Unternehmen setzten daher oft auf „Mobile-First-“ sowie „Offline-First-Lösungen“. Die wichtigsten Voraussetzungen dafür seien die Unterstützung mehrerer mobiler Plattformen mit einem einzigen Backend, die Synchronisation mobiler Daten mit Remote-Datenbanken in der Cloud und die Erstellung von Offline-First-Applikationen, die keine Netzwerkverbindung erfordern.

Couchbase will mit seiner NoSQL-Technologie die digitale Innovation beschleunigen. Die Plattform mit einer geoverteilten Datenbank verspricht Agilität und Verwaltbarkeit sowie eine hohe Leistung von der Cloud bis hin zu Edge-Geräten.     Jürgen Frisch

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