Interaktion von Mensch und Maschine / Social Augmented Reality erleichtert Montage und Wartung

Die Montage und Wartung von Industriemaschinen ist anspruchsvoll. Das Fraunhofer IGD entwickelt ein Assistenzsystem, das diese Prozesse erleichtern soll. Auf der Hannover Messe Industrie 2016 zeigen die Forscher, wie dies mit Erweiterter Realität und Vernetzung funktioniert.

Werker im Maschinen- und Anlagenbau arbeiten täglich an unterschiedlichen Maschinen. Deren Montage und Wartung wird jedoch im Zuge von Industrie 4.0 zunehmend anspruchsvoller. Darum sind Lösungen, die den Werker unterstützen, gefragt.

Fraunhofer-Augmented

Wichtige Informationen werden über dem Kamerabild im Tablet eingeblendet. Werker im Maschinen- und Anlagenbau arbeiten täglich an unterschiedlichen Maschinen. Das Fraunhofer IGD stellt mit Social Augmented Reality eine Lösung für deren Unterstützung vor. (Nutzungsrechte: Fraunhofer IGD | Universität Rostock | ITMZ | 2016)

Das Fraunhofer IGD setzt hier auf Social Augmented Reality. Augmented Reality (Erweiterte Realität, kurz AR) bezeichnet dabei das Überlagern eines Kamerabildes der Realität — zum Beispiel auf einem Smartphone oder Tablet — mit digitalen Informationen. Dadurch werde es möglich, in das Innere von Maschinen zu schauen und sich so jeden einzelnen Handgriff an der richtigen Position anzusehen. Beim Ansatz des Fraunhofer IGD werde diese Erweiterte Realität mit sozialen Funktionen ergänzt.

Die Idee dabei sei, dass sich die Werker ihre Arbeitsschritte nicht nur virtuell ansehen können, sondern diese für Kollegen auch mit neuen Informationen ergänzen könnten. „Während der Arbeit ergeben sich vielleicht gute Ideen zur Verbesserung, die man gleich mit seinen Kollegen teilen möchte. Oder Wartungsaktivitäten sollen dokumentiert werden“, erklärt Professor Bodo Urban, vom Fraunhofer IGD, und resümiert: „Mit Social Augmented Reality bieten wir dynamische Arbeitsanleitungen in AR, die durch eigene Notizen, Videos oder Markierungen ergänzt werden können. Die virtuellen Kommentare werden wie Notizen an die reale Maschine angeheftet.“

Die Arbeitsanleitungen werden dazu laut Fraunhofer entweder manuell erstellt oder automatisiert aus dem vorhandenen Montage- und Wartungswissen des Assistenzsystems erzeugt. Will ein Mitarbeiter eine Anleitung manuell erstellen, sei dies mit einem WYSIWYG-Editor möglich. Auf Basis modularer 3D-Modelle könnten so durch Ein- und Ausblenden, farbiges Hervorheben, Animieren von Objekten sowie Einbinden von Texten, Bildern und Videos die einzublendenden Informationen festgelegt werden.

Social Augmented Reality wird gemeinsam mit anderen Assistenzsystemen des Fraunhofer IGD vom 25. bis 29. April auf der Hannover Messe in Halle 7 auf dem Fraunhofer-Stand „Simulation“ (E11) zu sehen sein. hei

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