Studie: E-Procurement hat hierzulande einen schweren Antritt

Bei der Automatisierung bei den Bestellprozessen im Einkauf haben deutsche Unternehmen Nachholbedarf. Vor allem die Lieferanten wollen viele Einkaufsleiter besser ins E-Procurement besser einbinden. Das zeigt die Lünendonk-Studie ‚Procurement-Check 2015`.

Grundsätzlich ok, aber auch nicht mehr – so bewerten Einkaufsleiter großer und mittelständischer Unternehmen unterschiedlicher Branchen aus Deutschland die eigenen Einkaufsprozesse. Gründe für die Zufriedenheit sind unter anderem optimierte Prozesse und Organisationsformen, aber auch eine gute IT-Unterstützung. Deutlichen Optimierungsbedarf sieht ein großer Teil der Befragten hingegen in der elektronischen Anbindung der Lieferanten. So lautet eines der Kernergebnisse der Studie „Procurement-Check 2015“ des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Lünendonk.

Mit dem „Procurement-Check 2015“ zeichnet Lünendonk eine Momentaufnahme der Situation im deutschen Mittelstand. Die Studie basiert auf Interviews mit Einkaufsleitern aus Unternehmen unterschiedlichen Zuschnitts über die Einkaufsprozesse, deren Integration im Unternehmen sowie die Zusammenarbeit mit den Lieferanten und die künftigen Planungen dazu.

Niedriger Automatisierungsgrad bei interner Bestellabwicklung

„Im Einkauf sind wir von der vollständig digitalen Wirtschaft noch weit entfernt“, erläutert Mario Zillmann, Leiter Professional Services und Studienautor. Der bloße Automatisierungsgrad eines Prozessablaufs sei kein Indiz für eine wirksame Lieferantenanbindung. Vielmehr müssten auch signifikant viele Lieferanten hieran angebunden sein. „Bei den Einkaufsverantwortlichen stehen allerdings viele Verbesserungsvorhaben bereits auf der Agenda, wie beispielsweise die Zusammenarbeit und der Datenaustausch mit Lieferanten, die Stärkung des zentralen Einkaufs oder die Reduzierung der Medienbrüche.“

„Im Einkauf sind ist Deutschland von der vollständig digitalen Wirtschaft noch weit entfernt“, analysiert Mario Zillmann, Leiter Professional Services beim Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Lünendonk. „Der bloße Automatisierungsgrad eines Prozessablaufs sei kein Indiz für eine wirksame Lieferantenanbindung. Vielmehr müssten auch viele Lieferanten hieran angebunden sein.“

„Im Einkauf sind ist Deutschland von der vollständig digitalen Wirtschaft noch weit entfernt“, analysiert Mario Zillmann, Leiter Professional Services beim Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Lünendonk. „Der bloße Automatisierungsgrad eines Prozessablaufs sei kein Indiz für eine wirksame Lieferantenanbindung. Vielmehr müssten auch viele Lieferanten hieran angebunden sein.“

Insbesondere bei der Automatisierung der Bestellabwicklung bestehe großer Handlungsbedarf. Eher kritisch äußerten sich die befragten Einkaufsleiter über den Automatisierungsgrad der jeweiligen Abläufe. Vor allem die digitale Integration der Lieferanten in die allgemeinen Abwicklungsprozesse und in die Belegflüsse für Bestellbestätigungen und Rechnungen wurden häufig negativ bewertet.

Die Integration der Lieferanten ist laut Zillmann ein wesentlicher Punkt für effizientes E-Procurement. Der durchgängige Workflow im Einkauf bleibe aber unvollständig, wenn nicht der Einkauf selbst in die anderen Funktionen und Abteilungen im eigenen Unternehmen eingebunden sei: „Die Antworten in der Analyse zeigen auch einen vorrangigen Verbesserungsbedarf beim Datenaustausch innerhalb der Unternehmen sowie der Standardisierung von Anwendungen und Optimierung von Prozessen“, berichtet Zillmann.

Einkaufsleiter wollen Lieferanten besser anbinden

Ein gemeinsames Anliegen der Studienteilnehmer für die Zukunft ist laut Studie die Stärkung schwacher elektronischer Bindungen. Hinsichtlich des Automatisierungsgrads ihrer Lieferantenanbindung planen nahezu alle befragten Unternehmen in den kommenden zwei Jahren intensiv beziehungsweise deren Verbesserung mit den Schwerpunkten automatische Erfassung, Prüfung und Verarbeitung von Belegen. „Dafür brauchen die Unternehmen IT-Dienstleistungen und Beratung sowie in hohem Maße die Kooperation der Lieferanten“, erläutert Zillmann.

Die Studie ‚Procurement-Check 2015‘ steht auf http://www.luenendonk-shop.de/kostenfrei zum Download bereit. jf

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