IT-Verantwortliche misstrauen Sicherheit und Datenschutz in der Cloud

Bei Public Clouds sind Ausfälle und Fehler doppelt so häufig wie bei Private Clouds. Das zeigt eine Studie der Economist Intelligence Unit. Als Vorsorge empfehlen die Analysten eine strenge Anbieter-Auswahl.

87 Prozent der Führungskräfte haben bei Cloud-Anwendungen Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz. Das zeigt die von Hitachi Data Systems finanzierte Studie ‘Vorbereitung auf die nächste Cloud-Generation: Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Praxis‘ der Economist Intelligence Unit, bei der weltweit insgesamt 232 IT-Führungskräfte hinsichtlich ihrer Erfahrungen mit Cloud-Anwendungen befragt wurden. In Public-Cloud-Anwendungen kamen laut Studie Ausfälle und Störungen demnach doppelt so häufig vor wie in Private Clouds. Als größtes Risiko einer fehlerhaften Cloud-Anwendung bezeichnete knapp die Hälfte der Befragten den möglichen Verlust von Kundendaten.

Zwei Drittel aller Betriebe hatten bereits Cloud-Probleme

67 Prozent der Befragten gaben an, dass ihre Unternehmen bereits unter Zwischenfällen oder Problemen in Verbindung mit Cloud-Anwendungen zu leiden hatten.9 Prozent der Unternehmen, die bereits Zwischenfälle erlebt haben, sprachen dabei von ‚hohen Schäden‘, während 55 Prozent der Studienteilnehmer ‚begrenzte‘ und 34 Prozent ‚geringe‘ Auswirkungen nannten.

46 Prozent der Befragten betrachten den Verlust von Kundendaten infolge einer fehlerhaften Cloud-Anwendung als größtes Risiko für ihr Unternehmen. Danach folgen Umsatzverluste (40 Prozent) sowie Verletzungen des Kunden-Datenschutzes (36 Prozent).

26 Prozent der Studienteilnehmer, die bereits einem Cloud-Zwischenfall erlebt hatten, benannten einen anhaltenden Integrationsausfall der Inhouse-Systeme mit der Public-Cloud. 36 Prozent gaben an, dass die Störung in erster Linie durch einen technischen Fehler ihrer eigenen IT-Organisation verursacht wurde.

Anbieterauswahl als Vorsorge gegen Pannen

Um Zwischenfälle zu vermeiden, verweist die Economist Intelligence Unit bei der Nutzung von Cloud-Ressourcen auf die nachfolgend genannten Best Practices:

  1. Sicherstellen, dass die Cloud-Anbieter die Anforderungen der gesamten unternehmerischen Tätigkeit und der IT-Organisation erfüllen können.
  2. Einen geeigneten Cloud-Service auswählen, um Sicherheit und Datenschutz besser überwachen zu können.
  3. Cloud-Architekturen nutzen, die Verbindungen zwischen dem Cloud-Service und der vorhandenen IT-Infrastruktur ermöglichen.
  4. Jenseits der Kosten weitere Faktoren berücksichtigen, etwa das Potenzial der Cloud zur Optimierung von Geschäftsprozessen, zur Stärkung der Innovationskraft und der Mitarbeitereffizienz.

Geschäftsanforderungen an die IT festlegen, um Cloud-Services anzubieten und als Cloud-Vermittler tätig zu werden. jf

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