Security Angels geben Start-Ups Sicherheit zum Nulltarif

Eine kostenfreie Workshop-Reihe unter dem Motto „IT-Sicherheit muss nicht viel kosten – Praxistipps für Start-ups und kleine Unternehmen“ unterstützt Start-Ups bei der IT-Security. Die Initiative mit Modellcharakter wurde von Nürnberger Unternehmen gestartet.

Gerade kleine innovative Unternehmen haben das Thema Sicherheit oft weder auf dem Radar, noch können sie sich fundierte Beratung leisten. An dieser Stelle wollen Nürnberger Sicherheitsspezialisten Abhilfe schaffen: Als Security Angels vermitteln sie speziell auf Start-Ups zugeschnittene Praxistipps zu diversen Themen rund um die IT-Sicherheit.

Hauptbestandteil des Projekts ist eine kostenfreie Workshop-Reihe, die in Nürnberg unter dem Motto „IT-Sicherheit muss nicht viel kosten – Praxistipps für Start-ups und kleine Unternehmen“ stattfindet. „Dabei geht es nicht um langwierige und meist teure Konzepte, sondern um Sicherheit im alltäglichen Umgang mit IT wie effiziente Datensicherung, Browser-Auswahl und -Einstellungen, Verschlüsselung, Nutzerrechte oder sicheren Dokumentenaustausch“, betont Michael Nordschild, Geschäftsführer der Nürnberger Initiative für die Kommunikationswirtschaft, NIK e.V., die die Koordination des Projekts übernommen hat.

Jeder Workshop widme sich ausschließlich einem speziellen Thema, um sofort umsetzbare Praxistipps zu vermitteln. „Wichtig ist uns, dass die Themen für Start-ups auch handhabbar bleiben, denn es bringt nichts, diese in der Aufbauphase mit Maßnahmen und Technik zu überfordern, die sie sich weder zeitlich noch finanziell leisten können“, betont Nordschild. Analog zum bewährten Konzept der Business Angels stehen die erfahrenen IT-Fachleute den Teilnehmern später auch als persönliche Paten zur Verfügung.

Praxisbezogene Hilfestellung im Fokus

Die Security Angels verstehen sich als Ergänzung, nicht als Konkurrenz zu bestehenden Initiativen: „Es gibt eine Reihe guter Projekte und Informationsplattformen, die Unternehmern Tipps zum Thema IT-Sicherheit liefern“, erläutert Jörg Spilker, Leiter IT-Sicherheit bei der DATEV eG. „Für Gründer ist das Problem aber oft, diese Informationen in die richtige Beziehung zu ihrer ganz konkreten Situation zu setzen. Dabei wollen wir kleinen und jungen Unternehmen helfen, indem wir ihnen sowohl ihre ganz persönliche Betroffenheit klarmachen als auch für sie finanzierbare Möglichkeiten und Wege zum Schutz aufzeigen.“

Mit diesem Anspruch sind die Security Angels bislang einzigartig in Deutschland, wollen aber nicht, das dies so bleibt. „Wir wünschen uns, möglichst bald Nachahmer in weiteren Regionen zu finden“, sagt Michael Nordschild. Er ist überzeugt, dass die Idee das Potenzial hat, bundesweiten Modellcharakter zu entfalten.

Unterstützt wird das Projekt vom Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) und der vom BSI getragenen bundesweiten Allianz für Cyber-Sicherheit, vertreten durch deren Partner DATEV, noris network und qSkills. Darüber hinaus hat sich spontan auch die IHK Nürnberg für Mittelfranken darin engagiert. Aus diesen Organisationen haben sich IT-Sicherheitsexperten als „Security Angels“ zur Verfügung gestellt, die Start-ups als persönliche Sicherheits-Paten kostenfrei zur Seite stehen werden. Für die Workshops konnten die Nürnberger darüber hinaus Fachleute von weiteren IT-Sicherheitsspezialisten bis hin zum Bundesamt für Informationssicherheit (BSI) als Freiwillige gewinnen. Weitere Security Angels seien jederzeit willkommen. hei

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