4 Trends prägen 2021 den Digital Workspace

Edge-Computing, Cloud-Computing und Security beeinflussen laut den Digitalisierungs-Profis von Matrix42 den Arbeitsplatz der Zukunft. Um den Anschluss nicht zu verlieren, sollten Unternehmen vier Trends im Auge haben.

COVID 19 hat beispiellose Umwälzungen in Bezug auf die digitale Transformation angestoßen, Noch nie zuvor arbeiteten so viele Arbeitnehmer im Home-Office. Wollen Unternehmen weiterhin konkurrenzfähig bleiben, müssen sie mit diesen Entwicklungen mehr denn je Schritt halten – ohne dass die IT-Kosten explodieren.

Der Digitalisierungs-Dienstleister Matrix42 leitet aus dieser tektonischen Verschiebung in Sachen Digital Workspace Management vier Trends ab, die Unternehmen für 2021 auf der Agenda haben sollten:

  1. Erweiterung des Digital Workspace in Richtung Edge und Cloud
    Der digitale Arbeitsplatz verlagert sich in zwei Richtungen: An den Netzwerkrand, also zu Geräten, die remote genutzt werden, und in die Cloud. Die Bedeutung des Cloud Managements steigt damit deutlich, um die Kosten und die Infrastruktur im Griff zu behalten und für die nötige Sicherheit zu sorgen. Für die Cloudtransformation müssen Unternehmen die Service-Bereiche identifizieren, die sich ohne großen Aufwand aus der IT-Infrastruktur abkapseln und in die Cloud verschieben lassen. Die Themen Container-Orchestrierung und Container-Sicherheit gewinnen dabei stark an Bedeutung. Die Verwaltung und Absicherung von Docker und Kubernetes wird ein wichtiger Teil einer ganzheitlichen Digital-Workspace-Management-Strategie werden. Um dabei den Überblick und die Kosten im Griff zu behalten, bietet sich automatisiertes Cloud Expense Management an.

    Betrachtet man die Edge-Komponente, so ist der Arbeitsplatz de Zukunft immer stärker mit Sensoren und Geräten aus dem Internet der Dinge verbunden, Smart Office und Szenarien für das Internet der Dinge gewinnen für den Digitalen Arbeitsplatz an Bedeutung. Um den Überblick über alle Verbindungen und Tools zu behalten, ist für Unternehmen eine Art ‚Infrastrukturlandkarte‘ notwendig. Diese dient zum einen der Sicherheit, zum anderen der Problemlösung. Der Aspekt Asset Intelligence wird immer wichtiger, damit Transparenz entsteht, welche Geräte wo im Einsatz sind, wie die Daten fließen und wo sie geschützt werden müssen.
  1. Eingebaute Sicherheit
    Remote Work wird die neue Normalität – das bedeutet auch, dass Arbeit verstärkt im Mixed Workspace stattfindet – geräteunabhängig zwischen Cloud und Edge wechselnd. Gerade in Bezug auf Security ändern sich hier die Ansprüche: Während früher Sicherheitsfeatures vor allem „aufgesetzt“ konstruiert wurden, geht der Trend jetzt immer mehr zu integrierter Security. Der Vorteil: Der digitale Arbeitsplatz wird nicht nur sicherer in allen Schichten, sondern der Anwender merkt im Idealfall nichts von den Vorgängen im Hintergrund wie etwa der Verschlüsselung von Daten oder dem Schutz vor Malware. Das verbessert die User Experience. Bereits heute praktizierte Maßnahmen sind Post Infection Protection, auch der Einsatz von Verhaltensanalysen wie etwa User and Entity Behavior Analytics.
  1. IT-Entwicklung und Betrieb absichern
    Softwareentwicklung und IT-Betrieb rücken seit Jahren zusammen. Das verbindende Element zwischen diesen beiden Arbeitsbereichen bildet das Thema Sicherheit. Eine wichtige Evolution des Digitalen Arbeitsplatzes ist die Verschmelzung von Applikationsentwicklung und IT-Betrieb. Hierdurch lassen sich Sicherheitsfunktionen bereits zu Beginn der Entwicklung für den späteren Betrieb und das Management integrieren. Enterprise Service Management Lösungen lassen sich eng in die Entwicklungsprozesse von Kunden einbinden und helfen dabei, dieses Zusammenspiel weiter zu optimieren. Der Digitale Arbeitsplatz ist dadurch einfacher zu verwalten und wird zudem sicherer.
  1. Hyperautomatisierung und Self Healing
    Menschliche Interaktion bei IT-Security auf ein Minimum zu reduzieren steht voll im Trend. Der Anwender soll sich nicht um eine Sicherheitslösung kümmern müssen. Mit Künstlicher Intelligenz und Machine Learning lassen sich sicherheitsrelevante Ereignisse erkennen, bevor Probleme entstehen – und ohne dass der Nutzer aktiv an den Service Desk herantreten muss. Erkennt das System einen Malwareangriff bei mehreren Endgeräten, werden diese automatisch in Quarantäne verschoben. Gleichzeitig entzieht das System den Applikationszugriff auf Kundeninformationen und schließt den Angriffsvektor wird über eine Patch-Installation oder Rekonfiguration der Endgeräte. Schließlich informiert der Chatbot IT und Mitarbeiter über den Angriff und die automatisierten Abwehrmaßnahmen.

„Während der COVID-19-Pandemie ist deutlich geworden, wie wichtig und damit schützenswert der Digitale Arbeitsplatz für den Erfolg von Unternehmen ist“, erklärt Oliver Bendig, CEO bei Matrix42. „Die Geschwindigkeit der Innovation hat sich erhöht: Was früher zwei Jahre dauerte, wird heute teilweise in zwei Monaten umgesetzt. Mit unseren Lösungen helfen wir Unternehmen, gestärkt aus der Krise hervorzugehen.“      Jürgen Frisch

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