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www.isreport.de 20. Jahrgang 2/2016 9 EUR Controlling neu denken Innovative Tools helfen Weitere Themen: • Mobile Security • Microsoft Cloud • Mobile CRM-Lösungen • Digitale Postbearbeitung

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Ihr Partner für Business Solutions Immer aktuell informiert sein mit dem Newsletter des Kostenloser Newsletter des is report: http://www.isreport.de/ Informationsplattform zu: • Business Intelligence • Dokumentenmanagement • Enterprise Resource • Anwendungen mit SAP Planning • IT-Strategie • Mobile Lösungen • Trends & Analysen • Cloud Computing Aktuelle Studien und Anbieterübersichten finden Sie in unserem Web-Shop unter: www.isreport.de/shop

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Anzeige EditoRial anregungen einfach EbERhaRd hEins, Chefredakteur des is report Controlling Excellence dER 41. CongREss der Controller steht am 25./26. April in München unter dem Titel „Planung und Steuerung im Zeitalter der digitalen Transformation – Veränderung. Impulse. Chancen (siehe auch Congress­ Beilage in dieser Ausgabe). Der ausrichtende Internationale Controller Verein (ICV) unterstreicht mit diesem Titel, dass die digitale Transformation das gesamte Unternehmen betrifft und nicht ausschließlich ein Thema der IT­ Abteilung ist. Die Keynote auf dem Congress spricht daher Carsten Knobel (CFO und Mitglied des Vorstands der Henkel AG & Co. KGaA) zum Thema „Digitale Transformation im Finanz bereich & Controlling“. Sabine Leutheusser­Schnarrenberger (Bundesjustizministerin a.D., Vorstandsmitglied der Friedrich­Naumann­Stiftung) wird erklären, „Warum Digitalisierung nur mit Datenschutz und Datensicherheit gelingen kann“. Ohne IT­Lösungen lässt sich die digitale Transformation aber nicht bewältigen – auch nicht im Controlling. In der begleitenden Ausstellung zum Congress zeigen Business­Intelligence(BI)­Spezialisten den neuesten Stand ihrer Lösungswerkzeuge für Planung und Controlling. Ab Seite 10 informiert Sie der is report bereits vorab, welche Innovationen die BI­ Anbieter auf dem Controller Congress zeigen. Weitere Informationen & Anmeldung zum Congress erhalten Interessierte unter folgendem Link: http://tiny.cc/icv­congress Während die digitale Transformation sich in den meisten Unternehmen – mal langsamer, mal schneller – vollzieht, braucht das neue Flaggschiffprodukt der SAP, S/4 HANA, wohl noch Jahre zum Maintstream. Das berichtet der Vorstandsvorsitzende der SAP­Anwendervereinigung DSAG Marco Lenk im Interview ab Seite 6. Noch in diesem Jahr soll dagegen die Microsoft Cloud Deutschland aufsteigen. Im Exklusiv­Interview schildern die Microsoft­Manager Günther Igl und Rainer Strassner, warum Microsoft dafür die Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom, die T­Systems, als Datentreuhänder benötigt und für welche Unternehmen sie Sinn macht und warum. Viele IT­Verantwortliche in Deutschland stehen der Cloud jedoch noch skeptisch gegenüber. Ihre Daten übergeben sie nur zögerlich in die Obhut eines Rechenzentrums, das nicht ihr eigenes ist. Bei mobilen Anwendugen sind sie dagegen weniger zurückhaltend. Viele erlauben ihren Mitarbeitern die geschäftliche Nutzung privater Endgeräte wie Smartphones und umgekehrt. Mit dem privaten und geschäftlichen Mischbetrieb gehen jedoch erhebliche Sicherheitsrisiken einher, wie die Potenzialanalyse Digital Security ab Seite 28 aufweist. Wie sich IT­Verantwortliche davor schützen können, zeigen die Lösungsbeispiele für Mobile Security ab Seite 32. Über Ihr Interesse an den Themen des is report freut sich, www.isreport.de 2/2016 treiberbasiert planen TN Key Composer Die erste Software für treiberbasiertes Planen Konzentrieren Sie sich endlich auf das Wesentliche: keycomposer.de Treffen Sie uns am 2 0. 04. in Frankfurt oder vom 05. in Wurzburg 1 0. — 1 1 . 05. in Wurzburg

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inhalt lese-argumente Titelfoto: © Fotolia bUsinEss intElligEnCE 10 Controlling neu Denken innovative lösungen unterstützen bei der digitalisierung sERviCE Und RUbRiKEn 5 auf s C h l ag operations-Effizienz a u f - s C h l a g MiCRosoFt bUsinEss solUtions 18 MiC r o s o f t Cl o u D De u t s C h l a n D s p e r rt Dat e n s p i o n e a u s der Faktencheck dazu im Exklusiv-interview 6 tr e n D s & an a ly s e n • saP s/4 hana: dsag-Mitgliedern eilt es nicht • Fehlgeleitete integrationsstrategie gefährdet ERP-Prozesse EntERPRisE REsoURCE Planning 22 aussenDienstMitarbeiter v e r l a n g e n M o b i l e lö s u n g e n hersteller für das Kundenmanagement zeigen, was möglich ist it-stRatEgiE 28 it-ve r a n t wo rt l iC h e v e r n aC h l ä s s i g e n Mo b i l e se C u rt i y Private und beruflich genutzte geräte bilden sicherheitsrisiko 32 lö s u n g e n f ü r D i e siC h e r h e i t v o n M o b i l e n en D g e r ä t e n security-spezialisten zeigen, was sie können anWEndUngEn Mit saP 44 ent e r p r i s e-Co n t e n t-Ma n a g e M e n t(eCM)-erweiterungen spezialmodule entlasten saP-systeme doKUMEntEnManagEMEnt 38 pap i e r-wo r k f l o w s behinDern D e n in f o r M at i o n s f l u s s ECM-systeme schöpfen das Potenzial der digitalisierung aus 42 roaDshows & terMine 48 CoaChing-ZonE er f o l g s k r i t e r i e n f ü r bi-st r at e g i e n kl a u s hü t t l, ge s C h ä f t s f ü h r e r bei aC t i n i uM tipps helfen in business-intelligence(bi)-Projekten 49 iMpressuM 49 verzeiChnis reDaktionell erwähnter firMen 50 rü C k s C h l ag v o n pro f. Dr. an D r e a s seufert leiter des arbeitskreises bi/big data und Controlling des iCv „völlig neue dimension“ bEilagEnhinWEis CoaChing-ZonE R ü C k - s C h l a g diese ausgabe des is report enthält eine vollbeilage zur Europäischen tdWi Konferenz 2016 und eine teilbeilage zum 41. Congress der Controller – den aussstellerkatalog 2016 des internationalen Controller vereins (iCv). Wir bitten unsere leser um freundliche beachtung. 10 18 22 Controlling neu denken. innovative bi-software unterstützt die Controller bei den herausforderungen der digitalisierung. die telekom fungiert bei der Microsoft Cloud deutschland als datentreuhänder. datenschnüffler sollen so außen vor bleiben. außendienstler verlangen nach mobilen anwendungen, die einfach zu handhaben und in die Unternehmens-it integriert sind. in zwei drittel der Unternehmen nutzen die Mitarbeiter mobile Endgeräte privat und geschäftlich. der Mischbetrieb birgt Risiken. Papier-Workflows regeln oft noch den informationsfluss. ECM beseitigt sie und schöpft das Potenzial der digitalisierung aus. 4 2/2016 www.isreport.de

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Anzeige tREnds & analysEn Internationaler Controller Verein (ICV) Prof. dr. andreas seufert leiter des arbeitskreises „bi/ big data und Controlling“ Münchner str. 8 d-82237 Wörthsee operations-Effizienz a u f - s C h l a g sEhR gEEhRtER hERR PRoF. dR. andREas sEUFERt, die zunehmende Digitalisierung und Industrie 4.0 setzen viele Firmen unter Druck, denn neue, branchenfremde Marktteilnehmer dringen immer schneller in traditionelle Branchen ein. Wie Unternehmen in solch unsicheren Zeiten planen sollten und gleichzeitig Technologietrends für sich ideal nutzen können, soll das neue „Operations­Effizienz­Radar – Die Top­Hebel für die CFO­Agenda 2016“ von Roland Berger und dem Internationalen Controller Verein (ICV) zeigen. Um die Effizienz zu steigern, setzen Unternehmen 2016 beispielsweise auf die Optimierung ihrer Produktionsprozesse. So wollen über 60 Prozent ihre Produktion nachfragegerechter planen und steuern. Die Hälfte der Studienteilnehmer setzt den Angaben zufolge außerdem auf Maßnahmen im Einkauf wie kaufmännische (Preisvergleich, Bündelung) und technische Einkaufshebel (Wertanalyse, Materialsubstitution). Business­Intelligence(BI)­Tools können Controller dabei unterstützen, den Entscheidern in Unternehmen die dafür notwendigen Informationen bereitzustellen und so die Herausforderungen der Digitalisierung zu bewältigen. Laut der Anwenderbefragung „Effizienter planen mit Advanced Planning. Status Quo und Nutzen fortgeschrittener Planungsansätze“ durch BARC in Kooperation mit dem Internationalen Controller Verein (ICV) dominiert in Unternehmen aber immer noch ein Denken in Jahresscheiben beziehungsweise jährlichen Budgets, wodurch der Planung der strategische Weitblick fehle. Kann das auch daran liegen, dass Controller in vielen Unternehmen noch Excel für Planung und Controlling einsetzen, und wenn ja, warum? Welche Fähigkeiten und Technologien benötigen Controller um den Herausforderungen gerecht zu werden? Gespannt warte ich auf Ihre Antwort und verbleibe bis dahin mit freundlichen Grüßen, THE ART OF PLANNING Optimieren Sie Ihre wichtigen Prozesse im Controlling INTEGRIERTE FINANZPLANUNG 13. April MÜNCHEN 22. April ONLINE 27. April ZÜRICH 14. Juni WIEN Eberhard Heins Chefredakteur is report R ü C k - s C h l a g Antwort Seite 50 KOSTENLOSE ANMELDUNG: www.pmone.com/aop www.isreport.de 2/2016

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tREnds & analysEn deutschsprachige saP anwendergruppe e.v. (dsag) int e rv i e w Foto: dsag „saP s/4hana ist heute definitiv kein Mainstream und wird es auch so schnell nicht werden“, berichtet Marco lenck, vorstandsvorsitzender der saP-anwendervereinigung dsag. „der Wechsel eines ERP-systems kommt einer operation am offenen herzen gleich, und zudem stehen zur Migration noch viele Fragen offen.“ Quelle: dsag saP s/4hana braucht noch Jahre bis zum Mainstream in SAP S/4HANA wollen mittelfristig lediglich 14 Prozent der dsag-Mitglieder investieren. dsag-vorstandsvorsitzender Marco lenck begründet das unter anderem mit offenen Fragen zur Migration. Über ‚saP hana-Fatigue‘ berichtet der analyst vinnie Mirchandani in den Usa. demnach halten dort viele saP- Kunden die in-Memory-datenbank zwar für eine interessante technologie, aber nicht für die antwort auf sämtliche schwierigkeiten mit ihren saPsystemen. SAP S/4HANA ist nicht die Antwort auf sämtliche Probleme mit einem SAP­System. Wenn Unternehmen Schwierigkeiten mit der Integration haben oder mit nicht korrekt abgebildeten Prozessen, dann haben sie diese auch mit SAP S/4HANA. Dennoch bietet das neue System große Chancen. Bestimmte Auswertungen sind einfacher und schneller, weil das vereinfachte Datenmodell weniger Redundanzen aufweist. Wie hoch ist inzwischen das interesse der dsag-Mitglieder an SAP S/4 HANA? 6 2/2016 www.isreport.de

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tREnds & analysEn In unserer Investitionsumfrage haben fünf Prozent der Unternehmen SAP S/4HANA als ihren Hauptinvestitionsbereich bezeichnet, weitere neun Prozent verweisen auf Investitionen im mittleren Bereich. Mit zusammen 14 Prozent ist SAP S/4HANA heute definitiv kein Mainstream in den Unternehmen und wird es auch so schnell nicht werden. Schließlich kommt der Wechsel eines ERP­Systems einer Operation am offenen Herzen gleich. Viele Unternehmen sind zurückhaltend, unter anderem deshalb, weil noch viele Fragen zur Migration offen sind. den Mangel an business Cases hatten sie in den vergangenen Jahren für das eher verhaltene interesse an SAP S/4HANA verantwortlich gemacht und von der saP konkrete Erfolgsbeispiele und Musterlösungen gefordert. die Walldorfer wollten als teil des Updates im november 2015 für SAP S/4HANA Musterlösungen liefern, die den geschäftlichen Mehrwert aufzeigen. Reicht ihnen das aus? Nein, das reicht noch nicht aus. Im November­Update hat die SAP die Datenstrukturen massiv vereinfacht und sie haben mehr Transaktionen mit SAP Fiori abgebildet. Das bildet die Grundlage für Business Cases. Grundlegend neue Möglichkeiten für Applikationen, beispielsweise in der Logistik, folgen erst in der zweiten Welle. So war das auch im Finanzbereich. Eine Veränderung der Transaktionen sowie die Rückwärtsintegration der Planung in den ERP­Standard erwarten wir im Herbst­Update 2016. Ebenfalls mit dem Update im herbst 2015 wollte die saP aufzeigen, wann welche branchenlösung im Code auf SAP S/4HANA migriert wurde. Wie kommt das bei den dsag-Mitgliedern Hier ist mehr passiert. Als Teil der Renovierung sind viele redundante Strukturen bei Daten und Applikationen entfernt worden. Es gab auch bereits Rückführungen von industriespezifischen Funktionalitäten in den Standard von SAP S/4HANA sowie erste Simplifizierungen. Wir gehen davon aus, dass das sukzessive fortgeführt wird. Dennoch wird es weiterhin Industrielösungen geben. SAP folgt hierbei dem Prinzip ‚von den Branchenlösungen hin zu Lösungen für Branchen‘, was nichts anderes bedeutet, als dass Funktionalitäten, die ursprünglich für eine Branche X entwickelt wurden, unter Umständen auch für eine Branche Y sinnvoll sind und deshalb in den Standard wandern. Im Herbst hatte SAP die Verfügbarkeit der Branchenlösungen unter SAP S/4HANA bekanntgegeben. Die Roadmaps für die Branchen sind weiterhin im SAP Servicemarketplace verfügbar. Dort können sich Interessierte einen ersten Überblick über die Weiterentwicklungen der für ihre Branche relevanten Lösungen und Funktionalitäten informieren. im vergangenen Jahr haben dsag-Mitglieder von der saP services gefordert, mit denen sie den aufwand einer Migration auf SAP S/4HANA vorab schätzen und die Migration selbst zumindest teilweise automatisieren können. auch das wollte die saP zusammen mit dem november-Update liefern. Konnten sie mit diesen services bereits Erfahrungen sammeln? Ja, ich habe mit diesen Services bereits im Unternehmen Erfahrungen gesammelt. Sie sind eine gute Hilfe. Es gibt im Rahmen dieser Services ein automatisiertes Tool, das den Code und die Datenstrukturen eines Systems überprüft, und einen Simplification Guide, der auf 260 Seiten im Detail beschreibt, wo die SAP künftig Vereinfachungen vornimmt. Nun geht es darum, diesen Service einer großen Zahl von Unternehmen bereitzustellen. Und darum, die vielen Fragen M�r �fi��z! Mehr Transparenz! Mehr M�r Cloud! C�ud! Mehr Automatisierung! Mehr M�r Wachstum! W���m! Anzeige Mit KUMAVISION ist mehr drin. Mehr ERP und CRM! Sie müssen schnell sein. Innovativ sein. Individuelle Kundenwünsche erfüllen. Sie müssen zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten. Sich gegen eine starke Konkurrenz behaupten. Wandlungsfähig sein. Kurz: Sie benötigen die ERPund CRM-Lösungen von KUMAVISION auf Basis von Microsoft Dynamics für Industrie, Handel, Dienst leistung und Healthcare. Denn damit setzen Sie auf den Top-Partner für Microsoft-Business-Lösungen. Mit über 350 Mitarbeitern an 15 Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind wir immer für Sie da. Mit KUMAVISION ist einfach mehr drin. Mehr Erfolg. KUMAVISION AG · Tel. 0800 5862876 · www.kumavision.com

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tREnds & analysEn zum Guide in der Community zeitnah zu beantworten. laut saP erfüllt SAP S/4HANA zumindest in teilen die Funktionen eines business Warehouse. Können sich denn die Unternehmen tatsächlich eine implementierung von SAP BW sparen, wenn sie SAP S/4HANA nutzen? Das kommt darauf an. Wenn ich Daten aus mehreren Systemen integrieren und konsolidieren will, dann ist weiterhin ein Data Warehouse nötig. Die Live Views von SAP S/4HANA können ja nur die im System enthaltenen Daten auswerten. Langzeit­ Analysen mit konsolidierten Daten sind damit nicht möglich. Auch für Big Data ist ein SAP BW erforderlich. Wenn sich ein Unternehmen allerdings ausschließlich auf das operative Reporting beschränkt, dann kommt es alleine mit SAP S/4HANA sehr weit. Die Live Views sind sogar schneller, weil sie die Daten direkt im System analysieren ohne sie vorher von A nach B zu kopieren. Die Live Views sind demzufolge eine gute Ergänzung zum Data Warehouse. Detailfragen zum Thema SAP S/4HANA und SAP BW beantwortet ein Positionspapier der DSAG. nutzen denn überhaupt noch anwender SAP BW ohne SAP HANA oder ohne den SAP BW Accelerator? Ja, SAP BW ohne SAP HANA ist nach wie vor massiv im Einsatz. Der SAP BW Accelerator allerdings hat heute nur noch historische Bedeutung. Unternehmen, die diese Lösung nutzten, haben inzwischen auf SAP BW on HANA umgestellt, weil das technologisch das bessere System darstellt und sie zudem ihre bisherigen SAP­ BW­Lizenzen dabei anrechnen können. Das erleichtert die Migration aus kaufmännischer Sicht. der dsag-technologievorstand fordert, dass die saP SAP S/4HANA auf weiteren datenbanken verfügbar macht. sehen sie dafür eine bereitschaft seitens der Walldorfer? Die Bereitschaft der SAP ist da. Sobald andere Datenbanken sämtliche Funktionen von SAP HANA abbilden, wollen die Walldorfer auch diese zulassen. Stand heute gibt es allerdings keine In­Memory­Datenbank, die diese Forderung erfüllt. Die DSAG würde sich vom Markt eine Vielfalt wünschen. Für andere Datenbankhersteller wird es allerdings nicht einfach, die Bedingungen der SAP zu erfüllen. Wenn sich die Datenbanken anderer Anbieter nicht in der Funktionalität von SAP HANA differenzieren oder sich preislich deutlich unterscheiden, bleibt die Frage offen, warum sie das Gleiche nachbauen sollen. saP verlagert nach und nach Kernfunktionen der software in die datenbank. Würde die verfügbarkeit mehrerer datenbanken nicht die Komplexität steigern? Das würde nur dann passieren, wenn die Kernfunktionalitäten in der alternativen Datenbank anders ablaufen als in SAP HANA. Und genau das wird die SAP vermeiden. Schon in relationalen Datenbanken hätte man über Stored Procedures herstellerspezifische Funktionen ansprechen können. Das hat die SAP nicht getan, um sich nicht in eine Abhängigkeit von diesem Datenbankhersteller zu begeben. Bei SAP HANA hingegen lassen die Walldorfer die Datenbank möglichst viele Funktionen erledigen. Aber der Preis für alternative Datenbanken darf nicht sein, dass die Komplexität steigt. Foto: DSAG Marco lenck, vorstandsvorsitzender der saP-anwendervereinigung dsag saP Cloud-Produkte und die SAP HANA Cloud Platform rangieren in der investitionsumfrage weit hinten. Worauf führen sie diese skepsis zurück? SAP Cloud­Produkte werden als ergänzende Lösungen zum ERP­System eingesetzt. Zehn Prozent der Unternehmen benennen das als ‚mittlere Investitionen‘. Dieser Wert zeigt, dass in diesem Bereich ein reger Wettbewerb herrscht und sich diese Unternehmen auch bei anderen Herstellern bedienen. Bei der HANA Cloud Platform gehe ich davon aus, dass der Markt das Produkt noch nicht verstanden hat. Dazu trägt wohl auch der Name bei, der suggeriert, dass das Produkt auf SAP HANA basiert oder ich dazu SAP HANA brauche. Beides ist nicht der Fall. Vielmehr handelt es sich um eine Entwicklungsplattform in der Cloud, auf der ich beliebige Systeme integrieren und dabei zwischen der Applikationsebene und der Datenebene trennen kann. So lassen sich innovative Geschäftsmodelle abbilden. Dieses Produkt muss die SAP dem Markt einfach besser erklären. die HANA Enterprise Cloud, also das hosting von sAP S/4HANA, kommt ebenfalls nur auf eine geringe akzeptanz. Warum das? Knapp 50 Prozent der Unternehmen benennen aktuell massive Schwierigkeiten damit, ein komplettes ERP­System in die Cloud zu verlagern. Laut unserer Umfrage hemmt insbesondere die Gefahr potenzieller Industriespionage darartige Investitionen. Mit anderen Worten: Aufgrund der unklaren Situation in Sachen Datenschutz und Schutz des geistigen Eigentums investieren Unternehmen bei betriebswirtschaftlicher Software derzeit lieber in On­Premise­Lösungen. 8 2/2016 www.isreport.de

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tREnds & analysEn Fehlgeleitete integrationsstrategie gefährdet Enterprise-Resource-Planning(ERP)-Prozesse Postmoderne ERP-systeme 75 Prozent aller Unternehmen werden laut gartner bis 2017 ihre ERP-systeme einerseits in einen traditionellen und stabilen bereich und andererseits in einen schnellen und agilen bereich unterteilen. das birgt Risiken. diE KoMPlExitÄt postmoderner Enterprise­Resource­Planning­(ERP)­Systeme nimmt laut Gartner zu, und das wiederum erfordert eine ausgefeilte Integrationsstrategie. Bei 90 Prozent aller Unternehmen werde bis 2018 eine derartige Integrationsstrategie fehlen, und das führe zu Wildwuchs, weiter steigender Komplexität und höheren Kosten. „Postmoderne ERP­Systeme erfordern einen strategischen Schwenk weg von der bisherigen Strategie One­Stop­Shopping und hin zu einer lose verbundenen IT­Landschaft“, berichtet Carol Hardcastle, Research Vice President bei Gartner. „Die neue Architektur verspricht eine höhere Agilität. Der Nutzen kommt aber nur dann zum Tragen, wenn Unternehmen die höhere Komplexität bei der Integration der Module beherrschen.“ Der Architekturschwenk in Richtung postmoderne ERP­Systeme hält laut Gartner unvermindert an. Die meisten Unternehmen arbeiteten heute mit hybriden ERP­Systemen. Integration und Governance seien dabei die größten Herausforderungen und das Risiko von Projektfehlschlägen steige. Viele Unternehmen, die sich von der bisherigen monolithischen On­Premise­Strategie wegbewegten, würden erkennen, dass sie wenig oder gar keine Kenntnisse in Sachen postmoderner ERP­Integration haben, und sie erwarteten fälschlicherweise, dass sich die Software­Anbieter um dieses Thema kümmern. 75 Prozent aller Unternehmen werden laut Gartner bis 2017 ihre ERP­Systeme einerseits in einen traditionellen und stabilen Bereich und andererseits in einen schnellen und agilen Bereich unterteilen. Nur in der Hälfte der Fälle würden dabei allerdings Risiken ausgeschlossen. Die Gefahren dieses zweigeteilten Architekturmodells lägen weniger darin, dass sich die Unternehmen zu schnell in diese Richtung bewegten, sondern eher darin, dass sie nicht genau wüssten, wo genau sie welchem Architekturansatz folgen sollten. Eine fehlgeleitete Integrationsstrategie wiederum gefährde die Stabilität der ERP­Prozesse. bis 2018 werden Unternehmen neue ERP-systeme entwickeln 80 Prozent aller Unternehmen werden laut Gartner bis 2018 eine Strategie für postmoderne ERP­Systeme zu entwickeln, aber nicht alle dürften damit Erfolg haben. „25 Jahre nach dem Aufkommen der ERP­Systeme laufen noch immer Projekte bei den Kosten aus dem Ruder und verfehlen die zugesagte Unterstützung der Fachabteilungen“, erklärt Hardcastle. „Unternehmen sollten der Versuchung widerstehen, neue Systeme einzuführen, bevor sie ein übergreifendes Architekturkonzept aufgesetzt haben.“ Die Schuld für fehlgeschlagene Projekte sei nicht nur bei den unerfahrenen Unternehmen zu suchen, sondern auch bei den Systemanbietern und Integratoren, die ihre Kunden zu wenig unter stützten. die Expertin Foto: Gartner „Postmoderne ERP-systeme versprechen eine höhere agilität“, berichtet Carol hardcastle, Research vice President bei gartner. „dieser nutzen kommt aber nur dann zum tragen, wenn Unternehmen die höhere Komplexität bei der integration der Module beherrschen.“ Nach dem Jahr 2018 werden Unternehmen laut Gartner darauf bestehen, dass ERP­Projekte den versprochenen Wertbeitrag in weniger als zwei Jahren liefern. „Die mangelhaften Implementierungspraktiken und die Ausreden für nicht gelieferte Leistungen werden dann nicht mehr ziehen“, prognostiziert Hardcastle. „Der Fokus postmoderner ERP­Systeme liegt auf Agilität und Flexibilität. Diese Ziele können Unternehmen nur dann erreichen, wenn sich die Methodiken der Implementierung künftig darauf ausrichten, den zugesagten Business­ Nutzen und die versprochene Anwenderfreundlichkeit in die Praxis umzusetzen.“ www.isreport.de 2/2016

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bUsinEss intElligEnCE tools für Planung und Controlling Controlling neu denken mit innovativen BI-Tools DeltaMaster zielt auf die datenbasierte steuerung DeltaMaster von Bissantz & Company positioniert sich als Software für die datenbasierte Unternehmensführung. Laut Hersteller lassen sich damit Lösungen in allen Größenordnungen realisieren. In der Planung nutzten Bissantz­Kunden die Software zur Umsatz­, Absatz­ und Preisplanung, zur Budget­ und Investitionsplanung sowie zur Kostenund Kostenstellenplanung. Ebenso werde Bissantz DeltaMaster in brannur wenige Unternehmen nutzen laut einer studie von baRC im Controlling sämtliche Chancen. Ein Reizthema sei die Wahl der am besten passenden Planungssoftware. spezialisierte lösungsanbieter zeigen, was ihre tools können. Foto: Fotolia 90 PRoZEnt aller Unternehmen sind mit ihren Planungsprozessen nicht wirklich zufrieden. Zu diesem Ergebnis kam kürzlich die BARC­Anwenderbefragung „Effizienter planen mit Advanced Planning ­ Status Quo und Nutzen fortgeschrittener Planungsansätze“. 250 Unternehmen verschiedener Branchen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz hatten sich an der Umfrage beteiligt. Mit einer Gesamtprozessdauer von rund drei Monaten benötigen viele Unternehmen laut Studie relativ lange für ihre Jahresplanung und Budgetierung. Die meiste Zeit beanspruchten die Datenbereitstellung, also die Vorgabe von Ist­Daten, die Eingabe von Plan­Daten und das Einsammeln von Plan­Daten aus unterschiedlichen Unternehmensbereichen. Als weitere Probleme verzeichnet die Studie: • Die Planung ist zu wenig strategisch: Unzureichende Berücksichtigung strategischer Aspekte/keine Integration zwischen strategischem und operativem Plan. • Die Planung dauert zu lange: Die Planung ist bereits veraltet, wenn sie verabschiedet wird, zu langwierige Abstimmungsprozesse, Planung braucht zu viele Ressourcen. • Der Planung fehlt die Steuerung: Es mangelt an Workflow­Funktionen, Status Monitoring sowie Abstimmungsfunktionen. • Die Planung ist zu wenig integriert mit dem Berichtswesen und mit der Analyse. • Planung ist zu unflexibel und wenig agil, um auf sich ändernde Rahmenbedingungen durch Anpassungen zu reagieren. • Planung fokussiert zu wenig auf die internen und externen Werttreiber. Unternehmen, die ihre Planung optimieren wollen, setzen auf eine Reihe alternativer Planungsansätze, die BARC unter dem Begriff „Advanced Planning“ zusammenfasst. Trotz der wachsenden Vielfalt der Planungsansätze bleibe noch viel Raum für Verbesserungen. So verfüge bislang nicht einmal jedes fünfte Unternehmen über ein vollständig integriertes Planungsmodell. Genau hier sehen allerdings über 50 Prozent der Unternehmen den größten Hebel zur Optimierung. „Die integrierte Unternehmensplanung ist auch deshalb Voraussetzung, weil sie eine wesentliche Basis weiterer Planungsansätze wie etwa der Treiberbasierten Planung oder der Simulation von Ergebnisveränderungen ist“, berichtet BARC­Analyst Christian Fuchs. Spezialisierte Planungslösungen können viele der genannten Probleme lindern. Allerdings setzen nach eigener Aussage immer noch 90 Prozent der Unternehmen MS Excel für die Planung ein. Dieser Ansatz birgt laut BARC Risiken wie etwa die fehlende Datenbankanbindung, fehlende Planungsfunktionalität sowie die mangelhafte Unterstützung des gesamten Planungsprozesses. Die folgende Übersicht zeigt exemplarisch sechs integrierte Lösungen, die Unternehmen für Budgetierung, Planung, Controlling und Forecasting nutzen: Bissantz, Board, Corporate Planning, IDL, Itelligence, Lucanet und pmOne. www.isreport.de 2/2016

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bUsinEss intElligEnCE Foto: bissantz Bissantz DeltaMaster liefert dashboards sowie vorkonfigurierte auswertungen von der abC- und Portfolio-analyse über die bewegungsanalysen bis hin zur automatisierten analyse von abweichungen. chenspezifischen Anwendungen eingesetzt, etwa der Kampagnen­ und Anzeigenplanung im Verlagswesen, der Ertragsplanung im Immobiliensektor und der Kollektionsplanung in der Modeindustrie. Dabei steuere stets das Controlling zentral den Prozess der Planung, lege Berechtigungen fest, überwache den Fortschritt und gebe Versionsstände frei. Auch für den monatlichen Rolling Forecast komme Bissantz DeltaMaster zum Einsatz. Der Ausgangspunkt für das Planen mit Bissantz DeltaMaster seien Berichte, wie sie auch im Reporting verwendet werden. Das erleichtere Anwendern den Einstieg. Die erfassten Planwerte würden in einer Datenbank gespeichert, je nach Aufgabenstellung multidimensional (OLAP, Online Analytical Processing) oder relational, zentral oder dezentral, online oder offline. Über Simulationen und What­if­Analysen bekämen die Anwender eine Rückmeldung, welche betriebswirtschaftlichen Konsequenzen ihre Planung nach sich ziehe. Zusätzlich zu den Planzahlen ließen sich Kommentare hinterlegen. Planungsmasken ließen sich über den Windows­Client oder per Web­Browser nutzen, ebenso wie vordefinierte Berichte und Analysen. Standardberichte für Erfolgskontrolle, Abweichungsanalyse und Vorschau entstünden mit Bissantz DeltaMaster in Minuten. Für die Adhoc­Analyse enthalte die Software betriebswirtschaftliche Methoden wie Rangfolgen, Zeitreihen, Portfolio, ABC, Standortanalyse, Landkarten, Kreuztabellen und Funktionen zur Frühwarnung. Auch für Sonderanalysen, etwa von Kampagnen, Webbesuchsdaten, Qualitätswerten oder Kundenumfragen, seien die statistischen Funktionen verfügbar. Analysen, bei denen die Fragestellung vorab nicht bekannt ist, sondern sich aus den Daten selbst ergeben soll, unterstütze Bissantz DeltaMaster über Data­Mining­Verfahren. board integriert Predictive analytics BOARD präsentiert sich als eine Allin­One­Lösung, die Analyse und Reporting sowie Planung und Forecasting verknüpft. Die Software ermögliche die effiziente Kontrolle des gesamten Entscheidungsprozesses ohne die Konsolidierung und Fehleranfälligkeit von MS Excel und ohne die Kombination von mehreren Werkzeugen. Jede BOARD­Lösung sei maßgefertigt. Dass der Weg zum Produktivsystem dennoch nicht länger dauere als bei traditionellen Lösungen, liege am sogenannten Toolkit­Ansatz. Sämtliche BOARD­Anwendungen würden programmierfrei erstellt. Die Software biete daher die Grundlage für ein agiles Berichtsdesign sowie für Self­ Service BI und bilde darüber hinaus 12 2/2016 www.isreport.de

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individuelle Unternehmensprozesse und ­strukturen ab. Für die Planung müssten die Anwender weder Dateien hin­ und herschicken noch mehrere Planungen manuell konsolidieren. Individuelle Workflows inklusive Status­Monitoring ermöglichten eine Planung, die eng in das Corporate Performance Management eingebettet sei. Kommentare und Datei­Anhänge, wie etwa Produktbeschreibungen und Bilder, unterstützten die Kollaboration der Planungsbeteiligten. Für hohe Flexibilität sorgten Verfahren wie die Top­Down­Planung und die schrittweise Präzisierung im Gegenstromverfahren, die Offline­Planung oder von unterwegs mit dem Tablet sowie intelligente Datenverteilung. Die finalen Planwerte könnten automatisch in die Vorsysteme zurückgeschrieben werden, um damit beispielsweise Bestellungen auszulösen. Da viele Unternehmen mit ihren Planungsprozessen aber unzufrieden sind, hat Board gemeinsam mit dem Consultinghaus Horváth & Partners eine Advanced­Budgeting­ Anwendung entwickelt. Diese bilde einen schlanken und durch Workflows unterstützten Planungsprozess bUsinEss intElligEnCE ab, der eher Top­Down­orientiert sei und sich an einen vorgeschalteten Prozess der Zielsetzung anschließe. Die Simulation von Wertetreibern optimiere das Ergebnis. Auch Prognosen, Data Mining und Big­Data­Analysen seien in BOARD eingebettet. So könnten Fachanwender Prognosen und Kundencluster erstellen, ohne auf Statistikexperten oder Programmierer zurückzugreifen. Über einen Wizzard ließen sich neue Datenquellen in Ad­hoc­Analysen einbinden. BOARD könne On­ Premise oder aus der Cloud genutzt werden. Corporate-Planning-anwender arbeiten im Web-browser Die CP­Suite des Herstellers Corporate Planning vereint operatives Controlling, integrierte Finanzplanung und Konsolidierung. Mit einem umfassenden Repertoire an betriebswirtschaftlich orientierten Funktionen unter einer Oberfläche biete die Software einen ganzheitlichen Ansatz zur Unternehmenssteuerung. Der modulare Aufbau der CP-Suite ermögliche es, die Lösung an die individuellen Anforderungen anzupassen und während des Betriebs schrittweise zu erweitern. Anzeige ERP für Losgröße 1+ Geht doch! Durchblick in allen Prozessen ams.erp Für Einzel-, Auftrags- und Variantenfertigung Durchgängige Auftrags transparenz Absolute Planungs- und Kalkulationssicherheit Kürzere Auftragsdurchlaufzeiten Sichere Liefertermine BOARD unterstützt die top-down-Planung, die anschließend im gegenstromverfahren schrittweise präzisiert wird. die finalen Werte wandern in die vorsysteme zurück. Quelle: board www.isreport.de 2/2016 Die ERP-Lösung Prozesse verstehen. Transparenz gestalten. www.ams-erp.com

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bUsinEss intElligEnCE Die Module der CP-Suite unterstützen die Bereiche operatives Controlling, integrierte Finanz­ und Erfolgsplanung, Konsolidierung, Risikomanagement sowie die strategische Planung. Der Vorteil einer vollständig integrierten Anwendung sei die Datenkonsistenz. Dies fange bereits bei der Übernahme von Ist­Daten aus Erfolgsplanung sowie im Anschluss für die Konsolidierung verwendet. An jeder Stelle sei ein Drill­Down auf Details bis zur Einzelbuchung und dem dazugehörigen Beleg aus dem Dokumentenmanagement­System möglich. Die Daten lägen nur einmal zentral vor, daher existiere unternehmensweit ein Single Point of Truth. einem Browser, einer Desktop­Anwendung und der Möglichkeit, direkt in MS Excel zu arbeiten. idl integriert Planung und Controlling Der Business­Intelligence­Hersteller IDL hat sich auf die fachliche Beratung sowie die Entwicklung von Software für das ganzheitliche Corporate die CP-Suite des herstellers Corporate Planning vereint operatives Controlling, integrierte Finanzplanung und Konsolidierung in einer übergreifenden lösung. Quelle: Corporate Planning anderen Vorsystemen wie beispielsweise der Finanzbuchhaltung oder der Kostenrechnung an. Neben eigenen Importmöglichkeiten biete die CP-Suite ein Set von über 40 Standardintegrationen zur Übernahme der Ist­Daten aus gängigen Vorsystemen. So greife die Software für Analysen und Reportings automatisch auf die aktuellsten Daten zurück. Auf dieser Datenbasis entstünden konsistente Planungen, Forecasts und Simulationen. Diese Analysen würden für die integrierte Finanz­ und Ein weiteres wichtiges Element für den erfolgreichen Einsatz sei die Self­Service­Fähigkeit. Durch die Fokussierung auf betriebswirtschaftlich vorgedachte Funktionen und deren intuitive Anwendung benötige der Anwender keinerlei Programmierkenntnisse. Eine Vielzahl von Assistenten und Automatismen unterstützten die tägliche Arbeit. Da unterschiedliche Nutzerkreise differenzierte Zugriffsmöglichkeiten auf die Daten wünschten, biete die CP-Suite die Wahl zwischen einer Online­Anwendung mit Performance Management (CPM) spezialisiert. Zu den Kernthemen gehört neben Lösungen für Konsolidierung, Reporting und Business Intelligence (BI) auch Software für die integrierte Unternehmens­ und Konzernplanung. Die IDL CPM Suite bietet gemäß dem Prinzip „Planung von A bis Z“ das vollständige Funktionalitätsspektrum ab von der Strategischen Planung über Finanzplanung und operative Fachabteilungsplanung bis hin zur Plankonsolidierung. Die 14 2/2016 www.isreport.de

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bUsinEss intElligEnCE verschiedensten Planungsbeteiligten würden gemäß ihrer Aufgaben und Anforderungen in die Prozesse eingebunden: Mitarbeiter, Abteilungs­ und Bereichsleiter arbeiteten in ein und demselben System. Sie planten Absatz, Umsatz, Deckungsbeiträge, Kostenblöcke. Sie bezögen Währungen, Verrechnungspreise, Liquidität mit ein und berücksichtigten Erfolgsrechnung und Bilanz. Sie planten auf Einzelkunden­ und Artikelebene ebenso wie über komplexe Vertriebswege und Vertriebsketten hinweg. Alles auf einer integrierten Plattform mit einheitlicher Datenbasis und Logik. Mit Planungslösungen von IDL seien Unternehmen für die steigenden Anforderungen an Planungsgenauigkeit, Durchgängigkeit, Belastbarkeit und Flexibilität gerüstet. Für die Umsetzung integrierter Planungslösungen umfasse die IDL CPM Suite verschiedene Module, die entsprechend der geforderten fachlichen Abbildung zum Einsatz kommen. Dazu zählen IDL.DESIGNER für Datenerfassung, ­visualisierung und ­verteilung ebenso wie IDL.FORE- CAST als spezialisiertes Finanzplanungsmodul und IDL.KONSIS für die Konsolidierung. Die zugrunde liegende Technologie ermögliche neben dem On­Premise­Betrieb auch einen flexiblen Cloud­ oder Hybrid­ Cloud­Einsatz. Das Analystenhaus BARC bewertet IDL und die IDL CPM Suite als „Spezialist für BI und Planung“ und attestiert dem IDL.DESIGNER hinsichtlich seiner Benutzerfreundlichkeit eine Vorbildfunktion. Die IDL­ Planungslösung wurde zudem durch die EBS Executive Education GmbH zertifiziert: Sie erfülle die Prinzipien des Modern­Budgeting­Konzepts mit hoher Anwenderfreundlichkeit und fachlicher Stärke. itelligence nutzt SAP S/4HANA für Planungslösungen Der SAP­Partner Itelligence nutzt zur Entwicklung von Lösungen für Planung und Controlling auf Basis von SAP S/4HANA eine eigene Projektmethodik. Das Team für Enterprise Performance Management orientiert sich am Scrum­Konzept. Dabei beginnt der Prozess typischerweise mit einer Anforderungsanalyse, die Itelligence­Experten gemeinsam mit den Kunden in sogenannten Design­ Thinking­Workshops erstellen. Anhand der Ergebnisse erfolge ein Prototyping, und daran schließe sich das Customer Enablement an. „Projektziel ist immer eine holistische Gesamtunternehmensplanung“, erläutert Dr. Stefan Knäble, Fachgebietsleitung Corporate Planning bei der Itelligence AG. „Der Prozess startet zunächst sehr klein – das Team setzt Schritt für Schritt individuelle Teilpläne in allen Fachbereichen um. Endergebnis ist die umfassende Finanzplanung – immer mit enger Orientierung am SAP­Standard.“ Im Prozess­ und Datendesign verfolgt Itelligence die Integration auf horizontaler und vertikaler Ebene. Foto: idl die IDL CPM Suite macht Planungsfunktionalitäten auch mobil auf dem laptop verfügbar. www.isreport.de 2/2016

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bUsinEss intElligEnCE auch als wichtigen Baustein einer Analytics­Infrastruktur. Daher bieten die Entwickler in jedem Projekt auch eine Business­Intelligence­Roadmap an. In Workshops ermittelten die Berater den Reifegrad der Business­ Intelligence­Umgebung eines Unternehmens. Daraus leiteten sie die Nutzenpotenziale ab. Das Endergebnis seien Handlungsempfehlungen zur schrittweisen Implementierung einer Business­Intelligence­Landschaft. LucaNet.Planner integriert sich in die buchhaltung Das Modul LucaNet.Planner aus dem Hause Lucanet ist eine branchenunabhängige Planungslösung, die sämtliche Bereiche einer Unternehmensplanung abdeckt. Neben operativen Planungsaspekten, wie etwa der Absatz­, Projekt­ oder Personalplanung, ermittle die Software automatisiert die sich hieraus ergebenden Effekte auf die Gewinn­ und Über schnittstellen übernimmt LucaNet.Planner beim Controlling die ist-Zahlen, die sich bis auf die Ebene von Einzelbelegen auswerten lassen. Quelle: lucanet Konkret geht es darum, unterschiedliche Teilpläne zu verknüpfen und mit Daten aus vorgelagerten Planungsarten zu füllen. Mittelfrist­, Budgetplanung und unterjährige Hochrechnungen oder rollierende Forecasts sollen stets mit den aktuellen Daten aktualisiert werden. Damit sei der Datenstand zu jeder Zeit konsistent. Wichtig bei der Entwicklung der Lösungen sei der sparsame Umgang mit Ressourcen. Weil in SAP HANA der Arbeitsspeicher eine wertvolle Ressource darstelle, würden die Entwickler Datenredundanzen vermeiden und für Ist­ und Stammdaten direkt auf die jeweiligen betriebswirtschaftlichen Module zugreifen. Allenfalls für die Simulation legten sie Daten in eigenen Modellen ab und stellten sie für Reports und Analysen bereit. Im Planungsframework BPC embedded bediene sich das Entwicklerteam der Werkzeuge SAP BW Integrated Planning sowie SAP Business Planning and Consolidation. Itelligence versteht Planung und Controlling nicht nur als Teil der Unternehmenssteuerung, sondern Verlustrechnung, Bilanz und Liquidität. Die Planung könne dabei sehr detailliert erfolgen – je nach Zweck auf Ebene von Kostenstellen oder Kostenträgern oder aggregiert auf Gesellschafts­ oder Konzernebene. Als Basis greife LucaNet.Planner auf die Informationen vorgelagerter Datenbanken wie Finanzbuchhaltung, Personalbuchhaltung oder Kundenmanagement­Systeme zu. Lucanet biete für über 120 Vorsysteme direkt nutzbare, standardisierte Schnittstellen an, welche sich bei Bedarf einfach anpassen und erweitern ließen. Nach der Datenübernahme unterstütze das Lucanet­System den Anwender mithilfe diverser Prognoseassistenten, detaillierte Plan­Zeitreihen zu entwickeln. Auf Grundlage einer bestehenden Planung ließen sich Szenarien und rollierende Hochrechnungen ableiten und über flexible Ansichten gegenüberstellen und bewerten. LucaNet.Planner weise einen standardisierten Aufbau auf. So könnten Fachanwender das Modul durchgängig ohne weitere Unterstützung bedienen und an ihre Anforderungen anpassen. Das zugrunde liegende Datenmodell sei testiert und die Auswertungen von Gewinn­ und Verlust­ Rechnung, Bilanz oder Cashflow demensprechend stets konsistent und valide. Die bidirektionale Integration von LucaNet.Planner mit MS Excel bringe dem Anwender zusätzliche Flexibilität, sei es im Bereich der Planung oder auch für das Erstellen von Berichten. Falls eine konsolidierte Betrachtung im Kontext eines Konzerns nötig sei, könne LucaNet.Planner um das Modul LucaNet.Financial Consolidation erweitert werden. Ist­ und Plan­Daten würden dann in einem einheitlichen Datenmodell abgebildet und konsolidiert. Kunden erhielten so die Möglichkeit, die vorkonfigurierten Konsolidierungsroutinen nicht nur für die Erstellung des Konzernabschlusses zu nutzen, sondern könnten auch Planungen um innerkonzernliche Leistungsbeziehungen bereinigen. tagetik-software unterstützt das narrative Reporting Der Business­Intelligence­Spezialist pmOne AG setzt bei seinen Planungsprojekten auf die Software Tagetik, 16 2/2016 www.isreport.de

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Anzeige bUsinEss intElligEnCE terstützt und dabei die strategische, unternehmensweite und operative Ebene miteinander verzahnt. Unter den Unternehmen, die Tagetik für die Planung nutzen, ist auch Henkel. Der Konsumgüterhersteller hat mit Unterstützung von pmOne ein globales, treiberbasiertes Planungssystem implementiert, an das mehr als 1000 Anwender angebunden sind. Tagetik unterstütze eine große Bandbreite von Modellierungs­ und Analysemöglichkeiten und Unternehmen könnten damit ihre Budgetierungs­, Forecasting­, Modellierungs­ und Reporting­Prozesse modernisieren, den gesamten Ablauf zentral steuern und schnell verlässliche Planungen erstellen. In­Memory­ Datenverarbeitung kombiniert mit einer Workflow­Steuerung gewährleiste auch bei komplexen Abläufen einen straffen Prozess, bei dem die Anwender den Überblick über Aufgaben, Aktivitäten, Termine, Einreichungen, Statusmeldungen und Freigaben behielten. Zudem sorgten die eingebaute Financial Intelligence, mobile Zugriffsmöglichkeiten, die Flexibilität der Cloud sowie eine MS­Excel­ Schnittstelle für eine hohe Akzeptanz unter den Anwendern. Fachanwender Sonderausgabe Juni 2015 Jetzt bestellen unter: www.isreport.de/shop Business Intelligence Lösungs-Guide 2015 www.isreport.de Sonderausgabe Juni 2015 30 Euro ■ Planung und Konsolidierung ■ Reporting und Datenanalyse ■ Corporate Performance Management ■ Controlling ✔ Expertenbeiträge ✔ Beispiele aus der Praxis ✔ Firmenprofile wichtiger Anbieter und Dienstleister das steuercockpit in Microsoft Word bietet anwendern von Tagetik eine Übersicht über den aktuellen bearbeitungs- und Änderungsstatus sowie die mit dem dokument verbundenen tabellen, grafiken und daten. Quelle: pmone die weltweit bei über 850 Kunden zum Einsatz kommt. Auf die Bedürfnisse des Fachbereichs zugeschnitten, vereinheitliche Tagetik sämtliche Finanzprozesse im Unternehmen. Bei der Planung würden alle Prozesse und Phasen – von der Definition und Kommunikation übergeordneter Ziele über die Entwicklung von Jahresplänen, rollierende Forecasts, Varianzanalysen bis hin zu kurzfristigen Vorschaurechnungen – un­ seien bei Planung und Budgetierung sowie der Erstellung von Berichten oder weiterführenden Analysen eigenständig und unabhängig von der Unterstützung durch die IT­Abteilung. Eine Stärke von Tagetik sei das sogenannte narrative Reporting, also die Erstellung erklärender und kommentierender Planungsdokumente bis hin zum Geschäftsbericht. Durch die Integration von Tagetik mit MS Office ließen sich die Prozesse abkürzen und automatisieren. Die Zahlen stammten dabei aus einer zentralen Datenquelle und würden direkt in das Dokument eingebunden, so dass eine manuelle Zusammenführung von Daten entfalle. Dieses Vorgehen vermeide Inkonsistenzen, Zeitverlust und unnötige Kosten. www.isreport.de 2/2016 n Planung und Konsolidierung n Reporting und Datenanalyse n Corporate Performance Management n Controlling Kostenlos als E-Paper: http://tiny.cc/E-Paper-isreport 4 Expertenbeiträge 4 Firmenprofile wichtiger Anbieter & Dienstleister 4 Beispiele aus der Praxis

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MiCRosoFt bUsinEss solUtions Microsoft-Chefin sabine bendiek stellt den Cebit-besuchern die Microsoft Cloud deutschland vor. Microft Cloud Deutschland sperrt Datenschnüffler aus günther igl, Cloud director, und Rainer strassner, Principal Manager global Ecosystem bei Microsoft, erläutern, was die Microsoft Cloud deutschland kann, für welche Unternehmen sie konzipiert wurde und warum. Foto: Eberhard heins 18 2/2016 www.isreport.de MICRoSoFT BUSInESS SolUTIonS Microsoft-Chefin Sabine Bendiek stellt den CeBIT-Besuchern die Microsoft Cloud Deutschland vor. Microsoft Cloud Deutschland sperrt Datenschnüffler aus Günther Igl, Cloud Director, und Rainer Strassner, Principal Manager Global Ecosystem bei Microsoft, erläutern, was die Microsoft Cloud Deutschland kann, für welche Unternehmen sie konzipiert wurde und warum. Foto: Eberhard Heins 18 2/2016 www.isreport.de

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MiCRosoFt bUsinEss solUtions int e rv i e w die telekom fungiert bei der Microsoft Cloud deutschland als datentreuhänder und Microsoft selbst hat keinen Zugriff auf die Kundendaten. schützt diese Konstruktion vor Us-amerikanischen auskunftsersuchen? Günther Igl: Wir sind der erste Cloud­Anbieter, der ein solches Datentreuhandmodell in Deutschland anbieten wird. Der Zugang zu den Kundendaten, die in den neuen Rechenzentren gespeichert werden, liegt beim Datentreuhänder, einem unabhängigen Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland, das der deutschen Rechtsordnung unterliegt: T­Systems, eine Tochter der Deutschen Telekom. Ohne Zustimmung des Datentreuhänders oder des Kunden hat Microsoft keinerlei Zugang zu Kundendaten. Mit diesem Angebot reagieren wir auf die Nachfrage vieler Kunden nach einem Public­Cloud­ Angebot in deutschen Rechenzentren, bei dem der Zugriff auf die Kundendaten durch ein Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland kontrolliert wird. Möchten ausländische Behörden Zugriff auf diese Daten erhalten, müssen sie ein Amtshilfeersuchen an die deutschen Behörden stellen. Und Microsoft kann den Us-behörden den schlüssel zu den Kundendaten gar nicht geben, weil ihn ja die t-systems hat, die als deutsches Unternehmen keine herausgabepflicht gegenüber der nsa hat? Günther Igl: Das ist richtig. www.isreport.de Microsoft übernimmt den technischen support. Wie wollen support-Mitarbeiter technische Probleme diagnostizieren oder lösen, wenn sie keinen Zugriff auf die daten haben? Rainer Strassner: Microsoft­Rechenzentren sind weltweit hoch automatisiert und standardisiert. T­Systems bekommt von uns eine Betriebsanweisung, wie das Rechenzentrum zu führen ist. Wenn Probleme auftauchen, dann entscheiden die Mitarbeiter anhand dieser Anweisung, ob sie beispielsweise einen Service neu starten. Geht es um das Einspielen eines Updates, so gibt es entweder auch eine Anweisung oder T­Systems­Mitarbeiter laden einen Microsoft­Mitarbeiter ein, das Update via Remote­Zugriff durchzuführen. Dieser Mitarbeiter führt dann eine eng umrissene Aufgabe durch, und ein T­Systems­Mitarbeiter protokolliert das nach dem Vier­Augen­Prinzip. Microsoft­Support­Mitarbeiter erhalten demnach ausschließlich kurzfristigen, ganz spezifischen Zugriff unter Kontrolle, wenn dies vom Kunden oder Datentreuhänder gewünscht wird. Öffnet der Microsoft-Kunde den datenzugriff für den support? Rainer Strassner: Ja, der Kunde entscheidet, ob und wann er den Zugriff erlaubt. Um US­Zugriffe auszuschließen, werden die Support­Anfragen von Kunden durch deutsche oder europäische Support­Mitarbeiter bearbeitet. Für MS Office 365 und für MS Dynamics CRM Online bieten wir einen rein deutschen Support an, für MS Azure kommen die Mitarbeiter aus Deutschland oder aus der EU. 2/2016 den vertrag über den datenschutz haben die Microsoft-Kunden mit der telekom, heißt es in der Pressemitteilung. Wer ist denn nun bei wem Kunde? Günther Igl: Der Hauptvertragspartner ist Microsoft. Wir garantieren die Service­Level und wir sind auch Ansprechpartner für sämtliche Fragen zum Vertrag. Im Rahmen dieses Vertrags wird über ein sogenanntes Amendement eine Rechtsbeziehung zwischen T­Systems und jedem Kunden der Microsoft Cloud Deutschland etabliert. Dies ist nötig, um die Rolle des Datentreuhänders zu garantieren. T­Systems ist im Rahmen des Gesamtvertrags ein Auftragsdatenverarbeiter. Microsoft wiederum ist der Ansprechpartner für den Kunden. laut Plan des vergangenen Jahres soll die deutschland-Cloud ab der zweiten Jahreshälfte 2016 verfügbar sein. Wie weit sind sie gekommen? Rainer Strassner: Wir liegen sehr gut im Plan. Gerade haben wir die MS Azure Preview gestartet und die ersten Kunden testen Azure­Services wie Storage, virtuelle Maschinen, Active Directory, Datenbanken, Netzwerk und Dienste für das Internet of Things aus der Microsoft Cloud Deutschland. Nach und nach werden wir nun mehr Services über diese Plattform bereitstellen. Der Livebetrieb der Azure­ Dienste in der Microsoft Cloud Deutschland soll in der zweiten Jahreshälfte 2016 starten. auch Ms dynamics ax und Ms dynamics nav soll aus der deutschen Cloud angeboten werden. sind das dann generische lösungen von Microsoft oder branchenlösungen von Partnern? Rainer Strassner: Hier gilt es zu unterscheiden: MS Dynamics CRM Online bringt Microsoft selbst als Software as a Service in die Cloud. Zusätzlich können unsere Partner – und das gilt nicht nur für Microsoft Dynamics – ihre Branchenlösungen ihren Kunden in einer virtuellen Maschine über Azure anbieten. ist das dann rechtlich eine dreierbeziehung: die Microsoft-Partner bieten ihre branchenlösungen aus der deutschland- Cloud von Microsoft an? Günther Igl: Ja, und genau das ist unser Ziel. Im Azure Marketplace von Microsoft könnte beispielsweise ein Partner eine Branchenlösung für MS Dynamics NAV anbieten, die sich an Energieversorger richtet. Der Kunde kauft dann entweder ein bestimmtes Kontingent für MS Azure und lässt die Branchenlösung in seinem eigenen Vertrag laufen. Oder aber der Mi­

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MiCRosoFt bUsinEss solUtions crosoft­Partner kauft ein Azure­Kontingent und bietet seine Lösung auf dieser Plattform an. Rainer Strassner: Wir verspüren aktuell eine große Nachfrage von Partnern und von Softwareherstellern, die ihre Lösungen in der Microsoft Cloud Deutschland anbieten wollen, um elastisch skalieren zu können. Auch Hosting­Anbieter betrachten dies als Chance, ihre Plattform zu erweitern. Die bieten dann zum Beispiel Infrastructure as a Service an und integrieren die Microsoft­ Services in Sachen Internet of Things zu einem Gesamtpaket für den Kunden. die Experten Foto: Microsoft günther igl (links) leitet als Cloud director bei Microsoft das Projekt Microsoft Cloud deutschland. Rainer strassner (rechts) arbeitet als Principal Program Manager an der erfolgreichen Einführung der Microsoft Cloud deutschland und verantwortet die azure Preview. Foto: Microsoft Wie sehen die nächsten schritte in der Microsoft Cloud deutschland aus? Rainer Strassner: Um die hohe Nachfrage nach der Preview zu kanalisieren, haben wir einen Bewerbungsprozess aufgesetzt. Wir wollen so sicherstellen, dass die Qualität und die Anwendungserfahrung für den Kunden optimal sind. Was wir in den Verhandlungen feststellen: Früher haben die meisten Gespräche mit den IT­Administratoren und den Fachabteilungen stattgefunden, nun sitzt noch der Beauftragte für Datensicherheit und Datenschutz mit am Tisch. Nach unserer Beobachtung wollen die Fachabteilungen in die Cloud. Die Datenschützer mussten diesen Wunsch bislang aus verschiedenen Gründen ablehnen. Mit der Microsoft Cloud Deutschland haben sie nun ein Angebot, das sie neu prüfen können. Günther Igl: Wir haben im vergangenen Jahr bereits Fokusgruppen­ Tests mit dem neuen Cloud­Konzept gemacht, und die Ergebnisse stimmen uns sehr positiv. Laut einer Studie von KPMG und Bitkom vom April 2015 erwarten 83 Prozent der deutschen Unternehmen, dass ihr Cloud­ Anbieter seine Rechenzentren in Deutschland betreibt. Laut einer Studie von PricewaterhouseCoopers im März 2015 nennen 90 Prozent der deutschen Unternehmen Informationssicherheit, Compliance, Server­ Standort und Vertrauenswürdigkeit als Kriterien bei der Wahl des Cloud­ Anbieters. Wir gehen davon aus, dass wir künftig Projekte umsetzen können, die bislang blockiert waren, weil Fakten-Check: deutsche telekom sichert die Microsoft Cloud deutschland •AlleDatenundIT-SystemebefindensichindeutschenRechenzentren. •DieMicrosoftCloudDeutschlandnutzteineigenständigesdeutsches,vomöffentlichen internet getrenntes datennetzwerk. •EindeutscherDatentreuhänderkontrolliertdenphysischenundtechnischen Zugriff auf die Kundendaten. •Microsoft bekennt sich dazu, den anwendbaren Compliance-Anforderungen und Zertifizierungen zu entsprechen. •Rollenbasierte Zugangskontrolle:Tools kontrollieren jeglichen Zugriff auf Kundendaten. •Ausschließlich der deutsche Datentreuhänder hat Zugriff auf Server mit Kundendaten. •MitarbeitervonMicrosofthabenkeinerleiadministrativeTop-Level-Rechte,um Zugriff auf Kundendaten zu gewähren. • Mitarbeiter von Microsoft können sich nicht auf Server mit Kundendaten einloggen. 20 2/2016 www.isreport.de Foto: Eberhard Heins

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Anzeige MiCRosoFt bUsinEss solUtions kein Cloud­Anbieter eine solche Lösung hatte. gehen sie davon aus, dass die Microsoft Cloud deutschland eine höhere nachfrage aufweist als die anderen Microsoftazure-angebote? Rainer Strassner: Es kommt immer auf das Szenario an. Hat ein Kunde beispielsweise anonymisierte Daten, so besteht in den meisten Fällen keine Notwendigkeit, die Microsoft Cloud Deutschland zu nutzen. Speichert ein Unternehmen hingegen persönliche Daten, die strengen Compliance­Anforderungen unterliegen, dann kann die Microsoft Cloud Deutschland den entscheidenden Vorteil bieten. Wie sieht es mit der Preisgestaltung aus? analysten gehen bei der Microsoft Cloud deutschland von einem Preisaufschlag in höhe von 30 Prozent aus. ist das ein Problem für die Kunden? Günther Igl: Wir haben bislang noch keine Preise genannt. Microsoft nennt die Preise typischerweise kurz bevor ein Dienst verfügbar wird. die Microsoft Cloud deutschland soll keine datenverbindungen in andere länder haben. Eignet sich dieses angebot dann für international aktive Unternehmen, die beispielsweise daten gemeinsam auswerten möchten? Rainer Strassner: Es kommt darauf an, was der Kunde machen möchte. Generell gilt, dass der Kunde alle Zugriffe in seiner eigenen Umgebung selbstverantwortlich steuert. Wenn ein Unternehmen in der Microsoft Cloud Deutschland eine Webseite aufsetzt und weltweit freigibt, kann auch ein Anwender aus Australien darauf zugreifen. Er hat dann lediglich eine höhere Latenzzeit, da er auf die Daten zugreifen muss, die in Deutschland liegen. Günther Igl: Die Microsoft Cloud Deutschland ist nicht alleine für Deutschland gedacht, sondern diesen Dienst können Unternehmen aus der gesamten EU/EFTA nutzen. Die Datenzugriffe können nach einer Freigabe von überall dort aus erfolgen, wo ein Public Internet verfügbar ist und die Firewall das ermöglicht. Die Frage ist demnach nicht, ob ein Zugriff technisch möglich ist, sondern ob ein Kunde das erlauben will. sind auch gekoppelte systeme möglich, bei denen ein teil der daten in der Microsoft Cloud deutschland liegt und ein anderer teil in der öffentlichen Cloud? Rainer Strassner: Eine Verbindung zwischen der Microsoft Cloud Deutschland und den internationalen Rechenzentrumsregionen ist aufgrund des isolierten Active Directory der deutschen Cloud aktuell kein Standard­Szenario. Ms azure stack hat Microsoft gerade vorgestellt. Mit dieser technologie können Unternehmen Cloud-dienste aus Ms azure im eigenen Rechenzentrum einsetzen. Welche vorteile bringt das? Günther Igl: Unsere Kernstrategie zielt auf die Durchlässigkeit zwischen der Private Cloud im eigenen Rechenzentrum und der MS Azure Public Cloud. Aus der Verbindung zwischen dem hauseigenen Rechenzentrum und der Microsoft­Cloud in Magdeburg, Frankfurt, Amsterdam oder Dublin entsteht dann eine hybride Cloud. Wir wollen, dass beide Welten zusammenspielen, so dass ein Unternehmen fallweise entscheiden kann, bestimmte Systeme im eigenen Rechenzentrum zu betreiben und einen anderen Teil in der Public Cloud. So könnte ein Unternehmen beispielsweise MS Dynamics AX hausintern betreiben, weil das System Produktionsmaschinen steuert. MS Dynamics CRM Online hingegen läuft in der Public Cloud, weil der Außendienst darauf zugreift. Indem wir MS Windows Server und MS Azure Stack immer näher zusammenbringen, machen wir es möglich, dass ein Unternehmen virtuelle Maschinen zwischen dem eigenen Rechenzentrum und der Public Cloud leichter hinund herschieben kann. Business Intelligence mit DeltaMaster Lernen Sie DeltaMaster kennen, die preisgekrönte Software für Analyse, Planung und Reporting – zum Beispiel auf einer Matinee in Ihrer Nähe: 20.04. Hamburg 27.04. Frankfurt 03.05. München 12.07. Neckarsulm 14.09. Zürich Anmeldung: +49 911 935536 - 0 service@bissantz.de www.bissantz.de Oder testen Sie selbst: DeltaMaster im Web oder als App www.isreport.de 2/2016 www.bissantz.de/testen

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EntERPRisE REsoURCE Planning Mobile Kundenmanagement-lösungen Kundenbetreuer profitieren von mobilen IT-Lösungen 2/2016 www.isreport.de

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EntERPRisE REsoURCE Planning Foto: Fotolia außendienstmitarbeiter verlangen nach mobilen anwendungen, die einfach zu handhaben und in die Unternehmens-it integriert sind. anbieter von software für die Kundenbetreuung (CRM) zeigen, dass sie diese anforderungen abdecken können und womit. www.isreport.de 2/2016

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EntERPRisE REsoURCE Planning MobilE Kundenbetreuung ist längst Realität: Laut einer repräsentativen Studie der Marktforscher und Strategieberater Pierre Audoin Consultants (PAC) nutzen bereits 90 Prozent der Befragten ihre CRM­Systeme auf Notebooks, Tablets und Smartphones. Für fast 70 Prozent der Unternehmen, die eine Investition in CRM­Lösungen planen, ist die Unterstützung von Mobilgeräten bei der Produktauswahl ein entscheidendes Kriterium. An mobile CRM­Lösungen haben Unternehmen laut PAC­Studie hohe Erwartungen: Neben grundlegenden CRM­Funktionen wie Abruf, Suche, Erfassung und Bearbeitung von Kundendaten sind Datenanalyse und Reporting sowie eine Offline­Fähigkeit gefragt. Die Nutzer wollen Daten einsehen und erfassen, und das bei einer hohen Performance und bei dynamischen Prozessen, wie etwa der automatisierten Angebotserstellung oder Beschwerde­Erfassung beispielsweise im Rahmen der Kundenberatung zu Hause. Herausforderungen ergeben sich laut Studie bei den Themen Offline­ Nutzung und Datensicherheit: Jeder dritte Fachbereichsleiter ist mit der Offline­Fähigkeit der bestehenden Lösung unzufrieden. Darüber hinaus stellten die so genannten Native Apps bei Verlust oder Diebstahl ein Sicherheitsrisiko dar. Die folgende Übersicht stellt fünf Applikationen vor, mit denen Vertriebsmitarbeiter über Tablets und Smartphones auf Kundendaten zugreifen können. cobra Mobile CRM bedient telefon, tablet und notebook Die Lösungen des Konstanzer Software­Unternehmens Cobra laufen auf unterschiedlichen Devices: Für Smartphones und Tablets mit den Betriebssystemen Apple iOS, Microsoft Windows und Google Android stünden native Apps zur Verfügung. Auf Geräten der Marke Blackberry laufe die App cobra Mobile CRM, über die Anwender die Informationen direkt aus der zentralen Cobra­Datenbank abrufen könnten. Notebooks hätten über die cobra Mobile CRM Web Edition Zugriff per Browser – ganz ohne zusätzliche Installation. Mit den Apps von cobra Mobile CRM könnten Außendienstmitarbeiter von unterwegs auf die nötigen Adress­ und Kontaktdaten zugreifen. Alle wichtigen Informationen seien auf dem Device abrufbar. Änderungen sowie Besuchsberichte ließen sich direkt über das mobile Endgerät erfassen. Da die Informationen in der zentralen Cobra­ Datenbank gespeichert würden, entfalle die doppelte Datenpflege. Der Vertrieb könne laufende Projekte einsehen und habe stets im Blick, Foto: Cobra die lösung cobra Mobile CRM macht die zentrale Kundendatenbank von Cobra unterwegs auf laptops, tablets und smartphones verfügbar. 24 2/2016 www.isreport.de

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Foto: Cas die Umkreissuche von CAS genesisWorld erleichtert dem außendienst die suche nach nahegelegenen Kundenadressen. sehen. Für Cobra­Kunden mit gültiger Aktualitätsgarantie seien die mobilen Lösungen bereits inklusive. CAS Genesis World ist auch offline verfügbar Mit der SmartDesign­Technologie der Karlsruher CAS Software AG werden Smartphones, Tablets und Laptops zum mobilen Büro in der Westentasche. Die Apps passen sich laut Unternehmensaussage den unterschiedlich großen Benutzeroberflächen von Smartphones und Tablets an. Die App­basierte Technologie ermögliche zudem die CRM­Nutzung im gleichen Look and Feel – egal, ob die Geräte das Betriebssystem Microsoft Windows, Apple iOS, Google Android oder Blackberry nutzen. Markenzeichen für das mobile Arbeiten mit CAS­Lösungen sei das kreisförmige Radialmenü, das beispielsweise bei der CRM­Komplettlösung CAS genesisWorld auf Geräten mit Touchscreen eine leicht zu handhabende kunden­ und objektzentrierte Interaktion verspricht. Neben den Standard­Kundeninformationen wie Anschrift, Telefonnummer oder E­ Mail­Adresse sei so unterwegs die komplette Kundenakte griffbereit, einschließlich der Belege aus dem Warenwirtschaftssystem oder den Verkaufschancen inklusive der Produktpositionen. Auch das klassische Notebook hat im Außendienst längst nicht ausgespielt. CAS bietet hierfür native, speziell angepasste Apps. Zudem können Mitarbeiter auch über das Internet auf die hausinterne Kundenmanagement­ Lösung zugreifen, zum Beispiel spontan auf dem Gäste­PC in der Hotellobby oder im Transitbereich eines Flughafens. „Die Nachfrage nach mobil nutzbaren Lösungen nimmt gerade bei kleinen und mittleren Unternehmen zu“, berichtet CAS­CEO Martin Hubschneider. „Wir bieten unseren Kunden die Wahl zwischen der Cloud­Plattform Software Hosted in Germany, einer Private Cloud im hauseigenen Re­ welche Leads einer intensiven Betreuung bedürften. Der Service könne alle offenen sowie erledigten Servicefälle aufrufen und somit schnell reagieren. An das Management richteten sich die mobilen Dashboards. Damit ließen sich auch unterwegs die aktuellen Umsätze nach Warengruppe oder Vertriebsgebiet, offene Servicefälle oder die aktuelle Vertriebspipeline ermitteln und entsprechende Entscheidungen vorbereiten. Für die Arbeit im Homeoffice stehe mit der cobra Mobile CRM Web Edition eine weitere Lösung bereit. Der Anwender erhalte hier ohne zusätzliche Installation über den Browser direkten Zugriff auf die interne Datenbank des Unternehmens. Die Arbeit mit Adressdatensätzen ermögliche unter anderem die Anzeige auf einer Landkarte. So könne beispielsweise der Außendienst schnell sehen, wo sich der Kunde befindet, und die optimale Besuchsroute planen. Über Zusatz­ und freie Tabellen ließen sich Informationen wie Servicetickets einwww.isreport.de 2/2016 25

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EntERPRisE REsoURCE Planning Foto: sybit Sybit Success4Buildings bietet via tablet und smartphone aufschluss über die Rollen der an einem bauvorhaben beteiligten ansprechpartner. chenzentrum oder ein Hosting beim Cloud­Partner seiner Wahl.“ In der Praxis kommt es immer wieder vor, dass Mitarbeiter eines Unternehmens unterwegs keinen Online­ Zugriff haben. Mit den CAS­Lösungen stehen ihnen CRM­Daten wie Adressen, Termine und Aufgaben unterwegs auch offline zur Verfügung. Ist der Mitarbeiter wieder im Büro oder per Datenleitung mit der CRM­Datenbank verbunden, werden die Änderungen vom Mobil­Gerät zurück in die zentrale CRM­Lösung übertragen. Der Abgleich erfolgt wahlweise über WLAN, LTE, GSM, GPRS oder am Arbeitsplatz über eine Dockingstation, Kabelverbindung, Infrarot oder Bluetooth. Kumavision verfeinert MS CRM zu einer branchenlösung Die Kundenbetreuungslösungen von Kumavision für Industrie, Handel und Dienstleistung basieren auf Microsoft Dynamics CRM. Microsoft stelle für diese Lösung verschiedene Clients zur Verfügung, welche die unterschiedlichen Anforderungen an eine mobile Nutzung von CRM­Systemen abdeckten. Kumavision wiederum schneide das Basisprodukt auf die Anforderungen bestimmter Branchen zu. Der Client MS Outlook sei die erste Wahl für alle Anwender, die stark Aufgaben­ und E­Mail­orientiert arbeiten. Der Web­Client sei optimiert für die Maus­ und Tastaturbedienung und empfehle sich für Notebooks und Desktop­Rechner. Ob Homeoffice, Messe oder vor Ort beim Kunden. Er stelle den kompletten Funktionsumfang bereit und verschlüssle die Anbindung an das Unternehmensnetzwerk. Für Smartphones und Tablets stellt Microsoft für die Plattformen MS Windows, Apple iOS und Google Android jeweils eigene Apps zur Verfügung, die für die Touchscreen­Bedienung ausgelegt sind. Unternehmen müssten sich dank dieser übergreifenden Unterstützung von Mobilgeräten nicht an einen bestimmten Hersteller binden und könnten zudem den Einsatz privater Geräte (Bring your own device) steuern. Kumavision versteht mobiles CRM als Instrument zur Unternehmenssteuerung. Typischerweise verarbeiten Unternehmen an vielen Systemen Daten zu Kunden, Lieferanten und Partnern. Neben der für CRM­ Systeme klassischen 360­Grad­Sicht mit Kontakten, Aufgaben und Terminen ermögliche KUMAVISION CRM die bidirektionale Anbindung von Drittsystemen verschiedener Hersteller. Dazu zählen beispielsweise betriebswirtschaftliche Lösungen (ERP), Produktkonfiguratoren und Kalkulationstools. Zentrale Kennzahlen auf Kunden­, Unternehmensund Marktebene ließen sich direkt im CRM­Modul analysieren. Auch die bereichsübergreifende Budget­, Absatz­ und Umsatzplanung sowie die Vorbereitung von Kundenterminen lassen sich dort mit CRM vornehmen. Die Offline­Fähigkeit der CRM­Lösungen bringe den Außendienstmitarbeitern in Vertrieb, Marketing und Service einen großen Mehrwert. Branchenübergreifend schaffe KU- MAVISION CRM die Basis für eine enge Verzahnung zwischen Außenund Innendienst. Diese werde erreicht durch den automatisierten Versand von Besuchsberichten mit intelligenter Auswahl der Empfänger, das Anstoßen von Workflows abhängig von gewählten Produkten und Dienstleistungen, die Verknüpfung von Produktmanagement und Service oder ein unternehmensweites Reklamationsmanagement. Sybit Success4Buildings unterstützt die baubranche Hersteller von Baumaterialien sowie Dienstleistungsunternehmen in der Baubranche stehen laut Aussage des Softwareherstellers Sybit vor der Herausforderung, ihre Angebote frühzeitig in den Ausschreibungsprozess einzusteuern und dabei den Überblick über komplexe Beziehungsstrukturen sowie unterschiedliche Vertriebswege zu behalten. Sybit Success4Buildings verschaffe dem Vertrieb eine Übersicht über Kunden und Beteiligte sowie rund um das Bauobjekt mit zugehörigen Gewerken, Standortdaten sowie Deadlines. Die Branchenlösung auf Basis von SAP Cloud for Customer zielt darauf ab, das volle Umsatzpotenzial eines Gebäudes auszuschöpfen – von der 26 2/2016 www.isreport.de

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Anzeige EntERPRisE REsoURCE Planning Planung über die Ausstattung bis hin zur Verwaltung. Sämtliche zugehörigen Gewerke, Handwerksunternehmen, Partner, Kunden oder Bauträger würden abgebildet und ließen sich einer Vertriebsoption zuordnen. Bauvorhaben, die noch keine Adresse besitzen, ließen sich über GPS­Daten identifizieren und im System hinterlegen. Die enge Integration von Sybit Success4Buildings in SAP ERP erleichtere eine zügige Angebotserstellung. Anbieter von Baustoffen oder anderen Materialien nutzen laut Sybit oft parallele Vertriebswege: sie bieten ihre Produkte mehreren konkurrierenden Unternehmen für deren Angebotserstellung an, aber auch dem Bauträger direkt. Mit Sybit Success4- Buildings gelinge es, sämtliche Verkaufsoptionen im Vertrieb aktuell zu verfolgen. Um trotz dieser parallel laufenden Angebote einen korrekten Forecast zu erhalten, lasse sich die Pipeline mit wenigen Klicks bereinigen. Ob beim Kunden, Händler oder auf der Baustelle – um in jeder Projektphase während des gesamten Gebäudelebenszyklus stets die aktuellsten Informationen zur Hand zu haben, sei eine mobile Verfügbarkeit unerlässlich. Die Lösung SAP Cloud for Customer, die technologische Basis für Sybit Success4Buildings, garantiere die mobile Anbindung zu jeder Zeit und an jedem Ort via Tablet oder Smartphone. So könnten Mitarbeiter im Innen­ und Außendienst stets mit den aktuellen Daten arbeiten. Sage Office Line CRM läuft inhouse und in der Cloud Die Software Sage Office Line CRM richtet sich branchenunabhängig an mittelständische Unternehmen mit 10 bis 200 Mitarbeitern. Die Lösung unterstütze Unternehmen beim effizienten Kunden­ und Kontaktmanagement im Büro und unterwegs. In Zusammenarbeit mit den Lösungsmodulen Rechnungswesen, Warenwirtschaft, Produktion und Personalwirtschaft entstehe mit Sage Office Line eine Komplettlösung für sämtliche Bereiche eines Unternehmens. Sage war laut eigener Aussage einer der ersten Anbieter, der seine CRM­ Lösung für den Vertrieb auch mobil verfügbar machte. Die Anwendung sei durchgängig mobil nutzbar – egal ob mit Notebook, Tablet oder Smartphone. Neben der klassischen Webapplikation mit vollem Funktionsumfang erhalte der Anwender native Apps für Apple iOS und Google Android, die auf spezielle Anwendungsszenarien wie beispielsweise den Vertrieb zugeschnitten seien. In der mobilen CRM­Lösung könnten die Vertriebsmitarbeiter nicht nur auf ihre Kundendaten zugreifen, sondern auch vor Ort Notizen erfassen, Verkaufschancen einsehen, Kundenanfragen bearbeiten, sowie E­Mails verschicken und gleichzeitig im System ablegen. Alle Aktivitäten würden automatisch dem Innendienst zur Verfügung gestellt, der dadurch schneller reagieren könne. In der neuen Version lasse sich das Programm individuell an die Anforderungen des Vertriebs anpassen, zum Beispiel das Hinzufügen eines neuen Feldes. Diese Anpassungen stünden nach dem Einrichten automatisch auch in den nativen Sage Apps zur Verfügung. Das Synchronisieren der Anpassung funktioniere, ohne dass die Apps aktualisiert werden müssten. Sobald eine Netzverbindung bestehe, werden die zusätzlichen Daten in den Apps angezeigt. Darüber hinaus biete Sage Office Line CRM Integrationen zu den sozialen Netzwerken Twitter, Yammer, LinkedIn sowie über eine Partnerlösung zu Xing. Auch das E­Mail­Marketing über Mailchimp sei bereits im Standard enthalten. Sage Office Line CRM stehe sowohl als Mietversion als auch als klassische Lizenz zur Installation vor Ort zur Verfügung und lasse sich durch zertifizierte Sage Fachhandelspartner funktional erweitern. 2014 sei die Software mit dem Innovationspreis IT ausgezeichnet worden. Sonderausgabe Dezember 2015 Aktuelle Studien und Anbieterübersichten finden Sie in unserem Web-Shop unter: www.isreport.de/shop Business Guide Microsoft Dynamics www.isreport.de Sonderausgabe Dezember 2015 30 Euro ■ MS Dynamics (AX, NAV, CRM) ■ MS Business Intelligence ✔ Firmenprofile relevanter Anbieter ✔ Business Solutions der Praxis ✔ Umfassende Produktübersicht ✔ Fachbeiträge der Trovarit-Experten – 2016 – ■ MS Add-Ons ■ MS Security ✔ Expertenbeiträge ✔ Firmenprofi le wichtiger Anbieter ✔ Ausführliche Produktübersicht Kostenlos als E-Paper: http://tiny.cc/E-Paper-isreport www.isreport.de 2/2016

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it-stRatEgiE it-sicherheit it-verantwortliche vernachlässigen Mobile security in zwei drittel der Unternehmen nutzen die Mitarbeiter mobile Endgeräte privat und geschäftlich. laut sopra steria Consulting sichern rund 40 Prozent der betriebe ihre geräte nicht mit speziallösungen ab. Foto: Fotolia dEn gEsChÄFtliChEn Einsatz privater Geräte erlauben mehr als 15 Prozent der von Sopra Steria Consulting befragten Unternehmen. Rund ein Drittel verbietet seinen Mitarbeitern die geschäftliche Nutzung privater Endgeräte. Mit dem privaten und geschäftlichen Mischbetrieb gehen erhebliche Sicherheitsrisiken einher. Private Endgeräte sind schließlich nicht im gleichen Maße abgesichert wie Geschäftsgeräte. Es verbleibt eine Sicherheitslücke. Im Rahmen der Potenzialanalyse „Digital Security 2015“ haben die Unternehmensberater von Sopra Steria Consulting 110 IT­Entscheider aus Unternehmen ab 500 Mitarbeitern der Branchen Banken, Versicherungen, Finanzdienstleister, Energieversorger, Automotive, verarbeitendes Gewerbe, Telekommunikation, Medien und Öffentliche Verwaltung befragt. Einem drittel der Unternehmen fehlt eine Mobile security Policy Trotz des häufigen Gebrauchs mobiler Geräte sind die gängigsten Mittel für mobile Sicherheit nicht in allen befragten Unternehmen vorhanden. So verfügen 40 Prozent der Betriebe nicht über eine Mobilgeräteverwaltung, die Sicherheits­Updates und ­einstellungen zentral regelt. Auch eine Mobile Security Policy, die Sicherheitsrichtlinien für den 28 2/2016 www.isreport.de

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it-stRatEgiE Gebrauch vorgibt, fehlt bei rund einem Drittel der Unternehmen. Bei ebenso vielen Betrieben werden keine regelmäßigen Sicherheitsüberprüfungen durchgeführt. Vor allem kleinere Unternehmen mit maximal 1 000 Mitarbeitern sind demnach unzureichend vor Sicherheitsrisiken geschützt: Ein Fünftel hat keine Schutzvorkehrungen getroffen beziehungsweise kennt diese nicht. Über die Nutzung von mobilen Endgeräten können Unternehmensdaten durch Unachtsamkeit in falsche Hände gelangen. Zudem produziert die Sensorik mobiler Geräte (Kamera, Mikrofon, GPS, NFC) Daten, die als sensibel eingestuft werden müssen. Die damit verbundenen möglichen Gefahren sind den Unternehmen laut Studie bewusst: 90 Prozent führen IT­Sicherheitsmaßnahmen für mobile Endgeräte durch. Zum Schutz eingesetzt werden vor allem regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen (66 Prozent), eine Mobile Security Policy (65 Prozent) oder Mobile Device Management (60 Prozent). bei digitaler vernetzung besteht eine vertragliche sicherheit Über digitale Plattformen oder Softwarelösungen sind sechs von zehn der befragten Unternehmen mit Lieferanten beziehungsweise Dienstleistern oder Kunden vernetzt. Hier sieht es mit der Sicherheit besser aus: 75 Prozent der Unternehmen, die auf diese Art vernetzt sind, schützen sich durch vertraglich vereinbarte Mindestsicherheitsmaßnahmen vor Datenmissbrauch, Datenabfluss und Cyber­Attacken. Das Thema Informationssicherheit erfordert laut Sopra Steria Consulting von jedem Mitarbeiter ein Mindestmaß an Mitwirkung und Security Awareness – also ein Bewusstsein für Informationssicherheitsaspekte. Diese Mitwirkung könne je nach Rolle der Mitarbeiter unterschiedliche Aufgaben und Verpflichtungen umfassen. Neun von zehn Unternehmen führen Maßnahmen zur Security Awareness durch. Knapp 70 Prozent bieten regelmäßig Maßnahmen an, ein Fünftel sporadisch. In mehr als der Hälfte der Unternehmen sind die Sicherheitsmaßnahmen auf die unterschiedlichen Rollen oder Aufgaben der Mitarbeiter zugeschnitten. www.isreport.de 2/2016

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it-stRatEgiE Regelmäßige sicherheitsüberprüfungen der Mobilgeräte führen zwei drittel der von steria Mummert Consulting befragten Unternehmen durch. Mobile device Management fehlt allerdings bei 40 Prozent, eine Mobile security Policy bei 35 Prozent. Quelle: sopra steria Consulting 44 Prozent der Manager hat bereits ein Mobilgerät verloren „Mobiles Arbeiten schafft nicht nur Flexibilität, sondern auch Risiken“, erläutert Gerald Spiegel, Leiter Information Security Solutions bei Sopra Steria Consulting. „Bei der geschäftlichen Nutzung von Privatgeräten ohne Sicherheitsmaßnahmen entsteht die Gefahr von ungewolltem Datenabfluss, weil viele Privatanwender weder regelmäßige Sicherheits­Updates durchführen noch Unternehmensdaten von den privaten Informationen separieren.“ Wie real die Gefahr des Datenverlusts ist, zeigt eine Studie, die das Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne im vergangenen Jahr durchgeführt hat. 44 Prozent der befragten Unternehmen gaben in dieser Umfrage an, dass eine Führungskraft in den vergangenen zwölf Monaten ein Handy, Laptop oder Tablet verloren habe. Fast ebenso vielen Unternehmen (39 Prozent) wurde ein solches Gerät gestohlen. Das Problem des Datenverlusts betrifft dabei nicht nur die Führungsebene: In über der Hälfte (54 Prozent) der befragten Organisationen hatte ein nicht leitender Mitarbeiter ein Gerät verloren; 49 Prozent berichteten von einem im letzten Jahr gestohlenen Gerät. Für die Studie hatte Vanson Bourne 500 britische und deutsche IT­Entscheider befragt. Insgesamt gab mehr als jede dritte Organisation an, dass in den letzten sechs Monaten ein Gerät gestohlen wurde oder verloren ging. Dabei drohen ernste Konsequenzen: 37 Prozent der Umfrageteilnehmer wussten von mindestens einem Mitarbeiter in ihrem Unternehmen, der aufgrund verlorener Dateien oder Geschäftsdaten mit einem Disziplinarverfahren belegt wurde, und ein Drittel (32 Prozent) wusste von mindestens einer Person, die 2015 aus diesem Grund ihren Arbeitsplatz verloren hatte. vertrauliche daten können in falsche hände geraten Besonders problematisch: die große Mehrheit (93 Prozent) der verlorenen und gestohlenen Geräte enthielt geschäftsbezogene Daten wie vertrauliche E­Mails (49 Prozent), Dateien oder Dokumente (38 Prozent), Kundendaten (24 Prozent) und Finanzdaten (15 Prozent). Trotz dieser Risiken treffen viele Unternehmen der Studie zufolge nicht einmal grundlegende Sicherheitsvorkehrungen. Obwohl die Mehrheit der befragten Organisationen bereits Richtlinien für mobiles Arbeiten hat oder solche plant, legt fast ein Drittel (32 Prozent) dabei nicht fest, dass Geräte, die außerhalb des Arbeitsplatzes verwendet werden, durch Verschlüsselung oder Passwörter sicherheit braucht schulung. viele angebote der Unternehmen sind allerdings nicht auf die bedürfnisse der Mitarbeiter zugeschnitten. Quelle: sopra steria Consulting 30 2/2016 www.isreport.de

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MEhR daZU iM WEb •MobilityundIT-Security http://tiny.cc/Mobile-sec • verschlüsselung in der Cloud http://tiny.cc/Cloud-security it-stRatEgiE insbesondere vorstände und geschäftsführer deutscher Unternehmen schätzen die gefahren von Cyberkriminalität zu harmlos ein. Quelle: sopra steria Consulting geschützt sein müssen. Ein Viertel der Unternehmen (25 Prozent) verlangt nicht, dass ihre Mitarbeiter digitale Dateien außerhalb des Büros mit Verschlüsselung oder Passwörtern schützen. Viele Unternehmen tun sich weiterhin schwer damit zu regulieren, wie und wann Mitarbeiter Daten mobil mitnehmen dürfen. Fast die Hälfte (48 Prozent) der befragten IT­Entscheider räumte zudem ein, dass sie nicht nachverfolgen können, auf welchen Wegen Mitarbeiter Daten mitnehmen, – und 54 Prozent gaben an, dass Unternehmensdaten eigentlich besser geschützt werden könnten. oftmals weder verschlüsselung noch Passwortschutz aktiv Trotz der ständigen Warnungen zu den Themen Datensicherheit und Datenverlust sichern längst nicht alle Unternehmen ihr geistiges Eigentum angemessen ab: „Obwohl viele Manager wissen, dass ihre Mitarbeiter die Unternehmensrichtlinien zum mobilen Arbeiten missachten, tun sie nichts dagegen“, erläutert Nicholas Banks, Vice President Europa and Asia Pacific beim Security­Spezialisten IronKey. „Die Vorteile von Verschlüsselung und Passwortschutz sind nichts Neues, aber viele Führungskräfte treffen nicht einmal grundlegende Sicherheitsvorkehrungen. Die Risiken eines mangelhaften Datenschutzes und unzureichender Absicherung von IT­Systemen sind hoch. Unternehmen sind verpflichtet, Geschäftsdaten und die Geräte oder Datenträger, auf denen sie gespeichert sind, zu schützen.“ Anzeige

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it-stRatEgiE Foto: Fotolia 32 2/2016 www.isreport.de

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it-stRatEgiE it-sicherheit Mobile Security schützt vor Attacken auf Unternehmensdaten bei der sicherheit mobiler geräte sehen kleine und mittlere Unternehmen handlungsbedarf. Eine lösungsauswahl zeigt, womit it-Manager ihre sensiblen daten schützen können. diE it-siChERhEit bei Smartphones und Tablets betrachten Mittelständler und öffentliche Verwaltungen als ein großes Problemfeld. Mit den auf Mobilgeräten eingesetzten Sicherheitslösungen sind die Mitarbeiter weniger zufrieden als mit denen auf Desktops und Notebooks. Das zeigt die Studie „Security Bilanz Deutschland“, für die Techconsult im vergangenen Jahr in einer repräsentativen Befragung 500 Interviews in Unternehmen und Behörden mit 20 bis 2000 Mitarbeitern durchgeführt hat. 66 Prozent der Befragten geben an, dass Antiviren­Lösungen und Malware­Erkennung für mobile Endgeräte in ihrem Unternehmen nicht gut gelöst sind. Die entsprechenden Sicherheitslösungen für die stationär genutzte IT­Infrastruktur findet hingegen die Hälfte der Mitarbeiter als ausreichend. Trotz der hohen Öffentlichkeit, die das Thema IT­ und Informationssicherheit erfährt, habe sich die Lage in kleinen und mittleren Unternehmen nicht verbessert. Vielmehr fühlten sich die Mitarbeiter dort aktuell schlechter abgesichert als im Vorjahr, während sie gleichzeitig die Bedrohungen höher einschätzten. Die folgende Übersicht zeigt exemplarisch die Angebote von fünf Security­Herstellern zu den Themen Virenschutz, Anti­Malware­Schutz vor bösartigen Webseiten, Authentifizierung, Mobile Device Management sowie die Verschlüsselung von Daten und Kommunikationswegen. 66 Prozent der befragten geben an, dass antiviren-lösungen und Malware- Erkennung für mobile Endgeräte in ihrem Unternehmen nicht gut gelöst sind. Quelle: techconsult www.isreport.de 2/2016

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it-stRatEgiE bitdefender integriert die smartwatch Bitdefender Mobile Security & Antivirus zeichnet sich laut Herstelleraussage durch eine hohe Erkennungsrate sowie eine einfache Bedienung aus. Die Lösung enthalte einen Virenschutz sowie den Schutz vor bösartigen Webseiten. Sie richte sich an Mobilgeräte mit den Betriebssystemen Google Android und Google Android Wear. Mit der Cloud­basierten Virenerkennung identifiziere die Lösung akute Bedrohungen ohne dabei den Akku des Mobilgeräts zu strapazieren. Erst im Januar dieses Jahres habe das Forschungsinstitut AV­Test die Schutzwirkung von Bitdefender Mobile Security & Antivirus, seine Auswirkung auf die Benutzbarkeit von Mobilgeräten sowie den Preis mit der maximalen Punktezahl bewertet. Die Detektionsrate von Bitdefender Mobile Security & Antivirus liegt laut AV­Test bei hundert Prozent. Die Funktion Web Security warne den Nutzer in Echtzeit, wenn er sich auf unsicheren Pfaden bewegt. Die Antitheft­Funktion diene dazu, ein verlorenes Gerät ausfindig zu machen. Über das zentrale Dashboard könnte das Gerät im Falle eines Verlusts oder Diebstahls zu jeder Zeit und von jedem Ort aus gesperrt werden. Die Funktion App Lock sichere Apps, die sensible Daten verwenden, mit einem PIN­Code. Mithilfe von Smart Unlock könne ein Anwender festlegen, dass in bestimmten vertrauenswürdigen Netzwerken, wie zum Beispiel zu Hause, kein der Protection Service for Business von F-secure bietet it-administratoren oder it-dienstleistern eine zentrale Konsole zur Überwachung des schutzstatus mobiler geräte. Quelle: F-secure PIN­Code abgefragt wird. Gebe ein Hacker beim Zugriff auf eine App dreimal den falschen PIN­Code ein, werde über die Snap­Shot­Funktion ein Foto von der Person geschossen. Die Funktion Privacy Advisor gebe den Anwendern einen Überblick über die Nutzung von privaten Daten in verschiedenen Apps. Manche Apps verbreiteten Fotos und E­Mails über das Internet, andere setzten sogar Zahlungsleistungen auf die Telefonrechnung. Vor diesen und weiteren Bedrohungen für mobile Geräte schütze Bitdefender Mobile Security & Antivirus. Die Lösung unterstütze außerdem Android­Wear­Geräte. So könne beispielsweise über die Smartwatch am Handgelenk ein Alarm auf dem verknüpften Handy ausgelöst werden. F-Secure Freedome verschlüsselt Kommunikation F-Secure Freedome for Business erweitert das Sicherheitsportfolio des Protection Service for Business – einer Sicherheitsservice­Lösung, die von F­Secure gehostet und von lokalen Fachhändlern verwaltet wird – um eine Verwaltung für mobile Geräte und deren sichere Kommunikation über VPN (Virtual Private Network). Indem Unternehmen die Geräte von einer zentralen Schnittstelle aus verwalten, können sie laut Anbieter die mobile Sicherheit überwachen, ohne ihren Mitarbeiter Beschränkungen aufzuerlegen, was sie während der Arbeit tun dürfen oder nicht. Die persönlichen Geräte der Mitarbeiter würden in das Cybersicherheitsgesamtkonzept des Unternehmens integriert. Dieses umfasse dann PCs sowie Mobilgeräte des Unternehmens und Privatgeräte der Mitarbeiter, die als eine sichere Flotte betrieben würden. Die zentrale Verwaltung erleichtere IT­Administratoren oder IT­ Dienstleistern die Überwachung aller in den Dienst eingeschlossenen 34 2/2016 www.isreport.de

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mobilen Geräte. Mit dem Diebstahlschutz könnten IT­Administratoren über das Portal das gestohlene Mobiltelefon orten und vertrauliche Daten aus der Ferne sperren oder löschen. Darüber hinaus könnten IT­Administratoren erkennen, ob Mitarbeiter sich gefährden, indem sie etwa bösartige Websites besuchen, und dann Maßnahmen ergreifen, bevor es zu einem Sicherheitsvorfall kommt. Durch den Browsing­Schutz wüssten Benutzer sofort, welche Websites sie bedenkenlos aufrufen und welche sie lieber meiden sollten. Websites mit schädlichen Inhalten würden automatisch blockiert. Die Lösung umfasse einen mehrfach ausgezeichneten Schutz vor allen Varianten bösartiger Software, Echtzeitschutz vor Viren, Spyware, Würmern und Trojanern sowie eine Firewall, die verhindere, dass Hacker in das Smartphone eindringen können. Die App­Security­Funktion für Android ergänze die Funktionen von F-Secure Freedome for Business mit Cloud­basiertem Reputation Scanning. App Security blockiere it-stRatEgiE die Installation von schädlichen Anwendungen, die versuchen, persönliche Informationen zu stehlen, Inhalte zu schädigen oder das Gerät für illegale Zwecke zu verwenden. F-Secure Freedome for Business unterstütze Mobilgeräte mit den Betriebssystemen Google Android und Apple iOS. Die Lösung sei in F-Secure Protection Service for Business integriert. Der Service biete einen lückenlosen Schutz für PCs, Mac­Rechner, mobile Geräte, Dateiserver und E­Mail­Server und werde von zertifizierten F­Secure­ Fachhändlern bereitgestellt. g data schützt Mobilgeräte mit Android oder Apple iOS 86 Prozent der Unternehmen verwenden im betrieblichen Alltag Smartphones – das ergab die Studie „Cybersicherheit ­ Ein aktuelles Stimmungsbild deutscher Unternehmen“ von G DATA und TNS­Infratest. Durch ihre hohe Verbreitung sind die mobilen Alleskönner lohnenswerte Angriffsziele für Cyberkriminelle. Analysten gehen davon aus, dass 2015 weltweit fast zwei Milliarden Menschen ein Anzeige Ihr Partner für Business Solutions Informationsplattform für Business Solutions Kostenloser Newsletter des is report: http://www.isreport.de www.isreport.de 20. Jahrgang 1/2016 9 EUR Digitale Transformation Tipps und Lösungen Weitere Themen: • Tipps für die CeBIT • Cloud Computing • SAP-Lösungen • Dokumente managen Über die verwaltungskonsole der Mobile-device-Management-lösung G Data Business hat die it-abteilung den sicherheitsstatus aller geräte im blick – auch von smartphones und tablets. Quelle: g data Informationsplattform zu: • Business Intelligence • Enterprise Resource Planning • Mobile Lösungen • Dokumentenmanagement • Anwendungen mit SAP • IT-Strategie • Trends & Analysen • Cloud Computing Den is report gibt es jetzt auch als E-Paper! http://tiny.cc/E-Paper-isreport www.isreport.de 2/2016

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it-stRatEgiE in Kaspersky Security for Mobile verwalten Unternehmen ihre smartphones und tablets über eine zentrale Konsole, auf der sie Updates erzwingen und gestohlene geräte sperren können. Quelle: Kaspersky Smartphone besitzen. Laut eMarketer haben rund 64 Prozent ein Mobilgerät mit dem Betriebssystem Google Android im Einsatz. Diese Beliebtheit spiegle sich auch in der Anzahl neuer Android­Schaddateien wider: im vergangenen Jahr zählte G DATA über 2,3 Millionen neuer Schad­Apps für dieses Betriebssystem. Das waren 50 Prozent mehr als im Vorjahr. Trotz der hohen Gefährung stufen laut G DATA viele Unternehmen diese Geräte in Sachen Schutzmaßnahmen nicht als Computer ein. Dabei müssten IT­Administratoren auch Smartphones und Tablets im Fokus haben, wenn es um den Schutz der IT­Infrastruktur geht. Mobile Geräte benötigten eine ganzheitliche Sicherheitslösung. Administratoren müssten dafür sorgen, dass die Sicherheitsrichtlinien des Unternehmens nicht beeinträchtigt werden, und den Mitarbeitern gleichzeitig die Möglichkeit geben, die Vorteile des Mobile Computings zu nutzen. Mobile Device Management diene der Administration und Sicherung mobiler Geräte. Zu den Optionen zählten unter anderem der mobile Virenschutz, Diebstahlschutz, Blacklists mit unerwünschten Apps sowie der Schutz des unternehmensinternen Telefonbuchs. Die Umsetzung und Einhaltung einer einheitlichen IT­Policy müsse auch den Gebrauch von Privatgeräten im Betriebsumfeld umfassen. Mit den Netzwerklösungen von G DATA lasse sich der Einsatz privater Mobilgeräte im betrieblichen Alltag absichern. Mobile Device Management sei Bestandteil von G DATA Antivirus, G DATA Client Security, G DATA Endpoint Protection und G DATA Managed Endpoint Security. Durch G DATA Business würden Mobilgeräte mit den Betriebssystemen Google Android und Apple iOS als vollwertige Clients eingebunden. Administratoren hätten so neben Computern mit den Betriebssystemen Microsoft Windows und Linux auch Smartphones und Tablets mit Google Android oder Apple iOS unter Kontrolle. Kaspersky bündelt virenschutz und gerätemanagement Kaspersky Lab bietet Unternehmen mit Kaspersky Security for Mo bile eine Lösung, mit der sie mobile Endpoints im Firmennetzwerk schützen und verwalten. Sämtliche Funktionen liefen über eine zentrale Konsole, das Kaspersky Security Center. Die Lösung umfasse einen mehrstufigen Malware­Schutz, Webfiltering, Containerisierung sowie einen Diebstahlschutz. Kaspersky Security for Mobile schütze Mobilgeräte über proaktive Signatur­ und cloudbasierte Komponenten. Bedarfsabhängige oder zeitplangesteuerte Scans und automatische Updates sperrten Bedrohungen aus. Hinzu kämen Phishingund Spam­Schutz­Technologien sowie die Möglichkeit, unerwünschte Anrufe und SMS­Nachrichten zu blockieren. Auf Grundlage von Echtzeitdaten aus dem Kaspersky Security Network würde der Zugriff auf schädliche und nicht­autorisierte Webseiten blockiert. Rootingund Jailbreak­Versuche, welche die Sicherheit von mobilen Geräten kompromittierten, würden im Firmennetzwerk automatisch erkannt. In diesem Fall lasse sich eine automatische Zugriffssperre für Container sowie einer selektive oder vollständige Löschung der Gerätedaten anstoßen. Kaspersky Security for Mobile enthalte auch Funktionen für das Mobile Device Management. Über die Technologie Kaspersky Mobile Device Management ließen sich Gruppen­ oder Einzelrichtlinien auf Geräte unter Microsoft Exchange ActiveSync oder unter Apple iOS MDM anwenden. Die Kontrolle dafür laufe über die Konsole des Kaspersky Security Center. Dank der Unterstützung der Management­Lösung Samsung KNOX könnten Unternehmen auch die Einstellungen für Samsung­Geräte Over The Air per Fernzugriff verwalten. Darüber hinaus ermögliche 36 2/2016 www.isreport.de

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it-stRatEgiE Kaspersky Security for Mobile das Mobile Application Management. Über die Containisierung – also der Trennung von geschäftlichen und persönlichen Daten – ließen sich Bring­your­own­Device­Konzepte sicher umsetzen. Die über das Kaspersky Self­Service­Portal per Fernzugriff steuerbare Diebstahlschutzfunktion ermögliche eine Geräteortung und Sperrung sowie das Löschen der Daten. Die Integration mit Google Cloud Messaging vermeide dabei einen Zeitverzug. secunet nutzt Wehrtechnik zur verschlüsselung Die digitale Abbildung von Geschäftsprozessen macht es laut Secunet notwendig, Informationen vor unzulässiger und unsachgemäßer Nutzung sowie vor Missbrauch, Verlust, Preisgabe, Zerstörung und Manipulation zu schützen. Ein mobiler Arbeitsplatz, der diesen Sicherheitsanforderungen gerecht wird, lasse sich mit den Lösungen SINA Tablet und SINA Workstation realisieren. Die dazugehörigen Geräte seien ursprünglich für die besonderen Sicherheitsanforderungen von Behörden, Bundeswehr sowie geheimschutzbetreuten Unternehmen konzipiert worden. Mit einem ganzheitlichen Sicherheitskonzept böten SINA Workstation und SINA Tablet mehr Funktionalität als herkömmliche Kryptogeräte: Smartcard­basierte Authentifizierung, Virtual Private Network (VPN), Festplattenverschlüsselung, Schnittstellenkontrolle und ein abgesichertes Betriebssystem. Die Virtualisierungstechnik schotte die potenziell unsicheren Gastsysteme vollständig von der SINA­Systemplattform ab und sichere so das mobile Arbeiten ab. Der Anwender könne seine Standardbetriebssysteme und ­anwendungen uneingeschränkt und ohne Gefährdung durch Viren und Trojaner nutzen. Der parallele Betrieb mehrerer Gastsysteme ermögliche die Arbeit in unterschiedlichen Sicherheitszonen. Verwendungsspezifische Schnellstartprofile – beispielsweise für Büro, Internet­Recherche, Dienstreise, mobiler Datensafe, Homeoffice – vereinfachten und beschleunigten den Systemstart für den Anwender. In diesen Profilen würden unter anderem die den virtualisierten Sessions zugeordneten Ressourcen und die Netzverbindung parametrisiert. Alle initialen sicherheitsrelevanten Konfigurationsdaten sowie die Sicherheitsbeziehungen der SINA­Clients würden auf der SINA­Smartcard verschlüsselt ab gelegt. Die Kommunikation mit zentralen Server­ oder Terminal­Serverbereichen erfolge über einen abgesicherten VPN­Tunnel. In der SINA­Systemplattform könnten Zugriffe auf externe Schnittstellen des Gerätes (USB, CD­ROM) aus den unsicheren Gastbetriebssystemen kontrolliert werden. Die Zugriffsrechte ließen sich benutzer­ und einstufungsspezifisch vergeben. SecuSUITE for Enterprise verschlüsselt bei smartphones, die mit Google Android, Blackberry oder Apple iOS laufen, die gespräche Ende zu Ende über den standard aEs 128 bit. SecuSUITE macht smartphones abhörsicher Secusmart hat Ende 2015 zusammen mit dem Smartphone­Hersteller Blackberry SecuSUITE for Enter prise vorgestellt, eine App­basierte Lösung zur Verschlüsselung von Telefongesprächen und Textnachrichten auf Mobiltelefonen. Unternehmen können sich damit vor Lauschangriffen durch Wirtschaftsspionage schützen, die laut Experten jährlich Schäden in Milliardenhöhe anrichten. Die App arbeite komplett softwarebasiert und nutze Voice over IP. Abgerechnet wird die Hochsicherheits­App auf Basis einer jährlichen Lizenz. Die monatlichen Kosten pro Nutzer belaufen sich auf knapp 15 Euro. Die App ist erhältlich für Smartphones mit den Betriebssystemen Google Android, Blackberry und Apple iOS. Mit SecuSUITE for Enterprise können Firmenmitarbeiter nach Aussage der Anbieter weltweit sichere Gespräche führen, auf Wunsch auch über eine Wi­Fi­ Verbindung. Zudem ließen sich mit der App verschlüsselte Textnachrichten in beliebiger Länge versenden. Sprache und Daten würden mit dem Advanced Encryption Standard (AES) mit 128 Bit gesichert. Auf dem Webportal von SecuSUITE for Enterprise könnten IT­Administratoren Nutzer anlegen oder löschen und die gesamten Einstellungen verwalten. Innerhalb eines Unternehmens sei keinerlei zusätzliche IT­Infrastruktur zur Verwendung von SecuSUITE for Enterprise nötig. Die Verschlüsselungslösung werde in der Blackberry Infrastruktur gehostet, die eine direkte Verbindung mit mehr als 600 Mobilfunkanbietern auf der ganzen Welt ermögliche. SecuSUITE for Enterprise laufe unabhängig von bestehenden Systemen für Mobile Device Management (MDM). Unternehmen seien daher bei der Bereitstellung flexibel, selbst bei gleichzeitiger Ausführung mehrerer MDM­Lösungen oder inmitten der Umstellung auf eine neue Plattform für die Verwaltung der Mobilgeräte. Foto: secusmart www.isreport.de 2/2016

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doKUMEntEnManagEMEnt Und CollaboRation it-gestützte bestellabläufe die digitalisierung schaltet die Papier-Workflows aus schwer. Das zeigen Aussagen wie: „Das haben wir schon immer so gemacht und daran wird sich auch erst einmal nichts ändern.“ Die zunehmende Digitalisierung schafft jedoch Tatsachen, denen sich Unternehmen nicht mehr entziehen können und dürfen, sofern sie ihre künftige Existenz sichern möchten. Kunden und Geschäftspartner verlangen nach einer effizienten, schnellen und qualitativ hochwer tigen Kommunikation und Informationsbereitstellung. Unternehmen müssen auskunftsfähig sein und Informationen auf unterschiedlichsten Kanälen entgegennehmen und zurückgeben. Die neue Generation der Mitarbeiter ist zudem im digitalen Zeitalter aufbislang beherrscht vielerorts das Papier die arbeitsabläufe. im informationsaustausch zwischen Unternehmen und Kunden erkennt das Consultinghaus Pentadoc jedoch große Potenziale bei der digitalisierung. Foto: Fotolia das thEMa „Digitale Transformation“ hat derzeit Hochkonjunktur. Potenziale zeigen sich dabei in den unterschiedlichsten Anwendungsfällen. Gerade in der Informationsverarbeitung in und zwischen Unternehmen und deren Kunden, die heute oft noch papiergebunden stattfindet, liegt der Nutzen auf der Hand. Viele Unternehmen haben hier zwar den Handlungsbedarf erkannt. Eine durchgängige digitale Strategie ist in der Praxis allerdings nur selten zu finden. order-to-Cash dient als ein Musterfall der automatisierung Am Beispiel der Prozesse von der Kundenbestellung bis zum Zahlungseingang (Order to Cash) lässt sich das Potenzial der Digitalisierung gut aufzeigen. Bei der Auftragsabwicklung werden zahlreiche Informationen in Unternehmen ausgetauscht, Dokumente entgegengenommen, bearbeitet, abgelegt und wieder versendet sowie diverse IT­Systeme mit den entsprechenden Daten gefüttert. Zudem findet sowohl interne als auch externe Kommunikation statt. Viele dieser Prozessketten sind historisch gewachsen. System­ und Medienbrüche sind daher an der Tagesordnung, und die wenigsten Unternehmen haben ihre Verfahren an technologische Neuerungen angepasst. Zudem fällt vielen Organisationen die Veränderung generell 38 2/2016 www.isreport.de

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doKUMEntEnManagEMEnt Und CollaboRation gewachsen und fordert an ihrem Arbeitsplatz Flexibilität und Mobilität ein. Um für junge und gut ausgebildete Fachkräfte attraktiv zu bleiben, sollten Unternehmen diese Forderungen erfüllen. Viele Manager haben das auch erkannt. Oft folgen aus dieser Einsicht allerdings kurzfristig ausgelegte und eher unkoordinierte Maßnahmen, bei denen die Chancen der Digitalisierung entweder gar nicht oder nur zu einem geringen Teil genutzt werden. der Fokus liegt auf den wertschöpfenden tätigkeiten Digitalisierung und die intelligente Verarbeitung von Informationen bilden die Basis für ein effektives und effizientes Arbeiten. Effektiv, da der Fokus der Bürotätigkeiten auf den wertschöpfenden Dingen liegt. Routinetätigkeiten werden künftig so weit wie möglich automatisiert. Das zeitaufwändige Kopieren von Geschäftsbriefen für die persönliche Ablage, das Abspeichern eines Briefes und Verändern des Dateinamens im Vorfeld der Weiterleitung an den Vorgesetzten oder das Ausdrucken von E­Mails zur Ablage im Ordner ‚Schriftverkehr‘ entfallen. Effizienz ist im Büroalltag dann gegeben, wenn Mitarbeiter eine Aufgabe mit möglichst geringem Aufwand ausführen. Ressourcen, Zeit und Mitteleinsatz spielen dabei eine entscheidende Rolle. die digitalisierung automatisiert abläufe Die Automatisierung von Prozessschritten sowie die intelligente Verarbeitung von wiederkehrenden Aufgaben ist ein zentraler Ansatzpunkt zur Prozessverbesserung und Effizienzsteigerung. Die Digitalisierung wirkt hier wie ein Katalysator und schafft neue Möglichkeiten. Im Fokus stehen dabei die Reduktion manueller Tätigkeiten und die Beschleunigung von Prozessdurchläufen. Viele Unternehmen vermitteln nach außen hin ein Bild von schlanken und effizienten Prozessen. Wirft man allerdings einen genauen Blick darauf, stellt sich die Situation oft anders dar. Medienbrüche und manuelle Tätigkeiten sind weit verbreitet, Doppelablagen, aufwändige Recherchen nach Informationen oder E­Mail­Ping­Pong häufige Begleiter in der täglichen Arbeit. Digitalisierung und Automatisierung können hier Abhilfe schaffen. Die Einsatzbereiche erstrecken sich von der automatischen Erkennung von Eingangsbelegen (zum Beispiel Bestellungen und Rechnungen) über systemgestützte Bearbeitungsprozesse (zum Beispiel Freigabe, automatisierte Dokumentenerstellung) bis zur 360­Grad­Sicht auf Geschäftsvorgänge im Rahmen einer zentralen, bedarfsgerechten Informationsbereitstellung. Eine Digitalisierungsstrategie sollte allerdings nicht das Ziel verfolgen, möglichst viele Informationen digital vorzuhalten und recherchierbar zu machen. Mehr Effizienz und eine höhere Transparenz in der Vorgangsbearbeitung schafft die bedarfsgerechte Bereitstellung der relevanten Informationen im Kontext des Geschäftsprozesses. Dann behalten Mitarbeiter den Überblick im digitalen Überfluss und können angemessen reagieren. input Management und output Management im team Ein prominentes Beispiel für optimierte Prozesse ist die elektronische Rechnungsbearbeitung. Rechnungen gehen im Unternehmen ein, werden digitalisiert, ausgelesen, geprüft und über einen Workflow freigegeben und am Ende elektronisch archiviert. Teilweise erfolgt die Verarbeitung komplett automatisiert ohne Anwenderinteraktion, anderswo laufen zumindest Teile der Bearbeitungsschritte automatisch ab und ein IT­System unterstützt die Anwender. Weitere Einsatzszenarien für einen intelligenten Informationseingang finden sich in der Order­to­Cash­ Prozesskette: eine systemgestützte Erfassung und Verarbeitung von Bestellungen, die automatische Zuordnung der elektronischen Belege sowie eine automatische elektronische Rechnungsstellung an Kunden und Geschäftspartner. Diese Beispiele unterstreichen, dass die Disziplinen www.isreport.de 2/2016

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doKUMEntEnManagEMEnt Und CollaboRation die bereitschaft zu einer zunehmend digitalen Kommunikation ist hoch: laut Pentadoc Radar kommunizieren über 75 Prozent aller befragten hauptsächlich über smartphones und tablets und nutzen darüber hinaus auch online services. Quelle: Pentadoc Input Management und Output Management in einem digitalen Prozess zusammengehören und miteinander verbunden werden sollten. Input Management sowie Output Management stellen heute wesentlich höhere Anforderungen als die reine Digitalisierung oder Erkennung der Informationen aus Papierdokumenten und deren elektronischer Versand. Unternehmen müssen viele Kommunikationskanäle bedienen und intelligent miteinander verbinden – Multi­ Kanal­Kommunikation lautet das Stichwort für die Zukunft. Kommunikation braucht zukünftig sämtliche Kanäle Kommunikation wird für Unternehmen im Zeitalter der digitalen Welt bedeutsamer, komplexer und zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Die Anzahl der zu bedienenden Medien steigt stetig, und auch die die Erwartungen an die Kommunikationsgeschwindigkeit nehmen zu. Geschäftspartner und Kunden setzen kurze Reaktionszeiten voraus und stellen hohe Ansprüche an die Qualität und Genauigkeit der Information. Damit Unternehmen zu jedem Zeitpunkt eines Geschäftsprozesses Auskunft über dessen aktuellen Stand geben können, müssen sie Informationen zentral vorhalten. Hinzu kommt die Bündelung der verschiedenen Medien, über die Geschäftspartner und Kunden kommunizieren. Ziel muss es sein, eine Auskunft mit gleichem Informationsgehalt zu geben, unabhängig davon, ob die Anfrage über Telefon, Post, E­Mail, Portale, Webseiten oder soziale Kommunikationsplattformen eingeht. Das erhöht die Anforderungen an eine Multi­Kanal­Kommunikation sowohl auf Eingangsseite als auch auf der Ausgangsseite. Organisationen müssen idealerweise auf dem gleichen Kanal antworten können, über den eine Nachricht eingegangen ist, und dabei stets die für den jeweiligen Kanal angemessene Reaktionszeit einhalten. Kunden fordern digitale informationen ein Pentadoc Radar hat im Rahmen einer Studie 1 000 Endkunden von Unternehmen aller Altersklassen hinsichtlich ihrer digitalen Gewohnheiten und Bedürfnisse an die Kommunikation mit Unternehmen befragt. Dabei zeigte sich, dass knapp die Hälfte aller Befragten die voranschreitende Digitalisierung als Chance sehen. Die Sicherheit der persönlichen Daten betrachten die Befragten durchweg als hohes und schützenswertes Gut, was auf die zunehmende Sensibilisierung in diesem Bereich zurückzuführen ist. Sieht man sich das Nutzerverhalten im Bereich der digitalen Services und Kommunikation an, stellt sich die Situation für Unternehmen positiv dar: Kunden verlangen nach schlanker, digitaler Informationsbereitstellung, wie die Nutzung elektronischer Dienste und Applikationen deutlich zeigt. Über 75 Prozent aller Befragten kommunizieren hauptsächlich 40 2/2016 www.isreport.de

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MEhR daZU iM WEb •SystemeimProduktvergleich http://tiny.cc/PentadocRadar • TechnikfremdeBarrieren http:/tiny.cc/dMs-barriere doKUMEntEnManagEMEnt Und CollaboRation über Smartphones und Tablets und nutzen darüber hinaus auch Online Services. Die Bereitschaft zu einer zunehmend digitalen Kommunikation ist hoch. Unternehmen sollten diese Chance nutzen, um eigene Prozesse darauf auszurichten und Bremsklötze in der Organisation zu beseitigen. Eine digitalstrategie kann informationsflüsse steuern Die digitale Strategie stellt das Fundament für die erfolgreiche Weiterentwicklung eines Unternehmens dar. Praxis und Projekterfahrung zeigen deutlich, dass hierfür Softwarelösungen erforderlich sind, dass diese aber keineswegs den alleinigen Schlüssel zum Erfolg darstellen. Beispielgebende Digitalisierungsprojekte verknüpfen moderne Technologie und intelligente Prozess­ und Informationsflüsse. Der Markt bietet eine Vielzahl an ausgereiften Produkten, die proaktiv Informationen aus Drittsystemen bereitstellen. Für Anwender und Unternehmen wird es aber zunehmend schwieriger, diesen Markt zu überblicken. Das gilt besonders für das Collaboration­Umfeld. Von daher sollte es ein fester Bestandteil einer digitalen Strategie sein, die vorhandenen Lösungen auf ihre Einsatzbereiche zu prüfen und, falls erforderlich, das Systemportfolio entsprechend zu ergänzen. Digitalisierung erfordert Veränderung. Die Bereitschaft dafür steigt, weil Mitarbeiter und Kunden danach verlangen. Unternehmen sind damit oft überfordert und starten unkoordinierte Projekte, anstatt einen präzisen und mit den Unternehmenszielen abgestimmten Fahrplan aufzusetzen. Ein derartiger Aktionismus ist selten von Erfolg gekrönt. Um die Chancen und Potenziale nicht zu verschlafen und von einer gesteigerten 26.-27. April 2016 Hamburg Messe der autor Foto: Pentadoc Maximilian gantner ist seit über neun Jahren als analyst und berater in sachen Enterprise Content Management (ECM) tätig. Er ist bei der Pentadoc Consulting ag als senior analyst für den geschäftsbereich Pentadoc Radar verantwortlich. Wertschöpfung zu profitieren, müssen Unternehmen sich eine stringente digitale Agenda vorgeben. if 10.-11. Mai 2016 Messe Stuttgart Anzeige Fachmessen für Personalmanagement JETZT STANDFLÄCHE SICHERN! Inklusive Ausstellungsschwerpunkte: HR-Software /-Hardware www.personal-messe.de Netzwerken Sie mit uns! Hauptmedienpartner ALS BESUCHER REGISTRIEREN UND RABATT SICHERN!

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anzeige PREdiCtivE analytiCs Zukunftsprognosen als Werkzeug für Entscheider Wie lassen sich Predictive-technologien in bestehende bi- und big-data-landschaften integrieren? Wie können Unternehmen eine data-science-Kultur aufbauen und umfassend von Prognoseverfahren profitieren? das aktuelle business breakfast von oRaylis gibt ihnen die antwort! 12.05.16 | oRaylis düsseldorf 09:00 - 12:30 Uhr die teilnahme ist kostenfrei! anmeldung unter www.oraylis.de | info@oraylis.de tel.: +49 211 179456-144 Chancen und Risiken der digitalisierung für das Controlling RoadshoWs & tERMinE Webinar: C8 Cockpit – Ein Frontend für alle anforderungen! Erleben sie das C 8 Cockpit aus der sicht der verschiedenen nutzer-typen: • der informationskonsument • der business analyst • der Planer • der berichtsdesigner 12.05.2016 10:00 - 10:20 Uhr http://de.cubeware.com/termine/ kalender.html preveroforum citytour ‘16 anmeldung als Folge der vielbeschriebenen digitalisierung schwappt ein datentsunami, meist als big data bezeichnet, durch die Unternehmen. auf diese Entwicklung muss sich das Controlling einstellen. Welche Möglichkeiten und herausforderungen damit verbunden sind, berichtet Prof. dr. Karsten oehler in diesem Webinar. Webinar 13.05.2016 10:00 - 11:00 Uhr www.pmone.com im Rahmen dieser kostenfreien veranstaltungsreihe werden wir am 31.05.2016, ab 13:15 in Wien vor ort sein, um unsere Kunden und interessenten über die neuesten Entwicklungen im bereich bi und CPM zu informieren und die aktuellen trends zu diskutieren. 31.05.2016, ab 13:15 Uhr thestage donau-City-straße 1 1220 Wien Kostenfreie anmeldung unter www.prevero.com oder bei Frau lisa hawrylow lisa.hawrylow@prevero.com termine, ort preveroforum citytour ‘16 preveroforum citytour ‘16 im Rahmen dieser kostenfreien veranstaltungsreihe werden wir am 02.06.2016, ab 14:30 in Zürich vor ort sein, um unsere Kunden und interessenten über die neuesten Entwicklungen im bereich bi und CPM zu informieren und die aktuellen trends zu diskutieren. 02.06.2016, ab 14:30 Uhr Zunfthaus Zimmerleuten limmatquai 40 8001 Zürich Kostenfreie anmeldung unter www.prevero.com oder bei Frau lisa hawrylow lisa.hawrylow@prevero.com im Rahmen dieser kostenfreien veranstaltungsreihe werden wir am 16.06.2016, ab 13:15 in berlin vor ort sein, um unsere Kunden und interessenten über die neuesten Entwicklungen im bereich bi und CPM zu informieren und die aktuellen trends zu diskutieren. Wir freuen uns besonders auf einen spannenden vortrag von dr. Christian Fuchs, baRC. 16.06.2016, ab 13:15 Uhr Microsoft atrium Unter den linden 17 10117 berlin Kostenfreie anmeldung unter www.prevero.com oder bei Frau lisa hawrylow lisa.hawrylow@prevero.com Europäische tdWi Konferenz 2016 20. - 22. Juni 2016 MoC München noch bis zum 20. Mai zur tdWi Konferenz anmelden und bis zu 400 € sparen! die tdWi bietet den größten treffpunkt der deutschsprachigen bi- Community. Freuen sie sich auf 3 Konferenztage, 8 parallele tracks, mehr als 90 sessions, interessante Keynotes, 15 Case studies und vieles mehr! 20. - 22. Juni 2016 MoC – veranstaltungscenter München Weitere informationen unter: www.tdWi-Konferenz.de damit der saal voll wird ... bewerben auch sie ihre Roadshows, Konferenzen, Events und seminare im Print und online. Preis pro Eintrag ab 103,00 Euro zzgl. Mwst. ihr Kontakt: stefan Raupach tel.: +49/(0)89/90 48 62-30 E-Mail: sRaupach@isreport.de inhalte www.isreport.de 2/2016

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anWEndUngEn Mit saP saP Enterprise Content Management (ECM) ECM-spezialmodule erweitern saP-systeme saP-systeme enthalten große Mengen an informationen. Enterprise Content Management entlastet die Produktivsysteme, steigert deren Performance und bringt darüber hinaus Rechtssicherheit. lösungsanbieter zeigen wie. diE vERZahnUng zwischen betriebswirtschaftlicher Standardsoftware, Geschäftsprozessen und Dokumentenmanagement steht in vielen Unternehmen auf der Tagesordnung. Im SAP­System selbst werden Funktionsbereiche wie digitale Archivierung und E­Mail­Management nicht umfassend abgebildet. Über die Archivschnittstelle lassen sich allerdings ein­ und ausgehende Dokumente, Drucklisten sowie Eingangs­ und Ausgangsbelege an die Spezialmodule von Drittherstellern auslagern. Die Spezialmodule erweitern die SAP­Systeme funktional in Sachen Enterprise Content Management (ECM). Das Auslagern von Dokumenten verschlankt und entlastet die SAP­Systeme. Dennoch sind sämtliche Daten weiterhin aus SAP heraus recherchierbar. Die Lösungen der Dritthersteller automatisieren den Lebenszyklus von Dokumenten von der Erstellung über die Ablage bis hin zur Aktualisierung. Jede Information ist jederzeit von jedem Arbeitsplatz aus verfügbar. Auch in Sachen Bedienkomfort erscheint das Erweitern von SAP­ Systemen um externe Content­Management­Module sinnvoll. Nach Beobachtungen des Consulting­Hauses Pentadoc stellen die Anwenderoberfläche SAP GUI sowie die damit einhergehende Logik für das dokumentenorientierte Arbeiten nach wie vor eine hohe Hürde dar. Die folgende Übersicht zeigt exemplarisch vier Lösungen, die in SAP­Systemen ECM­Funktionalität nachrüsten. Die Themen reichen von der allgemeinen Dokumentenverwaltung über die rechtssichere Archivierung bis hin zu Daten für das Product Lifecycle Management. Ceyoniq nscale verwaltet dokumente elektronisch Das Dokumentenmanagement­System Ceyoniq nscale verwaltet unterschiedlichste Dokumente wie Vorgangsakten, Montageanleitungen oder Sitzungsprotokolle, legt diese revisionssicher ab und lässt Mitarbeiter diese ohne großen Aufwand wiederfinden. Herzstück des Systems ist der Ceyoniq nscale Server. Dieser besteht aus der Speicherebene Ceyoniq nscale Server Storage Layer, dem Ceyoniq nscale Server Application Layer, der seine Funktionen als Services bereitstellt, sowie dem Ceyoniq nscale Pipeliner zum Im­ und Export von Daten. Ceyoniq nscale for SAP vereint alle SAP­Schnittstellen wie SAP Archive­ Link, HTTP Content Server in der zentralen Komponente des nscale Server Application Layer. Damit stünden dem Anwender sämtliche Funktionen dieser Komponente in Sachen Content Management für archivierte SAP­Dokumente zur Verfügung. Zu den Archivfunktionen gehörten neben der Volltextsuche und der Festlegung von Aufbewahrungsfristen auch die Nutzung des Moduls nscale Business Process Management, das Geschäftsvorgänge zwischen SAP und dem Dokumentenmanagement­System abbildet. So ließen sich beispielsweise Rechnungen im Rahmen der Eingangsbearbeitung prüfen. Im einfachsten Fall werde dabei die standardisierte Umlaufmappe von Ceyoniq nscale eingesetzt. Diese beinhalte die Funktionen zur Kenntnisnahme, zur Freigabe sowie ein Feedbackprotokoll. Der komplette Vorgang inklusive der Aktionen und Kommentare lasse sich aus dem SAP­ System heraus einsehen. Anwender könnten SAP­Dokumente nicht nur im SAP GUI recherchieren, sondern auch im Cockpit von Ceyoniq nscale. Dieses Cockpit reichere die Dokumente mit fachlichen Attributen wie Belegnummer, Name oder Datum an und biete hierbei Vorlagen für unterschiedliche SAP­Objekte beispielsweise aus der Buchhaltung und aus dem Vertrieb. Die Darstellung sämtlicher archivierter Dokumente finde über individuelle Aktenstrukturen statt. Die Akten von Ceyoniq nscale beinhalteten neben SAP­Belegen auch Dokumente aus MS Office, E­Mails, Faxe sowie weitere Geschäftsinformationen. Sämtliche Dokumente stünden dem Anwender in einer zentralen Oberfläche zur Verfügung und ließen sich über das Ceyoniq nscale Cockpit Web sogar im Browser recherchieren. 44 2/2016 www.isreport.de

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MEhR daZU iM WEb •TrendReportECM http://tiny.cc/ECM-trend • DMS.GuidealsE-Paper http://tiny.cc/dMs-E-Paper anWEndUngEn Mit saP das dokumentenmanagement-system Ceyoniq nscale legt unterschiedliche dokumente revisionssicher ab und lässt Mitarbeiter diese ohne großen aufwand wiederfinden. Quelle: Ceyoniq KGS Content Server bindet dMssysteme an saP an Mit dem KGS Content Server hat KGS ein Hochleistungsarchiv entwickelt, das eng an SAP angelehnt ist und dieses als führende Anwendung betrachtet. Gleichzeitig sei das Archiv in der Lage, ein­ und ausgehende digitale Objekte in beliebigen Formaten aus SAP sowie weiteren Fremdsystemen zu archivieren und bei Bedarf wieder zur Verfügung zu stellen. Das Archiv sei offen für heterogene Eingangskanäle. Es gebe keine harte Verdrahtung mehr an eine bestimmte Anwendung wie SAP. Vielmehr sei der KGS Content Server als Archiv für alle datenführenden Systeme einsetzbar, die sich ein Unternehmen im Laufe der Zeit einrichtet, sogar für Scanner. Auf diese Weise ließen sich Dokumente direkt im täglichen Arbeitsprozess digitalisieren und ablegen. Für viele geschäftsrelevante Dokumente, die per E­Mail verschickt wurden und keinen direkten Kontakt zu einem SAP­Buchungssatz haben, nutzten Unternehmen oft klassische das archivsystem KGS Content Server integriert dokumentenmanagement-systeme, Ms sharepoint sowie daten aus nicht saP-systemen in ein saP-archiv. Quelle: Kgs www.isreport.de 2/2016 DMS­Systeme. Beim Einsatz des KGS Content Server kann das Unternehmen die DMS­Systeme weiter für die Dokumentsuche verwenden und gleichzeitig die zentrale Archivierung vollständig über die KGS­Technologie laufen lassen. Gleiches gelte für MS Sharepoint. So wanderten sämtliche im Collaboration­Prozess entstehenden Belege ins Archiv. Für den Massenimport großer Datenmengen aus Fremdquellen ins SAP­System bietet KGS den KGS Document Router. Dieser transportiert Dokumente und Daten nach einer vorgegebenen Logik in das Zielsystem und verbindet sie dort mit den SAP­ Objekten. Die Kommunikation mit SAP finde über die standardisierte SAP Schnittstelle ArchiveLink statt. Über den Massenimport würden die Daten nicht nur im Archiv abgelegt, sondern durch die Übertragung der Metadaten auch mit SAP rückverknüpft. So könne der Anwender ein Dokument im SAP­ System finden. Bei einer Neueinführung würde die KGS­Lösung auch auf bisherige hierarchische Storage­Systeme zugreifen.

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anWEndUngEn Mit saP Ein Unternehmen könne seine Filesysteme mit angeschlossenen Speichersystemen für das Langzeitarchiv weiter nutzen, da die Archivmigration rein auf der Datenbankebene stattfinde. opentext verbindet saP-daten mit nicht-saP-inhalten „Enterprise Information Management ist ein Kernelement der digitalen Transformation“, erläutert Hans­Gerd Schaal, Director Programm Management Ecosystem Europa und America Pacific bei OpenText. „Es braucht dafür Lösungen, die Informationen schnell erfassen, weiterleiten, archivieren und in die jeweiligen Prozesse integrieren können – egal ob es sich um strukturierte, unstrukturierte oder semi­strukturierte Daten handelt.“ OpenText bietet im Rahmen einer Partnerschaft mit SAP ein gemeinsames Produktportfolio, das es Anwendern ermöglichen soll, das Potenzial ihrer Informationen voll auszuschöpfen. Aus Walldorf kommt SAP S/4 HANA, das verschiedene Datenströme auf einer Plattform bündle. SAP konzentriere sich bei der Analyse der Informationen weiterhin vornehmlich auf Prozesse und strukturierte Daten. OpenText erweitere diesen Ansatz: Extended ECM for SAP werte unstrukturierte Inhalte aus und vernetze sie mit den transaktionalen und analytischen Daten in SAP S/4 HANA. Sämtliche Lösungen von OpenText seien für SAP S/4 HANA geeignet. Applikationen wie SAP Archiving by OpenText sind als standardisierte Angebote in der SAP HANA Enterprise Cloud verfügbar. Die Lösungen sind als „certified integration with applications on SAP HANA“ beziehungsweise als „powered by SAP S/4 HANA“ zertifiziert. SAP bietet die Applikationen von OpenText als so genannte SAP Solutions Extensions an. Dazu zählt etwa SAP Document Presentment von OpenText. Diese Lösung gewähre Unternehmen einen Einblick in die Vorlieben ihrer Kunden, um sie über verschiedene Kanäle hinweg gezielt anzusprechen. Die App nutze Integrationspunkte in die Plattform von SAP S/4 HANA. Die konfigurierbare Lösung SAP Invoice Management optimiere und automatisiere die Rechnungsbearbeitung. Sie sei Bestandteil von SAP Simple Finance. Die Anwendung ermögliche schnelle Abschlüsse, eine Kostenreduktion sowie eine vollständige Dokumentation für Compliance­ Prüfungen. Die Oberfläche für mobile OpenText Archiving und Open Text Document Access nutzen die schnittstellen saP archivelink sowie saP netweaver ilM Webdav storage. Quelle: opentext 46 2/2016 www.isreport.de

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Anzeige anWEndUngEn Mit saP Endgeräte basiere auf SAP Fiori, was die Bedienung vereinfache und Freigabeprozesse beschleunige. top xRM verdichtet die dokumente zu einem Workflow Die digitale Akte in der Produktsuite top xRM von Topflow bildet die zentrale Klammer um sämtliche Dokumente, E­Mails und SAP­Objekte eines beliebigen SAP­Vorgangs. Die Strukturierung dieser Elemente ermögliche eine transparente Abbildung von Geschäftsprozessen. Entlang der Bearbeitungsschritte fülle sich die Akte mit Inhalt und verschaffe so eine Übersicht über den aktuellen Stand. Das SAP­Rollenkonzept stelle sicher, dass Personen, Abteilungen oder Standorte im Rahmen ihrer Rechte Zugriff auf Daten haben, die für sie relevant sind. Die Geschäftsprozesse würden effizienter, weil Mitarbeiter standort­ und zeitunabhängig auf das digitalisierte, aktuelle Unternehmenswissen zugreifen und zusammenarbeiten könnten. Technologische Basis für top xRM bildet SAP Folders Management, ein Bestandteil von SAP ERP. Medienbrüche und aufwändige Subsysteme gehörten damit der Vergangenheit Mittels Customizing ließen sich in top xRM an jedem beliebigen Knoten der Akte Workflows hinterlegen. So könnten Zuständigkeiten, Genehmigungs­ und Freigabeschritte gepflegt und deren Status mit Ampelfunktionen visualisiert werden. So würden die Prozesse im SAP­System strukturiert und dokumentiert. Ein Dokumenten­Handling per Drag&Drop ähnlich dem Windows­Explorer sowie die Integration der Mail­Clients MS Outlook, IBM Lotus Notes und IBM GroupWise erleichterten die Benutzung. Ver sion 4.70 von top xRM ermögliche zudem die Bearbeitung und Genehmigung von Workflows über Mobilgeräte. Die grafische Darstellung des Workflows in einem Prozessdiagramm erhöhe die Transparenz. Die Möglichkeit, jedes PDF­Dokument aus der Akte heraus mit einer qualifizierten digitalen Signatur zu versenden, erhöhe die Rechtssicherheit. Über die Abonnement­Funktion könnten die Anwender eine Akte individuell abonnieren. Dann erhielten sie eine Benachrichtigung, wenn sich der Status eines Workflows ändere oder ein Dokument hinzukomme. top xRM biete vorkonfigurierte Lösungen für Vertrieb, Einkauf, Personal, Vertrags­ und Projektmanagement an. Die freie Aktengestaltung bilde die Grundlage für die Abbildung weiterer Aktentypen wie Immobilien­, Kredit­ oder Änderungsakte. jf Sonderausgabe März 2016 Jetzt bestellen unter: www.isreport.de/shop Lösungs-Guide Lösungen für die Unternehmenssteuerung www.isreport.de n SAP-Branchenlösungen: Projekterfolg als Referenz n SAP-Partner-Profil Vorstellung auf einen Blick Sonderausgabe März 2016 30 Euro n SAP-Partner: Detaillierte Leistungsübersicht n Add-Ons für SAP-Systeme: Optimale Ergänzung – 2016 – L SAP-Branchenlösungen: Projekterfolg als Referenz L SAP-Partner-Profil: Vorstellung auf einen Blick L SAP-Partner: Detaillierte Leistungsübersicht die suite top xRM strukturiert Unternehmensprozesse auf basis von saPobjekten, E-Mails, dokumenten und notizen zu einem Workflow. Quelle: topflow www.isreport.de 2/2016 Bestellen Sie jetzt unter info@isreport.de

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bUsinEss intElligEnCE Erfolgskritierien für bi-strategien Coaching Zone business-intelligence(bi)-lösungen setzen mittlerweile viele Unternehmen ein. deren bi-strategien weisen jedoch häufig deutliche defizite auf. Erfolgskritische Faktoren finden oft keine ausreichende berücksichtigung. CoaChing-ZonE EinsatZFEldER für Business Intelligence (BI) haben sich deutlich erweitert. Auf der einen Seite wachsen die Ansprüche der Unternehmen an die BI­Lösungen kontinuierlich, andererseits eröffnen die BI­Systeme immer neue Möglichkeiten der Analyse und Unterstützung. Die folgenden Kriterien sind kritisch für eine erfolgreiche BI­Strategie. 1. Es fehlt die unternehmensweite Dimension in den BI­Planungen: Der Anspruch einer umfassenden Steuerung des Unternehmens verlangt für BI­Strategien eine Enterprise­Ausrichtung. Allerdings wird oft noch nicht ausreichend an einem Strang gezogen, weil beispielsweise keine durchgängige Einsicht in die Notwendigkeiten von Business Intelligence besteht oder sich einige Organisationsbereiche nicht von Excel als Werkzeug lösen möchten. Doch nur wenn BI als Enterprise­Strategie verstanden wird, ist es möglich, die Gesamtheit der relevanten Unternehmensdaten in Planungsszenarien und Prognosen einzubeziehen. 2. Chefetage nicht ausreichend eingebunden: Das Wort von der Enterprise­ Strategie ist zwar schnell gesprochen, aber dafür ist ein Top­Down­Ansatz erforderlich. Wenn es jedoch an den notwendigen Strukturen für deren Planung und Steuerung fehlt, bleibt dies eine unverbindliche Absichtserklärung. Deshalb ist zu empfehlen, die Position eines zentralen BI­Managers einzurichten, der mit einem entsprechenden Mandat des Top­Managements ausgestattet wird, die unternehmensweite BI­Strategie federführend zu entwickeln und zu steuern. 3. BI­Strategien dürfen sich nicht durch einen Technologie­Fokus charakterisieren: Auch wenn der technischen Dimension in den BI­Vorhaben eine wesentliche Bedeutung zukommt, muss sie trotzdem vornehmlich als eine exekutive und nicht als die strategiebestimmende Ebene betrachtet werden. Vielmehr ist es wichtig, dass sich die BI­Projekte konsequent aus den Business­Bedürfnissen ableiten. 4. Technologische Inseln vermeiden: In vielen Unternehmen befinden sich unterschiedliche BI­Tools im Einsatz. Solche technisch heterogenen Informationsinseln beschränken wegen ihrer fehlenden Integration nicht nur die weiteren Strategien, sondern führen auch gleichzeitig dazu, dass ein breiteres Spektrum an technologischen Kompetenzen vorgehalten werden muss. Die Vereinheitlichung der der Coach Klaus hüttl, actinium-geschäftsführer BI­Tools durch ein Standardisierungsprogramm ist deshalb für die Unternehmen zu einem Pflichtprogramm geworden. Doch die Umsetzung von Standardisierungsstrategien, um die Business­Intelligence­Kompetenzen zu konzentrieren und Informationsinseln abzubauen, stellt für die Unternehmen offenbar ein schwieriges Unterfangen dar. Weil sich die BI­Lösungen meist in der Obhut der Business­Bereiche befinden und keine gesamtheitliche Verantwortung besteht, kollidieren oftmals die unterschiedlichen Interessen. Da die Initiativen in der Vergangenheit meist von einzelnen Fachbereichen ausgingen, wehren sich viele dagegen, sich einer unternehmensweiten Business­Intelligence­Strategie unterzuordnen. 5. Nicht auf die Analyse beschränken: Noch viel zu sehr werden BI­Lösungen vor allem zur optimierten Steuerung des operativen Betriebs eingesetzt, doch darin erschöpft sich ihr Potenzial längst nicht mehr. Denn die Unternehmen kommen immer weniger ohne eine mittelfristige und konsistente Planung ihrer Geschäftsaktivitäten aus. Deshalb können sich Business­Intelligence­Strategien nicht mehr damit zufrieden geben, differenzierte Analysen betriebswirtschaftlicher Sachverhalte anzubieten. Vielmehr müssen sie sich zusätzlich als Instrument für eine gesicherte Geschäftsplanung verstehen, indem die Tools auch für die Entwicklung von Zukunftsszenarien genutzt werden. 6. Aussagekräftiges Reporting wird vernachlässigt: Die Reports weisen häufig deutliche Defizite auf, weil sie beispielsweise zu komplex angelegt und nicht zielgruppengerecht ausgerichtet sind oder Kennzahlen mit unklarer Bedeutung enthalten. Stattdessen sind sie oftmals inhaltlich recht formal konzipiert. Klaus Hüttl/hei 48 2/2016 www.isreport.de

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impressum 20. Jahrgang issn 1437-7942 Chefredakteur: Eberhard heins (hei) verantwortlich für den redaktionellen teil Redaktion: Jürgen Frisch (jf) Freie Mitarbeiter: Christian Merten Schlussredaktion: Mechthilde gruber (mg) Autoren dieser Ausgabe: Maximilian gantner, Klaus hüttl, Prof. dr. andreas seufert Vertrieb und Customer Services: Elke antritter tel. +49/(0)89/90 48 62-0, E-Mail: info@isreport.de Verantwortlich für Anzeigen: stefan Raupach DTP und Titelgestaltung: dagmar Jaekel Redaktionsanschrift: isi Medien GmbH Redaktion is report albert-schweitzer-str. 66, 81735 München tel.: +49/(0)89/90 48 62-0 Fax: +49/(0)89/90 48 62-55 E-Mail: eheins@isreport.de Manuskripteinsendungen: Manuskripte werden gerne von der Redaktion angenommen. sie müssen frei sein von Rechten dritter. sollten sie auch an anderer stelle zur veröffentlichung oder gewerblichen nutzung angeboten worden sein, so muss das angegeben werden. Mit der Einsendung von Manuskripten gibt der verfasser die Zustim mung zum abdruck. honorare pauschal oder nach vereinbarung. Für unverlangt einge sandte Manuskripte wird keine haftung übernommen. Urheberrecht: alle im is report erschienenen beiträge sind urheberrechtlich geschützt. alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweit ve r wertung, vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung in datenverarbeitungsanlagen, bedürfen einer schriftlichen genehmigung des verlags. aus der veröffentlichung kann nicht geschlossen werden, dass die beschriebene lösung oder verwendete bezeichnung frei von gewerblichen schutzrechten ist. Haftung: Für den Fall, dass im is report un zu treffende informationen enthalten sind, kommt eine haftung nur bei grober Fahr läs sigkeit des verlages oder seiner Mitarbeiter in betracht. Anzeigenverkauf: stefan Raupach Charlotte Fellermeier tel. +49/(0)89/90 48 62-30 tel. +49/(0)89/90 48 62-23 E-Mail: sRaupach@isreport.de E-Mail: cFellermeier@isreport.de Es gilt die anzeigenpreisliste nr. 19 vom 1. november 2014 Erscheinungsweise: 6 x jährlich und sonderhefte Abonnement (12 Monate): deutschland 85 EUR; außerhalb deutschlands und der schweiz 90 EUR (inkl. versand und Mwst.). das abonnement kann bis spätestens 6 Wochen vor Ende des jeweiligen bezugsjahres gekündigt werden. Einzelheft: 9 EUR (zzgl. versandkosten) Sonderdrucke: Eberhard heins, tel.: +49/(0)89/90 48 62-50 beiträge als PdF-datei 250 EUR (zzgl. Mwst.) Herstellung und Druck: Kessler druck + Medien gmbh & Co. Kg Michael-schäffer-straße 1, 86399 bobingen Verlag und Medieninhaber: isi Medien gmbh albert-schweitzer-str. 66 81735 München tel.: +49/(0) 89/90 48 62-0 Fax: +49(0) 89/90 48 62-55 internet: www.isreport.de Geschäftsführer: dipl.-Kfm. georg göttler © 2015 isi Medien gmbh Mitglied der infor mationsgemeinschaft zur Feststellung der verbreitung von Werbeträgern e.v. (ivW) und der arbeitsgemeinschaft leseranalyse Computerpresse (laC). www.isreport.de ist und soll voRsChaU voRsChaU die nächste ausgabe des is report erscheint am 30.05.2016 – auch als E-Paper (http://tiny.cc/aktueller-isreport). www.isreport.de 20. Jahrgang 3/2016 9 EUR geplante themen: E big data und hadoop E ERP für handelsunternehmen E datenqualitätsmanagement E saP business intelligence anzeigenschluss: 10.05.2016 Weitere Themen: • ERP für den Handel • Datenqualität • SAP BI • Digitaler Arbeitsplatz verzeichnis redaktionell erwähnter Firmen Firma seite Firma seite actinium 48 apple 22, 32 av-test 32 baRC 10 bissantz 10 bitdefender 32 bitkom 18 blackberry 22, 32 board 10 Cas software 22 Ceyoniq 44 Cobra 22 Corporate Planning 10 deutsche telekom 3, 18 dsag 3,6 Ebs Executive Education 10 eMarketer 32 F-secure 32 gartner 9 g data 32 google 22, 32 henkel 3, 10 horváth & Partners 10 idl 10 internationaler Controller verein (iCv) 3, 5, 50 ironKey 28 itelligence 10 Kaspersky lab 32 Kgs 44 KPMg 18 Kumavision 22 linkedin 22 lucanet 10 Microsoft 3,10,18,22,44 opentext 44 Pentadoc Consulting 38, 44 Pierre audoin Consultants (PaC) 22 pmone 10 PricewaterhouseCoopers 18 sage 22 saP 3, 6,10,22,44 secusUitE 32 sopra steria Consulting 28 sybit 22 techconsult 32 tns-infratest 32 topflow 44 t-systems 3, 18 vanson bourne 28 xing 22 2/2016

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bUsinEss intElligEnCE Meinung und antwort völlig neue dimension die massiven veränderungen im Umfeld digitaler informationen bieten für das Controlling großes Potenzial für die gestaltung der eigenen Rolle. Um dieses zu nutzen, muss die Methodenkompetenz des Controllings erheblich ausgebaut werden. R ü C k - s C h l a g tEChnologisChE Innovationen, sehr geehrter Herr Heins, führen zu einer immer stärkeren Digitalisierung aller Lebensbereiche. In der Vergangenheit stand dabei vor allem der sogenannte „User Generated Content“ im Vordergrund. Aktuell zeichnet sich durch die massive Erfassung und Vernetzung von Sensorik eine völlig neue Dimension der digitalen Transformation ab, die massive Veränderungen auf die Wertketten, aber auch auf die Produkte/Dienstleistungen der Unternehmen haben werden. Für die Unternehmen resultieren hieraus grundsätzlich neue Herausforderungen hinsichtlich der Beschaffung, Analyse und Bereitstellung von Informationen. Ziel ist es nicht mehr nur Informationen als Grundlage für aktuelle Entscheidungen im angestammten Geschäftsumfeld zu nutzen. Informationen sind vielmehr Grundlage neuer, disruptiver der absender Prof. dr. andreas seufert lehrt betriebswirtschaftslehre und informationsmanagement im Fachbereich Management und Controlling an der hochschule ludwigshafen. Er ist direktor des instituts für business intelligence an der steinbeis hochschule berlin sowie leiter des arbeitskreises „bi/ big data und Controlling“ des internationalen Controller vereins (iCv). Innovationen und damit neuer Geschäftsmodelle geworden. Das moderne Selbstverständnis des Controllings orientiert sich am Leitbild des Business Partners. Zentral ist hierbei insbesondere die Methodenkompetenz des Controllings. Die Entwicklungen rund um die Themen Big Data und digitale Transformation der Unternehmen stellen das Controlling jedoch vor völlig neue Herausforderungen. Um dem eigenen Selbstverständnis gerecht werden zu können, ist daher der Aufbau zusätzlicher digitaler Schlüsselqualifikationen zwingend. Eine grundlegende Voraussetzung für die Nutzung der neuen Möglichkeiten von BI & Big Data liegt in der Möglichkeit, Datenquellen zu erschließen, Daten zu vernetzen und betriebswirtschaftlich nutzbar zu machen. Aus Sensordaten von Maschinen lassen sich zum Beispiel Nutzungsintensitäten und damit vorausschauende Wartung ableiten. Sie könnten auch für die Optimierung der Supply Chain eingesetzt werden. Kooperationspartner verfügen unter Umständen über Detailinformationen aus Kundenbestellungen, welche die eigene Absatzplanung verbessern. Interne Informationen über Kunden lassen sich gegebenenfalls durch gezielte Anreicherung von Informationen von Datenprovidern oder aus sozialen Netzwerken veredeln. Zentral ist die Fähigkeit, den betriebswirtschaftlichen Nutzen neuer Informationsquellen und deren Vernetzungsmöglichkeiten beurteilen zu können. Daten dienen als Grundlage für den Aufbau und die Evaluation fortschrittlicher Analysemodelle für die Optimierung, aber auch die Innovation von Geschäftsmodellen. Als Business Partner muss das Controlling in der Lage sein die unternehmensweiten betriebswirtschaftlichen Einsatzmöglichkeiten derartiger Analytik zu beurteilen, deren Einsatz sicherzustellen sowie die Evaluation und Weiterentwicklung der eingesetzten Verfahren vorzunehmen. Grundvoraussetzungen hierfür sind ein tiefes Verständnis des jeweiligen Business in Verbindung mit den Nutzungsmöglichkeiten moderner Analytik. Dies umfasst die entsprechenden mathematisch­statistischen beziehungsweise Mining­Verfahren ebenso wie Kenntnisse über die Wirkungsweise, Vor­/ Nachteile, Einsatzvoraussetzungen, Gütekriterien etc. der zugrundeliegenden Algorithmen. Die massiven Veränderungen im Umfeld digitaler Informationen bieten für das Controlling umfangreiche Potentiale für die Gestaltung der eigenen zukünftigen Rolle. Um diese Potentiale von BI & Big Data nutzen zu können, muss die Methodenkompetenz des Controllings erheblich ausgebaut werden. Prof. Dr. Andreas Seufert 50 2/2016 www.isreport.de

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www.isreport.de Sonderausgabe Juni 2015 30 Euro www.isreport.de Sonderausgabe September 2015 30 Euro www.isreport.de Sonderausgabe Dezember 2015 30 Euro www.isreport.de www.isreport.de www.isreport.de Sonderausgabe März 2016 30 Euro Sonderausgabe März 2016 30 Euro Sonderausgabe 2015 30 Euro www.software-marktplatz.de www.isreport.de 46. Jahrgang Business Intelligence Lösungs-Guide 2015 ■ Corporate Performance Management ■ Controlling ■ Reporting und Datenanalyse ■ Planung und Konsolidierung Business Intelligence Lösungs-Guide Firmenprofile, Case Stories der Anbieter von Business Inelligence Tools und Services sowie aktuelle, neutrale Expertenbeiträge. Lösungs-Guide Lösungen für die Unternehmenssteuerung n SAP-Branchenlösungen: n SAP-Partner: Projekterfolg als Detaillierte Referenz Leistungsübersicht n SAP-Partner-Profil Vorstellung auf einen Blick n Add-Ons für SAP-Systeme: Optimale Ergänzung SAP-Lösungen-Guide Firmenprofile und Case Stories von SAP-Partnern, Expertenbeiträge und Lösungsübersicht. ✔ Expertenbeiträge ✔ Beispiele aus der Praxis ✔ Firmenprofile wichtiger Dienstleister und Anbieter Business Guide ERP 2015 Lösungen für die Unternehmenssteuerung ■ Produktionsplanung und -steuerung ■ Finanzbuchhaltung – Kostenrechnung ✔ Fachbeiträge ✔ Firmenprofile aller relevanten Anbieter ✔ Referenzen aus der Praxis ✔ Umfassende Produktübersichten www.isreport.de ■ Supply Chain Management ■ Warenwirtschaft Business Guide Microsoft Dynamics n MS Dynamics (AX, NAV, CRM) n MS Business Intelligence 4 Firmenprofile relevanter Anbieter 4 Business Solutions der Praxis 4 Umfassende Produktübersicht 4 Fachbeiträge der Trovarit-Experten – 2016 – n MS Add-Ons n MS Security 20. Jahrgang 1/2016 9 EUR Digitale Transformation Tipps und Lösungen Weitere Themen: • Tipps für die CeBIT • Cloud Computing • SAP-Lösungen • Dokumente managen Informationen und Bestellung: www.isreport.de Business Guide Enterprise Resource Planning Firmenprofile wichtiger ERP- Anbieter, Case Stories, Expertenbeiträge und ausführliche Produktübersicht. oder Telefon: 089/90 48 62-0 Microsoft Business Solution Guide Firmenprofile und Case Stories von Microsoft Dynamics-Partnern, Expertenbeiträge und Lösungsübersicht. is report – Informationsplattform für Business Solutions Der is report richtet sich an IT- Entscheider in der Geschäftsleitung und den Fachabteilungen. Er bietet Investitionshilfe und ist die führende deutschsprachige Informationsplattform zu: Business Solutions, Mobile Solutions, Infrastruktur-Software und IT-nahe Dienstleistungen. Business Guide CRM&ERP zur CeBIT 2016 4 Fachbeiträge – 2016 – 4 Firmenprofile ausgewählter Anbieter 4 Referenzen aus der Praxis 4 Umfassende Produktübersichten oder per Mail: info@isreport.de IT-Lösungs Guide 2016 – 2016 – IT-Security Guide Lösungen für die Sicherheit im Unternehmen ■ Mobile Security ■ Cloud Security ✔ Fachbeiträge ✔ Referenz aus der Praxis – 2015 – ■ Sichere Netzwerke ■ Sichere Kommunikation IT-Lösungs Guide 2016 Firmen der IT-Branche stellen ihre Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen BI/BPM/CRM/DMS/ECM/ERP vor ehemals ISIS IT-Firmen Report 4 Fachbeiträge 4 Firmenprofile relevanter Anbieter 4 Referenzen aus der Praxis Business Guide CRM&ERP Detaillierte Firmenprofile und Anwenderberichte aus den Bereichen Customer Relationship Management (CRM) und Enterprise Resorce Planning (ERP) sowie ein Listing von CRM- und ERP-Lösungen. Ergänzt durch Anwenderberichte und Fachbeiträge zur Marktentwicklung. IT-Security Guide Firmenprofile wichtiger IT- Security-Anbieter, Case Stories und Expertenbeiträge. IT-Lösungs Guide (ISIS IT-Firmen Report) Marktübersicht mit detaillierten Firmenprofilen und Anwenderberichten über erfolgreich durchgeführte Projekte sowie eine ausführliche Software- Marktübersicht. isi Medien GmbH D-81735 München Albert-Schweitzer-Str. 66 Telefon: 0049 / 89 / 90 48 62-0 E-Mail: info@isreport.de Kostenloster Newsletter unter: http://www.isreport.de/newsletter/

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Wann kommt die digitale Revolution? Wir sind schon mittendrin! Industrien, Handel und Verwaltung stehen vor einer tiefgreifenden Transformation entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Auf der IT & Business finden Sie die Produkte und Lösungen, um Ihr Unternehmen für den digitalen Wandel zu rüsten – plus Sonderschauen, die sämtliche Komponenten von Industrie 4.0 bis IoT einbeziehen, damit sich Buzzwords zu greifbarem Nutzen formieren. Sie haben dazu noch viele Fragen? Die Antworten finden Sie auf der IT & Business 2016. Fachlicher Träger Ideeller Träger Partner www.itandbusiness.de