Ein nutzungsbasiertes Abrechnungsmodell für seine Cloud-Plattform hat SAP auf dem Mobile World Congress vorgestellt. Dank des SAP Cloud-Platform SDK for iOS können künftig Mobilgeräte unter Apple iOS auf Geschäftsprozesse zugreifen.
Die SAP Cloud Platform ist die Grundlage von SAP Leonardo., dem System für digitale Innovation von SAP. Die Kombination dieser Technologien soll schnelle Innovationen ermöglichen, die als Basis des intelligenten Unternehmens dienen.
Dank des nutzungsbasierten Abrechnungsmodells sollen Unternehmen die SAP Cloud Platform einfach erwerben und anwenden können. „Mit diesem Geschäftsmodell für die SAP Cloud Platform wird es für Kunden und Partner einfacher, auf der Grundlage des wachsenden SAP-Portfolios von Plattform- und Geschäftsservices innovative Lösungen zu entwickeln und zu erweitern“, erklärte Björn Goerke, Chief Technology Officer und President SAP Cloud Platform.
Ein Cockpit misst das verbrauchte Cloud-Guthaben
In der neuen Abrechnungsvariante können Unternehmen Cloud-Guthaben erwerben und die verfügbaren Services der SAP Cloud Platform über ein zentrales Cockpit bereitstellen und aktivieren. So haben sie die Möglichkeit, Innovationen flexibel und in ihrem eigenen Tempo einzuführen. Um bei der Nutzung der Services Transparenz zu schaffen, wird der Verbrauch des Cloud-Guthabens gemessen, und es lassen sich Abrechnungsanalysen erstellen. So sollen Unternehmen die für ihre Anwendungen benötigten Services einfach und zeitnah ermitteln und deren Nutzung überwachen. Die Website cloudplatform.sap.com informiert über die SAP Cloud Platform, erlaubt Tests und kalkuliert die Nutzungskosten für Innovationsprojekte.
Apple-Mobilgeräte greifen auf Geschäftsprozesse zu
Die erweiterte Entwicklungsumgebung SAP Cloud Platform SDK for iOS lässt künftig auch Mobilgeräte auf Unternehmensanwendungen und Geschäftsprozesse zugreifen. Sie ermöglicht laut SAP die Entwicklung mobiler Benutzeroberflächen mit neuen Steuerelementen und einer engeren Integration in die Entwicklungsumgebung Xcode. In Kombination mit der SAP Cloud Platform lassen sich damit mobile Anwendungen für Unternehmen entwickeln. Über den SAP API Business Hub erhalten Kunden nun direkt in ihren Anwendungen Zugriff auf Programmierschnittstellen, während sich mit dem SAP Cloud Platform Benutzungsoberflächen von Apps übersetzen lassen. Neue Steuerelemente ermöglichen darüber hinaus in mobilen Anwendungen die Analyse und Visualisierung von Daten aus SAP S/4HANA, SAP Big Data Services und SAP HANA in Echtzeit. Außerdem lassen sich die Funktionen von Apple iOS-Geräten in durchgängigen Prozessen für administrative Aufgaben nutzen.
Auch zwei Apps für Apple iOS hat SAP auf dem Mobile World Congress vorgestellt: SAP Insurance Sales Assistant verschafft Versicherungsmaklern eine Rundumsicht auf Kunden, Kennzahlen sowie Verkaufsaktivitäten. SAP Asset Manager nutzt den digitalen Kern von SAP S/4HANA und die SAP Cloud als IoT-Plattform zur Verwaltung von Arbeitsaufträgen, Benachrichtigungen, der Zustandsüberwachung, des Materialverbrauchs sowie für das Zeitmanagement und die Fehleranalyse. Jürgen Frisch
