Verträge unterzeichnen per Video-Chat

Mit DocuSign IDnow können Unternehmen bei der Vertragsunterzeichnung die Identität des Partners per Video-Chat bestätigen. Die Lösung funktioniert mit Mobilgeräten und ist der händischen Unterschrift gleichgestellt.

Online-Geschäfte gehören auch zwischen Unternehmen zum Alltag. Die elektronische Signatur des Anbieters DocuSign bietet eine schnelle und sichere Möglichkeit, geschäftliche Transaktionen zu beschleunigen und zu vereinfachen. Die Lösung funktioniert mit jedem internetfähigen Endgerät.

Um Organisationen zu unterstützen, die unter der elektronischen Signaturverordnung eIDAS in ganz Europa geschäftlich tätig sind, hat DocuSign nun die Lösung IDnow in das DocuSign Global Trust Network integriert. Dank der sicheren Verifizierung von Unterzeichnern im Videochat ermöglicht IDnow die Online-Abwicklung eines Kundenkreditvertrags, die Unterzeichnung eines Leiharbeitsvertrages zwischen dem Kunden und dem Zeitarbeitsunternehmen sowie andere Transaktionen, bei denen eine persönliche oder eine Video-ID-Prüfung gesetzlich vorgeschrieben ist.

Schritt 1: Vertragsdokument erstellen

Der Vorgang umfasst zwei Schritte: Zunächst erstellt der Initiator das Vertragsdokument und lädt es in der DocuSign Cloud hoch, wo es der Unterzeichner überprüfen kann. Ist das digitale Dokument fertiggestellt und über DocuSign verschickt, erhält der Empfänger einen Link zu seinem Vertrag, den er sicher in der Cloud ausfüllen und unterzeichnen kann. Dafür benötigt er kein besonderes Gerät oder zusätzliche Software. Bei der ersten Nutzung von DocuSign kann t der Unterzeichner eine digitale Unterschrift erstellen, auszuwählen oder hochladen.

Schritt 2: Identifizierung per Video-Chat

Erhält ein Unterzeichner einen DocuSign-Vertrag, der eine qualifizierte elektronische Signatur erfordert – was einer handschriftlichen Unterschrift entspricht – leitet das System den Unterzeichner automatisch an die IDnow-Video-Identifikationsplattform weiter, wo er eine rechtsgültige ID vorweisen muss. Ein IDnow-Spezialist führt den Unterzeichner per Video-Chat durch den gesamten Prozess. Dabei wird sichergestellt, dass das präsentierte Identifikations-Dokument tatsächlich authentisch ist und zum Unterzeichner gehört.

DocuSign-Account beschleunigt die Prüfung

Will der Anwender seine qualifizierte elektronische Signatur später weiter nutzen ohne den Identifikationsprozess erneut zu durchlaufen, legt er einen Account an. Damit ist dann die qualifizierte elektronische Signatur mit DocuSign binnen weniger Sekunden erledigt. Am Ende der Video-Identifikation schickt das System einen einmaligen Code auf das Smartphone des Unterzeichners, durch dessen Eingabe er authentifiziert und der Prozess abgeschlossen wird. Haben alle Parteien unterschrieben, bekommen sie Kopie des Vertrags.

Händischer Unterschrift gleichgestellt

Das komplette Verfahren von DocuSign und IDnow folgt den gesetzlichen Vorgaben der EU. Die qualifizierte elektronische Signatur (QES), die am Ende des Prozesses steht, entspricht der EU-Richtlinie eIDAS 2014/910, in der die Voraussetzungen für die elektronische Identifizierung und elektronische Transaktionen geregelt sind. Damit ist eine auf diesem Weg erstellte qualifizierte elektronische Signatur einer handschriftlichen Unterschrift gesetzlich gleichgestellt.

Darüber hinaus ist die Video-Identifikation über den IDnow-Service gesetzlich auch der Identitätsüberprüfung durch ein persönliches Meeting und der Überprüfung der Identität des Unterzeichners gleichgestellt.

Potenzial im Online-Vertrieb

„Mit dieser Komplettlösung vereinfachen wir Online-Vertragsabschlüsse und eröffnen damit ein großes Vertriebspotenzial für Unternehmen“, sagt Thibault de Valroger, Senior Director for Business Development & Compliance bei DocuSign. „Das Verfahren zeichnet sich durch extrem hohe Sicherheitsstandards und Gesetzeskonformität aus. Außerdem besticht es durch eine ausgesprochen einfache Benutzerführung. Damit eignet es sich für jede Art von Vertragsgeschäften.“

Die Video-Identifizierung ist aktuell in Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch verfügbar. Weitere Sprachen werden in Kürze folgen. Jürgen Frisch

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