Smart Data Businesses sind erfolgreicher

Die „Smart-Data-Business“-Studie zeichnet ein Bild davon, wie Big Data in Unternehmen und Organisationen angekommen ist und wohin die Reise geht. Relationale Datenbanken sind für Big Data nicht aureichend skalierbar – aber noch oft im Einsatz.

Welche Rolle spielen Daten in den Betrieben heute und wie viele Betriebe nutzen Daten bereits strategisch? Wer treibt das Thema intern voran und was versprechen sich die Unternehmen von Big und Smart Data? Welche Hürden und Herausforderungen sind zu bewältigen? Auf diese Fragen will die „Smart-Data-Business“-Studie von der Smart-Data-Begleitforschung des FZI Forschungszentrum Informatik Antworten geben. Die Umfrage zeichne ein Bild davon, wie Big Data in Unternehmen und Organisationen angekommen ist und wohin die Reise geht.

Vorhandene Vorhersagemodelle reichen nicht aus

Derzeit besteht in den befragten Unternehmen und Institutionen ein großer Bedarf, die vorhandenen Möglichkeiten zur Analyse von Daten zu verbessern. 64 Prozent erhoffen sich demnach durch Big-Data-Technologien bessere oder neue Möglichkeiten in der Datenanalyse. Das sei ein Indikator dafür, dass die Unternehmen den Wert ihrer Daten erkannt haben, diese aber noch nicht optimal auswerten können. So stehe an zweiter Stelle das Bedürfnis, große Datenvolumen zu analysieren (55 Prozent). Interessant ist laut den Studienerstellern, dass ebenfalls 55 Prozent der Befragten mit der Arbeit an Big-Data-Lösungen Vorhersagemodelle aufbauen wollen. Betrachte man die Befragten, die Teil des Smart-Data-Programms seien, separat, sind es den Angaben zufolge mit 60 Prozent sogar noch mehr. Hier sei neben der reinen Datenanalyse bereits zu erkennen, inwiefern Daten einen konkreten Mehrwert für die Unternehmen liefern können.

Standardtechnologien reichen nicht für Big Data

Big-Data-BundDie am meisten genutzte Technologieart, die in den Unternehmen im Rahmen von Big-Data-Lösungen genutzt werde, seien Standardtechnologien aus dem Bereich „Relationale Datenbanken“ (78 Prozent), die bereits seit den 1970er Jahren im Einsatz und für große Datenmengen nicht ausreichend skalierbar seien. Daher wurden laut den Studienerstellern Technologien wie NoSQL oder Hadoop entwickelt, die aber erst bei knapp einem Viertel der befragten Unternehmen im Einsatz seien. Auch andere Standardwerkzeuge in den Bereichen Business Intelligence (61 Prozent) und zur Datenintegration (55 Prozent) seien weit verbreitet. In der Planung ganz oben stünden neben Data-Miningund Predictive-Analytics-Lösungen (40 %), die bessere Vorhersagen ermöglichen sollen, das Hadoop-Ökosystem (38 %) sowie explorative Analyseverfahren und analytische Datenbanken (jeweils 37 %).

Prozess-Steuerung verbessern

Big-Data-Bund-SteuerungSteuerung des Tagesgeschäfts durch Big Data ist wichtiger als strategische Implikationen. Gefragt nach dem Nutzen, den Unternehmen und Organisationen künftig für sich generieren möchten, stünden für diejenigen, bei denen eine Integration von Big-Data-Initiativen denkbar sei, an erster Stelle die verbesserte Steuerung der operativen Prozesse (65 Prozent). Die Optimierung strategischer Entscheidungen (58 Prozent) sei bedeutend, falle aber weniger ins Gewicht – zumindest sei das heute noch so. Daneben falle auf, dass der Kundenfokus besonders hoch sei, wenn es um den gewünschten Nutzen von Big Data gehe. So arbeite derzeit ein Großteil der Befragten an der Möglichkeit, Kunden (51 Prozent) oder Markt und Wettbewerb (41 Prozent) besser zu verstehen und Produkte und Dienstleistungen entsprechend anzupassen beziehungsweise neu zu entwickeln (38 Prozent). Dies decke sich auch mit dem Wunsch der Unternehmen, präzisere Vorhersagemodelle entwickeln zu wollen.

Angaben zur Studie

Die Smart-Data-Begleitforschung befragte gemeinsam mit dem Business Application Research Center (BARC) und dem Bundesverband der IT-Anwender e. V. (VOICE) in einer nicht repräsentativen Umfrage insgesamt 340 IT- und Businessmanager aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit einer den Angaben zufolge breit gefächerten Branchenverteilung zum Einsatz von Big Data in ihrem Unternehmen. Die Grundgesamtheit der 340 Befragten, die per Online-Umfrage adressiert wurden, teile sich auf in 202 Befragte aus dem Panel des Business Application Research Center (BARC), 103 Teilnehmern aus dem Technologieprogramm „Smart Data – Innovationen aus Daten“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie bzw. Mitglieder der Gesellschaft für Informatik sowie 35 Teilnehmer vom Bundesverband der IT-Anwender e. V. (VOICE). hei

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