SAP HANA-Platform integriert Hadoop-Cluster

Hadoop-Plugins sowie ein verbesserter Support für das Internet der Dinge kennzeichnen das Service Pack 10 von SAP HANA. Apache Ambari soll die Speicherverwaltung verbessern.

Servivepack 10 für die In-Memory Plattform SAP HANA hat SAP auf der SAPinsider-Konferenz in Nizza vorgestellt. Zu den neuen Funktionen zählen die Integration mit den Hadoop-Distributionen von Cloudera und Hortonworks. sowie ein Datentransfer via Spark SQL. Über Apache Ambari könnten Anwender Cluster aus SAP HANA und Hadoop über eine einzige Nutzerschnittstelle verwalten und Rollen-basierte Datenbewegungen auf verschiedenen Daten-Layern umzusetzen. So könnten beispielsweise regelbasiert die Daten eines Jahres im In-Memory-Speicher gehalten werden und ältere Daten in einen Hadoop-Cluster wandern.

Mit der Hadoop-Integration folgt SAP dem Beispiel von Teradata. Dieser Anbieter hatte auf seiner Anwenderkonferenz im April mit Query Grid eine Möglichkeit vorgestellt, Hadoop-Daten gemeinsam mit den Informationen aus einem Data Warehouse zu analysieren. 

Unternehmensweite Anbindung an das Internet der Dinge

Über eine Funktion namens Remote-Data-Integration könnten Anwender Daten aus dem hauseigenen Rechenzentrum mit entfernten Datenquellen synchronisieren. Dies ermögliche die Entwicklung von Applikationen für das Internet der Dinge. Mit SAP SQL Anywhere könnten Unternehmen Geschäftsdaten auch per Remote-Zugriff sicher erfassen, abrufen und zurück an das zentrale SAP-HANA-System senden. Zudem ließen sich Daten an Standorten erfassen und analysieren, an denen der Internetzugang lediglich eine geringe Bandbreite hat oder nur zeitweise möglich ist. Auch eine Offline-Nutzung dieser Daten sei möglich.

Verfügbarkeit und Skalierbarkeit werden optimiert

Mit Hochverfügbarkeits- und Desaster-Recovery-Funktionen will SAP HANA den unterbrechungsfreien Betrieb von geschäftskritischen Anwendungen unterstützen. Funktionen wie die asynchrone Replikation, der automatische Host-Failover für Dynamic Tiering sowie inkrementelle Backups sollen die Ausfallzeiten der Systeme senken. Über die NUMA-Architektur (Non-Uniform Memory Access) unterstütze SAP HANA nun auch den Einsatz in Servern mit mehr als 12 Terabyte Hauptspeicher. Funktionen für das Workload-Management steigerten die Performance von gemischten Workloads.

6400 Anwender nutzen SAP HANA

Die neue Version der Datenplattform soll künftig auch in SAP-Produkten zum Einsatz kommen, die auf der Plattform aufsetzen, wie zum Beispiel SAP S/4 HANA. Aktuell hat sich laut SAP die Zahl der Anwender, die SAP HANA als Datenbank nutzen, mit 6400 Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt. Die SAP HANA Cloud-Plattform verwendeten derzeit 1400 Unternehmen, während SAP S/4 HANA auf 370 Nutzer komme. SAP BW on HANA sei bei 1900 Unternehmen im Einsatz. jf

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