Studie prognostiziert komplexere IT-Landschaften – IT-Manager sind gefordert

Eine Marktstudie von Spiceworks prognostiziert für 2015 komplexere IT-Landschaften und steigende IT-Budgets. Im Trend liegen Cloud-Services, Virtualisierungslösungen und Mobility-Konzepte.

Laut einer Studie des US-Marktforschungs- und Beratungshauses Spiceworks geben Unternehmen in diesem Jahr durchschnittlich 253.000 US-Dollar für IT-Produkte und –Services aus. 42 Prozent der Befragten rechnen damit, dass ihre IT-Ausgaben 2015 steigen werden. Trotz höherer Budgets und einer wachsenden Zahl an Technologien gehen 60 Prozent der Umfrageteilnehmer davon aus, dass ihr Unternehmen im nächsten Jahr kein zusätzliches IT-Personal einstellen wird. Basis der Studie ist eine Umfrage unter 1121 IT-Experten aus Europa und den USA.

Technologie zieht höhere Investitionen als Fachkräfte

„Im Rahmen von Technologie-Trends wie Cloud und Bring your own device müssen IT-Experten immer komplexere Umgebungen verwalten, damit die Mitarbeiter produktiv bleiben”, erläutert Kathryn Pribish, Program Manager des Marktforschungsprogramms Voice of IT bei Spiceworks. „Die Unternehmen investieren in IT-Lösungen. Für IT-Profis, welche die Mitarbeiter bei ihrer Arbeit unterstützen und dafür sorgen, dass die Technik richtig funktioniert, geben sie jedoch nicht im gleichen Umfang Geld aus.”

Anwendungen und Infrastruktur auf Cloud-Basis, Virtualisierungslösungen sowie die Zunahme mobiler Technologien hätten die Arbeitsweise der IT-Experten drastisch verändert. Einerseits helfe die Technik, den Anforderungen der Mitarbeiter entgegen zu kommen. Andererseits bringe die steigende Komplexität auch neue Herausforderungen mit sich – vor allem was IT-Sicherheit, Mitarbeitermobilität sowie den Wechsel zwischen gehosteten und On Premise Lösungen betrifft.

Cloud-Services liegenbei kleineren Unternehmen im Trend

61 Prozent der IT-Profis nutzen laut der Studie bereits Cloud-Services, weitere acht Prozent haben dies in den nächsten sechs Monaten vor. Vor allem in Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern sprachen sich die Befragen für die Cloud aus. Das gilt vor allem für Nordamerika: 65 Prozent der dort befragten IT-Experten nehmen Cloud-Services in Anspruch. In Europa sind es lediglich 56 Prozent.

Der mit 80 Prozent am häufigsten genutzte Cloud-Service ist Web-Hosting. 58 Prozent der Cloud Service Anwender investieren in E-Mail-Hosting-Dienste, und 51 Prozent setzen eine Cloud-basierte Produktivitätslösung ein. Neu beginnen soll die Nutzung von Cloud-Services in den nächsten sechs Monaten vor allem in den Bereichen Online-Backup und Recovery, Produktivitätslösungen sowie Infrastruktur-Hosting.

Virtualisierung zählt zu den Mainstream-Technologien

74 Prozent der IT-Profis gaben in der Umfrage an, dass sie bereits Virtualisierungslösungen einsetzen. Neun Prozent planen dies für die kommenden sechs Monate. Während 90 Prozent der größeren Unternehmen über eine virtuelle Infrastruktur verfügen, haben von den Firmen mit 20 bis 99 Mitarbeitern lediglich 70 Prozent eine entsprechende Lösung implementiert. In Betrieben mit bis zu 19 Angestellten sind es sogar nur 54 Prozent. Laut Studie ist es in den kleineren Betrieben wahrscheinlicher, dass sie sich für eine Cloud-basierte Infrastrukturlösung entscheiden.

Private Mobilgeräte setzen sich in Unternehmen durch

68 Prozent der befragten IT-Profis erklärten, ihr Unternehmen unterstütze das Prinzip Bring your own device. Zu 60 Prozent handle es sich dabei um die privaten Smartphones der Mitarbeiter. 51 Prozent der Arbeitgeber unterstützten Tablet-PCs und 38 Prozent Laptops, die ihre Angestellten von zuhause mitbringen. Die Akzeptanz  ist in Nordamerika mit 69 Prozent etwas stärker ausgeprägt als in Europa, wo sich 65 Prozent der Unternehmen um die privaten Endgeräte der Mitarbeiter kümmern.

Ähnlich wie das Thema Cloud setzt sich auch Bring your own device in kleineren Firmen eher durch als in größeren. So unterstützen 83 Prozent der Betriebe mit weniger als 20 Angestellten die privaten Arbeitsgeräte der Mitarbeiter. Von den Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern sind es dagegen nur 61 Prozent. jf

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