Industrie 4.0: Entscheider erkennen Mehrwert

Zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation hat die Ingenics AG eine repräsentative Marktbefragung zum Thema Industrie 4.0 durchgeführt. Die Digitalisierung der Wertschöpfung ist demnach in deutschen Industrieunternehmen angekommen.

Zusammen mit Dr.-Ing. Sebastian Schlund vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation hat die Ingenics AG eine Marktbefragung zum Thema Industrie 4.0 durchgeführt. Hierzu gaben laut den Studienerstellern 518 Entscheider aus überwiegend mittelständischen Unternehmen ihre Meinung ab. Die Ergebnisse der Studie zeigen demnach, dass drei Viertel der Befragten klare Mehrwerte von Industrie 4.0 vor allem in den Bereichen Maschinenvernetzung (72 %), Supply Chain (78 %), Auftragsabwicklung (77 %) und Shopfloor Management (72 %) sehen.

Die Studie zeige auch deutlich, dass mit 45 % in fast der Hälfte aller befragten Unternehmen zuverlässiges WLAN oder ein Breitbandnetz (41 %) verfügbar sind. Doch seien es eben nicht die technischen Voraussetzungen, die als Hemmnisse für die Implementierung von IT-Innovationen von den Befragten gesehen werden, sondern „fehlende Fähigkeiten zur Veränderung in der Organisation“.

Der Mensch als eigentliches Hemmnis?

„Natürlich hat das Auswirkungen auf den Mitarbeiter. 63 % der Befragten verbinden mit Industrie 4.0 eine Flexibilisierung der Arbeitszeitsysteme im Unternehmen“, betont Dr. Schlund. Damit einher gingen die Anforderungen zu lebenslangem Lernen, interdisziplinärem Denken und Handeln, höherer IT-Kompetenz, der Fähigkeit zum Austausch mit Maschinen und vernetzten Systemen wie auch der Fähigkeit einer stärkeren Gestaltung von Innovationsprozessen. Deshalb Dr. Schlunds Resümee: „Beteiligen Sie die Mitarbeiter am Strategie-Prozess zu Industrie 4.0. Dann werden aus ihnen Nutzer, Gestalter und Innovatoren.“ hei

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