Extraktor analysiert Big-Data aus SAP-Systemen

Mit dem neuen SAP Extractor von Fritz & Macziol lassen sich Daten erstmals ohne manuelle Bearbeitung aus SAP-Systemen extrahieren und für Big-Data-Analysen nutzen. Datenextraktion und -integration verlaufen laut Anbieter doppelt so schnell wie zuvor.

Big-Data-Projekte verursachen typischerweise einen hohen Aufwand bei der Datenaufbereitung. Laut Fritz & Macziol gilt das besonders für SAP-Systeme, aus denen die benötigten Daten mühsam durch individuelle Programmierung extrahiert werden müssen. Dies ziehe großen Zeit- und Personalaufwand und oft auch Fehler nach sich. Zudem bleibe die Datenauswertung auf einem oberflächlichen Niveau und es lasse sich kein umfassender Data-Lake generieren.

Metadaten per Mausklick definieren

Im neuen SAP Extractor von Fritz & Macziol definierten Analysten dank der Metadaten-Anbindung die gewünschten Tabellenstrukturen aus SAP per Mausklick und zeigen sie anschließend in der Datenansicht (Data Preview) an. ETL-Staging-Prozesse (Extraktion, Transformation, Laden) ließen sich in nur einem Schritt generieren. Das Ergebnis sei eine Reduzierung der ETL-Durchlaufzeiten um bis zu 80 Prozent sowie eine deutliche Reduzierung von Entwicklungszeiten.

Extraktionsprozesse laufen automatisch

Die Version 2.0 der SAP-Schnittstelle sorge für einen sicheren und zertifizierten Datenaustausch sowie zuverlässige Datenintegrationsprozesse. Sie lese die Strukturinformationen aus dem SAP-Quellsystem aus und übergebe sie an den SAP Extractor. Anschließend könnten die Daten je nach Bedarf partitioniert und gefiltert werden. Auch Tabellen- und Felddefinitionen der Konfigurationsdateien ließen sich mit dem SAP Extractor aus den Vorversionen übernehmen. Dadurch verbesserten sich Datenkonsistenz und die Basis für eine korrekte Datentypenermittlung. Der SAP Extractor ermögliche zudem schnelle Anpassungen an die Export-Definitionen für rasche Wechsel zwischen verschiedenen SAP-Systemen, beispielsweise auch von Entwicklungs- beziehungsweise Test- hin zu Produktivumgebungen.

Im SAP Extractor definierten Analysten dank der Metadaten-Anbindung die gewünschten Tabellenstrukturen aus SAP per Mausklick und zeigen sie anschließend in der Datenansicht an. Quelle: Fritz & Macziol

Im SAP Extractor definierten Analysten dank der Metadaten-Anbindung die gewünschten Tabellenstrukturen aus SAP per Mausklick und zeigen sie anschließend in der Datenansicht an. Quelle: Fritz & Macziol

Anwender senken Kosten durch Zeitersparnis

Bei der Coko Werk GmbH, einem Kunststoffverarbeitungs- und Spritzguss-Unternehmen, hat Fritz & Macziol mit dem SAP Extractor die Nachtlaufprozesse optimiert, den Delta Load umgestellt und für die schnellere Beladung von Daten und Tabellen bei allgemein einfacherer Administration und maximaler Fehlervermeidung gesorgt. „Beim Nachtlauf verzeichnen wir rund 50 Prozent Zeitersparnis“, berichtet Sven Dreskrüger, Leiter für SCM (Supply Chain Management). „Hinzu kommt eine wesentlich geringere Belastung unserer Speicher- und Netzwerkkapazitäten, da die Daten in kleineren Textfiles abgespeichert werden. Insgesamt spart unsere IT spart Ressourcen und damit Kosten.“

„Big-Data-Projekte mit Hadoop lassen sich mit dem SAP Extraktor schnell und effizient realisieren“, ergänzt Matthias Bauer, Solution Architect bei Fritz & Macziol. „Statistische Methoden reichern Unternehmensdaten an und zeigen verborgene Muster und Trends auf.“ Jürgen Frisch

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