SAS gründet Division für das Internet der Dinge

Der Softwarehersteller SAS hat einen globalen Geschäftsbereich für das Internet of Things (IoT) ins Leben gerufen. Er zielt auf die steigende Bedeutung von Datenmassen, die Sensoren und vernetzte Geräten generiern.

Das Internet der Dinge hat Analytics-Spezialist SAS als neuen Fokusbereich auserkoren. Zu den Unternehmen, die bereits auf SAS Analytics setzen, um die Herausforderungen in Verbindung mit IoT zu meistern, gehören GE Transportation, Lockheed Martin oder Octo Telematics. Die IoT-Division versammelt strategische Expertise für die Branchen Fertigung, Energie, öffentliche Verwaltung, Handel, Versicherungen und Gesundheitswesen.

Weitere Anwendungsbeispiele, wie Unternehmen IoT Analytics einsetzen reichen von der fertzigung über Smart Cities, den Handel bis hin zum Gesundheitswesen

  • Fertigung: Fertigungsunternehmen nutzen IoT Analytics, um Ausfallzeiten in der Werkshalle zu minimieren, Produktqualität zu steigern sowie Rohmaterial und fertige Güter während des gesamten Herstellungsprozesses zu verfolgen.
  • Smart Cities: IoT Analytics hilft der öffentlichen Verwaltung, den Verkehrsfluss auf überfüllten Straßen zu optimieren und Bürgern in unterschiedlichsten Bereichen ihres Alltags zur Seite zu stehen – egal, ob sie auf der Suche nach einem Parkplatz sind, die zuständige Behörde ausfindig machen oder ihre Wasserrechnung bezahlen müssen.
  • Handel: IoT Analytics dient Handelsunternehmen dazu, ihre Interaktionen mit vernetzten Verbrauchern zu personalisieren und die Transparenz ihres Lagerbestands zu verbessern.
  • Gesundheitswesen: Vernetzte Geräte im Gesundheitsbereich versorgen Patienten mit maßgeschneiderten Pflegeplänen, tracken die Medikamenteneinnahme und verbessern die Kommunikation zwischen Patient und Arzt.Die Internet-of-Things-Sparte nei SAS leitet Jason Mann als Vice President of IoT. Zuvor war er bei SAS als Director of Product Management für Industry Solutions und IoT verantwortlich. Die IoT-Division berichtet direkt an Oliver Schabenberger in seiner Doppelfunktion als Chief Operating Officer und Chief Technology Officer von SAS. „Das Potenzial für IoT Analytics ist enorm hoch – das zeigt auch unser Wachstum von 60 Prozent, das wir in diesem Bereich 2017 erzielt haben“, erklärt Mann. „In der IoT-Division sind Forschung & Entwicklung, Marketing, Produktmanagement, technologische Umsetzung und Channel-Vertrieb gebündelt.“
  • Die zentrale Technologie hinter den Aktivitäten von SAS in Sachen Internet of Things ist SAS Event Stream Processing. Diese Lösung analysiert Hochgeschwindigkeitsdaten schon während der Übertragung, sodass ohne Zeitverzögerung Maßnahmen abgeleitet werden können. SAS Event Stream Processing ist skalierbar, lässt sich einbetten, im gesamten Unternehmen bereitstellen und soll die Position von SAS im Markt für Edge Analytics stärken.

Partnerschaften sollen Unternehmen den Einstieg erleichtern

Die IoT-Division von SAS soll auch dazu dienen, neue Partnerschaften zu entwickeln und bestehende zu erweitern. Einen Grundstein dafür legte SAS im vergangenen Jahr mit der gemeinsam mit Cisco entwickelten Cisco SAS Edge-to-Enterprise IoT Analytics Platform. Dort werden Hardware und Software zusammengebracht, die für die Analyse von IoT-Daten erforderlich sind – Kunden ersparen sich damit, selbst eine IoT-Plattform aufzubauen. Darüber hinaus sollen die Partnerschaften von SAS mit Hewlett Packard Enterprise und Intel Unternehmen den Start in die IoT-Welt erleichtern. Jürgen Frisch

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