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www.isreport.de ERP/ Industrie 4.0 19. Jahrgang 4/2015 9 EUR Weitere Themen: • Geo Intelligence • Mobile Lösungen • Cloud Security • BI to go

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Ihr Partner für Business Solutions Immer aktuell informiert sein mit dem Newsletter des Kostenloser Newsletter des is report: http://www.isreport.de/newsletter/ www.isreport.de ERP/ Industrie 4.0 19. Jahrgang 4/2015 9 EUR Weitere Themen: • Geo Intelligence • Mobile Lösungen • Cloud Security • BI to go Informationsplattform zu: • Business Intelligence • Dokumentenmanagement • Enterprise Resource • Anwendungen mit SAP Planning • IT-Strategie • Mobile Lösungen • Trends & Analysen • Cloud Computing Aktuelle Studien und Anbieterübersichten finden Sie in unserem Web-Shop unter: www.isreport.de/shop

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editorial Anzeige eBerhard heins, Chefredakteur des is report anregungen Die beste ERP- Lösung für den Mittel stand. (r)evolution Bei der Frage nach der Digitalisierung in deutschen Industrieunternehmen richtet sich der Blick vor allem auf „Industrie 4.0“ und selbstorganisierende, echtzeitfähige Systeme. Diese neue Stufe der Automatisierung wird in Gestalt vernetzter Produktionsanlagen, in der höheren Durchgängigkeit der IT-Systeme, in intelligenten Werkstücken, Werkzeugen und Transporthilfsmitteln sowie in der Nutzung mobiler Kommunikationstechnik sichtbar. Sie bringt Produktivitätsverbesserungen in einer Größenordnung, die den Begriff „Vierte industrielle Revolution“ rechtfertigt, finden Dr. Sebastian Schlund, der am Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation in Stuttgart das Competence Center Produktionsmanagement leitet, und Oliver Herkommer, CEO des Ulmer Consultinghauses Ingenics (ab Seite 10). Peter Dibbern, Leiter Geschäftsentwicklung und Prokurist bei Pspipenta Software Systems, schätzt das anders ein: „Betriebe starten bei Industrie 4.0 nicht auf der grünen Wiese. Vielmehr müssen sie sich zu einer digitalen Fabrik entwickeln. Deshalb sollte man auch nicht von einer industriellen Revolution, sondern von einer industriellen Evolution sprechen (Seite 50). Ob nun Revolution oder Evolution – entscheidend ist das enorme Potenzial, das Industrie 4.0 für Unternehmen birgt. Und darin sind sich die meisten Experten einig: Es ist gigantisch! Aber dieses Potenzial kommt nicht allein zu Unternehmen. „Die Digitalisierung deutscher Fabriken ist in vollem Gange, aber noch lange nicht vollzogen“, glaubt Winfried Holz, Mitglied des Bitkom-Präsidiums, und fordert deshalb: „Angesichts der harten internationalen Konkurrenz, etwa aus China und den USA, müssen die Unternehmen jetzt massiv in die Digitalisierung ihrer Prozesse und Produkte investieren, damit Deutschland seine führende Position in der Fertigungsindustrie halten kann.“ (Seite 5) Welche Anwendungen für Industrie 4.0 die Deutschsprachige SAP- Anwendergruppe e.V. (DSAG) von ihrem Softwarelieferanten erwartet, beschreiben der Professor für Produktionsmanagement und Logistik an der Frankfurt University of Applied Sciences und stellvertretender Sprecher des DSAG-Arbeitskreises Fertigung, Kai-Oliver Schocke, und der Arbeitskreissprecher Volker Stockrahm (ab Seite 16). Im Artikel Industrie 4.0 erfordert eine differenzierte Lösungswahl erfahren IT-Entscheider, worauf sie bei Investitionen in entsprechende Systeme achten müssen. Einen Überblick über Lösungsanbieter von Enterprise-Resource-Planning(ERP)- Produktionsplanungssysteme (PPS) sowie Manufacturing-Execution- Systeme (MES) verschaffen Ihnen die Tabellen ab Seite 22. Und ab Seite 26 stellen IT-Manager aus der Fertigungsbranche ihre Projekte vor. In der Medien-Branche zeigt sich die Digitatlisierung nicht nur in den Prozessen, sondern auch im Produkt. Die Printausgabe des is report steht deshalb selbstverständlich auch als E-Paper unter http://tiny. cc/isr-E-Paper für Sie bereit. Und über aktuelle Entwicklungen und Trends informieren wir Sie auf www.isreport. de und auf unserem Twitter-Account @isreport_ITInfo. www.isreport.de 4/2015 ¡“¶¢[] Über 3.300 mittelständische Kunden Höchste Weiterempfehlungs rate* Beste Betriebs - kosten** * i2s research 2013 ** Vergleichsstudie techconsult GmbH, 2015 abas Software AG Gartenstraße 67 76135 Karlsruhe Telefon: 0721/ 96723-263 info@abas-erp.com www.abas-erp.com

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Titelfoto: © Fotolia inhalt lese-argumente enterPrise resource PlanninG 10 digiTAle prozesskeTTen V e r n e T z e n d i e pro d u k T i o n die technischen Bausteine für industrie 4.0 sind vorhanden. unternehmen müssen aber ihre organisation anpassen. 16 sAp-ku n d e n erwArTen f ü r in d u s T r i e 4.0 pAssende To o l s laut dsaG wünschen sich saP-kunden neue Funktionen. die saP sollte aber nicht zu viele szenarien vorgeben. 18 in d u s T r i e 4.0 e r f o r d e rT e i n e differenzierTe lösungswAhl in der Fertigungsplanung führen Manufacturing-executionsysteme. dennoch bestimmt oft erP die it-architektur. 22 überblick en T e r p r i s e-re s o u r c e-pl A n n i n g(erp)- u n d pro d u k T i o n s p lA n u n g s s y s T e m e (pps) industrielle vernetzung fordert erP-systeme heraus neue anforderungen an unternehmenssoftware 24 überblick mA n u fAc T u r i n g-ex e c u T i o n-sy s T e m e (mes) anbieter-tabelle verschafft Marktübersicht ein Blick auf die Branchenspezifika hilft bei der lösungswahl 26 br A n c h e n l ö s u n g e n decken pro d u k T i o n s f u n kT i o n e n A b Fertiger wollen Prozesse beschleunigen und lager verschlanken. Branchenbasierte erP-lösungen helfen ihnen dabei. 32 pro Je k T d e s mo n AT s händler/Fertiger stabilisiert und beschleunigt seine Geschäftsbläufe mit einer Branchenlösung. Business intelliGence 36 lo c AT i o n in T e l l i g e n c e VisuAlisierT big dATA im rA u m die analyse räumlicher trends optimiert Marketingaktionen und konkurrenzanalysen für den handel. it-strateGie 40 mo b i l e pro g r A m m e s T e i g e r n d i e Ve r k A u f s l e i sT u n g laut einer Marktstudie von techconsult profitieren vor allem verkäufer von mobilen applikationen. service und ruBriken 5 Au f s c h l Ag Zu zögerlich? a u f - s c h l A g 6 Tr e n d s & An A ly s e n u.a. mit folgenden Meldungen: • security-studie: cloud computing verschärft sicherheitsrisiken • saP s/4 hana cloud edition: saP und hP kooperieren • it-architekturen: Big data überfordert altsysteme • Barc-analyse: Für treiberbasierte Planung fehlt die software 34 roAdshows & Termine 48 impressum 48 Verzeichnis redAkTionell erwähnTer firmen 49 coachinG-Zone Business intelligence „to go“ nAT h A n JA g o d A , co u n T ry mA n Ag e r de u T s c h l A n d bei in f o r m AT i o n bu i l d e r s der Zugriff auf informationen soll effizienter werden 50 rü c k s c h l Ag V o n peTer dibbern, leiter Geschäftsentwicklung, Prokurist Psipenta software systems Gmbh „evolution statt revolution“ coachinG-Zone r ü c k - s c h l A g is report neWsletter Über aktuelle trends und innovationen zu Business applications informiert sie der vierzehntägige newsletter des is report. Melden sie sich unter folgendem link für den kostenlosen newsletter des is report an: http://www.isreport.de/newsletter 18 26 36 lange Wunschliste für industrie 4.0: die saPanwendergruppe dsaG zeigt die erwartungen der anwender an die saP auf. konkurrenz bei der steuerung: Manufacturingexecution-systeme versus branchenbasierte unternehmenssoftware. schnelle Prozesse und schlankere lager: anwender berichten, welche unternehmenssoftware dabei unterstützt. Geografie als dominante dimension: von location intelligence profitieren das Marketing und standortanalysen. Mobility-strategie steigert leistungsbilanz: das weist eine Marktstudie von techconsult für sales-abteilungen nach. 4 4/2015 www.isreport.de

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Psipenta herrn Peter dibbern leiter Geschäftsentwicklung dircksenstraße 42-44 10178 Berlin Zu zögerlich? trends & analysen Anzeige Mit KUMAVISION ist mehr drin. Mehr Erfolg! M�r �fi��z! a u f - s c h l A g sehr Geehrter herr diBBern, „Die Digitalisierung deutscher Fabriken ist in vollem Gange, aber noch lange nicht vollzogen“, sagt Winfried Holz, Mitglied des Bitkom-Präsidiums, und fordert: „Angesichts der harten internationalen Konkurrenz, etwa aus China und den USA, müssen die Unternehmen jetzt massiv in die Digitalisierung ihrer Prozesse und Produkte investieren, damit Deutschland seine führende Position in der Fertigungsindustrie halten kann.“ Laut einer repräsentativen Umfrage (http://tiny.cc/Bit4umfrage), die der Digitalverband Bitkom auf der Hannover Messe vorgestellt hat, beschäftigt sich aber rund ein Viertel der Unternehmen derzeit noch nicht mit Industrie 4.0. Für rund jedes siebte Unternehmen (14 Prozent) sei Industrie 4.0 aktuell kein Thema. Befragt wurden dafür den Angaben zufolge je 100 Unternehmen mit mindestens 100 Mitarbeitern aus der Automobilbranche, dem Maschinenbau, der chemischen Industrie sowie der Elektroindustrie. Fast 80 Prozent der Betriebe halten die eigene Branche für zu zögerlich, was die Umsetzung von Industrie 4.0 angeht. Am höchsten ist der Wert im Maschinen- und Anlagenbau – also bei ihrem Klientel – mit 83 Prozent. Ein Hindernis sind laut Umfrage die Investitionskosten. 72 Prozent der Befragten sagen, dass diese Investitionskosten gegen den Einsatz von Industrie-4.0-Anwendungen in ihrem Unternehmen sprechen. Psipenta präsentierte auf der Hannover Messe 2015 gleich drei Szenarien, die nach eigener Einschätzung zur praxistauglichen Umsetzung der vierten industriellen Revolution taugen (http://tiny.cc/industrie4psi). Sind die Produkte von Psipenta zu teuer, der Return-on-Investment nicht darstell- beziehungsweise vermittelbar oder gibt es doch andere Gründe für die zögerliche Haltung der Fertigungsbranche gegenüber dieser doch vielversprechenden Technologie? Mehr Transparenz! Mehr Automatisierung! Mehr Cloud! M�r C�ud! Mehr Flexibilität! Mehr Wachstum! M�r W���m! Gespannt warte ich auf Ihre Antwort. Mit freundlichen Grüßen Eberhard Heins Chefredakteur is report r ü c k - s c h l A g Antwort Seite 50 Sie müssen schnell sein. Innovativ sein. Individuelle Kundenwünsche erfüllen. Sie müssen zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten. Sich gegen eine starke Konkurrenz behaupten. Wandlungsfähig sein. Kurz: Sie benötigen die ERP­ und CRM­Lösungen von KUMAVISION auf Basis von Microsoft Dynamics für Industrie, Handel, Dienstleistung und Healthcare. Denn damit setzen Sie auf den Top­Partner für Microsoft­Business­Lösungen. Mit KUMAVISION ist einfach mehr drin. Mehr Erfolg. KUMAVISION AG Tel. +49 800 5862876 www.kumavision.com www.isreport.de 4/2015

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trends & analysen E dokumentation im Maschinenbau die dokumentationserstellung im Maschinenbau wird anspruchsvoller: Maschinen werden immer komplexer, es gibt immer mehr kundenspezifische varianten und der export in alle Welt erfordert Übersetzungen in viele sprachen. spezialsoftware für die technische dokumentation unterstützt anwender in dieser Branche. so bietet docufy für den Maschinen- und anlagenbau seine lösung Cosima go! an. diese arbeite XMl-basiert und mit wiederverwendbaren Bausteinen, sprich Modulen. damit können laut dem anbieter zum Beispiel stücklistengetriebene Betriebsanleitungen für jegliche Maschinenvariante automatisch erstellt werden. die rechtssichere dokumentation konform der Maschinenrichtlinie 2006/42/ eG sei somit gewährleistet. die chiron Werke nutzen laut docufy Cosima go! beispielsweise in verbindung mit den stücklisten aus saP, um die technischen dokumentationen ihrer unzähligen Maschinenvarianten innerhalb weniger stunden automatisiert zu erstellen. Mit der elektronischen Publikationsplattform „ topicPilot“ lassen sich den angaben zufolge informationen jeglicher art zu jeder Zeit an jedem ort Mobile-device-gerecht auf smartphones, tablets und im Webbrowser zur verfügung stellen. E erP-suite mit GoBd-Zertifizierung der anbieter von software für kleine und mittlere Firmen (kMu), sage software, hat mit sage 50 ein nachfolgeprodukt für die softwarelösungen Pc-kaufmann, Gs-office, Gs-auftrag und Gs-Buchhalter auf den Markt gebracht. die kaufmännische software soll ab sofort selbstständigen und kleinen unternehmen mit bis zu 20 Mitarbeitern die abwicklung kaufmännischer Prozesse vereinfachen. eine neuerung sei neben dem design die GoBd- Zertifizierung der software. sage bringe so ein Programm auf den Markt, das die vom Gesetzgeber neu herausgegebenen „Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und aufbewahrung von Büchern, aufzeichnungen und unterlagen in elektronischer Form sowie zum datenzugriff“ (GoBd) erfüllt. die GoBd-richtlinien fordern seit Jahresbeginn von allen unternehmen die digitale dokumentation kaufmännischer vorgänge. das bedeute, dass Belege, dokumente und Prozesse bis zu zehn Jahre lang unveränderbar gelagert werden müssen. Mehr: http://tiny.cc/sage-neu unternehmen und solutions security schwächelt in der cloud eine studie der esG analysierte die durchführbarkeit sicherheitsrelevanter netzwerkprozesse in Zeiten von cloud computing. das risiko steigt. datensicherheit ist heutzutage deutlich schwieriger zu erreichen als noch vor zwei Jahren. Das gaben 57 Prozent der in der Studie Befragten an. Als meist genannte Gründe hierfür gaben sie laut der von dem Netzwerk- und Security- Spezialist Tufin bei der Enterprise Strategy Group (ESG) in Autrag gegebenen Studie an, dass die Zahl der über Netzwerk eingebundenen Geräte zugenommen habe (66 Prozent), der Traffic sich deutlich erhöht habe (56 Prozent) und neue Anwendungen hinzugekommen seien (51 Prozent). In der Praxis habe dies zu einer Vielzahl heterogener Lösungen geführt, die häufig einzeln, also nicht zentral, geschützt würden. Unterschiedliche Firewalls und eine starke Zunahme der zu administrierenden Anwendungen verschärften das Problem und machten es schwierig, eine Compliance der Security-Policys zu gewährleisten. Der Trend zur Cloud habe bei vielen Unternehmen dazu geführt, dass nicht mehr nur Teile von Daten in einer Cloud gespeichert werden, sondern dass heute eine bunte Vielfalt verschiedener Cloud-Anbieter die Normalität sei. Auch hybride Clouds, also die gleichzeitige Nutzung firmeninterner Clouds und kommerzieller Cloud-Dienste, sei heute nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel. So verfügen demnach bereits 67 Prozent aller befragten Unternehmen über eine eigene Cloud-Lösung und rechne man andere Dienste wie Infrastructure as a Service (IaaS) und Platform as a Service (PaaS) hinzu, so würden sogar 91 Prozent der befragten Unternehmen angeben, dies in Zukunft stärker auszubauen. Das Sicherheitsempfinden der meisten Unternehmen scheint dieser Entwicklung noch hinterherzuhinken. Zwar seien sich 38 Prozent der Befragten einig, dass die sichere Einbindung und Administrierung von Cloud-Diensten vorrangiges Ziel der zukünftigen Sicherheitsstrategie sein muss, jedoch besitzt gerade mal jedes dritte betroffene Unternehmen überhaupt ein Konzept, wie diese Sicherheit erreicht werden soll. Und von den Unternehmen, die ein solches Konzept in Form ausgearbeiteter Security- Policies besitzen, haben den Angaben zufolge 60 Prozent erhebliche Schwierigkeiten, dieses auch umzusetzen. Heterogene Lösungen führen nach Einschätzung der Studienersteller in erster Linie dazu, dass Sicherheitsmaßnahmen nicht mehr aus einem Guss erfolgen, sondern ebenso vielschichtig und in der Folge meist unübersichtlich sind. In Zahlen ausgedrückt gaben laut der Studie 52 Prozent der Befragten an, dass sie zwischen 51 und 150 Firewalls in ihrem Unternehmen betreiben. Jede dieser Firewalls besaß laut den Angaben zwischen wenigen Dutzend und mehreren Hundert Regeln, um gleichzeitig den reibungslosen Betrieb und eine konstante Datensicherheit zu gewährleisten. Die Stichprobe der Studie umfasste den Angaben zufolge 150 Mitarbeiter, die in ihren jeweiligen Unternehmen mit der Informationssicherheit befasst oder für sie verantwortlich waren. Kontaktiert worden seien Unternehmen ab 1000 Mitarbeitern. Einen Schwerpunkt der befragten Unternehmen bildeten Finanzdienstleister mit 19 Prozent und produzierendes Gewerbe mit 14 Prozent. hei 6 4/2015 www.isreport.de

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Foto: Fotolia trends & analysen unternehmen und solutions saP und hP treiben cloud-erP gemeinsam voran Mit sAp s/4 HANA Cloud edition schiebt die saP die runderneuerte sAp Business suite komplett in die cloud. infrastrukturpartner ist hP. das Preismodell für die enterprise-resouce-Planning(erP)-suite der saP liegt allerdings noch im dunklen. die saP hat die S/4HANA Cloud Edition vorgestellt. Diese soll es ermöglichen, On-Premise- und Cloud-Lösungen in einer Hybridumgebung zu kombinieren. Dadurch verbesserten Kunden die Flexibilität ihrer IT-Landschaft und könnten Innovationen schneller umsetzen. „Mit der SAP S/4HANA Cloud Edition erfüllen wir unser Versprechen, den Kunden bei der Implementierung unserer Business Suite der nächsten Generation völlige Wahlfreiheit zu bieten“, erläutert SAP-Technikvorstand Bernd Leukert. „SAP S/4HANA kann nun wahlweise im On-Premise-Modell, in der Cloud oder auch in einer Hybridumgebung genutzt werden.“ Mit dieser Lösung verfügten Kunden über eine Geschäftsplattform, die ihnen auf der Basis von On-Pre miseoder Cloud-Anwendungen neuartige Geschäftsmodelle und -prozesse ermögliche. SAP S/4 HANA haben die Walldorfer im Februar dieses Jahres als Nachfolger der SAP Business Suite vorgestellt. Die Lösung basiert vollständig auf der In- Memory-Plattform SAP HANA und soll dank der Benutzeroberfläche SAP Fiori für ein personalisiertes Anwendererlebnis sorgen. Laut SAP haben sich aktuell mehr als 370 Kunden für SAP S/4HANA entschieden. Mit der SAP S/4HANA Cloud Edition weitet SAP den Lösungsumfang ihres Cloud-Angebots aus, so dass Kunden nun ihr gesamtes Unternehmen in dieser Variante des Systembetriebs steuern könnten. SAP S/4 HANA Cloud Edition stelle Lösungen für das Finanz- und Rechnungswesen, das Controlling, die Beschaffung, den Vertrieb, die Fertigung, die Instandhaltung, das Projektmanagement sowie das Product Lifecycle Management zur Verfügung. Mit vordefinierten Migrationsszenarien, Konfigurationsanleitungen und verschiedenen Implementierungspaketen unterstütze die SAP Unternehmen beim Umstieg auf das neue System. SAP S/4HANA ermögliche die direkte Integration von anderen Cloud-Modulen der SAP wie etwa den SuccessFactors-Lösungen für das Personalwesen, den Beschaffungslösungen von Ariba sowie SAP Hybris Marketing, SAP Fieldglass und SAP Jam. SAP S/4HANA Cloud Edition sei zudem auf die Zusammenarbeit in globalen Geschäftsnetzwerken wie Ariba und Concur ausgerichtet. Für die Cloud Edition von SAP S/4HANA ist ein vierteljährlicher Innovationszyklus geplant, der den Geschäftsbetrieb der Lösung nicht beeinträchtigen soll. Darüber hinaus werde die SAP HANA Cloud Plattform eine einfache Erweiterung der Lösung ermöglichen. Unternehmen könnten dabei den Umfang von SAP S/4HANA erweitern, indem sie Features von Drittanbietern oder eigene Zusatzfunktionen integrieren. Sowohl Bestands- als auch Neukunden können laut SAP die Cloud-Version von SAP S/4HANA über ein Subskriptionsmodell nutzen. Die Details dieses Modells wollen die Walldorfer laut einem Blog- Beitrag von Diginomica-Analyst Richard Hirsch erst zu einem späteren Zeitpunkt nennen. Für die On-Premise-Version von SAP S/4 HANA laufe bis Ende des dritten Quartals eine Promotion-Aktion. Anwender mit einer Lizenz für SAP Business Suite powered by SAP HANA mit einer Runtime-Lizenz für SAP HANA könnten während dieser Zeit ohne Zusatzkosten auf SAP S/4 HANA migrieren. Anwender mit einer Lizenz für die SAP Business Suite bekämen im Rahmen dieser Aktion 15 Prozent Rabatt auf die Runtime-Lizenz für SAP HANA. Um den Unternehmen die Migration in die Cloud zu erleichtern, hat SAP seine Partnerschaft mit HP auf die Cloud-Plattform HP Helion erweitert. Das Angebot bündelt die Consulting-Expertise beider Partner und bringt S/4 HANA in die HP Helion Managed Cloud. HP fungiert als strategischer Provider von Cloud-Infrastruktur für businesskritische SAP-Applikationen in der SAP HANA Enterprise Cloud. „Wir kombinieren HPs Expertise in Sachen Implementierung, Migration und Infrastruktur mit den Realtime-Applikationen und Services von SAP und werden dabei die Nachfrage nach S/4 HANA stimulieren“, erläutert Michael Kleinemeier, Mitglied des Global Managing Board der SAP. Foto: SAP saP-technologievorstand Bernd leukert www.isreport.de 4/2015

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trends & analysen E sW spürt interne angreifer auf hP hat neue security-lösungen vorgestellt. sie sollen die interaktionen zwischen nutzern, anwendungen und daten im rechenzentrum, in der cloud und auf endgeräten analysieren und schützen. Zum einsatz kommen dabei technologien für die analyse des nutzerverhaltens, datenzentrischer schutz für den Zugriff auf cloud-anwendungen, reputationsanalyse von mobilen anwendungen und kontextorientierter austausch von sicherheitsinformationen zwischen Firmen. Mit Hp Arcsight User Behavior Analytics erweitert hP beispielsweise ihre software für security information and event Management (sieM) Hp Arcsight. auf der Grundlage von nutzerrollen, nutzerkonten und den bisherigen nutzeraktivitäten generiere Hp Arcsight UBA Profile des normalverhaltens von nutzern. die software überwache sodann aktiv und kontinuierlich das nutzerverhalten im hinblick auf risikoreiche oder ungewöhnliche aktivitäten. in kombination mit sieM-analysen entdeckt die software laut hP anomalien und bewerte die mit ihnen verbundenen risiken. so könnten sich arcsight-kunden auf die aktivitäten, nutzer und anwendungen konzentrieren, die das größte risiko bergen. eine weitere security-lösung ist eine reputationsdatenbank für mobile anwendungen. sie ist teil von Hp Fortify on Demand und stehe Fortify-kunden kostenlos zur verfügung. durch die verhaltensanalyse und das White- und Blacklisting von Mobilanwendungen lasse sich sicherstellen, dass regeln hinsichtlich der nutzung von mobilen anwendungen eingehalten werden. hei E compliance hilfe für saP-kunden die deutschsprachige saP-anwendergruppe (dsaG) hat zwei handlungsempfehlungen mit Beispielszenarien und tipps veröffentlicht: Zum einen werde erläutert, welche risiken innerhalb von sAp erp 6.0 lauern und wie die Wirksamkeit entsprechender kontrollen am besten geprüft werden könne. Zum anderen beschreiben die autoren, wie sich Grc access control ihrer ansicht nach sicher und wirksam einführen lässt. dabei würden gesetzliche und fachliche anforderungen im rahmen eines optimalen Projektmanagements besonders hervorgehoben. unter www.dsag.de/e- Pruefleitfaden6.0 und www.dsag.de/e-Grcaccess-control10.0 stehen beide dokumente zum download bereit. Big data überfordert altsysteme it-entscheider sehen in der Big-data-analyse eine wichtige anforderung. Bestehende Bi-architekturen sind nicht immer dafür gerüstet. unternehmen und solutions eine studie von sopra steria consulting zeigt die relevanz von und die Zufriedenheit mit Big data analytics. Quelle: sopra steria consulting Fast dreiviertel der deutschen IT-Entscheider sehen in der Analyse riesiger Datenmengen die wichtigste Anforderung für die Datenanalyse in Unternehmen. Allerdings ist nicht einmal die Hälfte mit ihren derzeitigen Möglichkeiten der Verarbeitung großer Datenmengen vollauf zufrieden. Das ist ein Ergebnis der Studie „In-Memory-Analytics“ von Sopra Steria Consulting, die nach den wichtigsten Aspekten der Datenverarbeitung und -analyse in deutschen Unternehmen gefragt hat. „Um aber erfolgreiche Verarbeitung und fachliche Analyse kritischer Datenströme zu gewährleisten, ist die Erweiterung bestehender Business- Intelligence-Architekturen um In- Memory-Analytics-Lösungen absolut sinnvoll“, findet Lars Schlömer, Head of Business Intelligence bei Sopra Steria Consulting. Nach der Analyse großer Datenmengen sei die Anforderung der Echtzeitverarbeitung am zweitwichtigsten – etwas mehr als 40 Prozent der IT-Verantwortlichen stimmen hier zu. Erst an dritter Stelle folge mit 37 Prozent die Fähigkeit, polystrukturierte Daten zu analysieren. Auch bei diesen beiden Disziplinen zeige sich eine gefühlte Unausgeglichenheit zwischen Relevanz und Zufriedenheit: Nur rund ein Viertel sei mit den Möglichkeiten zur Echtzeitverarbeitung und der Analyse polystrukturierter Daten in ihrem Unternehmen rundum zufrieden. In einigen Branchen zeigen sich laut Studie die unterschiedlichen Anforderungen an die Datenverarbeitung noch deutlicher. So sehen demnach vor allem die Befragten in Telekommunikations- und Automobilunternehmen die Fähigkeit der Analyse großer Datenmengen als wichtigste Anforderung. Automobilhersteller stünden beispielsweise vor der Herausforderung, große Mengen an Abverkaufsdaten zu konsolidieren und zu verwalten. Am ausgewogensten seien die Verarbeitungsanforderungen zwischen Datenvolumen, Echtzeitanalyse und Datenvielfalt im verarbeitenden Gewerbe, wo die Befragten alle drei Bereiche annähernd gleich gewichten. 8 4/2015 www.isreport.de

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trends & analysen unternehmen und solutions treiberbasierter Planung mangelt es noch an software eine studie von Barc zeigt, warum sich der treiberbasierte Planungsansatz bei unternehmen im deutschsprachigen Markt noch nicht durchgesetzt hat. oft fehlt es an know-how und an der geeigneten software. die aktuelle BARC-Studie „Reality Check: Treiberbasierte Planung“ – gesponsert von der Thinking Networks AG – zeige, was die Etablierung des treiberbasierten Planungsansatzes im deutschsprachigen Markt noch hemmt. Fast der Hälfte der Befragten fehle das inhaltliche und konzeptionelle Know-how und etwas mehr als ein Drittel zögere aufgrund von organisatorischen Hindernissen. Zudem mangele es auch an der bis dato eingesetzten Planungssoftware: Zwei Drittel bewerten den Angaben zufolge die Eignung ihrer aktuellen Softwarelösungen für Treiberbasierte Planung als kritisch. Die Ergebnisse zeigen laut BARC deutlich, dass der Anspruch an die Anbieter von Planungslösungen steigt. Eine Schlüsselrolle nehme die Beratung ein. Die treiberbasierte Planung fokussiert sich nach der Definition von Thinking Networks auf die Treiber des eigenen Geschäfts. Dazu würden im Planungsmodell monetäre und nicht-monetäre Einflussgrößen (Treiber) und deren Aus- Cubeware-is-report-05-15 wirkungen 28.04.15 auf Unternehmensergebnisse 14:26 Seite 1 beschrieben. Durch die Anpassung der Treiber im Rahmen des Planungsprozesses würden die Veränderungen im Geschäft transparent und schnell abgebildet. Da bleiben laut den Studienerstellern bei einigen der Befragten noch Wünsche offen. Mehr als zwei Drittel aller befragten Anwender (68 Prozent), die die Einführung der treiberbasieren Planung noch diskutieren, wünschen demnach eine inhaltliche und konzeptionelle Unterstützung. Die technische Beratung werde von diesen Anwendern noch als deutlich weniger wichtig eingestuft (44 Prozent). Das bedeute aber nicht, dass die technische Seite keine Rolle spiele, denn das Gros der aktuell eingesetzten Softwarelösungen scheint nach Einschätzung der Studienerstelller noch nicht reif zu sein für die Treiberbasierte Planung. Zwei Drittel der befragten Anwender sehen demzufolge Probleme in ihren aktuellen Softwarelösungen. Zu den größten Mankos zählen demnach für fast die Hälfte der Studienteilnehmer (47 Prozent) die fehlende grafische Übersicht in der Modellierung, die fehlende Automatisierung zur Vervollständigung der Gesamtplanung (40 Prozent) sowie die umständliche Bedienung zum Bearbeiten des Planungsmodells (38 Prozent). Zwar sei die fachliche Konzeption Treiberbasierter Planungsmodelle anfangs noch weitgehend unabhängig von Softwareunterstützung. Dennoch sind professionelle Planungswerkzeuge ein weiterer, entscheidender Faktor für den nachhaltigen Erfolg, betont Co- Autor und BARC-Analyst Dr. Christian Fuchs. „Sie müssen dafür jedoch sowohl über flexible Möglichkeiten zur Abbildung Treiberbasierter Planungsmodelle als auch darauf aufbauend über umfangreiche Planungsfunktionen für die Plan- Datenerfassung, Simulation, Forecasting und Kommentierung verfügen und eine integrierte Datenbasis schaffen!“ Die vollständige Studie lässt sich nach Angabe der Kontaktdaten herunterladen unter http://tiny.cc/BARC-Treiber. BARC befragte den Angaben zufolge über 140 BI-Verantwortliche aus der D- A-CH-Region für die Studie. hei Anzeige Planlos? Macht nichts ... ... denn mit unseren Lösungen für die operative Unternehmensplanung bekämpfen wir effektiv Planlosigkeit. � Agil Pläne entwickeln � Flexibel Anforderungen integrieren � Einfach Teilpläne konsolidieren planung.cubeware.com www.isreport.de 4/2015

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enterPrise resource PlanninG Foto: Fotolia industrie 4.0 digitale Prozessketten vernetzen die Produktion die technischen Bausteine für industrie 4.0 sind laut einer studie von Fraunhofer iao und ingenics weitgehend vorhanden. nun müssen die unternehmen ihre arbeitsorganisation anpassen. Bei der FraGe nach der Digitalisierung in deutschen Industrieunternehmen, richtet sich der Blick vor allem auf Industrie 4.0 und selbstorganisierende, echtzeitfähige Systeme. Diese neue Stufe der Automatisierung wird in Gestalt vernetzter Produktionsanlagen, in der höheren Durchgängigkeit der IT-Systeme, in intelligenten Werkstücken, Werkzeugen und Transporthilfsmitteln sowie in der Nutzung mobiler Kommunikationstechnik sichtbar. Sie bringt Produktivitätsverbesserungen in einer Größenordnung, die den Begriff „Vierte industrielle Revolution“ rechtfertigt. Der Preisverfall bei industrienaher Hardware und Software hat deren problemlose Verfügbarkeit zur Folge. Relevante Produktivitätssteigerungen sind überall dort zu erwarten, wo sich die Technologienutzung in effektiveren und effizienteren Produktionsprozessen niederschlägt. netzwerke organisieren sich künftig selbst Die Fähigkeit, globale Netzwerke effizient zu managen, entscheidet über die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen. Das Zusammenspiel sich selbst organisierender, echtzeitfähiger, komplexer, schnell kommunizierender Netzwerke – darauf vor allem zielt Industrie 4.0 ab. Die Idee wird erlebbar in Gestalt von vernetzten Produktionsanlagen mit optimierter Durchgängigkeit der IT-Systeme, intelligenten Werkstücken, Werkzeugen und Transporthilfsmitteln sowie in der Nutzung mobiler Kommunikationstechnik. Obwohl alle Zielvorstellungen offensichtlich in dieselbe Richtung gehen, diskutieren 10 4/2015 www.isreport.de

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Mehr daZu iM WeB • Kleine ERP-Spezialhersteller http://tiny.cc/erP-spezial • ISIS CRM&ERP-Kompendium http://tiny.cc/crM-erP-Guide enterPrise resource PlanninG wir über Industrie 4.0 doch unter anderen Prämissen als über die produktionstechnischen Visionen der 1980er, 1990er und 2000er Jahre, also Computer Integrated Manufacturing (CIM), Product Lifecycle Management (PLM) und Digitale Fabrik, die den Boden bereitet haben. Kürzere Durchlaufzeiten, eine verbesserte Produktionsflexibilität, der optimierte Ressourceneinsatz, die Zusammenführung aller Unternehmensbereiche durch Informationsbündelung auf einer gemeinsamen Datenbasis wurden seinerzeit als Ziele formuliert. Bei all dem sind wir inzwischen weit gekommen. Der entscheidende Unterschied zu den Vorgängervisionen ist, dass es das Internet noch nicht gab, als CIM erfunden wurde. Heute erscheint uns selbstverständlich, dass sämtliche Aktivitäten im Produktionsumfeld webbasiert sein können. Um die Potenziale von Industrie 4.0 zu heben, müssen Unternehmen die Gestaltung der Arbeitswelt neu überdenken. Da Mitarbeiter auf allen Hierarchieebenen die neuen Technologien anwenden müssen, gilt es Arbeitsprozesse anzupassen. Qualifikation und Kompetenzentwicklung für die Mitarbeiter von morgen müssen bereits heute konzeptioniert werden. www.isreport.de cyberphysische systeme kommunizieren miteinander Generell ist Industrie 4.0 mehr Evolution als Revolution. Wichtige Grundlagen wurden gelegt und wirken sich bereits auf den Alltag in der Industrie aus. Die Vernetzung von Maschinen und Systemen in Echtzeit und die schnittstellenfreie Integration schaffen die Voraussetzung dafür, dass Systeme selbstständig untereinander Informationen austauschen und im Rahmen der vorgegebenen Grenzen auch selbstständig Entscheidungen treffen. Solche selbststeuernden Systeme mit dezentraler Organisation – meist Cyberphysische Systeme genannt – stellen komplexe Verbünde von informatischen, softwaretechnischen Komponenten mit Quelle: ingenics cyberphysische systeme werden im rahmen von industrie 4.0 innerhalb und außerhalb des unternehmens über das internet vernetzt. Produktion PSIPENTA mechanischen und elektronischen Teilen dar, die über das Internet kommunizieren. Wie Industrie 4.0 für die enge Verbindung der physischen Welt mit der Computerwelt steht, mit Maschinen, Produkten und Materialien einerseits und andererseits mit steuernden Softwaresystemen, so wird deutlich, dass Sensoren, Speicher und Prozessoren die Dinge mit so viel künstlicher Intelligenz ausstatten, dass sie über das Internet der Dinge und Dienste auf einem Niveau kommunizieren, das ihnen ermöglicht, sich selbst neue Wege zu ihrer Optimierung zu suchen. Die Integration von Betriebswirtschaft, Ingenieurwesen und Wirtschaftsinformatik führte zur Entwicklung dessen, was wir heute unter Produktionsplanung und -steuerung (PPS) bzw. Enterprise Resource Planning (ERP) verstehen: die operative, zeitliche, mengenmäßige Planung, Steuerung und Kontrolle sowie die da- ERP, MES & mehr für die Smart Factory » www.psipenta.de Software for Perfection in Production Anzeige is report_Juli 2015_itb_90x133mm.indd 1 02.06.2015 13:47:20

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enterPrise resource PlanninG in Fertigung und logistik erwarten die befragten unternehmen in den nächsten fünf Jahren die höchsten automatisierungsgrade. Quelle: Fraunhofer iao/ingenics mit zusammenhängende Verwaltung aller Vorgänge, die für die Produktion von Waren und Gütern relevant sind. Das Nahziel besteht nun darin, die Kommunikation mit allen Partnern im Netzwerk zu vereinfachen, zu beschleunigen und dabei die gewünschte Transparenz zu erreichen. Nach Pilotprojekten zur Entwicklung und Erprobung neuer Ansätze zur ressourceneffizienten Steuerung unternehmensübergreifender Prozesse wissen wir, wie die für den Datenaustausch zwischen den Unternehmen zuständigen Infobroker-Konzepte auszusehen haben. technische Grundlagen sind zum großen teil bereits vorhanden Alle Anzeichen sprechen dafür, dass die Digitalisierung die industrielle Wertschöpfung künftig tiefgreifend verändert. Die technischen Voraussetzungen dafür sind entweder vorhanden oder werden gerade implementiert. Gleichzeitig haben Unternehmen die Notwendigkeit des Aufbaus von zusätzlichen Qualifikationen begriffen. Neben der Umsetzung neuer und wirtschaftlicher Lösungen gibt es große Herausforderungen im Bereich der Arbeitsorganisation, da Industrie 4.0 die Arbeitsprozesse erheblich verändern wird. Wo die 4.0-Fähigkeit erst noch erarbeitet werden muss, bezeichnen Unternehmen die fehlende Veränderungsfähigkeit innerhalb der bestehenden Organisation als Haupthemmnis. Die Erwartungen an die Digitalisierung und Automatisierung der industriellen Wertschöpfung sind enorm. Im Bereich der horizontalen Integration der Auftragsabwicklung und der gesamten Supply Chain entstehen signifikante Effizienzpotenziale. Um die erhoffte Produktivitätssteigerung zu realisieren, bedarf es erheblicher Veränderungen und Investitionen. Es gilt also, die Unternehmen auf die anstehende Entwicklung vorzubereiten, die Beteiligten einzubinden und Projekte zur Automatisierung und Digitalisierung der direkten und indirekten Geschäftsprozesse aufzusetzen. Viele Technologien, die aktuell unter Industrie 4.0 eingeordnet werden, sind punktuell längst im Einsatz. Es gilt nun, sie optimal zu vernetzen und flächendeckend zu nutzen. Dazu sind Industriestandards notwendig, um Lieferketten beispielsweise unternehmensübergreifend miteinander zu verbinden. Die „Intelligenz der Dinge“ ist so weit realisierbar, wie Menschen den Systemen Lösungswege vorgeben. Wo es gelingt, die ganze Wertschöpfungskette mit Informations- und Kommunikationstechnologien auszustatten, werden die Kundenwünsche schneller bedient und stärker individualisierte Produkte mit weniger Aufwand realisiert. Der Wirtschaftsstandort Deutschland hat beste Voraussetzungen, zum Leitmarkt für Cyberphysische Systeme zu werden. Gestaltung und organisation von unternehmen ändern sich Dass die fortschreitende Digitalisierung nicht nur die Arbeitswelt, sondern auch den Begriff der Arbeit selbst massiv verändern wird, ist unstrittig. In den vergangenen eineinhalb Jahren wurden einige Untersuchungen zur Auswirkung auf die Volks- und Betriebswirtschaft sowie auf Design und Entwicklung durchgeführt. Aussagen zur konkreten Auswirkung auf die Arbeitsgestaltung und -organisation gab 12 4/2015 www.isreport.de

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enterPrise resource PlanninG Anzeige IS Report Nissen & Velten Software GmbH Format: Inselanzeige, 60x90 mm eine straffere supply chain und eine besser vernetzte auftragsabwicklung sind die am häufigsten erwarteten Mehrwerte von industrie 4.0. Quelle: Fraunhofer iao/ingenics es dabei nur spärlich. Genau das ist der Ansatz einer Studie, welche die Ingenics AG und das Fraunhofer IAO Ende 2014 veröffentlicht haben. Die Ergebnisse zeigen, dass die Digitalisierung der Wertschöpfung in deutschen Industrieunternehmen zunehmend ankommt. Mit dem Begriff Industrie 4.0 werden – so die Beschreibung der Ausgangssituation der Studie – Erwartungen tiefgreifender Veränderungen der industriellen Wertschöpfung verbunden. Verknüpft mit der Idee einer intelligenten Vernetzung der Produktion ist es der logische nächste Schritt einer sehr dynamischen evolutionären Digitalisierung unserer Wirtschaft, unseres Wissens sowie aller Lebensbereiche. Um repräsentatives Datenmaterial zu generieren, kontaktierte Ingenics über 8 000 Industrieunternehmen in Deutschland. 518 Entscheider haben Wissenschaftler des Fraunhofer IAO schließlich befragt. Unternehmen der Automobilindustrie und des Maschinen- und Anlagenbaus machten knapp die Hälfte der Teilnehmer aus; ein Drittel arbeitet in Unternehmen Anzeige ERP für den Mittelstand www.nissen-velten.de mit weniger als 250 Mitarbeitern, 60 Prozent in Großunternehmen. Die Produktionsarbeit neu zu gestalten und an die Möglichkeiten und Erwartungen des 21. Jahrhunderts anzupassen, muss heute unser Anspruch sein, wobei das Interesse weit über die Implementierung neuer Technologien hinausgeht. Die Einschätzung derer, die direkt in die Umsetzung von 4.0-Projekten involviert sind, der Stand der Umsetzung und die zu erwartenden Auswirkungen auf Arbeitsgestaltung und -organisation interessierten das Fraunhofer IAO besonders. Für Ingenics stand der Mehrwert für die Beratungskunden im Mittelpunkt, was den Anspruch des Unternehmens, an der Spitze der Entwicklung zu stehen – und möglichst einen Schritt vorauszugehen – hinreichend begründet. Fabriken ohne Menschen sind auch künftig nicht in sicht Die Einschätzung der Fraunhofer- Forscher, dass die echtzeitfähige intelligente Vernetzung von Teilen zu selbstorganisierenden Systemen nicht zu Fabriken ohne Menschen führt, hat sich uneingeschränkt bestätigt. In den kommenden 20 Jahren werden zwar Arbeitsplätze im geringqualifizierten Bereich wegfallen, aber die meisten Mitarbeiter dürften neue Aufgaben als Facharbeiter mit www.isreport.de 4/2015

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enterPrise resource PlanninG entscheider erkennen den Mehrwert von industrie 4.0 die digitalisierung der Wertschöpfung ist in deutschen industrieunternehmen angekommen. so lautet das wichtigste ergebnis der studie von Fraunhofer iao und ingenics zu industrie 4.0, die unter www.ingenics.de/industrie40-studie kostenlos zum download bereitsteht. Erwartungen und Voraussetzungen die Produktion in deutschland steht vor einem automatisierungsschub. intralogistik, Fertigung und indirekte Bereiche erwarten eine starke Zunahme des automatisierungsgrads. die befragten unternehmen erwarten von industrie 4.0 einen hohen Mehrwert durch effizienzsteigerung der supply chain (78 Prozent), der auftragsabwicklung (77 Prozent), der Maschinenvernetzung (72 Prozent) und der digitalisierung des shopfloor Managements (72 Prozent). viele unternehmen verfügen bereits über die für eine durchgängige digitalisierung der Produktion nötige infrastruktur: zuverlässige Wlan-abdeckung im Produktionsumfeld (45 Prozent), Breitbandanbindung (41 Prozent). Umsetzungsstand in den Unternehmen sechs Prozent der Befragten bewerten die industrie-4.0-Fähigkeit ihres unternehmens als stark ausgeprägt. 55 Prozent geben an, sie erst erarbeiten zu müssen. 29 Prozent der Befragten haben eine industrie-4.0-strategie. diese verantwortet zu 53 Prozent die Geschäftsführung. haupthemmnisse für die umsetzung von it-innovationen in der Produktion: fehlende veränderungsfähigkeit innerhalb der organisation, fehlende technische voraussetzungen, arbeitnehmervertretung, schutz mitarbeiterbezogener daten, altersstruktur. 72 Prozent der Befragten müssen massiv in datenqualität investieren, um industrie-4.0-Potenziale zu heben. Arbeitsgestaltung und Qualifizierung 51 Prozent der Befragten erwarten, dass industrie 4.0 die Produktionsarbeit verändert und zur reduzierung einfacher, manueller tätigkeiten führt. 54 Prozent erwarten einen anstieg des anteils indirekter Mitarbeiter in planenden und steuernden tätigkeiten. die Bedeutung von Qualifizierung und kompetenzentwicklung schätzen die unternehmen durchgängig als sehr hoch ein. als unverzichtbar gelten die Bereitschaft zum lebenslangen lernen (86 Prozent), das stärker interdisziplinäre denken und handeln (77 Prozent) sowie eine höhere it-kompetenz (76 Prozent). unternehmen bauen massiv itkompetenz auf – vor allem in den indirekten Bereichen (80 Prozent), in der intralogistik (75 Prozent) und in der Fertigung (67 Prozent). Arbeitsorganisation und Mitbestimmung die hälfte der unternehmen geht davon aus, dass betriebliche Mitbestimmung durch neue Freiheitsgrade schwieriger zu gestalten, gleichzeitig aber durch den einsatz neuer technologien leichter zu organisieren sein wird. ebenfalls die hälfte erwartet, dass die Mitarbeiter teilaspekte der individualisierten leistungsmessung ablehnen, grundsätzlich aber aktiv mitarbeiten werden. 63 Prozent erwarten eine Flexibilisierung der arbeitszeitsysteme. 55 Prozent der Befragten rechnen bei veränderten kompetenzprofilen mit individuelleren vergütungsmodellen. Zusatzqualifikationen finden. Dass in rund der Hälfte der überwiegend mittelständischen Unternehmen wichtige Voraussetzungen wie die zuverlässige WLAN-Verfügbarkeit und ein Breitbandnetz gegeben sind, überrascht nicht so sehr wie der Umstand, dass 60 Prozent der Befragten angeben, die fehlende Fähigkeit zur Veränderung in der Organisation oder fehlende technische Voraussetzungen seien in ihrem Fall entscheidende Hindernisse bei der Realisierung von Industrie 4.0. Im Umkehrschluss heißt das allerdings auch, dass 40 Prozent der Unternehmen hier kein Hindernis sehen. Eng verknüpft mit der Zielsetzung einer intelligenten Vernetzung sind Automatisierung und Digitalisierung der industriellen Wertschöpfung. Bezogen auf die wesentlichen Produktionsprozesse erwarten mehr als 70 Prozent der Unternehmen eine zunehmende Automatisierung von Intralogistik und Fertigung und immerhin 56 Prozent eine weiter steigende Automatisierung der Montage. Lediglich im Bereich der Qualitätssicherung erwartet die Mehrzahl der Befragten einen gleichbleibenden Automatisierungsgrad. Auffallend ist, dass in den indirekten Bereichen, insbesondere in der Planung und Steuerung der Produktion, 69 Prozent von einer stärkeren Automatisierung ausgehen. Diese Einschätzung teilen 14 4/2015 www.isreport.de

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enterPrise resource PlanninG Betriebe aller Branchen und Unternehmensgrößen. Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern erwarten einen noch stärkeren Anstieg des Automatisierungsgrads in Fertigung, Qualitätssicherung und den indirekten Bereichen. Das Automatisierungspotenzial in den Bereichen Montage und Logistik stufen sie hingegen als weniger groß ein. automatisierung und Qualität bleiben industrielle Zielgrößen Neben den mit der zunehmenden Automatisierung verknüpften Erwartungen bezüglich einer erhöhten Produktivität spielt die Qualität als Zielgröße deutscher Unternehmen weiterhin eine zentrale Rolle. 73 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die Bedeutung von Qualitätsthemen und -prüfungen weiter zunehmen wird. Der Grad der Automatisierung wirkt sich auf die Kapitalbindung und den Anteil des Anlagevermögens aus. 51 Prozent der Unternehmen gehen von einer Erhöhung des Anlagevermögens aus, während 20 Prozent eine Reduzierung des Anteils des Anlagevermögens erwarten. Konzerne und mittelständische Unternehmen unterscheiden sich hier erstaunlicherweise nicht. Für die Ausrüster im Bereich Maschinen- und Anlagenbau werden in der Konsequenz mit zunehmendem Automatisierungsgrad die Chancen steigen, flexible Automatisierungskonzepte und neue Formen der Maschinennutzung zu realisieren. Ein Beispiel hierfür sind Betreibermodelle, die sich an der Nutzung einer Maschine orientieren. Lassen sich die Produktivitätspotenziale von Industrie 4.0 verwirklichen, werden in den heute bestehenden Fabriken und Wertschöpfungsketten bei gleicher Auslastung zukünftig weniger Mitarbeiter benötigt. Dies kann sich sowohl im Bereich geringqualifizierter Arbeitsplätze auswirken, wo einfache Routineaufgaben wie Einlege- oder Beladetätigkeiten durch Automatisierung ersetzt werden, als auch im planenden und steuernden die autoren Foto: Ingenics Foto: Fraunhofer IAO oliver herkommer (links) ist ceo des ulmer consultinghauses ingenics aG. dr. sebastian schlund leitet am Fraunhofer institut für arbeitswirtschaft und organisation in stuttgart das competence center Produktionsmanagement. Bereich, wo vernetzte intelligente Steuerungen Routineentscheidungen übernehmen. Andererseits lassen sich durch die Erhöhung der Prozesseffizienz Produkte kostengünstiger herstellen. Kann dadurch eine höhere Nachfrage befriedigt werden, sollte dies den Erhalt der bestehenden oder sogar die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze ermöglichen. industrie 4.0 stellt kein geschlossenes konzept dar Im Bereich der Wissensarbeit hat die Digitalisierung die Arbeitswelt bereits erheblich verändert. Etwas verzögert stehen nun in der Produktion nicht minder tiefgreifende Veränderungen bevor. Leichtbauroboter, Tablet-PCs, Transponder, Sensorik und Speicherplatz stellen heute kaum noch ernstzunehmende Kostenfaktoren dar. Mit Industrie 4.0 wurde für die deutschsprachigen Länder ein Oberbegriff gefunden, der die Erwartungshaltungen auf einen Nenner bringt. International dominiert hingegen der Begriff „Smart Factory“. Auch wenn Anzahl und Tragweite der umgesetzten industriellen Lösungen dem Versprechen einer vierten industriellen Revolution noch nicht umfassend standhalten, sehen wir doch allerorten, wie Unternehmen mit Hochdruck an Anwendungen, Produkten und Lösungen arbeiten. Es wäre jedoch irreführend davon auszugehen, dass es bei Industrie 4.0 um die Verwirklichung eines geschlossenen Konzepts oder auch nur einer einheitlichen Idee für die Produktionsstätte von morgen geht, die sich per Knopfdruck in Betrieb nehmen lässt. Auch die ersten drei industriellen Revolutionen – Dampfmaschine, elektrische Energie und Massenfertigung – traten schließlich nicht mit geschlossenen Konzepten an. Vielmehr ist Industrie 4.0 der Überbegriff für eine Strategie des Zusammenwirkens vieler Einzelmaßnahmen unter der Prämisse einer integralen Kommunikation. Dazu gehören komplexe Netzwerke, durchgängige Produktionsprozesse und transparente Lieferketten. Je nach Branche und Portfolio verfolgen Unternehmen aber auch ganz andere Realisierungsansätze. Klar ist: Weder Großunternehmen noch Mittelständler können sich heute noch auf fehlende technische Voraussetzungen für eine effiziente Vernetzung berufen. Wer zu spät kommt, der riskiert, dass er vom Wettbewerb abgestraft wird. Noch sind es weniger als zehn Prozent der Unternehmen, die konkrete Aspekte von Industrie 4.0 realisiert haben. Deutlich mehr als die Hälfte arbeitet allerdings intensiv daran, die Voraussetzungen zu schaffen. www.isreport.de 4/2015

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enterPrise resource PlanninG industrie 4.0 saP-kunden erwarten für industrie 4.0 passende tools neue Funktionalitäten bereitstellen, aber nicht zu viele szenarien vorgeben: so stellen sich Fertiger industrie 4.0 vor. von der saP erwartet der dsaGarbeitskreis Fertigung passende Werkzeuge. industrie 4.0 ist Chance und Herausforderung zugleich. Zunächst einmal müssen Unternehmen ihre IT- Systeme fit machen, und zwar bis in die unterste Ebene der Prozesslandschaft. Die Stückfertigung und die Automobilbranche sind mit Justin-time- und Just-in-sequence-Fertigungen bereits gut aufgestellt. Andere Branchen sind noch lange nicht so weit. Abgesehen von den Champions und den Early Adopters sind die meisten Unternehmen in der deutschen Fertigung gerade einmal bei Industrie 2.0 angekommen. Insbesondere der Mittelstand ist in Sachen Management, Mitarbeiter, Prozesse noch nicht bereit für Industrie 4.0. Um Schnelligkeit, Flexibilität und Wirtschaftlichkeit wieder zu Top-Themen zu machen, sollten Unternehmen diese neue Organisationsform ganz oben auf ihre Agenda setzen. Stattdessen reagieren zahlreiche Unternehmen eher zurückhaltend auf Industrie 4.0. Dreh- und Angelpunkt der Diskussion ist neben dem geringen Kenntnisstand das tatsächlich zu erwartende Business-Potenzial. Ohne Mehrwert wird kein Unternehmen den Aufwand für Industrie 4.0 betreiben. Bei der Realisierung der Potenziale sind die Unternehmen größtenteils selbst in der Pflicht. Erst einmal müssen sie ihr Kerngeschäft fit machen, was viel Fingerspitzengefühl bei den Veränderungsprozessen und bei der Einführung zeitgemäßer IT-Lösungen erfordert. Die IT-Lösungen sind dsaG arbeitskreis Fertigung und industrie 4.0 der arbeitskreis Fertigung der deutschsprachigen saP-anwendergruppe dsaG ist derzeit in einer aktivierungsphase. die Mitglieder diskutieren über industrie 4.0 und arbeiten in ausschüssen an den einzelthemen. der arbeitskreis versucht den spagat zwischen dem innovations-Push seitens saP sowie den anforderungen der im arbeitskreis aktiven unternehmen. das e-Book „dsaG im dialog: von industrie 4.0 bis internet der dinge: standpunkte, herausforderungen, Potenziale“ bündelt Beiträge und stimmen aus den arbeitskreisen, von anwendern und verbänden. www.dsag.de/go/industrie_4.0 bislang noch nicht in der notwendigen Marktreife vorhanden. Nur wenn standortübergreifend harmonisierte Stamm- und Bewegungsdaten sowie vereinheitlichte beziehungsweise standardisierte Planungs-, Steuerungs-, Mess- und Qualitätsmanagementdaten verfügbar sind, können Unternehmen diese auswerten. Erst dann ist es möglich, dass das SAP- System von Standort A eigenständig mit dem SAP-System am Standort B spricht und der Mensch die Maschinen nur noch mit Daten füttert. die autoren Fotos: DSAG kai-oliver schocke (links) ist Professor für Produktionsmanagement und logistik an der Frankfurt university of applied sciences und stellvertretender sprecher des dsaG-arbeitskreises Fertigung. volker stockrahm ist arbeitskreissprecher. 16 4/2015 www.isreport.de

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Mehr daZu iM WeB • Der Fokus der ERP-Projekte http://tiny.cc/erP-Fokus • DSAG fordert ERP-Standards http://tiny.cc/erP-standards enterPrise resource PlanninG Die Daten sind der große Hebel, der einen neuen Zyklus beginnen lässt und der übergreifende, nachfragegetriebene Produktions- und Logistiknetzwerke zur Folge haben wird. Nur so lässt sich in Zukunft der Kundenbedarf über die gesamte Lieferkette kommunizieren und dabei sicherstellen, dass noch ausreichend Material am Lager ist, dass keine Kapazitätsengpässe entstehen und dass die Zulieferer Bescheid wissen. Dann bekommen die Kunden realistische Liefertermine zugesagt. Das aktuelle SAP-Angebot für Industrie 4.0 betrachtet die DSAG als ausbaufähig. Im Supply Chain Management stehen zwar klassische und erprobte Planungsfunktionalitäten parat, aber die verwendete Technologie ist den neuen Markt- und Kundenanforderungen nicht mehr in allen Fällen gewachsen. Wir brauchen eine dynamische Supply-Chain-Steuerung, die alle Daten zusammenbringt. Die hierfür notwendigen Technologien und Systeme stehen erst seit kurzem zur Verfügung. SAP Integrated Business Planning (SAP IBP) basiert auf modernen SAP-HANA- und Cloud-Technologien und ermöglicht eine übergreifende Planung und Steuerung komplexer Lieferketten nahezu in Echtzeit. Insgesamt ist bei der SAP mehr Engagement vonnöten. Vor allem für die Planung wäre ein neues Tool wichtig. Anstelle einer schlüsselfertigen und innovativen Lösung liefern die Walldorfer gerade einmal eine einfachere und intuitiver bedienbare Oberfläche. Ohne Flexibilität und Schnelligkeit auch in puncto ABC- Klassifizierung sieht es in Zukunft düster aus. 80 Prozent der Aufträge laufen in der Fertigung automatisiert ab. Für die 20 Prozent Spezialfälle brauchen wir allerdings modernere und flexiblere IT-Systeme. Industrie 4.0 stellt für Deutschland als industriegetriebene Nation eine große Chance dar, die aber auch Mut erfordert. In drei bis fünf Jahren können wir ein erstes Fazit ziehen: Haben wir uns getraut und Made in Germany oder Made in Europe wieder zur Top-Marke gemacht? Oder haben wir anderen den Vortritt gelassen, etwa den USA, die vor allem im IT-Umfeld risikofreudiger agieren? Anzeige shaping tomorrow with you www.isreport.de 4/2015

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enterPrise resource PlanninG Foto: Fotolia erP für Fertigungsunternehmen industrie 4.0 differenziert Bei der Fertigungsplanung leistet von advanced Planning and sched das architekturkonzept orientiert industrie 4.0 beschreibt einen Entwicklungssprung in der Produktion und Logistik, der tiefgreifende Auswirkungen auf die industrielle Praxis und die Zukunft der Arbeit haben wird: Die Vernetzung der physischen Produktionswelt mit der digitalen Planungswelt soll eine autonome Steuerung der Produktion ermöglichen und die Transparenz in allen Abläufen erhöhen. Durch die Kommunikation zwischen Werkstück und Maschine soll dieses weitgehend eigenständig den optimalen Weg durch die Fertigung bis hin zum Endprodukt finden. Dadurch sollen enorme Produktivitätssprünge möglich werden. Die Realisierung des Industrie- 4.0-Konzepts setzt voraus, dass die Planung die Realität in der Fertigung möglichst realitätstreu abbildet beziehungsweise vorhersagt und gleichzeitig die Fertigungssteuerung schnell auf Abweichungen reagiert. Dazu müssen die Planungssysteme unter anderem Zielkonflikte, Ressourcen- Engpässe sowie kurzfristige Störungen berücksichtigen. Die Steuerung muss in Echtzeit erfolgen, um im Fall von Planabweichungen Verzögerungen bei der Einleitung von Gegenmaßnahmen zu vermeiden. erP-systeme haben oftmals schwache Planungsfunktionen Betriebswirtschaftliche Systeme (ERP) haben sich in der Vergan- 18 4/2015 www.isreport.de

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Mehr daZu iM WeB • MES-Lösungen ergänzen ERP http://tiny.cc/Mes-erP • Business Guide CRM&ERP http://tiny.cc/crM-erP-Guide enterPrise resource PlanninG erfordert eine e lösungswahl ein Manufacturing-execution-system (Mes) dank der logik uling mehr als enterprise-resource-Planning(erP)-systeme. sich meist an der Produktion und an der erP-strategie. genheit als zentrale Planungs- und Steuerungsinstanz auf der Unternehmensleitebene bewährt. Sie können die Brücke bis in eine detaillierte Fertigungssteuerung jedoch nicht immer schlagen, da sie meist auf einer MRP II-Logik (Manufacturing Resource Planning) basieren. Dieses in den achtziger Jahren von Oliver Wight entwickelte sukzessive Planungskonzept unterstellt vereinfachend eine konstante Bearbeitungszeit und zunächst unbegrenzte Kapazitäten der Ressourcen. Erst in einem zweiten Schritt überprüft das System, ob die erzeugten Pläne unter Kapazitätsgesichtspunkten auch zulässig sind. Aufgrund der Vereinfachungen weicht die Planung regelmäßig relativ deutlich von der Realität ab. Iterative Planungsläufe, wie sie bei heutigen ERP-Systemen derzeit durchaus üblich sind, erschweren eine durchgängige Echtzeitfähigkeit. Die beschriebenen Grenzen der MRP II-Logik in Hinblick auf die Herausforderungen von Industrie 4.0 lassen sich durch die Verwendung von Advanced Planning and Scheduling (APS) überwinden. Dieses Steuerungskonzept berücksichtigt bei der Planung alle relevanten Parameter wie Kapazitäten und Materialverfügbarkeit und verwendet intelligente Algorithmen wie etwa heuristische Optimierungsverfahren für ein realitätsnahes Abbild. Da die Umstellung eines ERP-Systems auf die APS-Logik tiefgreifende Auswirkungen auf Datenmodelle und Architektur hat, ist allerdings nicht davon auszugehen, dass die Softwarehersteller die Defizite von ERP-Systemen in Hinblick auf Industrie 4.0 kurzfristig beseitigen. Mes-lösungen liegen bei der steuerungslogik vorne Angesichts der beschriebenen Problematik setzen Unternehmen bei der Fertigungssteuerung inzwischen vermehrt auf MES-Lösungen (Manufacturing-Execution-System). Diese Applikationen basieren auf der APS-Logik, erlauben daher eine präzisere, weil detailliertere Feinplanung und Steuerung und bieten darüber hinaus eine bessere Echtzeitfähigkeit als die klassischen ERP-Systeme. Wenn Unternehmen mittels Advanced Planning and Scheduling eine schnellere und realitätsnähere Planung und Steuerung erzielen wollen, dann stellt sich die Frage, wie sich die Software-Architektur im Umfeld der inner- und überbetrieblichen Auftragsabwicklung angesichts der Herausforderungen von Industrie 4.0 zukünftig darstellt. Dabei lassen sich drei Szenarien unterscheiden. In dem ersten der in der Grafik auf Seite 21 dargestellten Szenarien bildet eine eigenständige MES-Lösung das Bindeglied zwischen der Unternehmensleitebene mit der ERP- Software und der Prozessleitebene. Dabei fokussiert sich das Manufacturing Execution System auf den Aufgabenbereich der Fertigungsfeinplanung und -steuerung. Die meisten am Markt erhältlichen Systeme lassen sich in diese Kategorie einordnen. Beim zweiten Szenario kommt ein ERP-System zum Ein- Anzeige www.isreport.de 4/2015

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enterPrise resource PlanninG satz, das die Fertigungsfeinplanung und -steuerung gemäß APS-Logik mit abdeckt und direkt an die Prozess-Leitebene angebunden wird. In dieser Variante existiert kein eigenständiges MES-System. Vielmehr werden MES-Funktionen in ein ERP-System implementiert und dieses setzt mit seinen Planungsund Steuerungsfunktionalitäten direkt auf der Prozessleitebene auf. Im dritten dargestellten Szenario übernimmt ein MES-System die Aufgaben von der Prozessleitebene bis hoch in die technische Auftragsabwicklung. Der Einsatzbereich des ERP-Systems beschränkt sich dann auf Aufgaben wie etwa die kaufmännische Auftragsabwicklung und das Finanzwesen. Produktion und it-strategie leiten die Produktauswahl Welche Gestaltungsalternative im konkreten Fall in Frage kommt, hängt stark ab vom jeweiligen Unternehmen, der Beschaffenheit der Produktion sowie von der ITbeziehungsweise ERP-Strategie. Ein ERP-System ist heute bei den meisten Unternehmen bereits im Einsatz. Dabei gibt es vereinzelt ERP-Systeme, welche die Logik des Advanced Planning and Scheduling integriert haben, und auch solche Systeme, die ein eigenständiges MES-Produkt beinhalten. In Hinblick auf die Art der Integration einer MES-Lösung stellt sich daher als erstes die Frage, ob das bestehende ERP-System auch in Zukunft verwendet werden soll. Ist dies der Fall, so ist dessen Fähigkeit in Richtung realitätsnahe Planung und echtzeitfähige Steuerung zu prüfen. Ist auch diese gegeben, kann sich ein Unternehmen für den in Szenario 2 dargestellten integrierten Ansatz auf Basis der bestehenden ERP-Lösung entscheiden. Andernfalls kommt eines der beiden anderen Szenarien in Betracht. Eine Reihe von EPR-Anbietern verweisen für die Manufacturing-execution-systeme (Mes) decken Produktionsoptimierung über advanced Planning sowie Fertigungsfeinplanung, leitstand, Qualitätsmanagement und instandhaltung besser ab als klassische enterprise-resource-Planning(erP)-systeme. Quelle: Fir aachen e.v. 20 4/2015 www.isreport.de

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enterPrise resource PlanninG Fertigungssteuerung auf Partnerprodukte im MES-Segment, die mit ihrer ERP-Lösung über bewährte Schnittstellen integriert werden. Sofern sich diese Applikationen für den konkreten Anwendungsfall eignen, spricht die Beherrschung der Schnittstellenproblematik durchaus für die empfohlene Lösungskombination. Soll hingegen das bestehende ERP-System ersetzt werden, so steht der Weg wiederum für einen Ansatz gemäß Szenario 2 offen, also ein ERP-System, das die Fertigungsfeinplanung und -steuerung mit abdeckt und direkt an die Prozess-Leitebene angebunden wird. Voraussetzung hierfür ist, dass das ERP-System die Prozesse eines Unternehmens in geeigneter Weise unterstützt und die Logik von Advanced Planning and Scheduling beherrscht. In der Gesamtschau wird deutlich, dass bei der Entscheidung, ob die Produktionsplanung und -steuerung durch ein ERP oder eine spezialisierte MES-Lösung abgedeckt wird, sowie bei der Frage nach der die autoren Foto: Trovarit AG karsten sontow (links) ist vorstand der trovarit aG. Matthias Blum M. sc. ist Projektleiter im Bereich Produktionsmanagement am Forschungsinstitut für rationalisierung (Fir) e.v. an der rWth aachen. Foto: FIR Aachen e.V. Ausgestaltung des MES-Einsatzes mehrere konkurrierende Aspekte eine Rolle spielen. Auch im Kontext von Industrie 4.0 werden wohl weiterhin ERP- Systeme das informatorische Rückgrat aus der Sicht der Bewegungsund Stammdaten bilden. Insofern führen dann aus der Datensicht die ERP-Systeme. Angesichts der bestehenden Einschränkungen vieler etablierter ERP-Systeme im Hinblick auf eine realitätsnahe Fertigungsplanung und -steuerung in Echtzeit spielen MES-Lösungen jedoch eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der Herausforderungen einer fortgeschrittenen Fertigungssteuerung. Bei der kopplung von Mes- und erP-system sieht das Forschungsinstitut für rationalisierung (Fir) e.v. an der rWth aachen drei alternativen. die auswahl hängt stark ab vom jeweiligen unternehmen, der Beschaffenheit der Produktion sowie von der it- beziehungsweise erP-strategie. Quelle: Fir aachen e.v. www.isreport.de 4/2015

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Überblick enterprise-resource-Planning(erP)- und Produktionsplanungssysteme (PPs) Quelle: angaben der anbieter, www.it-matchmaker.com, trovarit aG, 15.04.2015 allgemeine angaben unternehmensgröße Branchenspezialisierung Branchenausrichtung anbieter software anzahl Mitarbeiter anzahl installationen 20-99 100-499 >500 hoch (wenige Branchensegmente) Mittel (ausgewähltes Branchenspektrum) keine (Branchenunabhängig) land- & Forstwirtschaft rohstoffgewinnung, -förderung Grundstoffverarbeitung Metallverarbeitung kunststoffverarbeitung elektronik- und Gerätebau Maschinen- und anlagenbau automobilindustrie chemie und Pharma nahrungs- und Genussmittel textil und Bekleidung Baugewerbe und handwerk abas abas erP 430 2320 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 aBs systemberatung aBs® 20 121 4 4 4 4 4 4 4 4 4 adata software adata Business suite 40 2100 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 adisy consulting XdPPs 25 622 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 aida orGa aida erP system 160 1500 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 allgeier cierp3® 120 550 4 4 4 4 4 Branchenunabhängig ams.solution ams.erp 103 604 4 4 4 4 4 4 4 4 aPs delta issos 8 91 4 4 4 4 4 4 4 4 4 ascara software ascara® 10 400 4 4 4 4 Branchenunabhängig asseco solutions aPplus (P2plus) 145 1189 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 avM solutions Bos 26 51 4 4 4 4 4 4 B.i.M.-consulting Pdv 30 25 4 4 4 4 4 4 4 4 Baumann computer WWsBau 16 2400 4 4 4 4 Branchenunabhängig Beos ProFid 10 30 4 4 4 4 4 Branchenunabhängig Beosys Beosys 8.0 42 450 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Bison Bison Process 45 7 4 4 4 4 4 4 4 Blauhut & Partner Procos 15 250 4 4 4 4 4 4 4 Braun software PcGuss 2000 8 32 4 4 4 4 4 catuno catuno.pro 36 63 4 4 4 4 4 4 4 4 cimdata software xdPPs 25 101 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 ciMPcs Prodat sQl 8 60 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 coBus concept coBus erP/3 80 35 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 comarch comarch erP enterprise 324 k.a. 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 complan & Partner Merkator (iQ) 24 185 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 coMtri unipps 51 110 4 4 4 4 4 4 4 connedata connedata crPs 24 60 4 4 4 4 4 4 4 csB-system csB businessware© 450 419 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 csG auPos auPos erP/PPs 15 250 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 csG make it BoXsoFt® 68 97 4 4 4 4 4 4 4 cs-software cs-erP software 5 40 4 4 4 4 4 4 4 4 4 cvs alPhaPlan erP 125 980 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 delta Barth deleco erP 130 258 4 4 4 4 Branchenunabhängig demand software solutions demand.erP 30 35 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 direct one directone 8 225 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 dontenwill business express 38 220 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 dosit a+F team 12 65 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 e.bootis e.bootis erPii 80 156 4 4 4 4 4 4 4 4 eevolution eevolution 196 810 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 eldicon West system© 96 178 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 epicor software epicor erP 25 30 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 evo evocompetition 40 400 4 4 4 4 4 4 4 4 4 exact software exact Globe 1800 100000 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 F.ee FactWork 35 227 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Fatherboard easyWorkX 15 240 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Gci koss erP 15 51 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Gebauer timeline® 80 630 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Geovision Bios2000 20 2100 4 4 4 4 4 4 4 4 4 global erp / k&p erp service bertaplus 20 85 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 godesys godesys erP 69 650 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Gsd software erPframe® 90 1300 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Gus Group Gus-os suite logistik 140 200 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 iBees iBees.erP 30 208 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 iFs iFs applications 8 190 168 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 ikoffice livingerP 7 40 4 4 4 4 4 4 4 ias caniaserP 35 97 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 infor infor coM 850 1600 4 4 4 4 4 Branchenunabhängig infor infor erP as 850 300 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 infor infor erP Blending 850 330 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 infor infor erP Xpert 850 450 4 4 4 4 4 4 4 infor infor ln 850 950 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 infor infor M3 850 130 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 infor infor: syteline 850 45 4 4 4 4 4 4 informing in:erP 5 14 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 intex intex erP Business suite 22 30 4 4 4 4 4 iQsoftware iQsteel.erP® 24 k.a. 4 4 4 4 4 4 4 4 isah deutschland isah Business software 30 50 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 i-soft diaf 3g 55 85 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4

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Überblick enterprise-resource-Planning(erP)- und Produktionsplanungssysteme (PPs) Quelle: angaben der anbieter, www.it-matchmaker.com, trovarit aG, 15.04.2015 allgemeine angaben unternehmensgröße Branchenspezialisierung Branchenausrichtung anbieter software anzahl Mitarbeiter anzahl installationen 20-99 100-499 >500 hoch (wenige Branchensegmente) Mittel (ausgewähltes Branchenspektrum) keine (Branchenunabhängig) land- & Forstwirtschaft rohstoffgewinnung, -förderung Grundstoffverarbeitung Metallverarbeitung kunststoffverarbeitung elektronik- und Gerätebau Maschinen- und anlagenbau automobilindustrie chemie und Pharma nahrungs- und Genussmittel textil und Bekleidung Baugewerbe und handwerk Jentech ZePhir avenue 22 42 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 jkarat jkarat 45 48 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 karg-edv emis serie vi 16 250 4 4 4 4 4 4 mesonic Winline 30 4550 4 4 4 4 4 Branchenunabhängig metas adempiere k.a. 160 4 4 4 4 Branchenunabhängig Microsoft Microsoft dynamics aX k.a. 1300 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Microsoft Microsoft dynamics nav k.a. 16500 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Mitan Mitan4t erP system k.a. 200 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Moser Mos'aik 60 20000 4 4 4 4 4 4 4 4 4 M-soFt Passt pro 100 4620 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 myfactory international myfactory.BusinessWorld 15 500 4 4 4 4 4 nemetschek Bausoftware Bau für Windows 90 800 4 4 4 4 4 netsuite netsuite 1500 130 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 nissen & velten enventa erP 65 k.a. 4 4 4 4 4 4 4 4 onimex Plan-de-caMpagne 4 75 4 4 4 4 4 4 4 4 oracle Jd edwards enterpriseone 2500 250 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 ordat Foss 123 328 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 orderbase consulting orderbase erP 42 110 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 orGa-soFt inteGra erP 95 400 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 osy osy-erP 10 115 4 4 4 4 4 4 4 4 4 oxaion oxaion 120 316 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Parity ParityerP-industrie 22 167 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 PdG systemhaus PdG foodsolution 10 k.a. 4 4 4 4 4 4 pds pds focus 106 k.a. 4 4 4 4 4 Pentaprise enterprise solution server k.a. 75 4 4 4 4 Branchenunabhängig Planat FePa 77 199 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 PleX Plex online 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 proalPha proalPha 440 1285 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 PsiPenta PsiPenta 1053 395 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Qad Qad enterprise applications 25 150 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 ramco systems ramco enterprise series 10 10 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 ramsauer & stürmer rs2 8 620 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 reiter diBac-chemiesoftware 55 150 4 4 4 4 4 4 rGu rGu oPti.FrP 45 80 4 4 4 4 4 sage bäurer sage erP b7 160 1000 4 4 4 4 4 4 4 4 sage bäurer sage erP X3 160 4500 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 sage bäurer sage Wincarat 7 160 k.a. 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 sage software office line 850 11500 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 sage software sage new classic 850 k.a. 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 saP saP Business Bydesign 66000 k.a. 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 saP saP Business one 66000 4000 4 4 4 4 4 4 4 4 saP saP erP 6.0 66000 3500 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 schrempp edv sivas 58 70 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 sib Planos 19 120 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 softenGine Gmbh BüroWare 70 3500 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 software logistik artland erP-office 50 45 4 4 4 4 4 4 4 softwareschmiede höffl QoMet 16 300 4 4 4 4 4 4 vogler & hauke Professional erP 40 900 4 4 4 4 Branchenunabhängig softweaver wave k.a. k.a. 4 4 4 4 4 4 4 sou sou.MatriXX 35 87 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 ssh Primav® erP 13 70 4 4 4 4 4 Branchenunabhängig step ahead steps Business solution 53 690 4 4 4 4 4 4 sWs keeve rhaPsody® WWs/erP 11 140 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 synerPy averP 35 3500 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 syslog syslog.erP 15 95 4 4 4 4 4 4 4 4 4 texdata diamod 27 140 4 4 4 4 4 topM software topM net7 60 1700 4 4 4 4 4 Branchenunabhängig tornado systems sPideX 7 core 5 300 4 4 4 4 4 4 4 4 trend|evM trendevM 80 185 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 uB-soFtWare MaJesty 27 513 4 4 4 4 4 4 4 update texware texware/cs 45 174 4 4 4 4 4 4 vectotax software erP-system taxMetall k.a. 2000 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 vepos v.soft 12 k.a. 4 4 4 4 4 4 4 4 Wedderhoff-it Wias professional 25 140 4 4 4 4 4 4 4 4 Winweb winweb-food 35 119 4 4 4 4 4 4 4

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Überblick Manufacturing-execution-systeme (Mes) Quelle: angaben der anbieter, www.it-matchmaker.com, trovarit aG, 15.04.2015 allgemeine angaben unternehmensgröße Branchenspezialisierung Branchenausrichtung anbieter software anzahl Mitarbeiter anzahl installationen 20-99 100-499 >500 hoch (wenige Branchensegmente) Mittel (ausgewähltes Branchenspektrum) keine (Branchenunabhängig) land- & Forstwirtschaft rohstoffgewinnung, -förderung Grundstoffverarbeitung Metallverarbeitung kunststoffverarbeitung elektronik- und Gerätebau Maschinen- und anlagenbau automobilindustrie chemie und Pharma nahrungs- und Genussmittel textil und Bekleidung Baugewerbe und handwerk aimtec dcix k.a. 2 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 aPtean saratoga systems Factory Mes 30 7 4 4 4 4 4 4 armbruster engineering elaM-system 20 55 4 4 4 Branchenunabhängig asprova asprova aPs 14 2 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 awetis P-suite 84 17 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Bde engineering Mes-system Proefficient 25 350 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 becos becos ePs 16 170 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 bfa solutions Pisolutions k.a. 25 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 ccc software enviso 20 25 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 cosmino cosmino Mes plus 25 110 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 critical Manufacturing cmnavigo Productivity suite 1 3 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 delMia apriso apriso 8 800 4 4 4 4 4 4 4 4 de software & control desc 34 100 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 diGital-Zeit avero 30 1260 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 evo evoperformance 40 35 4 4 4 4 4 4 4 4 factory solutions ahP-leitstand 11 49 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Fastec Fastec 4 Pro 40 k.a. 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Felten Pilot® suite 50 55 4 4 4 4 4 4 4 4 Fls Fekor k.a. k.a. 4 4 4 4 Branchenunabhängig ForcaM Factory FraMeWork 40 130 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Freudenberg it Fit shop Floor suite 450 180 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 GaMed oee analyser 30 20 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 gbo datacomp bisoft Mes 40 700 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Gefasoft legato® 45 55 4 4 4 Branchenunabhängig GeWatec GeWatec Mes-lösung 63 650 4 4 4 4 4 4 4 4 4 GFos gfos.Mes 160 3000 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Grass coaGo Mes 36 8 4 4 4 4 4 4 4 4 4 GrP ProQuaM - Mes 25 k.a. 4 4 4 4 4 Branchenunabhängig Gti-process daPros-Mes 25 10000 4 4 4 4 Branchenunabhängig Gtt Fast/pro 31 120 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Guardus solutions Guardus Mes 58 195 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 iBs iBs:prisma Mes 230 4200 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 ifm datalink linerecorder 5000 20 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 iGa industrie-informatik. iGa Mes 4 6 4 4 4 4 4 4 4 4 includis includis Web 8.1 k.a. 220 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 industrie informatik cronetwork 10 100 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 inQu informatics inQu.Mes 35 98 4 4 4 4 4 Branchenunabhängig isM proBeda 28 20 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 istec istec-Pls 60 30 4 4 4 4 4 Branchenunabhängig istec istec-Pls-Mls 60 20 4 4 4 4 4 Branchenunabhängig itac itac Mes suite 88 267 4 4 4 4 Branchenunabhängig lF consult 3liter-PPs 15 45 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Mcl Mcl-Pro/ls 20 100 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Membrain MembrainMes 25 80 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 MhP Manufacturing execution 1050 k.a. 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 MPdv Mikrolab hydra - Mes 228 550 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 o-b-s obserwer.esk 5 100 4 4 4 4 4 4 4 o-b-s obserwer-Fls 5 25 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 on/off group infocarrier k.a. 14 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 or soft Jänicke Manufacturing Workbench 69 700 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Pickert & Partner rQM 47 230 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Proleit Plant it 200 1000 4 4 4 4 Branchenunabhängig ProXia Proxia Mes k.a. 200 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 PsiPenta Psimes 1053 240 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Quintiq Quintiq application suite 50 90 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 rwt Pois 16 450 4 4 4 4 4 4 4 sack edv-systeme proMexs 17 85 4 4 4 4 4 4 4 4 salt solutions Produktions-cockpit 345 7 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 sar elektronic sar@mes 550 10 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 sdZ simal 30 20 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 siemens industry automation siMatic it 116000 k.a. 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 software4production software4production suite 14 67 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 symestic symesticManufacturing 23 30 4 4 4 4 4 4 syncos syncos Mes 50 260 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 t.i.G Manufacturing Manager 35 200 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 tisoware tisoware.Mes 108 2100 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 voith engineering services jitcats 565 2 4 4 4 4 4 4 Wassermann wayrts 60 40 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Werum Pas-X 400 600 4 4 4 4 werusys synergyvision 16 11 4 4 4 Xetics Xetics Mes 10 2 4 4 4 4 4 Branchenunabhängig

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Anzeige Microsoft Dynamics AX vereinfacht die Prozesse des Produktionsunternehmens Ritter Concept Individuelle Kundenwünsche schnell und sicher abwickeln und auf eine verlässliche Informationsbasis in allen Prozessen zurückgreifen zu können, das waren die Gründe für Ritter Concept sich für Microsoft Dynamics AX zu entscheiden. Der Branchenspezialist für Zahnarztstühle setzte für die Einführung des modernen und leistungsstarken ERP-Systems auf den Microsoft Gold Partner Inway Systems. Ritter ist die älteste Prestige-Marke von Zahnarztstühlen und wurde 1887 durch den Deutschen Frank Ritter in New York gegründet. Die von Ritter Concept entwickelten Behandlungseinheiten gehören bis heute zum Standard jeder Praxiseinrichtung. Nach fast 125 Jahren Erfahrung steht das deutsche inhabergeführte Unternehmen Ritter damit mehr als je zuvor für innovative Workflows in der modernen Zahnarztpraxis. Damit dieser Wettbewerbsvorteil erhalten bleibt und weiter ausgebaut werden kann, entschied sich die Ritter Concept GmbH Anfang 2014 für die Einführung eines neuen ERP-Systems: Microsoft Dynamics AX. Eine der zentralen Verbesserungen für Ritter stellt die Integration der Finanzbuchhaltung dar. Diese wurde vor der Einführung von Dynamics AX von einem externen Dienstleister geleistet und konnte im Zuge der ERP-Einführung eingegliedert werden. Der Vorteil für Ritter: Eine höhere Transparenz und Sicherheit in den Prozessen. Zusätzlich werden die Zahnarztstühle mithilfe des Produktkonfigurators aus Dynamics AX nach den individuellen Kundenanforderungen gefertigt. Durch maßgeschneiderte Produkte lassen sich individuelle Kundenwünsche mit standardisierten Prozessen bedienen und das Unternehmenswachstum vorantreiben. Besonders die Schnelligkeit und Agilität sind wichtige Voraussetzungen für stetigen Erfolg in internationalen Märkten. Das Produktionsunternehmen Ritter konnte diese stärken. Mit zahlreichen Repräsentanzen in fast jedem Land der Welt erreicht Ritter eine flächendeckende, globale Abdeckung. Der Vorteil von Microsoft Dynamics AX für Ritter: Bereits im Standard können Mehrmandanten in verschiedensten Sprachen eingeführt werden, die nahtlos und grenzüberschreitend aufeinander zugreifen können. Besonders profitiert hat das Projekt zwischen dem Microsoft Gold Partner Inway Systems und Ritter vom Online- Dokumentenmanagement, das Inway einsetzt. Dadurch sind die Ansprechpartner stets in Echtzeit über den Projektfortschritt und anstehende Meilensteine informiert. „Professionelle Teammeetings und geringe Präsenztage, gepaart mit der Erbringung von Eigenleistungen durch die Key User und die IT-Abteilung bei Ritter, ermöglichten uns zudem eine kosteneffiziente Umsetzung“, stellt der Geschäftsführer der Inway Systems in Chemnitz, Andreas Raithel, den reibungslosen Projektverlauf heraus. Inway erreichte damit hohe Transparenz zur exzellenten Umsetzung des Projekts. Mit den neu eingeführten Modulen von der Finanzbuchhaltung, über den Vertrieb, die Planung, den Einkauf, die Lagerverwaltung und natürlich die Produktion nutzt Ritter das Potential seiner Mitarbeiter noch effektiver. Mithilfe von leistungsstarken Werkzeugen, wie dem neuen Datenmigrationstool, sowie der einfachen Integration der Microsoft Office Suite in Dynamics AX 2012 setzt Ritter die gesamte Bandbreite der Funktionen des ERP-Systems ein und kann künftige Entscheidungen auf Basis von verlässlichen Daten treffen. ÜBERBLICK Ausgangssituation Internationale Niederlassungen von Ritter und zahlreiche Repräsentanzen, die eine Einführung von mehrsprachigen Mehrmandanten voraussetzen, eine unsichere Informationsbasis und Schwierigkeiten bei der Abwicklung von individuellen Kundenwünschen machen Ritter Concept vor der Einführung zu schaffen. Die Lösung Ritter führt nahezu alle Modulen ein, die Dynamics AX 2012 liefert: Von der Finanzbuchhaltung, über den Vertrieb, die Planung, den Einkauf, die Lagerverwaltung und natürlich die Produktion. Nutzen Eine der zentralen Verbesserungen stellt die Einführung des Finanzbuchhaltungsmoduls dar. Dadurch gewinnt Ritter an Transparenz und Sicherheit in seinen Prozessen. Zusätzlich werden die Zahnarztstühle mithilfe des Produktkonfigurators aus Dynamics AX 2012 nach den individuellen Kundenanforderungen gefertigt. Kontakt zum Anwender Ritter Concept GmbH Bahnhofstr. 65 08297 Zwönitz, Deutschland Tel: +49 (0) 37754 13-0 E-Mail: info@ritterconcept.com Internet: www.ritterconcept.com Kontakt zum Projektpartner Inway Systems GmbH Lise-Meitner-Str. 14 89081 Ulm Tel: +49 (0)731 8800 73 10 E-Mail: matthias.schuster@inway.de Internet: http://www.inway.de www.isreport.de 4/2015

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enterPrise resource PlanninG Foto: Fotolia in unternehMen aus der Fertigungsbranche steigt die strategische Bedeutung betriebswirtschaftlicher Software (ERP). Branchenbasierte Lösungen helfen bei der Produktionsplanung, sie steuern die Maschinenauslastung und stellen darüber hinaus auch die Compliance sicher. Die folgende Übersicht beschreibt anhand von sieben Beispielen aus der Praxis, wie Unternehmen die Kapazität von Einzelfertigung und Kleinserienproduktion steuern, Einkauf, Materialwirtschaft und Finanzbuchhaltung abbilden und die Wertschöpfung in einem internationalen Verbund transparent machen. Werkzeugbauer steuert Fertigung mit ams.erp Vom Einmannbetrieb zum 100 Mitarbeiter starken Fertigungsspezialisten – in weniger als 30 Jahren hat sich Faschang Werkzeugbau in der Feinmechanik und im Beschlägeund Vorrichtungsbau einen Namen gemacht. Das Portfolio führt zu einer großen Bandbreite von Fertigungsaufträgen: Einzelfertigung im Werkzeugbau, Kleinserienproduktion im Vorrichtungs- und Beschlägebau und zudem auch noch Lohnarbeit. Um den Überblick zu bewahren, hat Faschang sämtliche Geschäftsfelder in einem durchgängigen ERP- System abgebildet: Das Auftragsmanagementsystem ams.erp deckt die komplette Wertschöpfungskette vom Vertrieb über das Engineering, die Arbeitsvorbereitung, den Einkauf, die erP für Fertiger Branchenlösungen decken Produktionsfunktionen ab unternehmen aus der Fertigungsbranche wollen ihre Geschäftsprozesse beschleunigen und ihre lager verschlanken. Branchenbasierte enterprise-resource- Planning(erP)-lösungen bilden diese Geschäftsabläufe ab. 26 4/2015 www.isreport.de

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Mehr daZu iM WeB • ERP-Systeme in der Fertigung http://tiny.cc/erP-Produktion • ISIS CRM&ERP-Guide http://tiny.cc/crM-erP-Guide enterPrise resource PlanninG die experten Foto: Faschang Werkzeugbau reinhard und rudolf Faschang (rechts) bilden die Fertigung sowie das Projektcontrolling ihres Werkzeugbaubetriebs mit ams.erp ab. das system läuft ohne nennenswerte anpassungen. Produktion und den Versand bis zur Instandhaltung ab. Indem alle Projektteilnehmer die Auftragsinformationen im System erfassen, entsteht eine vollständige Sicht darauf, wo die unterschiedlichen Projekte zeit- und kostenmäßig stehen. Das Unternehmen arbeitet annähernd im Standard der Geschäftssoftware. Dass Faschang seine unterschiedlichen Geschäftsfelder und Fertigungskonzepte ohne nennenswerte Anpassungen in ams.erp abbilden konnte, führt Geschäftsführer Rudolf Faschang auf eine detaillierte Geschäftsprozessmodellierung zurück: „Mit dieser Sollablaufanalyse haben wir Schritt für Schritt geklärt, wie wir die Informationsflüsse zwischen den Abteilungen in der ERP- Software abbilden.“ Der Werkzeugbauer hat ams.erp seit Anfang 2013 im Einsatz. Im weiteren Jahresverlauf will Faschang die Datenbasis unter anderem dazu nutzen, um eine Lösung zur internen Leistungsverrechnung aufzubauen. Zudem will der wachstumsstarke Fertigungsspezialist sein Projekt- und Unternehmenscontrolling erweitern. „Wir wollen ein aktuelleres Bild unserer Performance“, erklärt Reinhard Faschang, der den Vertrieb und die Arbeitsvorbereitung leitet. „Dabei geht es sowohl um die laufenden Projekte als auch um die Entwicklung der einzelnen Geschäftsfelder. Das projekt- und bereichsübergreifende Controlling soll uns helfen, die Profitabilität unserer Arbeit zu erhöhen und mit noch wettbewerbsfähigeren Angeboten in den Markt zu gehen.“ Werkzeugmaschinenbauer bildet Prozesse mit Applus ab Die Knuth Werkzeugmaschinen GmbH, ein familiengeführtes Unternehmen mit rund 300 Mitarbeitern, ist ein Anbieter von Werkzeugmaschinen mit fünf Standorten in Deutschland sowie 40 Vertretungen weltweit. Bis Anfang 2009 hatte das Unternehmen zwar ein ERP-System im Einsatz, doch wegen der zu geringen Integrationstiefe war dieses nicht in der Lage, sämtliche Unternehmensprozesse durchgängig und transparent abzubilden. Das Management favorisierte daher eine modernere Lösung. „Wir haben nach einer webbasierenden Lösungsplattform zur weiteren Verbesserung unserer Wettbewerbsfähigkeit gesucht und Asseco hat uns mit APplus und ihrem Prozesswissen überzeugt“, berichtet IT-Leiter Christian Wenzel. „Das Projektmanagement-Team hat anhand unserer Anforderungen im Auswahlverfahren sehr schlüssig Optimierungspotenziale auf der Prozess- und Funktionsebene aufgezeigt“, ergänzt Dierk Wendt, Mitglied der Geschäftsführung. Für einen Hersteller und Händler von Werkzeugmaschinen in konventioneller und CNC-gesteuerter Bauweise war die Integration der Werkstattsteuerung bei der Einführung eines neuen Systems von besonderer Bedeutung. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der durchgängigen Abbildung der Bereiche Einkauf, Materialwirtschaft, Produktion, Vertrieb und Finanzbuchhaltung. Die in APplus integrierten Bereiche Finanzbuchhaltung und Einkauf ermöglichen es dem Management heute, mit jeder Materialbuchung automatisch den entsprechenden Wertefluss zu ermitteln und dadurch jederzeit Einblick in die aktuellen Unternehmenszahlen zu gewinnen. Die durchgängige Abbildung der Abläufe in der Fertigung half dabei, die Auslastung und Termintreue zu optimieren. Ein wichtiges Kriterium war die Möglichkeit einer Anpassung des Systems durch das eigene Personal. Dank der flexiblen Architektur von APplus sei das möglich. Derzeit arbeiten etwa 80 Anwender mit dem neuen System. „Die Zusammenarbeit mit Asseco war von Anfang an durch eine hohe Professionalität gekennzeichnet“, erläutert IT-Leiter Wenzel. „Positiv hervorzuheben ist auch, dass das finanzielle Projektbudget nicht überschritten wurde.“ der experte Foto: Knuth Werkzeugmaschinen GmbH „Wir haben nach einer webbasierenden lösungsplattform zur verbesserung unserer Wettbewerbsfähigkeit gesucht und asseco hat uns mit aPplus und ihrem Prozesswissen überzeugt“, berichtet christian Wenzel, it-leiter der knuth Werkzeugmaschinen Gmbh. www.isreport.de 4/2015

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enterPrise resource PlanninG kunststoffspezialist optimiert seine kapazitäten mit xdpps Die C. Hübner GmbH ist ein familiengeführtes Unternehmen mit Sitz in Marktoberdorf, das mittels Kunststoffspritzguss und Kunststoffgalvanik veredelte Komponenten für die Automobilindustrie sowie für den Sanitärbereich herstellt. Das Unternehmen hat das ERP-System xdPPS von Cimdata im Einsatz. Anfangs wurde die Applikation nicht optimal genutzt: Es entstanden Insellösungen mit uneinheitlicher Datenbasis, und die gelagerte Ware war nicht im System erfasst. Durch die steigende Nachfrage vergrößerte sich das Unternehmen, und Änderungen an den betriebswirtschaftlichen Prozessen wurden nötig. Auf Basis von xdPPS wurden die Abläufe in Vertrieb, Einkauf, Disposition, Kapazitätsplanung, Workflow, Produktion und Lager optimiert. Ursprünglich war kein Lagersystem vorhanden und es gab keine digitale Datenerfassung, mit der man gezielt nach Produkten im Lager suchen konnte. Deshalb wurde das Lager komplett neu aufgebaut. Da die Umschlaghäufigkeit nicht so hoch war wie in Frachtzentren, bot sich ein platzsparendes Verschieberegal der experte Foto: C. Hübner GmbH „auf Basis von xdPPs haben wir die abläufe in vertrieb, einkauf, disposition, kapazitätsplanung, Workflow, Produktion und lager optimiert“, berichtet reiner kiefer, Betriebs- und Fertigungsleiter beim kunststoffspezialisten c. hübner Gmbh. an, das bei Bedarf auseinander fährt. Eine neue Software zur Steuerung des Regallagers mit Informationen wie Lagerplatzkoordinaten und automatischer Ein- und Auslagerungsmengenberechnung wurde eingeführt. Das System optimiert die Wege über Ein- und Auslagerungsvorschläge. Die Lösung hat die Cimdata Software AG entwickelt. Der größte Erfolg des Projektes besteht darin, dass der Fertigungsleiter nun jederzeit weiß, wie viele Stücke des gewünschten Produktes an welcher Stelle vorhanden sind. Aufgrund der zuverlässigen Datenbasis in xdPPS kann er die Fertigung erfolgreicher disponieren und Kapazitäten besser planen. Die Produktion erfolgt mengen- und zeitgerecht. Die Einführung durch Partner der Cimdata Software AG verlief dank der direkten Ansprechpartner vor Ort reibungslos. Das ERP-System wird nun durchgängig genutzt. „Die Cimdata Software AG berät unser Unternehmen seit Jahren in allen Fragen der Produktionsplanung und -steuerung“, berichtet der Betriebs- und Fertigungsleiter Reiner Kiefer. „Unser Erfolg ist zu einem großen Teil auch der Kompetenz von Cimdata zu verdanken.“ datenvernichter steuert die internationalen abläufe mit epicor Die Intimus International GmbH hat weltweit über 150 Vertriebspartner. Zum Produktspektrum gehören Aktenvernichter und Maschinen zur Vernichtung von Daten auf CD- ROMs, Disketten, Festplatten und Halbleitermedien. Die Lösungen für datenschutzgerechte Informationsvernichtung richten sich sowohl an professionelle Anwender als auch an private Verbraucher. Intimus International GmbH gehört zum amerikanischen Mutterkonzern Escalade Inc. Die Harmonisierung der internationalen Produktion, die schlanke Lagerhaltung und die Liefertreue sind Wettbewerbsvorteile. Die ehemals bestehende heterogene IT-Systemlandschaft ließ allerdings keine standortübergreifende Prozesssteuerung zu. Intimus begann in der US-Zentrale mit der Konsolidierung seiner Prozesse. Epicor ERP kam als weltweit zentrales System für das Produktionsmanagement zum Einsatz. Ein wichtiges Kriterium für die Produktwahl war es, dass ein automatisiertes Daten- und Informationsmanagement über die Funktionen für Finanz- und Berichtswesen die Compliance-Anforderungen abdeckte. Nach der erfolgreichen Einführung in den USA startete das Konsolidierungsprojekt in Europa. Epicor ERP löste dabei alle bestehenden Einzelanwendungen ab, etwa Engineering-Lösungen und Produktionsmanagement, Einkauf und Zulieferermanagement, Produkt Life Cycle Management, Bestellwesen, Auftragsabwicklung und Logistik, Forecasting und Absatzplanung bis hin zu Kundenmanagement, Finanz- und Berichtswesen. Nach 15 Monaten Implementierungszeit ging Epicor ERP in Deutschland und Frankreich in Betrieb. „Mit Epicor ERP stellen wir unseren internationalen Standorten die individuell erforderlichen Funktionen zur Verfügung“, erläutert Marko Dietenberger, Vice President Operations bei Intimus in Deutschland. „Gleichzeitig schaffen wir ein übergreifendes Mader experte Foto: Intimus International GmbH „epicor erP macht die internationale Wertschöpfungskette transparent, so dass wir sehr viel schneller und präziser vorausplanen“, erläutert Marko dietenberger, vice President operations bei intimus in deutschland. 28 4/2015 www.isreport.de

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enterPrise resource PlanninG In einem ersten Schritt führte Huber die neue Software an seinem Stammsitz ein. Sämtliche Funktionen der Lösung gingen am selben Tag in den Echtbetrieb. „Wir konnten sofort weiterproduzieren und Maschinen, die wir im alten System angefangen hatten, in IFS Applications fertig bauen und anschließend versenden“, resümiert der Produknagementsystem für das weltweite Gesamtunternehmen mit zentraler Datenbank und integrierten Prozessen. Das einheitliche System macht die Wertschöpfungskette transparent, so dass wir sehr viel schneller und zielgerichteter Prozesse abstimmen und präziser vorausplanen können.“ abwasserspezialist klärt die sicht mit iFs Applications auf Huber SE, Hersteller von Anlagen zur Wasser-, Abwasser- und Schlammbehandlung, sorgt mit IFS Applications für eine transparente Abwicklung seiner projektorientierten Fertigung. Der Mischfertiger weist drei unterschiedliche Produktionsverfahren auf: Er stellt Teile und Baugruppen für sein Lager her, produziert in Variantenfertigung Schachtdeckel und Türen und baut im Rahmen einer projektorientierten Fertigung Maschinen zur Abwasserreinigung sowie zur Schlammaufbereitung. Den Schwerpunkt bildet die Projektfertigung. „Wir konstruieren die Maschinen nach den Wünschen unserer Auftraggeber und bauen sie dann mit einer sehr hohen Fertigungstiefe“, erläutert Michael Wilke, Produktionsleiter bei Huber SE. „Da die Durchlaufzeit eines Auftrags bei zehn bis zwölf Wochen liegt, haben wir einen sehr hohen Zeitdruck bei der Planung und Steuerung der Projekte.“ Die Unternehmenssoftware, die der Abwasserspezialist vorher im Einsatz hatte, war den Anforderungen nicht mehr gewachsen, weil sie die Fertigung nicht durchgängig abbildete und wegen zahlreicher individueller Anpassungen nicht mehr updatefähig war. Das Rennen bei der Suche nach einem Nachfolgeprodukt machte IFS Applications: „Überzeugt haben uns die umfassenden Funktionen in der Produktionskomponente, der Aufbau der Software und ihr Erscheinungsbild“, berichtet Wilke. „Darüber hinaus leistet IFS bei einer internationalen Implementierung Support direkt vor Ort.“ 29. Stuttgarter Controller-Forum www.isreport.de 4/2015 „Controlling im digitalen Zeitalter — Herausforderungen und Best-Practice-Lösungen“ 22. und 23. September 2015 Haus der Wirtschaft | Stuttgart Erfolgreiche Steuerung in führenden Unternehmen AIDA Cruises, Faurecia, Festo, Karlsruher Institut für Technologie, KSB, LANXESS, ORACLE, Porsche, Schaeffler, Viega, WITTENSTEIN, Zalando, ZF Friedrichshafen, uvm. Erfolgreiche Steuerung im öffentlichen Bereich Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege, Bundesagentur für Arbeit, Bundesministerium des Inneren, uvm. Anmeldung: Yvonne Rau info@controller-forum.com www.controller-forum.com Veranstaltungspartner: Medienpartner: Anzeige In Kooperation mit:

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enterPrise resource PlanninG der experte Foto: Huber SE „Bei iFs applications überzeugen uns die umfassenden Funktionen in der Produktionskomponente der lösung, der aufbau der software und ihr erscheinungsbild“, berichtet Michael Wilke, Produktionsleiter bei huber se. tions- und Projektleiter. Heute nutzen fast alle der rund 680 Mitarbeiter von Huber die neue Lösung in ihrer vollen Breite – vom Personal- und Rechnungswesen über Disposition, Beschaffung und Produktion bis hin zu Vertrieb und After Sales Services. In der Produktion unterstützt IFS Applications die unterschiedlichen Fertigungstypologien. In Zukunft ist ein Rollout an sämtlichen internationalen Standorten von Huber SE geplant. Maschinenbauer steuert die konstruktion mit oxaion erp Der Werkzeugmaschinenbauer AXA Entwicklungs- und Maschinenbau GmbH verbessert mit oxaion ERP die Transparenz der Unternehmensabläufe. Die bisherige ERP-Software verfügte über keine Konstruktionsanbindung, daher waren Doppeleingaben und redundante Daten an der Tagesordnung. Zudem waren die Bestandsinformationen nicht präzise. „Wir brauchten ein zentrales ERP-System, mit dem wir alle Prozesse transparent steuern können, ob Produktdatenmanagement, Lagerverwaltung, Fertigungsplanung oder Service“, erinnert sich Projektleiter Markus Bense an den Auswahlprozess. AXA entwickelt Dreh- und Fräs-Bearbeitungszentren für Zerspanungsaufgaben in der metallverarbeitenden Industrie. In der Konstruktion werden die Maschinen kundenindividuell konfektioniert. Grundlage dafür ist ein komplexes Baukastensystem, auf das die AXA-Konstrukteure zurückgreifen. Trotz des standardisierten Konstruktionsansatzes liegt der Anteil an Sonderauslegungen bei bis zu 30 Prozent. „Bei uns ist keine Maschine wie die andere, deshalb ist eine Schnittstelle vom ERP-System zum Produktdatenmanagement extrem wichtig, um eine redundante Datenerfassung zu vermeiden“, erklärt Markus Bense, gelernter Diplomingenieur für Maschinenbauinformatik. Mit oxaion ERP werden die Daten nur einmal zentral in der Konstruktion erfasst. Stücklisten und Zeichnungen für die Fertigungsplanung werden direkt an das Produktionsplanungssystem übergeben. Im Auftragsstücklistenarchiv von oxaion ERP findet sich die komplette Produktstruktur jedes Kundenauftrags im aktuellen Zustand. Sämtliche Produktinformationen stehen dann auf Knopfdruck zur Verfügung. „Unser ganzheitlicher Ansatz hört nicht mit der Auslieferung einer Maschine auf, sondern bezieht den Kundendienst über den gesamten der experte Foto: AXA Maschinenbau GmbH „Bei oxaion erP überzeugt die tiefe integration von service und konstruktion“, berichtet Markus Bense, erP-Projektleiter bei aXa Maschinenbau. Produktlebenszyklus mit ein“, betont der Projektleiter. Serviceberichte und Dokumentation waren zwar schon im alten ERP-System vorhanden, die Einsatzplanung lief jedoch über MS Excel. Das hat sich mit oxaion ERP geändert. Für den Einsatz der mobilen Monteure nutzt AXA das dort integrierte Servicemanagement. „Die in oxaion ERP integrierte Einsatzplanung mit Personal- und Materialzuordnung hat uns auf Anhieb überzeugt“, resümiert Bense. Werkzeugbauer sichert sein Wachstum mit planat Fepa ab Die Fritz Brenner GmbH & Co. KG hat sich auf die Entwicklung und Fertigung anspruchsvoller Werkzeuge zur Herstellung hochwertiger Ein- und Anbauteile spezialisiert. Da der Werkzeugbau zum Teil im eigenen Betrieb übernommen wird, kann das Unternehmen Kundenwünsche sehr flexibel erfüllen. Die teilweise automatische Fertigung unterstützt den reibungslosen Ablauf. Doch der Verwaltungsaufwand für dieses System ist enorm. In Zukunft müssen Zeit und Kosten eingespart werden, ungeachtet steigender Datenmengen oder wachsender Konkurrenz. Dazu braucht es ein flexibles ERP-System, das alle Aktivitäten des Unternehmens zentral zusammenhält. Das System muss den kompletten Prozess von den Rohdaten bis zum Verkauf abdecken. Weitere Aufgaben sind der optimale Einsatz der Maschinen, die Vermeidung von personellen Engpässen und die Garantie der Lieferzeiten. Um die Abläufe möglichst effizient zu organisieren, vertraut Brenner bereits in der dritten Softwaregeneration auf die ERP-Software Planat FEPA. Diese Lösung bildet den Produktionsprozess des Unternehmens komplett ab. So entstehen optimal organisierte Arbeitsabläufe, stets unter der Prämisse, die Fertigungsaufträge möglichst kurzfristig abzuwickeln. Die Umsetzung verlief stufenweise: Zuerst wurde Planat FEPA auf sechs 30 4/2015 www.isreport.de

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enterPrise resource PlanninG Anzeige PCs installiert und eingesetzt. Inzwischen laufen etwa 75 PCs und Terminals mit 30 gleichzeitigen Lizenzen des Systems. Wurden zu Beginn der Zusammenarbeit nur einzelne Branchenobjekte genutzt, sind heute in der Brenner GmbH & Co. KG nahezu sämtliche Module des ERP-Systems im Einsatz. Planat begleitet mit dem ERP- System das Wachstum des Unternehmens: „Um unsere Ziele zu erreichen, haben wir zusammen mit Planat einen Stufenplan ausgearbeitet“, berichtet Jörg Kademann, IT-Administrator der Fritz Brenner GmbH & Co. KG. „Damit können wir die vorhandenen Ressourcen optimal ausnutzen und organisatorische Änderungen Schritt für Schritt planen und einführen.“ der experte Foto: Anker Schroeder ASDO GmbH „Mit vlexPlus haben wir die suchzeiten in allen lagerbereichen reduziert und die Genauigkeit von lagerbeständen auf nahezu 100 Prozent gesteigert“, berichtet daniel schroeder, Geschäftsführer der anker schroeder asdo Gmbh. variantenfertiger optimiert seine logistik mit Vlexplus „Wir sind ein Kleinserien- und Variantenfertiger, der Produkte nur selten mehr als einmal herstellt“, betont Daniel Schroeder, der mit seinem Vater das Unternehmen Anker Schroeder ASDO GmbH führt, das sich auf Verankerungssysteme spezialisiert hat. „Die Konfiguration und das Management der Varianten ist für uns daher sehr wichtig.“ Seit 2012 kommt bei ASDO die webbasierte ERP-Lösung VlexPlus zum Einsatz, die das Variantenmanagement vereinfacht und die Prozesse in Lagerlogistik und Warenwirtschaft optimiert. Seit 2015 ist die Lösung auch in der Produktion und im Vertrieb im Einsatz, wodurch die Abläufe weiter automatisiert werden und die Auftragsabwicklung an Transparenz gewinnt. „Die native Browser-Architektur von VlexPlus erlaubt uns einen Systemzugriff von extern und bietet zudem Möglichkeiten zur Anpassung, Systemerweiterung oder Systemintegration“, erläutert Schroeder. Anfang 2012 gingen mit der Finanzbuchhaltung, dem Einkauf und der Lagerlogistik die ersten Unternehmensbereiche mit VlexPlus in Betrieb. Die zweite Ausbaustufe umfasste Vertrieb und Produktion. Heute kommt VlexPlus bei 20 Anwendern zum Einsatz. Dank der ERP-Lösung muss bei ASDO nun nicht mehr für jede Variante ein eigener Artikelstamm im System angelegt werden, sondern nur ein einziger Basisartikel, aus dem schließlich sämtliche Varianten entsprechend der jeweiligen Kundenanforderungen auf Knopfdruck generiert werden. Da auch die meisten Artikel in der Beschaffung Variantenartikel sind, kann das Unternehmen die Bestellprozesse dafür ebenfalls über den Konfigurator auslösen. Anlässlich der Einführung von VlexPlus hat das Unternehmen Lagerführung und Lagerlogistik neu aufgesetzt. „Mit VlexPlus können wir sämtliche Materialbewegungen über unser Online-Scannersystem in Echtzeit ein- und ausbuchen“, erläutert Schroeder. „Somit haben wir die Suchzeiten in allen Lagerbereichen reduziert und gleichzeitig die Genauigkeit von Lagerbeständen und Inventur auf nahezu 100 Prozent gesteigert.“ www.isreport.de 4/2015 Sonderausgabe September 2014 • Business Guide Enterprise Resource Planning 2014 Sonderausgabe September 2014 Jetzt bestellen unter: www.isreport.de/shop Business Guide ERP 2014 Lösungen für die Unternehmenssteuerung www.isreport.de Sonderausgabe September 2014 30 Euro ■ Produktionsplanung und -steuerung ■ Finanzbuchhaltung – Kostenrechnung ■ Supply Chain Management ■ Warenwirtschaft ✔ Fachbeiträge ✔ Firmenprofile aller relevanten Anbieter ✔ Referenzen aus der Praxis ✔ Umfassende Produktübersichten n Produktionsplanung und -steuerung n Finanzbuchhaltung – Kostenrechnung n Supply Chain Management n Warenwirtschaft 4 Fachbeiträge 4 Firmenprofile aller relevanten Anbieter 4 Referenzen aus der Praxis 4 Umfassende Produktübersichten Auch als E-Paper erhältlich: www.isreport.de/e-paper/

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enterPrise resource PlanninG Projekt des Monats händler/Fertiger stabilisiert und beschleunigt die abläufe die stricker Gmbh ist ein einzelfertiger mit angeschlossenem technischen handel. infor LN steuert alle Prozesse, während infor Bi das reporting liefert. Flott und transparent: „Unser größter Nutzen fürs Business liegt darin, dass unsere Prozesse deutlich schneller und stabiler laufen“, berichtet Wolfgang Stri cker, Geschäftsführer der Stricker GmbH. „Wir haben die Pünktlichkeit unserer 800 bis 1000 Fertigungsaufträge pro Monat gesteigert, weil uns Infor Abweichungen aller Art so früh anzeigt, dass wir mit dem Kunden bei Bedarf noch über eine Terminverlängerung sprechen können. Vorher konnten wir beispielsweise das Problem einer verspäteten Lieferung eines Vorprodukts kaum rechtzeitig bemerken.“ Die Stricker GmbH ist ein Familienbetrieb mit 120 Mitarbeitern und Standorten in Münster und Oldenburg. In den Geschäftsbereichen Gummitechnologie, Torsysteme sowie Arbeitswelt und Industrietechnik betreibt das Unternehmen zum einen technischen Handel und fertigt darüber hinaus individuelle Torsysteme sowie Elastomerprodukte für Förderanlagen und den Maschinenbau. Die Verbindung von Einzelfertigung und technischem Handel stellte bei der Auswahl der betriebswirtschaftlichen Lösung (ERP) eine große Herausforderung dar. „Die meisten ERP- Branchenlösungen sind entweder auf den Maschinenbau oder auf den Handel zugeschnitten“, berichtet Stricker. „Wir haben keine Lösung gefunden, die beide Branchen abdeckt.“ individuelle stücklisten und rabattstrukturen Stricker hat sich vor vier Jahren für Infor LN entschieden. „Eine Einführung möglichst ohne Anpassungen war uns wichtig und hat am Ende auch gut funktioniert“, erinnert sich der Geschäftsführer. Infor LN wickelt heute sowohl in der Produktion als auch im Handel alle Geschäftsprozesse vom Angebot über den Auftrag bis hin zum Lieferschein und Produktversand ab. „Wir fertigen individuelle Tore, und die haben stets unterschiedliche Maße“, berichtet Stricker. „Über den Produktkonfigurator generieren wir dafür eine individuelle Stückliste mit projektbezogenen Artikelnummern.“ Im Geschäftsbereich Handel bildet Infor LN kundenspezifische Produktsortimente und Rabattstrukturen ab. Infor Barcode unterstützt belegloses Kommissionieren. Auch im Wareneingang und in der Disposition von Bestellungen im technischen Handel sind die Prozesse schneller geworden und weisen weniger Fehler auf. Alle relevanten Abteilungen im Unternehmen wissen zeitgleich, welche Waren eingegangen und welche abholbereit sind. Damit kann Stricker den Lagerbestand reduzieren und gleichzeitig die Verfügbarkeit der benötigten Produkte sicherstellen. der entscheider Foto: Stricker GmbH „Mit infor erP ln laufen unsere Prozesse deutlich schneller“, berichtet Wolfgang stricker, Geschäftsführer der stricker Gmbh. „Zudem haben wir die Pünktlichkeit unserer 800 bis 1000 Fertigungsaufträge pro Monat deutlich gesteigert.“ 32 4/2015 www.isreport.de

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enterPrise resource PlanninG dashboards für controller und für die Fachabteilungen Die Performance Management Suite Infor BI unterstützt über ihre OLAP- Funktionalität (Online Analytical Processing) Planung, Reporting und Analyse. Die individualisierbaren Dashboards bieten sowohl den Spezialisten im Controlling als auch den Anwendern aus den Fachabteilungen die erforderlichen Informationen in Standardberichten. Schwerpunktmäßig nutzt Stricker Infor BI in der Vertriebssteuerung, um eine tagesaktuelle Transparenz zu bekommen. Für Dokumentenmanagement (DMS) und Prozesssteuerung (Business Process Management/BPM) setzt Stricker separate Applikationen ein. Die DMS-Lösung kommt von Habel und enthält das Unternehmensarchiv. Sie war bereits vor den Infor-Applikationen im Einsatz und wurde beibehalten. Die BPM- Lösung kommt vom Hannoveraner Anbieter Sycat. Stricker bildet damit unstrukturierte Informationen ab wie beispielsweise das Qualitätsmanagement und das interne Reklamationsverfahren. „Wir kennen keinen Anbieter, der diese Informationen so gut in einem ERP System präsentiert“, berichtet Stricker. „Unsere Mitarbeiter sollen möglichst wenig nachdenken, wo sie welche Information finden. Sycat vereint als Portal Vorlagen, Anweisungen, Rundschreiben, Broschüren und sogar Urlaubsscheine.“ die datenqualität und das Prozess design waren die hürden Auf die Frage nach den Herausforderungen in Bezug auf die Einführung des ERP-Systems nennt Stricker zwei Bereiche: die Datenqualität und die Umsetzung der Prozesse im ERP-System. Um die Funktionalitäten von Infor LN im Bereich Planung sinnvoll nutzen zu können, musste die Qualität der Stammdaten mit viel Handarbeit auf das geforderte Qualitätsniveau gebracht werden. Die zweite Herausforderung bestand darin, das Wissen der Ingenieure so im System zu hinterlegen, dass der Produktkonfigurator die Stücklisten mit einem möglichst hohen Automatisierungsgrad erzeugt. „Im Bereich Gummitechnologie funktioniert das heute exzellent“, freut sich der Geschäftsführer. „Der händische Aufwand ist trotz gestiegener Variantenvielfalt gesunken.“ Bestelle ein Kunde einen Wellenkantengurt, so kombiniere der Konfigurator die Komponenten und verbinde sie mit den Stücklisten. Das spare Zeit von der Bestellung bis zur Nachkalkulation. Im Produktbereich Tore muss Stricker die für den Konfigurator nötige Vorarbeit noch leisten. Insgesamt stehen hier 600 Komponenten zur Auswahl. Für bestimmte Tore können bis zu 200 Komponenten nötig sein. Egal, ob es um den Motor geht, um Lichtgitter, Tormaße oder Fenster, immer schafft eine Baugruppe Bedingungen für die nächste. So bestimmen etwa die Maße des Tores den verwendeten Motor. Die Ingenieure bei Stricker kennen die dahinterstehende Logik. Dem Produktkonfigurator müssen sie die einzelnen Abhängigkeiten nach und nach beibringen. „Wir haben bei Toren im Konfigurator einen geschätzten Automatisierungsgrad von 50 Prozent erreicht, und unser Ziel sind 90 Prozent“, berichtet Stricker. „Je mehr Wissen wir dort nach Art einer Matrix integrieren können, desto mehr händischen Aufwand sparen wir ein.“ consulter sichern Produktwahl und mindern das Projekt risiko Unternehmen, die ein ähnliches Projekt planen, rät Stricker, vor der Systemeinführung die Prozesse zusammen mit einem unabhängigen Berater zu dokumentieren. Auch bei der Erstellung des Lastenheftes und der Produktauswahl sei externe Unterstützung ratsam. „Wir haben unsere Prozesse zuerst zusammen mit Trovarit analysiert, mit Entwicklungspotenzialen dokumentiert und sie anschließend mit den in Infor LN hinterlegten Best Practices verglichen“, berichtet der Geschäftsführer. „So entstanden effektive Abläufe, die Infor LN vollständig unterstützt.“ Ohne eine vorhergehende Analyse der Abläufe würden Unternehmen Gefahr laufen, Prozesse zu übernehmen, die im Nachhinein nicht passen oder von Mitarbeitern nur schwer akzeptiert werden. Auch das Lastenheft hat Stricker zusammen mit Trovarit erstellt: „Wir haben insgesamt 1500 Kriterien als Vorgabe definiert“, erinnert sich Stricker. Nach der Vorauswahl haben wir zehn Hersteller angeschrieben und Lösungen mit einer preislichen Bandbreite zwischen 300 000 und 1,2 Millionen Euro bekommen.“ Im zweiten Schritt hat Stricker drei Anbieter eingeladen und sich von ihnen in jeweils zwei Tagen vordefinierte Abläufe zeigen lassen. „Wir haben uns die Auftragssteuerung angesehen und wollten beispielsweise wissen, wie man in der jeweiligen Lösung kundenspezifische Preise hinterlegen kann“, berichtet der Geschäftsführer. „Zusammen mit dem Berater von Trovarit haben wir die Anbieter auch in die dunklen Ecken ihres Portfolios geführt und anschließend die für uns am besten passende Lösung ermittelt.“ Die externe Beratung habe zwar das Projektbudget erhöht, doch Stricker empfiehlt dieses Vorgehen dennoch: „Wir haben alles bekommen, was wir brauchen, und nicht erst mitten im Projekt festgestellt, dass der von uns favorisierte Softwareanbieter eine bestimmte Funktion entweder gar nicht oder nicht gut genug erfüllt. Wenn man so etwas erst kurz vor Toresschluss merkt, dann wird es richtig teuer und man riskiert einen Projektabbruch.“ www.isreport.de 4/2015

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roadshoWs & terMine anzeige anmeldung damit der saal voll wird ... Bewerben auch sie ihre roadshows, konferenzen, events und seminare im Print und online. Preis pro eintrag ab 103,00 euro zzgl. Mwst. ihr kontakt: stefan raupach tel.: +49/(0)89/90 48 62-30 e-Mail: sraupach@isreport.de BPs-one Webdemo – live von ihrem arbeitsplatz lernen sie das leistungsspektrum von BPs-one in einer 30- bis 60- minütigen Webdemo kennen. sehen sie schnell und übersichtlich, wie eine integrierte ergebnis-, cashflow-, Bilanz- und liquiditätsplanung aufgebaut wird. analysieren sie Planabweichungen und erkennen deren auswirkungen in der Prognose. einfacher geht es nicht mehr. circa 30 bis 60 Minuten. individuell zu vereinbaren. ihre teilnahme ist kostenfrei. denZhorn Gmbh tel.: +49/(0) 731/94 67 60 e-Mail: info@bps-one.de www.bps-one.de Microsoft kauft startup datazen für Mobile Bi – wir zeigen warum Mitte april 2015 hat Microsoft das startup datazen für Mobile Bi übernommen. Was die Fach-community in den usa aufgeregt diskutiert, findet hierzulande wenig Beachtung. vielleicht ein Fehler. dieses Webinar präsentiert erstmalig im deutschen sprachraum die Möglichkeiten von datazen für Mobile Bi anhand einer live-demo. Business Brunch mit elringklinger – konzernkonsolidierung und Finanzplanung erfahren sie aus erster hand direkt vom anwender, wie moderne unternehmenssteuerung in der Praxis funktioniert. der automobilzulieferer elringklinger modernisiert sein komplettes Berichtswesen mit idl. kommen sie zum idl Business Brunch und profitieren sie von den erfahrungen des börsennotierten unternehmens. Webinar 02.07.2015 16:00 – 17:00 uhr www.pmone.com 3. Juli 2015 09:30 – 13:30 uhr, stuttgart www.idl.eu/business-brunch termine, ort data-Warehouse-double-Feature: Modellierung nach ralph kimball und Zugriff auf saP-daten auch in Zeiten von Big data profitieren unternehmen bei analyse und reporting vom data Warehouse-konzept nach ralph kimball. sie sind saP-anwender und wollen wissen, wie das genau funktioniert? dann melden sie sich an zu unserem data-Warehousedouble-Feature. Planung & konsolidierung mit einer einheitlichen software: tagetik 5 vom umsatz bis zum cashflow – lernen sie tagetik 5 als integrierte lösung für unternehmensplanung und konzernkonsolidierung kennen, mit der sich sämtliche Geschäftsprozesse im Finanzbereich steuern lassen. in 60 Minuten geben wir ihnen einen Überblick über die einheitliche Plattform für corporate Performance Management. Webinar 07.07.2015 16:00 – 17:00 uhr www.pmone.com Webinar 08.07.2015 10:00 – 11:00 uhr www.pmone.com inhalte data-Warehouse-architekturen und core data-Warehouse-Modellierung dr. Michael hahne vermittelt ihnen die unterschiede und schwerpunkte unterschiedlicher dWh-architekturvarianten bezogen auf aspekte der Gestaltung. neben der Modellierung eines core data dWh als eine wesentliche komponente stehen insbesondere aspekte der ganzheitlichen Gestaltung u.a. in mehrschichtigen architekturen im vordergrund. 17. Juli 2015, München 09:00 – 18:00 uhr teilnehmergebühr: 1.190 euro zzgl. Mwst. tdWi deutschland www.tdwi.eu/seminare anja.kess@sigs-datacom.de tel.: +49 (0)2241 2341-201 Business Brunch mit Bayernland – konzernkonsolidierung und konzernberichtswesen erfahren sie aus erster hand direkt vom anwender, wie moderne unternehmenssteuerung in der Praxis funktioniert. kommen sie zum idl Business Brunch und profitieren sie von den erfahrungen der Bayernland eG mit idl.konsis. 21. Juli 2015 09:30 – 13:30 uhr nürnberg www.idl.eu/business-brunch

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anzeige roadshoWs & terMine Big data technologien: inMemory-datenbanken, nosQl-systeme, hadoop und cloud-basierte dienste erfolgsfaktoren für Bi-agilität: organisation, architektur, szenarien das seminar vermittelt das notwendige Grundwissen für die Bewertung neuer datenbank-technologien im umfeld bestehender Bi-architekturen. ein zentraler aspekt dabei ist das verständnis von Funktionsweise, stärken und schwächen konkreter Methoden und systeme. 24. Juli 2015, köln/Bonn 09:00 – 18:00 uhr teilnehmergebühr: 1.190 euro zzgl. Mwst. tdWi deutschland www.tdwi.eu/seminare anja.kess@sigs-datacom.de tel.: +49 (0)2241 2341-201 die ausgestaltung einer agilen Bi-infrastruktur muss eine auf das unternehmen zugeschnittene kombination von Methoden und infrastrukturellen, organisatorischen und strategischen Faktoren berücksichtigen. in diesem seminar werden die einflussfaktoren von Bi agilität und deren spielarten diskutiert und mit Praxisbeispielen erläutert. 31. Juli 2015, München 09:00 – 18:00 uhr teilnehmergebühr: 1.190 euro zzgl. Mwst. tdWi deutschland www.tdwi.eu/seminare anja.kess@sigs-datacom.de tel.: +49 (0)2241 2341-201 anmeldung Bi-strategie und Bi-Governance unternehmensweite Business-intelligencekonzepte erfolgreich implementieren! die Grundbausteine erfolgreicher Bi-strategie und Governance-konzepte werden in ihrer Wirkungsweise aufgezeigt. ein besonderer schwerpunkt liegt dabei auf der diskussion kritischer erfolgsfaktoren bei der ausgestaltung, wie z.B. der Wahl des einstiegspunktes gemäß des ambitionsniveaus der unternehmensindividuellen Bi-strategie-initiative. 19. august, köln 09:00 – 18:00 uhr teilnehmergebühr: 1.190 euro zzgl. Mwst. tdWi deutschland www.tdwi.eu/seminare anja.kess@sigs-datacom.de tel.: +49 (0)2241 2341-201 die 9. Business intelligence summer school – inkl. Prüfung „Bi expert“ Bi-interessierte setzen sich in dieser 5-tägigen schulung intensiv mit wirkungsvollen organisatorischen und technischen ansätzen, daten-/ entwicklungsmodellen sowie leistungsfähigen Werkzeugumgebungen innovativer Bi-lösungen auseinander. optional ist die teilnahme an der Zertifizierungsprüfung zum „Bi expert“ am 26.09.2015 möglich. 21.-25. september 2015, asperg Prüfung: 26.09.2015 teilnehmergebühr: 3.690 euro zzgl. Mwst; Prüfungsgebühr: 190 euro tdWi deutschland www.tdwi.eu/seminare anja.kess@sigs-datacom.de tel.: +49 (0)2241 2341-201 von Bi Zu BiG data datenarchitektur für eine moderne unternehmenssteuerung Wie können unternehmen auf Basis ihrer bewährten Bi-systeme einen homogenen Übergang in das Big-data-Zeitalter gewährleisten? die antwort gibt unser Business Breakfast mit den schwerpunkten: - 25 Jahre Bi, 30 Jahre dWh – das ende einer Ära? - entscheidungshilfe: Wer braucht hadoop? - data vault – Zukunftsmodell für das dWh? 02.11 düsseldorf | oraylis 03.11 hamburg | Microsoft 04.11 Frankfurt | Microsoft 05.11 München | Mircosoft die teilnahme ist kostenfrei. anMeldunG unter: info@oraylis.de | www.oraylis.de tel.: +49 211 179456-0 2. innovationsforum industrie (iFi) industrie 4.0, advanced Manufacturing, cyber-physische systeme, industrial internet, internet of things! vorträge und diskussionen mit Branchenexperten zum zielgerechteten Zusammenspiel von ingenieurskunst, informationstechnologie und der unternehmensführung. stuttgart, 11. november 2015 (arcotel camino) www.innovationsforumindustrie.de termine, ort dW konferenz 2015 – save the date! 23. – 24. november 2015 Mövenpick hotel Zürich regensdorf auch in diesem Jahr findet in Zusammenarbeit vom institut für Wirtschaftsinformatik der universität st. Gallen und dem tdWi Germany e.v. die dW konferenz in der schweiz statt. Merken sie sich den termin jetzt schon vor und nutzen sie doch mit einer frühzeitigen anmeldung die attraktiven Frühbuchervorteile! dW konferenz 2015 23. – 24. november 2015 Mövenpick hotel Zürich regensdorf anmelden können sie sich über die dW konferenz Website unter: www. dW2015.ch damit der saal voll wird ... Bewerben auch sie ihre roadshows, konferenzen, events und seminare im Print und online. Preis pro eintrag ab 103,00 euro zzgl. Mwst. ihr kontakt: stefan raupach tel.: +49/(0)89/90 48 62-30 e-Mail: sraupach@isreport.de inhalte

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Business intelliGence Geo intelligence location intelligence visualisiert Big data im raum Über analyse räumlicher trends lassen sich Geschäftsprozesse optimieren. Geoinformationen steuern beispielsweise Marketingaktionen und liefern die Basis für eine konkurrenzanalyse im handel. die GeoGraFie stellt bei Location Intelligence die dominante Dimension dar, welche die einzelnen Datensätze miteinander verbindet. Es geht dabei nicht nur um das Zeichnen von Landkarten, sondern vielmehr darum, geschäftliche Fragestellungen mit Hilfe von räumlichen Analysen zu beantworten. Der Raumbezug kann geschäftsfördernd ausgenutzt werden, um einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu erhalten. Dieser Artikel zeigt anhand von Beispielen aus verschiedenen Branchen, wie Location Intelligence hilft, bessere Entscheidungen aus Big Data zu fällen. Das „Wo“ im geografischen Sinn nimmt bei der Auswertung großer Datenmengen eine wichtige Rolle ein. Einer Studie von Dresner Advisory Services, welche die Antworten von 240 Teilnehmern hinsichtlich der Relevanz von Location Intelligence untersuchte, zeigt auf, dass der Anteil der Personen, die das Thema für sehr wichtig oder entscheidend wichtig halten, sehr groß ist. Viele Studienteilnehmer sind der Meinung, dass die Methoden der Location Intelligence noch viel zu wenig zum Einsatz kommen und dass das Potenzial für die verschiedenen Branchen enorm ist. die digitalisierung generiert elektronische datenspuren Big Data ist kein Hype, sondern der Zustand der Welt, in der wir leben. Wer mit der digitalisierten Welt verbunden ist, hinterlässt elektronische Spuren, meist implizit und oft auch ohne zu wissen, was mit den Daten dieses dashboard für krankenkassen zeigt auf der linken seite die einwohnerzahl pro kanton. durch klicken auf einen Balken wird auf den entsprechenden kanton in der karte gezoomt und im detail-Grid darunter werden die Prämien für junge erwachsene, erwachsene und kinder angezeigt. Quelle: crosswind 36 4/2015 www.isreport.de

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Mehr daZu iM WeB • Geocodierung und Analyse http://tiny.cc/Geocodierung • E-Paper BI-Guide http://tiny.cc/Bi-Guide Business intelliGence geschieht. Durch die vielen technischen Geräte, dir wir benutzen, hinterlassen wir ein Abbild unserer selbst, welches – wenn man die Einzelteile in die richtige Reihenfolge bringt, sie richtig miteinander verknüpft und mit weiteren Informationen sinnvoll anreichert – ein Profil unseres Verhaltens ergibt. Durch die immer stärker werdende Digitalisierung unseres Alltags verändern wir uns laufend, nehmen neue Verhaltensweisen an und geben alte auf. Bisher passende Verschaltungen in unserem Gehirn werden abgebaut und durch andere, der neuen, digitalen Realität angepasste Verschaltungen ersetzt. Durch diesen Prozess verändern nicht nur wir selber uns andauernd, sondern im Lauf der Zeit auch ganze Gesellschaften. Die tiefgreifenden Veränderung aufgrund der Digitalisierung der Welt und der damit verbundenen Generierung und Speicherung von enormen Datenmengen produzieren aber auch neue Herausforderungen. Die Fragen lauten, wem all die Daten gehören, welche Daten überhaupt gespeichert werden dürfen und wer was mit den Daten machen darf. Dieser Artikel will anhand von Beispielen aus der beruflichen Tätigkeit der autor Foto: Crosswind christoph kiefer ist als Mitbegründer des consultinghauses crosswind Gmbh ansprechpartner für Business-intelligence-Projekte mit einem starken Bezug zu location intelligence. des Autors zeigen, wie Unternehmen verschiedener Branchen große Datenmengen sinnvoll auswerten. Die Sinnhaftigkeit der Auswertungen ist dabei stark von persönlichen und/ oder unternehmerischen Motiven getrieben. Nur weil man heute technologisch in der Lage ist, alle möglichen Dinge zu analysieren, heißt das noch lange nicht, dass das auch sinnvoll ist. Korrelation bedeutet noch lange nicht Kausalität und es braucht Menschen, um aus den Daten die „richtigen“ Schlussfolgerungen zu ziehen. „Big Data ist nicht groß genug, um den Sprung auf eine neue Erkenntnisebene zu schaffen“, erläutert Professor Daniel Wyler von der Universität Zürich. Um Big Data fachlich korrekt zu analysieren, hat sich das neue Berufsbild des Data Scientist herausgebildet. Diese oft aus der Schnittmenge von Informatik, Mathematik, Ökonomie und Soziologie stammenden Personen bilden quasi die Speerspitze eines Heers von Analysten, die bei Big Data Sinn von Unsinn unterscheiden sollen. Dementsprechend groß ist deren Verantwortung, Einfluss und Macht auf Gesellschaft und Politik – in „guten“ und in „schlechten“ Absichten. „Big Data erfordert ein großes Verantwortungsbewusstsein“, warnt Professor René Algesheimer vom Institut für Betriebswirtschaftslehre der Universität Zürich. „Analysten brauchen ein spezialisiertes Training, um die Fallstricke der Big-Data-Analyse zu erkennen“, ergänzt Informatikprofessor Abraham Bernstein, ebenfalls von der Universität Zürich: „Big Data alleine erklären nicht alles. Sie müssen ergänzt werden durch intelligente Interpretationen und moralisches Ermessen.“ diese karte setzt das kundenwachstum mit der anzahl der Wohnungen in Beziehung. www.isreport.de 4/2015 Quelle: crosswind

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Business intelliGence Mittels kernel density estimation errechnen analysten eine hotspot-analyse auf der Basis von sogenannten hektarzellen, das ist eine Fläche von 100 mal 100 Metern. Quelle: crosswind Personalized advertizing beim digitalen Fensehen Business Intelligence oder Decision-Support-Systeme, wie sie früher genannt wurden, dienen seit jeher zur Entscheidungsunterstützung in Unternehmen. Business Intelligence fasst Werkzeuge und Methoden zur Überwachung, zur Steuerung und zur Planung wichtiger Unternehmensbereiche zusammen. Diese Werkzeuge haben sich in den vergangenen Jahren stark dem Big-Data-Trend angepasst, indem sie einerseits die Konnektoren zur Verbindung mit riesigen Datenmengen zur Verfügung stellen und andererseits immer ausgefeiltere Möglichkeiten für die Auswertung und Visualisierung von Daten anbieten. Ein gutes Beispiel für große Datenmengen liefert das digitale Fernsehen. Die Sätze „Wir sind das, was wir sehen“ und „Wir sehen uns das an, was wir sind“ bedeuten, dass man einer Einzelperson oder einem verhaltensmässig ähnlichen Segment von Personen ein optimales Angebot machen kann, wenn man deren Fernsehverhalten versteht. Personalized Advertising, Up-Selling, Next Best Offer lauten die Schlagworte dafür. Um diese Marketing-Variante zu praktizieren, wertet ein großes Schweizer Telekommunikationsunternehmen große Mengen von anonymisierten Statistiken seiner TV-Plattform aus. Die Marketiers wollen herausfinden, welche Kundengruppen zu welcher Zeit welche Sendungen anschauen, aufnehmen und wieder abspielen, welche Live Events angeschaut und welche Filme am häufigsten gemietet werden. Die Produktverantwortlichen bekommen diese Auswertungen in Form von interaktiven Dashboards, damit sie bessere Entscheidungen über die Weiterentwicklung der TV- Plattform treffen können. 80 Prozent aller daten haben einen geografischen Bezug Durch die wachsende Verbreitung von Smartphones und Tablets hat sich der Umgang mit der digitalisierten Welt grundlegend verändert. Es ist daher nicht verwunderlich, dass der oben genannte Telekommunikationsanbieter wissen möchte, in welcher geografischen Region und auf welchen Geräten seine Kunden fernsehen und aufgezeichnete Sendungen abspielen. Dem „Wo“ im geografischen Sinn kommt in Auswertungen aller Art eine immer größere Bedeutung zu. Dies erstaunt nicht, denn immerhin 80 Prozent aller Daten haben laut den Wissenschaftlern Stefan Hahmann vom Geographischen Institut der Universität Heidelberg und Diana Burghardt vom Institut für Kartographie an der TU Dresden einen Bezug zur Geografie. Es handelt sich dabei meistens um Adressdaten von Kunden, Standorte von Filialen, GPS-Koordinaten oder einem anderen Merkmal, das den Ort identifiziert. Den Entscheidungsträgern in Unternehmen ist die Wichtigkeit der Dimension „Geografie“ in Daten längst bewusst geworden. Dieser Raumbezug lässt sich mit den richtigen Werkzeugen und Analysetechniken geschäftsfördernd nutzen und kann dem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz verschaffen. Nach der Verknüpfung der Unternehmensdaten mit den Geodaten erstellen Analysten räumliche Analysen auf Karten, die dem Unternehmen helfen, seine Geschäftstätigkeit besser zu verstehen und wichtige Erkenntnisse für die operativen Tätigkeiten zu gewinnen. Diese Form der geografischen Datenexploration wird als Location Intelligence bezeichnet. location intelligence kann verkaufsaktionen steuern Die Methoden der Location Intelligence stellen ein effektives Mittel dar, um große Datenmengen schnell und 38 4/2015 www.isreport.de

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Business intelliGence diese interaktive Grafik macht die konkurrenzsituation des einzelhändlers in der Gesamtschau sichtbar. Quelle: crosswind verständlich zu analysieren. Den Data Scientists stehen heute Konnektoren innerhalb der gewohnten Analysewerkzeuge zur Verfügung, welche die Geschäftswelt mit der Geowelt verbinden und die schnelle Generierung und Integration von Karten in interaktive Dashboards ermöglichen. Zwei Beispiele aus verschiedenen Branchen sollen den Nutzen von Location Intelligence zur Datenauswertung und -visualisierung verdeutlichen. Eine schweizerische Krankenkasse kann mit Hilfe von Location Intelligence zieloptimierte Verkaufsaktionen planen und überwachen. Um die Verkaufsstrategien rasch auf die sich ändernde, regionale Marktsituation ausrichten zu können, beobachten die Analysten den Markt in Bezug auf den Wettbewerb. Die Auswertung in Form einer Schweizer Karte gibt Auskunft über die Versichertenbestände pro Prämienregion, Kanton oder Gemeinde, sowie über die Veränderungen innerhalb der Vergleichsperiode. Bei den Kündigungen wird der Austrittsgrund kontrolliert, und es wird analysiert, ob und vor allem warum in gewissen Gebieten eine Abwanderungstendenz zu einem Mitbewerber vorhanden ist. Ein zweites Beispiel für die Verwendung und Auswertung von Big Data mittels Location Intelligence liefert ein Schweizer Einzelhändler, der mit rückläufigem Kundenwachstum zu kämpfen hat. Die Analysten stellen zunächst in einem Flächenkartogramm in Form einer Choroplethenkarte das Kundenwachstum im Verhältnis zu der Anzahl Wohnungen pro Gemeinde dar. Die Karte gibt schnell einen ersten Eindruck über das Wachstum und den Verlust in den einzelnen Gemeinden. Im zweiten Schritt errechnen die Analysten mittels Kernel Density Estimation eine Hotspot-Analyse auf der Basis von Hektarzellen, die eine Fläche von 100 mal 100 Metern umfassen. Hier zeigt sich, dass sich die dunkler eingefärbten Gebiete mit großen Verlusten über weite Strecken vom Kanton Zürich durch den Aargau bis zum Kanton Basel-Stadt hinziehen. Eine mögliche Erklärung ergibt sich, wenn die Konkurrenzsituation in den entsprechenden Gebieten mittels eines zusätzlichen Layers sichtbar gemacht wird. Dann zeigt sich, dass in diesen Gebieten nicht nur der Hauptkonkurrent aktiv ist, sondern darüber hinaus viele kleinere Konkurrenten dem Einzelhändler das Leben schwer machen. ein planloses datensammeln ist ökonomisch nicht sinnvoll Im letztgenannten Beispiel scheint die Konkurrenzsituation der Grund für das rückläufige Geschäft zu sein. Man muss dabei allerdings beachten, dass auch die detaillierteste Geoanalyse immer nur eine limitierte Sicht auf die Gesamtsituation liefern kann. Es braucht Data Scientists, um die Ursachen für gewisse Erscheinungen zu erkennen und deren Zusammenhänge richtig zu interpretieren. Sofern diese nicht zusätzlich andere Möglichkeiten in Betracht ziehen, können sie kaum eine valide Aussage treffen. Das reine Sammeln aller möglichen Daten, quasi zum Selbstzweck, ist weder sinnvoll noch ökonomisch. Im Übrigen widerspricht die grenzenlose Speicherung von Daten auch dem Grundsatz der Datenminimierung und Zweckbindung. Um das Verhältnis zwischen Datenmenge und Datennützlichkeit im Sinne einer effektiven und effizienten Auswertbarkeit zu optimieren, sollten Unternehmen die Vernunft anstelle des Sammeltriebs setzen. Ein derartiger Think-First-Approach verbessert die Qualität und Aussagekraft von Analysen, steigert den Nutzen für Entscheidungsträger und beugt gleichzeitig der sinnlosen Speicherung sämtlicher Daten vor. Auf dieser Basis lassen sich mit Verfahren der Location Intelligence mit überschaubarem Aufwand intuitiv erfassbare Analysen generieren. www.isreport.de 4/2015

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it-strateGie Foto: Fotolia Mobile solutions Mobile Programme steigern die verkaufsleistung viele anwender unternehmensweiter software machen mobil. laut einer Marktstudie von techconsult profitieren vor allem verkäufer von mobilen anwendungen. der is report stellt sechs lösungen dafür vor. 40 4/2015 www.isreport.de

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Mehr daZu iM WeB • Mobile Security-Lösungen http://tiny.cc/Mobil-sicher • Mobile Apps entwickeln http://tiny.cc/Mobile-apps it-strateGie sales-aBteilunGen, die Enterprise Mobility in ihr strategisches Vorgehen integriert haben, konnten in den vergangenen drei Jahren eine erheblich bessere Leistungsbilanz vorweisen als solche, die bislang noch keinen Enterprise-Mobility- Ansatz verfolgen oder die nur vereinzelt mobile Anwendungen einsetzen. So lautet das zentrale Ergebnis der Enterprise Mobility Study 2015 von Techconsult. Die Marktforscher hatten dafür 1200 Abteilungsleiter und Fachbereichsverantwortliche aus den Branchen Industrie, Dienstleistungen, Handel, öffentliche Verwaltung, Non-Profit-Unternehmen, Banken und Versicherungen ab 250 PC-Arbeitsplätzen befragt. drei viertel der verkäufer nutzen bereits Mobile apps In den Sales-Fachabteilungen verzeichnet die Studie in Sachen Enterprise Mobility einen Einsatzgrad von 73 Prozent. IT-Abteilungen kommen sogar auf 75 Prozent. „Bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass die meisten Verkaufsabteilungen Enterprise Mobility nur teilweise einsetzen“, erläutert Peter Lehre, Principal Analyst von Techconsult. „Sehr verbreitet sind Einzellösungen wie die mobile Kontaktverwaltung im CRM-System, die mobile Routenplanung oder die Erstellung von Präsentationsunterlagen auf Reisen.“ Mobile Office-Anwendungen wie Internet, Textverarbeitung und Collaboration (E-Mail, Instant-Messaging, Video-Conferencing) liegen bei Werten von 72 bis 88 Prozent und damit nur knapp hinter den Marketing- Applikationen. „Bei Applikationen wie Kundenmanagement, Betriebswirtschaft oder Controlling ist die Sales-Abteilung stärker mobil als die Bereiche Marketing und Personalverwaltung“, berichtet Lehre. „Ein besonderer Fall ist die mobile Außendienst- Steuerung, bei der die Sales-Abteilung deutlich vorne liegt.“ Die Sales-Fachabteilungen setzen laut Techconsult das Thema Enterprise Mobility gezielt für ihre Geschäftsziele ein. Dies betreffe auch die Kosten: „Für die erheblichen operativen Aufwendungen aus mobilen Tätigkeiten ergeben sich durch Enterprise Mobility signifikante Reduzierungsmöglichkeiten durch automatisierte Informationsbereitstellung und vereinfachte Kommunikation“, erläutert Lehre. „Sales-Verantwortliche teilten diese Einschätzung zu 54 Prozent. In anderen Fachbereichen liege der Durchschnittswert bei 47 Prozent. Die folgende Übersicht stellt sechs Mobility-Lösungen vor. Sie kommen von den Business-Intelligence-Spezialherstellern und den Partnern der Standardsoftwerker Microsoft und SAP. 73 Prozent aller sales-abteilungen nutzen laut einer techconsult-studie mobile applikationen. vollständig mobil unterstützt werden die Geschäftsabläufe jedoch nur in zehn Prozent der unternehmen. Quelle: techconsult www.isreport.de 4/2015

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it-strateGie die awisto Point-of-sales-app liefert dem Pharma-außendienst nicht nur adressen, sondern auch die daten zur auftragserfassung, über den kunden sowie über sämtliche Produkte. Quelle: awisto awisto zielt auf Mitarbeiter im Pharma-außendienst Die Mobility-Lösung des SAP-Partners Awisto richtet sich an den Handel für Pharmaprodukte und Medizintechnik sowie an den Industriehandel. Die awisto Point-of-Sales-App soll die Arbeit im Außendienst erleichtern und interaktiv für Transparenz sorgen. Außendienstmitarbeiter bekämen die Daten zur Auftragserfassung, über den Kunden und über alle Produkte mit einem Fingerwisch geliefert. Die App umfasse eine Kundenübersicht und Kontaktverwaltung, die Tourenund Besuchsdokumentation, die Auftrags- und Promotionserfassung und die Vertriebsdokumentation. Funktional seien eine Volltextsuche sowie ein Arbeiten ohne Internetverbindung möglich. Die App, die via Tablet-PCs direkten Zugriff auf die zentralen Daten im CRM-System hat, läuft auf Basis von Microsoft Windows 8 und eigne sich für sämtliche Tablet-Varianten. Der Schweizer Kosmetikhersteller Louis Widmer setzt die Awisto-App ein und ist von der Qualität und Funktionalität überzeugt. Der Außendienst habe zu jeder Zeit alle Kundeninformationen parat und könne auf Fragen sofort reagieren. Zudem erfassten und änderten die Mitarbeiter Daten mobil vor Ort und synchronisierten sie mit dem CRM-System im Mutterhaus. Der gesamte Verkaufsprozess von der Präsentation bis hin zum Abschluss der Aufträge und der Erfassung der Bestellung beim Kunden werde so optimiert. Doppelerfassungen fielen weg und die Fehlerquote sei gesunken. Durch den kompletten Verzicht von Papier und aufgrund der Integration von digitalen Verkaufsunterlagen verbessere sich die Kundeninteraktion. arcplan richtet Bi-suite am Mobile-konzept aus Arcplan hat seine 2013 vorgestellte Business-Intelligence-Plattform arcplan 8 so gestaltet, dass die Applikationen sowohl auf klassischen Desktop-Rechnern als auch auf Smartphones und Tablets mit den Betriebssystemen Google Android, Apple iOs, BlackBerry und Microsoft Windows Phone laufen. Das dazugehörige Gestaltungsprinzip nennt sich „Design Once, Run Anywhere“, kurz DORA. Das sogenannte Responsive Design steuere über die Seitenbeschreibungssprachen HTML5 und CSS3 (Cascading Style Sheets Level 3) unterschiedliche Bildschirmgrößen an. Über die Entwicklungsumgebung arcplan Application Designer ließen sich die Darstellungsobjekte individuell per Drag&Drop positionieren. Da eine Responsive App auf mehreren Typen von Endgeräten laufe, sollen sich bei den Kosten für Entwicklung und Wartung Einsparungen von 70 Prozent ergeben, und arcplan-applikationen mit responsive design laufen auf Mobilgeräten mit unterschiedlichen Bildschirmgrößen. Über die entwicklungsumgebung arcplan application designer positionieren entwickler die elemente individuell. Quelle: arcplan 42 4/2015 www.isreport.de

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it-strateGie Anzeige IT & Business – intelligente Unternehmenssteuerung im Zeitalter von Industrie 4.0 Die IT & Business 2015 versammelt als strategisch wichtige Herbstmesse Entscheider aus der Geschäftsleitung und den Fachabteilungen fertigender Unternehmen vom 29. September bis 1. Oktober in Stuttgart. Diese erfahren, wie sie sich dem Transformations-, Kosten- sowie Innovationsdruck erfolgreich stellen und durch eine digitale Optimierung ihrer betrieblichen Abläufe effizienter, einfacher, sicherer und kostengünstiger arbeiten können. Die IT & Business ist die Fachmesse für digitale Prozesse und Lösungen. Sie führt die bisherige IT & Business, DMS EXPO und CRM-expo im L-Bank Forum (Halle 1) der Messe Stuttgart zusammen und vereint Lösungen aus allen Bereichen der Unternehmens-IT: von Enterprise Resource Planning (ERP) über Enterprise Content Management und Customer Relationship Management (CRM) bis hin zu Business Intelligence und IT-Sicherheit. Dies ermöglicht den Fachbesuchern, Veränderungen und neue Entwicklungen technologieübergreifend zu erkennen und deren Nutzen für ihre Anforderungen zu beurteilen. Anwenderorientierte Informationen Einen zentralen Anlaufpunkt für Besucher aus produzierenden Unternehmen bildet der ERP-Park der Trovarit AG. Dort geben die Aussteller Antworten auf Fragen rund um Software-Lösungen und Dienstleistungen zur Unternehmenssteuerung. Täglich stattfindende Guided Tours erleichtern die Orientierung und ermöglichen es, verschiedene Produktansätze anhand eines einheitlichen Maßstabs miteinander zu vergleichen. So bietet Trovarit fachspezifische Rundgänge zu „ERP für Variantenfertiger“ und „ERP für Projekt-/Einzelfertiger“ an. An vier Stationen stellen Anbieter Highlights ihrer Software vor und präsentieren typische Prozesse live am System. Für alle, die sich für Industrie 4.0 interessieren, hat der Fachverband Software im VDMA – Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer Guided Tours organisiert. Im Fachforum „Planung, Produktion & Personal“ erfahren Entscheider aus Geschäftsleitung und Fachabteilungen fertigender Unternehmen, wie mit ERP, Manufacturing Execution Systems (MES) und Business Intelligence digitale Planungsund Steuerungsprozesse im Zeitalter von Industrie 4.0 effizient ineinandergreifen. Die täglich stattfindenden ERP- Live-Vergleiche unter Federführung der GPS Gesellschaft zur Prüfung von Software Ulm zeigen, wie Unternehmen mit Hilfe von ERP-Systemen die Produktionsplanung für ein Werk im Ausland vornehmen oder den Kundenauftrag und den Service sowie Auswertungen mit mobilen Geräten abwickeln. Am 30. September verleiht das Center for Enterprise Research an der Universität Potsdam die Preise für das „ERP- System des Jahres 2015“ und stellt ausgezeichnete Lösungen in verschiedenen Kategorien vor. Optimale Entscheidungsvorbereitung Der VDMA lässt im Rahmen des „ERP 2020 flashlight“ täglich drei ERP-Anbieter nacheinander zu Wort kommen, damit diese die Vorzüge ihrer Software, insbesondere im Hinblick auf Benutzerfreundlichkeit und Leistungsfähigkeit präsentieren. Darüber hinaus rückt Dr. Christine Lötters an den ersten beiden Messetagen mit ihren Gästen Industrie 4.0 und Sicherheit ins Zentrum des Themenblocks „Zeitwirtschaft / MES“. Am 29. September geht es um MES und Sicherheit, am 30. September um Zeitwirtschaft und Sicherheit. Die Zuhörer erhalten ein Bild von den Anforderungen, die Industrie 4.0 an ERP- und MES-Lösungen sowie die flexible Personaleinsatzplanung stellt, und sie erfahren, wie sie mit einem MES ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern können, wie neue Wege der Mitarbeitergewinnung und -bindung aussehen und warum diese so wichtig sind. Fach- und Führungskräfte aller Branchen können beim Gedankenaustausch Kontakte sowohl zu Ausstellern als auch zu unabhängigen Experten, Anwendern und Branchenverbänden knüpfen. Diese Kombination ermöglicht es ihnen, anstehende Entscheidungen, wie zu Investitionen, auf eine solide Grundlage zu stellen und beste Voraussetzungen für den Unternehmenserfolg von morgen zu schaffen. www.itandbusiness.de www.isreport.de 4/2015

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it-strateGie zwar im Vergleich zu Lösungen, bei denen für jeden Gerätetyp eine separate native Applikation nötig ist.Über Nutzeransichten könnten Entwickler zudem analytische Funktionen für Anwendergruppen wie Geschäftsleitung, Bereichsleiter, Finanzspezialisten oder operative Kräfte anpassen. Die offene Architektur von arcplan 8 lasse sich in eine vorhandene IT- Landschaft integrieren und eigne sich gleichermaßen für Abteilungen und den unternehmensweiten Einsatz. Die Fähigkeit, auf unterschiedlichste Datenquellen zuzugreifen, betrachtet Arcplan als Markenkern. arcplan 8 positioniert sich als multiintegrative Plattform, die Daten aus Quellsystemen ausliest, harmonisiert und analysiert. Schnittstellen ermöglichten mobilen Endgeräte den Zugriff auf mehr als 20 Datenquellen wie SAP, Oracle, IBM, Microsoft und Teradata einschließlich des Zurückschreibens in die Quellsysteme. Eine Spezialität von Arcplan sei dabei der Wegfall der klassischen ETL-Prozesse (Extraktion, Transformation, Laden). Die im Mai vorgestellte Version arcplan 8.5 soll dank ihrer Multimandantenfähigkeit einen einfacheren Cloud-Support ermöglichen. Sie könne auf einem einzigen Server unterschiedliche Kundenlösungen abbilden. Jeder Mandant verfüge dabei über ein getrenntes User- und Anwendungsmanagement. Messenger-dienst verteilt reports auf Mobilgeräte Cubeware C8 Snack heißt der Service, mit dem der Business-Intelligence- Hersteller Cubeware Reports an Smartphones und Tablets verteilt. Als Plattform für den Versand dient dabei der Messengerdienst Charlie Social Messenger, der ähnlich arbeitet wie WhatsApp. „Die Reports entstehen auf dem Inhouse-System des Kunden und werden über einen abgesicherten Weg zu den Mobilgeräten übertragen“, berichtet Cubeware-CEO Wolfgang Seybold. Cubeware C8 Snack stelle die Kombination der BI-Plattform Cubeware Solutions Platform C8 mit der Messenger-App Charlie Social Messenger des US-Entwicklers Chiemo dar. Cubeware C8 Snack laufe in Verbindung mit dem Cubeware C8 Server auf mobilen Endgeräten mit den Betriebssystemen Google Android und Apple iOS. Charlie Social Messenger ist kostenlos über den Google Play Store sowie über den Apple AppStore erhältlich. Der Charlie Social Messenger kommuniziere über einen end-toend-verschlüsselten Nachrichtenkanal mit dem Cubeware C8 Server. Nach dem Starten der App würden mit einem Textbefehl alle für den jeweiligen Nutzer vorgehaltenen Berichte in Form einer Chatnachricht zurückgespielt. Die Anfrage von Cubeware C8 Snack werde an den Cubeware C8 Server weitergeleitet, der über ein Datenmanagement-Tool die aktuellsten Daten direkt aus den relevanten Vorsystemen beziehe. Im Gegensatz zu Messenger-Diensten aus dem Consumer-Bereich würden keine externen Server für die Benutzerauthorisierung benötigt. Die Datenabfrage personenbezogener Informationen finde ausschließlich hinter der Unternehmensfirewall statt. Die in den Nachrichtenkanal übertragenen Informationen könnten zudem um Sicherheitsfeatures angereichert werden. So stünden beispielsweise automatisierte und zeitlich gesteuerte Löschoptionen sowie diverse Authentifizierungs- und Codierungsfunktionen für einzelne Nachrichten zur Verfügung. Nach 30 Sekunden Inaktivität würden die Reports vom mobilen Endgerät gelöscht. So könnten sie auch bei einem Verlust oder Diebstahl des Geräts nicht in falsche Hände geraten. fangen und Lesen von Berichten auf Apple iPhone und Apple iPad. „Die Lösung Densio ähnelt funktional stark dem Produkt RoamBI des USamerikanischen Anbieters MeLLmo“, berichtet BARC-Analyst Tobias Riedner. „Unterschiedlich ist jedoch die Gestaltung der Oberflächen, die sich stark am HICHER-Regelwerk orientiert, wodurch die Berichte auch mit vielen Daten gut lesbar werden.“ Die Densio-App steht im Apple Store iTunes zum Download bereit. Dabei werden zunächst manuell Unternehmensdaten in ein Densio-Template für MS-Excel eingepflegt, welches anschließend auf den Densio-Server hochgeladen wird. Von dort aus können die Dateien anderen Teilnehmern zur Verfügung gestellt werden. Der Reporting-Server arbeitet Cloudbasiert. Er stehe in Deutschland und unterliege den deutschen Datenschutzbedingungen. Daneben bietet Densio auch die Möglichkeit, Dateien in den Formadensio ermöglicht das lesen von reports auf dem apple iPad. der reporting-server arbeitet cloudbasiert. Quelle: densio densio fokussiert service auf hardware von apple Das Start-up-Unternehmen Densio spezialisiert sich auf den gleichnamigen Mobile Business Intelligence Service. Dieser ermöglicht das Emp- 44 4/2015 www.isreport.de

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it-strateGie orBis Consumer suite zielt auf die konsumgüterindustrie Orbis hat ein Branchenpaket für die Konsumgüterindustrie entwickelt, welches das Kundenmanagement (CRM) abbildet und gleichzeitig eine Business-Intelligence(BI)-Lösung für Vertrieb und Controlling darstellt. Die BI-Lösung ziele auf die Analyseanforderungen der Konsumgüterindustrie ab und stelle branchenspezifische Kennzahlen wie Distribution, Facings, Listungen sowie Out-of-Stockmaiconnect Groupware integration von Maihiro sorgt für ein enges Zusammenspiel von saP crM mit Microsoft outlook auf tablets und smartphones. Quelle: Maihiro ten CSV (Comma Separated Value) und JSON (Java Script Object Notation) zu verwenden und so beispielsweise QlikView anzubinden. Auch das Datenformat XBRL (Extensible Business Reporting Language) werde unterstützt. Zudem biete DATEV eine Anbindung der Densio-Lösung an. Neben dem manuellen Import könnten neue Berichte auch zeit- und ereignisgesteuert bereitgestellt werden. In der Anwendung seien bereits zahlreiche betriebswirtschaftliche Analysen, wie zum Beispiel Vorjahresvergleich, Vergleich zu Benchmark oder Hochrechnung, Kumulation der Daten sowie Monats-, Quartals- und Jahresansicht, voreingestellt. Über den in Densio integrierten Messenger ließen sich nicht nur Kommentare anzeigen, sondern auch neue Nachrichten. Über beides würden alle Berichtsempfänger sofort benachrichtigt. „Dies stellt eine fortschrittliche Kollaborationsfunktion dar, die aus der privaten App-Nutzung längst bekannt ist“, erläutert Riedner. der adapter maiConnect macht sAp CrM mobil Die vom SAP-Partner Maihiro entwickelte Lösung maiConnect Groupware Integration sorgt auf Tablets und Smartphones für ein enges Zusammenspiel von SAP CRM mit Microsoft Outlook. Die Lösung soll Vertriebsmitarbeitern die Arbeit erleichtern. maiConnect ist aktuell bei mehr als 20 Kunden und 10 000 Usern im Einsatz. Seit Februar 2015 nutzen die ersten Kunden die neue Version maiConnect 2.2. maiConnect synchronisiere Kontakte, Termine und Aufgaben zwischen SAP CRM und Microsoft Exchange. Auch auf Smartphones würden Adressen, Termine und Aufgaben aktualisiert und könnten auch erfasst werden. Für die Implementierung der Lösung sei Microsoft Exchange ab Version 2010 erforderlich, aber keine extra Hardware. maiConnect arbeite mit sämtlichen Releases von SAP CRM zusammen. Die Integrationslösung komme mit einem einfachen Fehler- Monitoring und gängigen SAP CRM- Tools aus. Der Rollout erfolge für alle Anwender zentral. Seit Version 2.0 von maiConnect sei die initiale Anlage in Outlook möglich. Seither ist die Runtime des Produkts abgekapselt, und daher seien kundenindividuelle Erweiterungen möglich. Mehrere bewährte Individualentwicklungen liefere das Release 2.1 von maiConnect im Standard mit aus. Hierzu zählten beispielsweise die E-Mail-Integration, eine Verfügbarkeitsprüfung im SAP CRM für Teilnehmer eines Termins sowie seit Januar 2015 mit Release 2.2 eine komfortablere Möglichkeit zum Erstellen von E-Mails. Weitere Neuerungen dieser Version seien die Unterstützung von Microsoft Office 365 sowie das Einbinden beliebig vieler Microsoft-Exchange-Server. In der nächsten Version, die voraussichtlich im vierten Quartal dieses Jahres verfügbar sein wird, soll maiConnect auch für SAP Cloud for Customer zur Verfügung stehen und dieselben Funktionen zur Kontakt-, Aufgaben- und Terminsynchronisierung bieten. www.isreport.de 4/2015

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it-strateGie der orBis tour Planner, ein online-service auf Basis von Microsoft Bing Maps, hilft dem außendienst bei der organisation von Besuchstouren. Quelle: orbis Benachrichtigungen individuell dar. Die Lösung ermögliche die Automatisierung des Controllings, die transparente Vorbereitung des Forecastings sowie Markt- und Kundenanalysen. Die systematische Analyse von Daten beschleunige die Reaktionen des Unternehmens gegenüber der Konkurrenz und mache Entscheidungen effizienter. Die Geschäftsabläufe sowie die Kunden- und Lieferantenbeziehungen würden zudem profitabler. Die Orbis Consumer-Lösung basiere auf Microsoft Dynamics CRM und ermögliche eine plattformunabhängige Strategie für Any Relationship Management (XRM). Vollständig integriert in den Vertrieb, das Marketing und den Service beinhalte sie Funktionen für die Analyse und das Dokumentenmanagement. Die Lösung unterstütze Unternehmen mit branchentypischen Prozessen wie Promotions, beim Auftrags-, Distributions- und Konditionsmanagement bis hin zur Absatzfinanzierung. Die CRM-Plattform könne on Premise installiert oder im Rahmen von Software as a Service aus der Microsoft-Cloud bezogen werden. Die ORBIS Consumer Suite sei in Microsoft Outlook eingebunden und laufe als App auf mobilen Endgeräten mit den Betriebssystemen unter Microsoft Windows 8 oder Apple iOS. Der Vertriebsaußendienst könne damit seine CRM-Daten unterwegs abrufen und Aufträge vor Ort beim Kunden erfassen. Zudem ließen sich unterwegs Kundenbesuche, Rückmeldungen und Service Cases planen. Bei der Organisation der Besuchstouren helfe der ORBIS Tour Planner, ein Online-Service auf Basis von Microsoft Bing Maps. Die ORBIS Consumer Suite könne im Online- wie auch im Offline-Modus genutzt werden. Die Synchronisation der Daten erfolge automatisch. Bei tableau laufen alle applikationen mobil Tableau Software, Anbieter von Analyse- und Visualisierungslösungen, geht davon aus, dass von Mobile BI nicht nur die klassischen Außendienstler profitieren, sondern auch Fachkräfte, Abteilungsleiter und Geschäftsführer, die sich bequem einen Überblick über das Unternehmen verschaffen und diese Informationen auch teilen wollen. Daher seien die Lösungen von Tableau auf allen Mobilgeräten wie Laptops und Tablets einsetzbar. Zu den wichtigsten Neuerungen der im April vorgestellten Produktversion Tableau 9.0 gehörten die automatische Datenvorbe- reitung mit dem Aufräumen unstrukturierter Tabellen, intelligente Karten mit einer geographischen Suche, die Datenauswahl mittels einer Radiusfunktion sowie die sogenannte Analyse im Flow. Anwender könnten dabei Berechnungen mit Referenzlinien, Summen, Trends oder Prognosen direkt im Arbeitsbereich eingeben. Die Parallelisierung, das Verschmelzen von Abfragen, die Vektorisierung sowie ein Query-Cache sollen für eine höhere Geschwindigkeit sorgen. Die automatische Datenmodellierung hatte Tableau bereits mit Tableau 8.2 eingeführt. Der Anwender konzentriere sich auf das Zeigen, Teilen und Arbeiten mit den Dashboards. Mit Hilfe von Self-Service-Funktionen könne beispielsweise ein Außendienstmitarbeiter im Verkaufsgespräch schnell und interaktiv auf veränderte Sachverhalte eingehen. Wünsche der Kunde im Gespräch eine Veränderung der ursprünglichen Ausgangslage, aktualisiere der Verkäufer mit einem einfachen Eintippen in das passende die analyselösung tableau 9.0 bietet auf dem apple iPad intelligente karten mit einer geographischen suche. Quelle: tableau software 46 4/2015 www.isreport.de

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it-strateGie durch Logistikprozesse wie Ein-, Aus- und Umlagerung oder Inventur geführt. Außendienstmitarbeiter könnten dank aktueller Informationen Kunden umfassend betreuen und Aufträge schneller platzieren. Für das Management seien Analysen und Kennzahlen in Echtzeit überall verfügbar und Genehmigungen per Workflow schnell erledigt. Prozesse würden damit sicherer, schneller, transparenter und flexibler. Innovabees Lösungspakete fokussieren auf die Branchen Nahrungsund Genussmittel, Kosmetik, Konsumgüter, Chemie, Life Science und den Handel. Die vorkonfigurierten Applikationen berücksichtigten alle wichtigen branchenspezifischen Standards. Die Anwender sollen von den Innovationen von SAP S/4HANA profitieren. Die In-Memory-Archiauf einem tablet mit saP Fiori-oberfläche lässt sich der status von kundenaufträgen nachverfolgen. Quelle: innovabee Feld das Dashboard in Sekundenschnelle und könne dem Kunden die Auswirkungen der Änderung aufzeigen. Beide Parteien könnten weitere Szenarios durchzuspielen und die Konsequenzen sofort betrachten. innovabee-Branchenlösungen machen sAp s4/HANA mobil Der Waiblinger SAP-Partner Innovabee erstellt mobile Branchenlösungen auf Basis von SAP Business All-in-One und SAP S/4HANA. Die Anwender griffen dabei sicher auf Informationen und Prozesse zu – jederzeit, überall und mit jedem beliebigen Gerät. Dank der mobilen Anwendungen ließen sich Geschäftsprozesse neu gestalten. So würden beispielsweise die Anwender mit dem Innovabee Add-on Mobile Prozesse für SAP Warehouse Management mit mobilen Geräten tektur ermögliche dank des Wegfalls der bisher nötigen Aggregate eine vereinfachte Systemlandschaft sowie schnellere Abläufe. Informationen und Analysen seien stets aktuell. Die von Apps bekannten intuitiven Oberflächen seien für Mobilgeräte wie Desktop, Smartphone, Smartwatch oder Tablet verfügbar. Im Rahmen der Oberflächenstrategie der SAP ließen sich aus einer Code-Linie sowohl HTML-basierte Oberflächen erstellen als auch native Apps beispielsweise für Apple iOS oder Google Android, die gerätespezifische Push- und Offline-Funktionen unterstützten. Anwender können auch dann mit den Apps arbeiten, wenn sie nicht online sind. Das Mobile-Device-Management der SAP steuere die Verwaltung und Sicherheit der Geräte. www.isreport.de 4/2015

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vorschau impressum 19. ist und soll Jahrgang issn 1437-7942 vorschau Chefredakteur: eberhard heins (hei) verantwortlich für den redaktionellen teil Redaktion: Jürgen Frisch (jf) Freie Mitarbeiter: hermann Gfaller, christian Merten Schlussredaktion: Mechthilde Gruber (mg) Autoren dieser Ausgabe: Matthias Blum, Peter dibbern, oliver herkommer, nathan Jagoda, christoph kiefer, dr. sebastian schlund, kai-oliver schocke, karsten sontow, volker stockrahm Vertrieb und Customer Services: Birgit adler tel. +49/(0)89/90 48 62-0, e-Mail: info@isreport.de Verantwortlich für Anzeigen: stefan raupach DTP und Titelgestaltung: Birgit adler Redaktionsanschrift: isi Medien GmbH redaktion is report albert-schweitzer-str. 66, 81735 München tel.: +49/(0)89/90 48 62-0 Fax: +49/(0)89/90 48 62-55 e-Mail: eheins@isreport.de Manuskripteinsendungen: Manuskripte werden gerne von der redaktion angenommen. sie müssen frei sein von rechten dritter. sollten sie auch an anderer stelle zur veröffentlichung oder gewerblichen nutzung angeboten worden sein, so muss das angegeben werden. Mit der einsendung von Manuskripten gibt der verfasser die Zustim mung zum abdruck. honorare pauschal oder nach vereinbarung. Für unverlangt einge sandte Manuskripte wird keine haftung übernommen. Urheberrecht: alle im is report erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. alle rechte, auch Übersetzungen und Zweit ve r wertung, vorbehalten. reproduktionen, gleich welcher art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder erfassung in datenverarbeitungsanlagen, bedürfen einer schriftlichen Genehmigung des verlags. aus der veröffentlichung kann nicht geschlossen werden, dass die beschriebene lösung oder verwendete Bezeichnung frei von gewerblichen schutzrechten ist. Haftung: Für den Fall, dass im is report un zu treffende informationen enthalten sind, kommt eine haftung nur bei grober Fahr läs sigkeit des verlages oder seiner Mitarbeiter in Betracht. Anzeigenverkauf: stefan raupach charlotte Fellermeier tel. +49/(0)89/90 48 62-30 tel. +49/(0)89/90 48 62-23 e-Mail: sraupach@isreport.de e-Mail: cFellermeier@isreport.de es gilt die anzeigenpreisliste nr. 19 vom 1. november 2014 Erscheinungsweise: 8 x jährlich und sonderhefte Abonnement (12 Monate): deutschland 85 eur; außerhalb deutschlands und der schweiz 90 eur (inkl. versand und Mwst.). das abonnement kann bis spätestens 6 Wochen vor ende des jeweiligen Bezugsjahres gekündigt werden. Einzelheft: 9 eur (zzgl. versandkosten) Sonderdrucke: eberhard heins, tel.: +49/(0)89/90 48 62-50 Beiträge als PdF-datei 250 eur (zzgl. Mwst.) Herstellung und Druck: kessler druck + Medien Gmbh & co. kG Michael-schäffer-straße 1, 86399 Bobingen Verlag und Medieninhaber: isi Medien Gmbh albert-schweitzer-str. 66 81735 München tel.: +49/(0) 89/90 48 62-0 Fax: +49(0) 89/90 48 62-55 internet: www.isreport.de Geschäftsführer: dipl.-kfm. Georg Göttler © 2015 isi Medien Gmbh Mitglied der infor mationsgemeinschaft zur Feststellung der verbreitung von Werbeträgern e.v. (ivW) und der arbeitsgemeinschaft leseranalyse computerpresse (lac). die nächste ausgabe des is report erscheint am 28.07.2015 – auch als e-Paper (http://tiny.cc/e-Paper-isreport). www.isreport.de Firma 19. Jahrgang 5/2015 9 EUR Social Networks analysieren Weitere Themen: • Datenqualität • Document Sharing • SAP-Virtualisierung • ERP für den Handel Geplante themen: E tools für social network analytics E datenqualität für Big-data-Projekte E erP-software für handelsunternehmen E virtualisierung von saP-hana-systemen anzeigenschluss: 14.07.2015 verzeichnis redaktionell erwähnter Firmen seite ams.solution 26 anker schroeder asdo 26 apple 40 arcplan 40 ariba 7 asseco 26 awisto 40 aXa entwicklungs- und 26 Maschinenbau Barc 9, 40 Bitkom 3, 5 BlackBerry 40 chiemo 40 chiron Werke 6 c. hübner 26 cimdata software 26 concur 7 crosswind 36 cubeware 40 datev 40 densio 40 diginomica 7 docufy 6 dresner advisory services 36 dsaG 3, 8, 16 epicor 26 escalade 26 esG 6 Faschang Werkzeugbau 26 Forschungsinstitut für 18 rationalisierung (Fir) Frankfurt university of 3, 16 applied sciences Fraunhofer iao 3, 10 Fritz Brenner 26 Google 40 habel 32 http://tiny.cc/e-Paper-isreport Firma seite hP 7, 8 huber se 26 iBM 40 iFs 26 infor 32 information Builders 49 ingenics 10 innovabee 40 intimus international 26 knuth Werkzeugmaschinen 26 louis Widmer 40 Maihiro 40 Mellmo 40 Microsoft 26, 40 oracle 40 orbis 40 oxaion 26 Planat 26 Pspipenta software 3, 5, 50 systems Qliktech 40 sage software 6 saP 7, 8, 16, 40 sopra steria consulting 8 stricker 32 sycat 32 tableau software 40 techconsult 40 teradata 40 thinking networks 9 trovarit 18, 32 tu dresden 36 universität heidelberg 36 universität Zürich 36 vleXsoftware+consulting 26 48 4/2015 www.isreport.de

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Business intelliGence Business intelligence „to go“ im Zeitalter von smartphones, tablets, cloud & co. ist der arbeitsplatz kein ort mehr, sondern der Zugriff auf informationen. coachinG-Zone aktuelle und vollständige Informationen sollten heute ein ständiger Begleiter sein – in der Besprechung, im Café, im Kundenmeeting oder auf der Geschäftsreise. Mobile Business Intelligence (BI) setzt hier an, hält Mitarbeiter auch außerhalb des Büros auf dem Laufenden, damit sie unterwegs ebenso produktiv und erfolgreich sind wie am Arbeitsplatz. Trotzdem zögern einige Unternehmen noch bei der Einführung mobiler BI. anwendungsbereiche für Bi apps Es gibt zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten für mobile BI. Zum Beispiel: Vertriebsmitarbeiter können vor Ort beim Kunden auf Kundendaten oder Produktinformationen zugreifen. Servicetechniker können auf dem Weg zu einem Einsatz die Verfügbarkeit von Ersatzteilen kontrollieren und Distributoren können auf aktuelle Daten zu laufenden Lieferungen oder zur Produktverfügbarkeit zurückgreifen. Unabhängig von der konkreten Anwendung erhöht der mobile Zugriff auf die Daten sowohl die Produktivität der Mitarbeiter und beschleunigt gleichzeitig das Treffen fundierter Entscheidungen. Darüber hinaus steigt auch die Zufriedenheit der Kunden, und zwar nicht nur durch die verbesserte Beratung, sondern auch durch die Möglichkeit selbst auf Unternehmensdaten zugreifen zu können. erhöhte Produktivität Mitarbeiter, die entscheidungsrelevante Informationen auch außerhalb des Büros abrufen können, sind effizienter und erfolgreicher, denn sie sind in der Lage auch unterwegs ihr volles Produktivitätspotenzial auszuschöpfen. Zum Beispiel können Mitarbeiter aus dem Vertrieb über Apps auf ihren mobilen Geräten vor Ort auf wesentliche Informationen zu Kunden, Bestellungen oder Beständen direkt und ohne Zeitverlust zugreifen. Mobile ad-hoc- oder detail-analyse Auch die Möglichkeit unterwegs direkt auf dem Smartphone oder Tablet Ad-hoc- oder Detail-Analysen vorzunehmen ist ein großer Vorteil, der Zeit und Ressourcen spart: Moderne Apps verbinden Daten und interaktive Fähigkeiten in einem einzigen Dokument, etwa in einer Liste, einem Report oder einem Dashboard, das an die verschiedensten, in einem Unternehmen eingesetzten mobilen Endgeräte gesendet werden kann. Das Filtern, Sortieren, Berechnen oder Erzeugen von Diagrammen erfolgt so gezielt auf die individuelle Anforderung durch den jeweiligen Mitarbeiter hin – unabhängig von seinem Aufenthaltsort. der coach nathan Jagoda, country Manager deutschland bei information Builders coaching Zone Mehr agilität Die Wirtschaft wird schneller. Entsprechend kurzfristig müssen Entscheidungen getroffen werden. Da sich wichtige oder kritische Ereignisse auch ereignen, wenn Manager und andere Entscheider nicht im Büro sind, können mobile BI Apps den Unterschied machen und dafür sorgen, dass die Informationen zur richtigen Zeit die richtige Person erreichen. Entscheidungsträger sind so in der Lage, ortsunabhängig neue Chancen zeitnah zu nutzen oder Herausforderungen frühzeitig zu begegnen. steigende kundenzufriedenheit Intern gespeicherte Informationen sind auch für Personen und Unternehmen außerhalb der eigenen Organisation nützlich. Es kann zum Beispiel sein, dass Kunden sofortigen Zugriff auf Produktinformationen, Paketlieferstatus oder Abrechnungsdetails erhalten möchten – jederzeit, von jedem Ort aus, ohne mit einem Kundenservicevertreter, Call-Center- Agenten oder einem anderen Mittelsmann sprechen zu müssen. Durch die Ausdehnung von Reporting- und Analysefähigkeiten auf Mobilgeräte können die Unternehmen genau diese Wünsche erfüllen und so die Kundenzufriedenheit und Kundenbindung deutlich verbessern. Mobile Bi: Potential nutzen Unternehmen, die sich für eine geräteunabhängige, browsergestützte Lösung mit den passenden Leistungsmerkmalen entscheiden, werden schon in kurzer Zeit von der erhöhten Effizienz der Mitarbeiter, den besseren Entscheidungen und einer steigenden Kundenzufriedenheit profitieren. Mobile BI kann damit ein entscheidender Faktor sein, wenn es darum geht, das Potential der unternehmenseigenen Daten voll auszuschöpfen und das Unternehmen langfristig auf Erfolgskurs zu halten. www.isreport.de 4/2015

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enterPrise resource PlanninG Meinung und antwort evolution statt revolution Betriebe starten bei industrie 4.0 nicht auf der grünen Wiese. vielmehr müssen sie sich zu einer digitalen Fabrik entwickeln. deshalb sollte man auch nicht von einer industriellen revolution, sondern von einer industriellen evolution sprechen. r ü c k - s c h l A g Moin, Moin Herr Heins, ich weiß zwar, dass man uns Nordlichtern in Sachen Optimismus etwas anderes nachsagt, aber aus der Bitkom-Studie ziehe ich vor allem die Erkenntnis, dass das Glas nicht zu einem Viertel der absender Peter dibbern, leiter Geschäftsentwicklung, Prokurist Psipenta software systems Gmbh leer, sondern zu drei Viertel voll ist. Es kommt halt immer auf den Blickwinkel an. Richtig ist aber auch, dass insbesondere in einer der wichtigsten deutschen Wirtschaftssäulen, dem Maschinen- und Anlagenbau, großer Nachholbedarf besteht. Die Zurückhaltung liegt sicher nicht nur in den hohen Investitionskosten begründet. Schließlich starten die Betriebe nicht auf der grünen Wiese. Vielmehr müssen sie sich zu einer digitalen Fabrik entwickeln. Deshalb sollte man auch nicht von einer industriellen Revolution, sondern von einer industriellen Evolution sprechen. Was wir hierzulande Industrie 4.0 nennen, wird in China übrigens „Made in China 2025“ genannt – da wird der Evolutionsgedanke eindeutig. Den praktischen Beweis für diesen Evolutionsgedanken liefert wohl auch die deutsche Automobilzulieferindustrie, die in Sachen Digitalisierung ein Vorreiter ist. Der Unterschied zu anderen Branchen ist aber, dass mittelständische Zulieferer bereits seit Jahren in engmaschig verzahnte Lieferketten eingebunden sind und entsprechend flexibel agieren müssen. Die inner- und überbetriebliche Vernetzung über Standorte und auch Ländergrenzen hinweg war hier schon vor dem Industrie-4.0-Hype ein existentielles Thema für diese Unternehmen. Darin unterscheiden sie sich deutlich von den meisten mittelständischen Maschinen- und Anlagenbauern. Sie befinden sich jetzt in diesem Transformationsprozess und stehen damit noch am Anfang der Realisierung der Smart Factory. Die Smarte Fabrik ist aber nicht nur ein Software-, sondern vor allem auch ein Hardware-Thema. Damit sind nicht nur Prozessoren und Sensoren gemeint. In der Fabrik der Zukunft sind es Fertigungsmaschinen und Produktionsanlagen, die untereinander und auch mit den Werkstücken Informationen austauschen und an die Planungs- und Steuerungssysteme berichten. Der Maschinen- und Anlagenbau steht vor der großen Herausforderung, die eigenen Produkte stärker mit Software zu versehen und sie mit einem technischen Integrationskonzept auszuliefern. Neben den internen IT-Abteilungen der Kunden sind da vor allem die F&E- Fachleute gefragt. Industrie 4.0 ist kein Produkt oder eine technische Innovation, die auf Biegen und Brechen zu realisieren ist. Es ist vielmehr eine neue Philosophie und Idee, die unsere Prozesslandschaft verändern wird. Ein Big Bang ist da nicht der richtige Weg. Und dieser wäre auch nicht finanzier- und darstellbar, da die Vernetzung eben nicht nur die technischen Aspekte der Wertschöpfungskette betreffen, sondern eben auch den Menschen einbeziehen muss. In der Realisierung der Smart Factory ist der Weg das Ziel. Erst die Summe vieler Innovationsschritte macht die Vision Industrie 4.0 wirtschaftlich nachvollziehbar. Als Softwarelieferant sehen wir unsere Aufgabe darin, den Kunden pragmatische Häppchen zur weiteren Automatisierung der Prozesse anzubieten. Maschinen- und Softwarehersteller müssen dabei enger zusammenrücken, möglicherweise sogar gemeinsam Angebote für den Endkunden formulieren, um die Kompatibilität der Systeme zu gewährleisten. Diese sollen weder in Hinblick auf die Investitionskosten noch auf das Ausmaß damit verbundener Veränderungen von Abläufen abschrecken. Wir wollen vielmehr aufzeigen, wie man schon heute mit der Digitalisierung beginnen kann. Sie sehen: Das Glas ist dreiviertel voll, Herr Heins – Prost! Ihr optimistisches Nordlicht, Peter Dibbern. 50 4/2015 www.isreport.de

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