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www.isreport.de 17. Jahrgang 12/2013 9 EUR • 17 CHF Data Warehouses – Abbruchreif? – Weitere Themen: • Internationale Softwareprojekte meistern • Cloud Computing: Bezugsmodell hebt ab • Social Business optimiert Wissenstransfer • SAP Add-ons ergänzen IT -Systeme

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„Scheiß Meetings!“ Hören Sie das auch immer öfter hinter vorgehaltener Hand von Ihren Mitarbeitern? Dann befreien Sie Ihr Unternehmen doch von den nervigen Zeitfressern! Wie? Mit Intrexx Share, dem ersten sicheren Social Network für Unternehmen und Verwaltungen, das nicht nur den Wissensaustausch der Mitarbeiter fördert, sondern auch Ihre vorhandenen Systeme einbindet. So reduzieren Sie Ihre Meetings, steigern die Produktivität und Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter und sorgen damit für mehr Umsatz und Wachstum! Ihr neues Social Network ist bereits nach einem Tag betriebsbereit. Und sollte Intrexx Share nicht wirken, nehmen wir es wieder zurück. Ohne Wenn und Aber. Versprochen! Mehr Infos unter www.intrexx.com/iss

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editorial anregungen Anzeige EbERHaRD HEins, Chefredakteur des is report Erfolgreiche BI- und Big Data-Projekte. Profitieren Sie von unserer Expertise. abrissreif? Data WaREHoUsEs gelten in vielen Unternehmen als schwerfällig und teuer und die ETL-Prozesse (Extraktion, Transformation, Laden) zu ihrer Bewirtschaftung als kompliziert, umständlich und unflexibel. Daher hört mancher Manager es gerne, wenn Big-Data-Auguren prognostizieren, dass Reporting künftig direkt auf den Daten der operativen Systeme stattfindet. Doch wer die Idee eines Data Warehouse aufgeben möchte, der braucht alternative Lösungen für bestimmte Anforderungen. Welche das sind und welche Vorteile High-Performance-Architekturen haben, das zeigt der Artikel ab Seite 10 auf. Social-Analytics-Software erweitert klassische Business-Intelligence(BI)Lösungen für Analyse und Reporting. Wie diese Lösungen beispielsweise das Management von Kundenbeziehungen bereichern, steht im Artikel ab Seite 16. Aber auch „Social Business“, also die Vernetzung der Menschen im Arbeitsleben, trägt dazu bei, ein Unternehmen flexibler und wettbewerbsfähiger zu machen. Viele Ansätze Informationen verfügbar zu machen verstärken aber oft die Informationsflut. Wie SocialBusiness-Technologie kombiniert mit klassischer Dokumentenverwaltung den Know-how-Transfer ermöglicht, das beschreibt der Artikel auf Seite 36. Organisierte Zusammenarbeit steht somit hoch im Kurs: „Unternehmen suchen nach virtuellen Umgebungen, in denen Mitarbeiter oder Geschäftspartner Informationen erstellen und miteinander teilen und sich austauschen“, berichtet beispielsweise Gartner-Analyst Nikos Drakos. „Diesbezügliche Anwendungen umfassen sowohl spewww.isreport.de zialisierte Applikationen wie gemeinsame Arbeitsräume oder Communities als auch Plattformen, die als Basis für derartige Applikationen dienen.“ Die Anwendung in Unternehmen variiere von schlichter Kommunikation über den Informationsaustausch für die Projektsteuerung in kleinen Gruppen, den Austausch von Best Practices bis hin zur Vernetzung mit externen Partnern. Weil Unternehmen ihre Zusammenarbeit auf Partner und Lieferanten ausdehnen, entwickeln sich auch Kollaborationsplattformen rasant. Das Analystenhaus Gartner vergleicht ab Seite 18 Stärken und Schwächen der einzelnen Anbieter. Die Weiterentwicklung bestehender Technologien sowie IT-Innovationen stellen IT-Manager vor immer neue Entscheidungen und Herausforderungen. Unternehmensverantwortliche müssen deshalb in einem globalen, wettbewerbsintensiven und höchst dynamischen Wirtschaftsumfeld in der Lage sein, ihre Abläufe jederzeit anzupassen. Die Bereitstellung von neuen Lösungen als Cloud Services ermöglicht dies. Warum, das beschreibt IDCAnalyst Matthias Kraus auf Seite 44. Die nächste gedruckte Ausgabe des is report erscheint im Februar vor der CeBIT. In der Zwischenzeit hält Sie unsere neue Internetpräsenz unter www.isreport.de auf dem Laufenden. Das Team der isi Medien GmbH wünscht allen Lesern eine schöne Vorweihnachtszeit. Microsoft Business Intelligence Enterprise Data Warehouse Top Referenzen Renommierte Spezialisten Zertifizierte Berater Eigenes Vorgehensmodell blog.oraylis.de 12/2013

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inHalt lese-argumente Titelfoto: © Fotolia bUsinEss intElligEnCE 10 In-MeMory-systeMe lösen Data Warehouses nIcht ab High-Performance-lösungen ersetzen optimierte Datenmodelle Für Data Warehouses gibt es weiter gute gründe sERViCE UnD RUbRiKEn 5 aufschlag Der ERP-Faktor aufschlag EntERPRisE REsoURCE Planning 16 socIal analytIcs schlIesst Den kunDenbezIehungskreIs 22 Prozessketten Ins auslanD brauchen sPezIalsoftWare Fünf it-Manager berichten aus der Praxis warum Klares architekturkonzept ist zwingend erforderlich Microsoft baut Dynamics CRM zur integrierten lösung aus Erweiterte social Collaboration und analyse-Funktionen 6 trenDs & analysen u.a. mit folgenden Meldungen: • big Data und Cloud Computing rücken zusammen • QlikView und saP Hana ergänzen sich • oracle bringt neue big Data appliance auf den Markt • Data-Warehouse-schnittstelle erleichtert Reporting 34 roaDshoWs & terMIne 44 CoaCHing-zonE Cloud flexibilisiert it-bereitstellung Projekt Des Monats Kunststoffhersteller rollt saP-system in China aus MatthIas kraus, research analyst beI IDc In frankfurt CoaCHing-zonE it-stRatEgiE 18 kollaboratIonsPlattforMen erleIchtern teaMarbeIt garnter-analysten nehmen anbieter unter die lupe stärken und schwächen im Detail Dynamische geschäftsabläufe unterstützen 45 IMPressuM 45 verzeIchnIs reDaktIonell erWähnter fIrMen 46 rückschlag von goDelef kühl, „Vorteil open source“ 41 clIent-server-MoDell erschWert Den It-bezug Cloud Computing verändert beschaffungsparameter it-Entscheider kommen unter zugzwang Hosting-Verträge werden auf Cloud-Modelle umgestellt nutzungsbasierte Preismodelle bringen Flexibilität 42 saP hostIng-ProvIDer setzen auf clouD-eleMente gründer und geschäftsführer der godesys ag rückschlag aDVERtoRials 25 fIs InforMatIonssysteMe unD consultIng gMbh trend zur internationalisierung im Mittelstand – ERP-systeme für den Weltmarkt rüsten ItellIgence anWEnDUngEn Mit saP 28 zusatzlösungen erWeItern saP-systeMe funktIonal saP-Partner veredeln mit add-ons viele saP-systeme sieben beispiele zeigen, wie das geht DoKUMEntEnManagEMEnt 36 socIal busIness erleIchtert Den knoW-hoW-transfer Prozessflexibilität bedingt informationsqualität Kombi aus klassischen und neuen technologien schafft sie nimm 3, zahl 2! hohoho – Die itelligence Weihnachtsaktion 2013 Kombination von add-ons ergibt ein big Picture leistungsfähigerer saP-systeme 39 fIs InforMatIonssysteMe unD consultIng gMbh bEilagEnHinWEis diese ausgabe des is report enthält eine beilage von baRC (business application Research Center). Wir bitten unsere leser um freundliche beachtung. High-Performance-architekturen ersetzen optimierte Datenmodelle – für data Warehouses gibt es dennoch gute gründe. 4 Für die länderübergreifende Prozesssteuerung muss ERP-software landesspezifische Funktionen abbilden und mehrsprachig sein. zusatzlösungen von saPPartnern verdeln saP-systeme. sieben beispiele zeigen auf, was heute schon möglich ist. Eine Kombination aus socialbusiness- und klassischer Dokumentenmanagementtechnologie ermöglicht den Wissenstransfer. Client-server-Modelle erschweren zunehmend den it -bezug. Cloud Computing erfordert anpassung an neue Rahmenparameter. www.isreport.de 12/2013

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tREnDs & analysEn godesys AG godelef Kühl geschäftsführer nikolaus-Kopernikus-str. 3 55129 Mainz Der ERP-Faktor andere Länder – andere Sitten: Das gilt nicht nur für Kultur, Gesetze und Sprache, sondern auch für IT-Infrastrukturen. Für Unternehmen stellt die Expansion ins Ausland eine nicht zu unterschätzende Herausforderung dar. Entscheidende Rollen spielen dabei die Bewertung der verschiedenen Softwarelösungen sowie die finale Auswahlentscheidung. Die Anforderungen an Enterprise-ResourcePlanning(ERP)-Software sind vielfältig. Es gilt sowohl „harte“ Kriterien wie rechtliche Rahmenbedingungen vor Ort zu beachten als auch „weiche“ wie länderspezifische Arbeitsbedingungen, Bediengewohnheiten und Ausbildung. Vor allem aber ist auch Flexibilität des Systems erforderlich. Je statischer die ERP-Software, desto schwieriger wird es, neue Anforderungen abzubilden, da die Programmfunktionen in den meisten Fällen voneinander abhängig sind. Gerade wenn das Unternehmen in verschiedene Gesellschaften untergliedert ist, muss ein System nicht nur diverse Kunden und interne Geschäftsbeziehungen automatisieren, sondern auch verschiedene Standorte darstellen können. Weitere große Herausforderungen, nicht nur bei der Expansion, stellen Schnelligkeit und Applikationsintegration dar. Auf der Internetpräsenz Ihres Unternehmens godesys teilen Sie am Beispiel der eigenen Lösung godesys ERP mit: „Durch den so genannten Customizer passt sich unser System optimal an individuelle Bedürfnisse an, egal ob an branchenspezifische Funktionen, individuelle Prozesse oder eben Lokalisierungen. Standard-Einstellungen lassen sich ohne Umstände verändern, Felder, Masken und Anwendungen hinzufügen und eigene Prozessregeln definieren.“ Klingt gut, aber lässt sich das auch bezahlen und welche international tätigen Unternehmen arbeiten denn bereits mit der ERP-Software von godesys? schlag auf- sEHR gEEHRtER HERR KüHl, Anzeige Ohne abas kommt das Paket nicht an… Das Traditionsunternehmen Anton Debatin GmbH ist mit seinen aus umweltverträglichem Polyethylen hergestellten Produkten einer der führenden Produzenten für innovative Verpackungsideen in Europa. Die Unternehmensprozesse werden von der abas ERP-Komplettlösung optimal gesteuert. Neue Anforderungen können einfach und flexibel im ERP-System abgebildet werden und bleiben auch nach einem Upgrade erhalten. Erfahren Sie jetzt mehr: www.ohne-abas.de Gespannt warte ich auf Ihre Antwort und verbleibe mit freundlichen Grüßen Eberhard Heins Chefredaktion is report rückschlag Antwort Seite 46 Finden Sie uns auf: www.isreport.de 12/2013 ABAS Software AG · Südendstraße 42 76135 Karlsruhe · Tel. +49(0) 7 21/ 9 67 23-0 info@abas.de · www.abas.de

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i ntervIeW tREnDs & analysEn E oracle bietet big Data appliance oracle hat die Verfügbarkeit der Big Data Appliance X4-2 bekannt gegeben. sie kombiniere Oracle Big Data Appliance, Oracle Exadata Database Machine und Oracle Exalytics für die Verarbeitung von strukturierten und unstrukturierten Daten und biete 864 terabyte speicherkapazität pro Rack. Die appliance nutze Cloudera Distributionen für apache Hadoop, oracle nosQl Database, Cloudera impala und Cloudera search. Mit der Oracle Big Data Appliance liefere der softwarekonzern eine komplette Hadoopsicherheitslösung einschließlich apache sentry und lDaP-basierten autorisierungen, vorkonfigurierter Kerberos-authentifizierung sowie auditing durch die oracle audit Vault and Database Firewall. hei Unternehmen und solutions QlikView und saP Hana ergänzen sich benutzerfreundlichkeit betrachtet Qliktech-CEo lars björk den Kreis der anwender zu erhöhen. QlikView sei keine Konk ren in-Memory-Produkten wie SAP HANA, sondern ergänze Foto: Qliktech E Data-Warehouse-schnittstelle der neue Teradata OLAP (Online Analytical Processing) Connector forTableau vereinfache den zugang zum Data Warehouse. „Wenn geschäftsanwender das zugrundeliegende semantische Modell für ihre Reports und Dashboards anpassen müssen, dauert das oft zu lange, und die Ergebnisse können fehlerhaft sein. Mit dem teradata olaP Connector wird dieser Prozess deutlich vereinfacht, da er den nutzern vordefinierte tableauReports zur Verfügung stellt“, erklärt Hermann Wimmer, Vorstand international, teradata. Mit dem Teradata OLAP Connector sei ein tool zur Verwaltung der Datenbank verknüpft. Mit ihm könnten die analytischen schemata einfach eingerichtet und angewandt sowie in die sicherheitslösungen von teradata integriert werden. Die schemata werden den angaben zufolge in einer zentralen Quelle in der Datenbank gespeichert und seien allen nutzern mit zugriffsrechten zugänglich. hei lars björk (links) ist seit 2007 CEo des business-intelligence-anbieters Qliktech. auf der an Discovery World tour in Düsseldorf hat ihn is-report-Redakteur Jürgen Frisch interviewt. Das damalige QuickView war 1993 ihre erste in-Memory-analyselösung. Heute nutzt nicht nur saP in-Memory, sondern auch oracle, ibM und Microsoft. Fürchten sie, dass großanbieter in ihren Markt eindringen? Nein. In-Memory-Technologie ist nicht das zentrale Unterscheidungsmerkmal von QlikView. Diese Technologie ermöglicht schnellere Analysesysteme. Wir konzentrieren uns aber nicht nur auf Geschwindigkeit, sondern auf eine möglichst einfache Bedienung der Applikation. Und da hilft es wenig, traditionelle Systeme auf In-Memory zu migrieren. Die Bedienung wird damit nicht einfacher. Die Systeme laufen dann nur schneller. E Managed Mobile service Der neue service Fujitsu Managed Mobile ermögliche den sicheren mobilen zugriff auf Daten, anwendungen und verschiedene Kommunikationskanäle. Fujitsu Managed Mobile basiere auf der technologie XenMobile Enterprise v8.5 von Citrix. Diese erlaube die integration auch mit anderen virtuellen Desktop-lösungen. Fujitsu verfolge einen rollenbasierten ansatz für die Einrichtung, Verwaltung und sicherheit von smartphones, tablet-PCs und laptops aller Marken. Fujitsu Managed Mobile ist ab november über Fujitsu Direct sales erhältlich. Die Preise variieren je nach Projektumfang. hei in welchem Verhältnis stehen QlikView und saP Hana? Wir sind nicht im gleichen Marktsegment unterwegs, sondern die beiden Produkte ergänzen sich. So kann QlikView beispielsweise ein Self-Service Frontend für SAP HANA darstellen. QlikView zielt auf den Massenmarkt und glänzt mit einer einfachen Bedienung. SAP HANA hingegen stellt eher eine Datenbanktechnologie dar. Es han- 12/2013 www.isreport.de

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tREnDs & analysEn Anzeige k als schlüssel, um kurrenz zu andediese. delt sich um ein Werkzeug für Spezialisten, das zugegebenermaßen sehr performant ist. Unsere neue Plattform basiert auf dem NaturalAnalytics-Ansatz. Dahinter steht der Versuch, über die größtmögliche Vereinfachung der Bedienung den Kreis der Anwender im Unternehmen zu vergrößern. Wir wollen den Nutzen für die Anwender erhöhen, ohne dabei die Lösung mit Funktionalitäten zu überfrachten. Weitere Kernpunkte sind das möglichst einfache Anpassen der Applikationen durch den Endanwender sowie die Unabhängigkeit von der verwendeten IT-Plattform. Letzteres erreichen nwenderkonferenz business wir dadurch, dass unsere Applikation in jedem Browser läuft, der den Seitenbeschreibungsstandard HTML5 versteht. Das funktioniert nicht nur auf dem Desktop-Rechner oder dem Laptop, sondern auch auf Tablet-Computern und Smartphones. Business Intelligence 2013 im september haben sie die nächste generation ihrer business-DiscoveryPlattform namens QlikView next vorgestellt. Wie lautet das Konzept dahinter? Was sind die neuen Funktionen? Lauf des Jahres 2014. Wann genau, steht noch nicht fest. Die bisherige Plattform werden wir noch über die kommenden drei Jahre unterstützen. So sind unsere Kunden flexibel bei der Migration. Sonderausgabe Oktober 2013 Business Intelligence Lösungs-Guide 2013 www.isreport.de Sonderausgabe Oktober 2013 30 Euro Welche Hersteller betrachten sie als ihre größten Konkurrenten? Da sehe ich zwei Gruppen: zum einen große Anbieter wie IBM, Oracle, SAP und Microstrategy. Die zweite Gruppe sind Anbieter, die sich auf Self-Service BI fokussieren, wie beispielsweise Tableau und Tibco Spotfire. QlikTech war der erste Anbieter für Self-Service BI. Die anderen sind auf den Zug aufgesprungen und sie haben damit teilweise große Erfolge. Ihre Herangehensweise unterscheidet sich von der unseren. Ein Konkurrenzproblem haben wir nicht, denn der Markt für Self-Service BI bietet sehr viel Platz. ■ Corporate Performance Management ■ Reporting und Datenanalyse ■ Planung und Konsolidierung ■ Predictive Analytics ■ Controlling ■ Big Data ✔ Expertenbeiträge ✔ Firmenprofile wichtiger Anbieter und Dienstleister ✔ Ausführliche Produktübersichten ✔ Beispiele aus der Praxis Wer sind ihre typischen Kunden? sind das eher großkonzerne oder kleine und mittlere Unternehmen? Wir bedienen beide Kundengruppen, sprechen sie aber unterschiedlich an. Großkonzerne haben eine IT-Abteilung und meist eine klare IT-Strategie. Wir sprechen dort zunächst die Fachabteilung an und holen dann die ITManager ins Boot. Um Unternehmen im Midmarket-Segment kümmern sich vornehmlich unsere Partner. Kleinbetriebe, die oft gar keine IT-Abteilung haben, erreichen wir typischerweise über Telefonakquise. n n n n n n Corporate Performance Management Reporting und Datenanalyse Planung und Konsolidierung Predicitive Analytics Controlling Big Data in welchen branchen ist Qliktech aktiv? QlikView ist ein generisches Produkt. An den Markt gehen wir aber mit Best Practices, Templates und Branchenkenntnissen. Unsere Verkaufsteams und die Partnerlandschaft gliedern wir anhand von Industriebranchen. Wir haben keine Branche, auf die wir uns besonders spezialisieren. Typischerweise bevorzugen wir Unternehmen mit großen Datenmengen und einem hohen Bedarf an Analyse. jf http://tiny.cc/E-Paper-isreport Kostenlos als ePaper: Das Rollout von QlikView next soll in mehreren Phasen stattfinden. Wie weit sind die aktuell? Im Dezember starten wir einen Testballon mit einigen wenigen ausgewählten Kunden. Mit deren Feedback verfeinern wir die Lösung. Im kommenden Jahr werden wir die Zahl der Pilotkunden vergrößern. Allgemein verfügbar wird das Produkt im 4 Expertenbeiträge 4 Firmenprofile wichtiger 4 4 Anbieter & Dienstleister Beispiele aus der Praxis Ausführliche Produktübersichten www.isreport.de 12/2013

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tREnDs & analysEn ibM neuester stand: big Data und Cloud Computing alljährlich informiert ibM in las Vegas rund 12 000 Kunden und Partner über neueste Konferenz in diesem Jahr war die Präsentation neuer Cloud-basierter big-Data- und an Mobile ready, cloud centric solutions Foto: ibM DEn UntERsCHiED macht die Cloud: Unternehmen, die konsequent auf Cloud Computing setzen, erzielen nahezu doppelt so hohe Wachstumsraten und einen fast 2,5 Mal höheren Bruttogewinn als Wettbewerber ohne Cloud. Das will eine Studie des IBM Center for Applied Insights unter 800 Cloud-Entscheidern und -Anwendern emittelt haben. Die strategische Bedeutung von Cloud Computing nehme für die Entscheider in Fachbereichen wie Marketing und Finanzen deutlich zu – in den kommenden drei Jahren erwarte man eine Verdopplung von nun 34 Prozent auf 72 Prozent. „Cloud Computing ist in den Fachbereichen angekommen, besonders gefragt sind Cloud-Lösungen und -Services im Daten- und Analysebereich“, erklärt Susan Volkmann, Cloud Leader der IBM in Deutschland, Österreich und der Schweiz, und ergänzt: „Denn mit zunehmender Digitalisierung und kundenzentrierten Geschäftsmodellen geht es um schnellere Reaktion und zielgerichtete Aktion auf der Basis fundierter Analysen, sei es im Marketing, Vertrieb oder in der Anwendungsentwicklung. Hier sehen Unternehmen ihren Wettbewerbsvorteil und realisieren ihn auf Basis von Cloud-Technologien.“ Die IBM vertraut ihren eigenen Studien und änderte ihre Entwicklungsstrategie entsprechend in Cloud Centric. „Es gibt kein neues Release mehr, das nicht Cloud-fähig und mobil verfügbar ist“, versichert Oliver Oursin, Worldwide Predictive and Business Intelligence Solution Executive – IBM Business Analytics. Aber in Kombination mit Cloud-Lösungen und Mobile Computing wächst vor allem die Komplexität der IT-Operationen mit enormer Geschwindigkeit: Ein durchschnittliches Unternehmen verzeichnet nach Einschätzung von IBM über eine Million Events oder System-Alerts pro Tag. Die meisten seien irrelevant, einige können jedoch die Leistungsfähigkeit der IT empfindlich stören. Um die echten Leistungskiller schneller zu identifizieren und zu beseitigen, bietet IBM mit SmartCloud Analytics – Predictive Insights ein neues Software-Tool. Dieses könne in Echtzeit Terabytes von IT-Operationsdaten auf ihre Relevanz für die Leistungsfähigkeit eines IT-Netzwerks überprüfen. Mit ihrem kognitiven Ansatz sei die Software in der Lage, in einem gegebenen Kontext ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln: sie „lernt”, wie das IT-System arbeitet, und behebe etwa bei System-Updates automatisch mangelhafte System-Konfigurationen. Diese Technologie läuft auf der SoftLayer-Plattform als einer Basis für das IBM Cloud-Portfolio. Mit IBM SmartCloud Analytics – Predictive Insights erweitert IBM ihr Software-as-a-Service(SaaS)-Angebot, das auf die Anforderungen von Entscheidern aus den Fachbereichen zugeschnitten sei. Das SaaS-Portfolio von IBM umfasse derzeit mehr als 100 Angebote. “In dem Maße, in dem bestimmte Daten und Informationen für ein Unternehmen immer wichtiger werden, wird es zum wichtigen Unterscheidungsmerkmal, zuverlässig vorauszusagen, was für eine Geschäftstransformation erfolgsentscheidend ist“, betont Peter Nikles, Leiter Business Analytics für Deutschland, Österreich und die Schweiz, und fügt hinzu: “Mit den neuesten IBM-Lösungen können Unternehmen bestimmte Verhaltensweisen ihrer Kunden antizipieren und daraus die richtigen Schlüsse ziehen. Zudem sind die Lösungen aus der Cloud heraus schnell zu realsisieren.“ In BLU Acceleration for Cloud kombiniert die IBM die mit BLUAcceleration-Technologie arbeitenden In-Memory-Datenbanken und Business-Analytics-Tools mit Cloud Computing. Die neue Lösung ist Teil der IBM BLU Acceleration Solution – Power Systems Edition. Sie stützt sich 12/2013 www.isreport.de

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tREnDs & analysEn rücken zusammen Unternehmen und solutions Lage versetzen sollen, ohne Vorkenntnisse Analysen vorzunehmen und Antworten auf gezielte Fragestellungen zu bekommen. Die Software soll unter dem Namen Project Neo als Beta Version Anfang 2014 verfügbar sein. Project Neo ermögliche es zum Beispiel, eine Frage in natürlicher Sprache zu stellen, und liefere, nachdem die Rohdaten in die Software überführt worden sind, die passenden Antworten und Analysen, visuell aufbereitet. Zusätzliche Tools, wie die Rapidly Adaptive Visualization Engine (RAVE), ermöglichen laut IBM darüber hinaus die interaktive Visualisierung durch Grafiken und Diagramme. Neue Visualisierungstools stehen auch im Rahmen des Cognos Business-Intelligence-Portfolios zur Verfügung. Der IBM Cognos Visualization Customizer biete beispielsweise Anwendern mehr Freiheiten bei der Erstellung von Charts und Präsentationen. Ein weiteres Beispiel für Virtualisierungstechnologie ist IBM Concert on Cloud, eine auch mobil verfügbare SocialAnalytics-Plattform, die Auswertungen in Echtzeit liefere. Sie ermögliche es, bestimmte Inhalte und Reaktionen auch mobil zu verfolgen und Daten sofort zu aktualisieren. Links zu den Studien und Produkten sowie Screenshots finden Interessierte unter: http://tiny.cc/IBM-IOD hei Anzeige e Entwicklungen, lösungen und Produkte. schwerpunkt der nalytics-technologien. auf eine POWER7+r-basierte Technologie. Diese ermögliche laut der IBM eine 8 bis 25 Mal schnellere Analyse- und Reportingfähigkeit und senke die Storage-Kapazitäten um den Faktor zehn. IBM bietet die BLU-Acceleration-Fähigkeiten auch für ihre IBM PureSystems-Familie an. Zu den weiteren neu vorgestellten Lösungen als Teil des IBM Big–Data-Portfolios gehören: • Neue Daten-Explorationslösungen für den IBM InfoSphere Data Explorer, einem Big-Data-Explorationswerkzeug für die Identifikation unterschiedlicher Datenformate und zur Visualisierung strukturierter und unstrukturierter Daten aus unterschiedlichen Quellen. Der InfoSphere Data Explorer bringe Big Data damit direkt auf die Desktops von Mitarbeitern. • InfoSphere Data Privacy für Hadoop ist ein weiteres neues Angebot der IBM, um Daten in Hadoop, NoSQL und relationalen Systemen zu anonymisieren. Ausgestattet mit zusätzlichen Monitoring-Fähigkeiten werde unter anderem auch der unautorisierte Zugang zu vertraulichen Informationen in Hadoop-Systemen unterbunden. • Verbesserungen im IBM PureData System für Hadoop beschleunigen laut der IBM die schnelle Nutzung des Systems. In einem laut IBM unabhängigen Benchmark-Test (STAC) sei IBM InfoSphere BigInsights für Hadoop eine um den Faktor vier höhere Performance gegenüber der Open-Source-Variante für Hadoop bescheinigt worden. • IBM bietet auch eine neue, kleinere Ausgabe des IBM PureData System for Transactions mit vergleichbarer Leistungsfähigkeit und Anwendungsvielfalt an. Auf dem IBM Information On Demand & Business Analytics Forum 2013 in Las Vegas stellte IBM zudem neue Data Discovery- und Visualisierungsanwendungen vor. Die Software-Werkzeuge wurden unter dem Namen „Project Neo“ in den IBM Labs entwickelt. Darüber hinaus erweitern neue VisualisierungsTools das Cognos Business-IntelligencePortfolio. Auch diese Lösungen lassen sich alle aus der Cloud beziehen – sobald sie verfügbar sind. Im Rahmen des IBM Lab-Projektes Neo entwickelt Big Blue Lösungen, die Nutzer aus unterschiedlichen Geschäftsbereichen auf der Grundlage von Rohdaten in die Wenn attraktives Design smarte Software küsst: godesys ERP! www.isreport.de 9 godesys AG . Nikolaus-Kopernikus-Straße 3 . 55129 Mainz . Telefon +49 (0) 613112/2013 . Telefax +49 (0) 6131 959 77-67 . info@godesys.de . www.godesys.de 959 77-0 Mainz . Dortmund . Hannover . Jena . München . VS-Villingen . Wiener Neustadt (A) . Glattbrugg (CH)

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bUsinEss intElligEnCE data Warehousing in-Memory-systeme lösen Data Warehouses nicht ab High-Performance-architekturen für business intelligence machen optimierte Datenmodelle weitgehend überflüssig. Für den Unterhalt eines Data Warehouse gibt es jedoch weiterhin gute gründe. Data WaREHoUsEs gelten in vielen Unternehmen als schwerfällig und teuer, die ETL-Prozesse (Extraktion, Transformation, Laden) zu ihrer Bewirtschaftung als kompliziert, umständlich und unflexibel. Daher hört mancher Manager es gerne, wenn Big-Data-Auguren prognostizieren, dass Reporting künftig direkt auf den Daten der operativen Systeme stattfindet. High-Performance-Architekturen bringen mittlerweile die Performance, deren früheres Fehlen der Grund für die Trennung von operativer und dispositiver Datenwelt war. Tatsächlich war Performance-Optimierung allerdings nur einer von vielen Gründen für das Entstehen von Data Warehouses. Datenintegration, Kontrolle der Qualität und Historisierung Inmitten all der Dynamik, die Hersteller wie SAP in den Markt bringen, lässt sich nur schwer vorhersagen, wohin sich Data Warehouse und ETLTechnologien langfristig genau entwickeln. Unstrittig ist, dass schon in wenigen Jahren die Datenhaltung in einem Data Warehouse ausschließlich aus Performance-Gründen normalerweise nicht mehr erforderlich sein wird. Wer das Data Warehouse und die begleitenden Technologien totsagt, der verkennt jedoch, dass ein Data Warehouse mehr leistet als Performance-optimierte Datenkopien bereitzuhalten. ETL-Prozesse replizieren nicht lediglich Quellsystemdaten in ein Data Warehouse, sondern sie führen bei der Datenübertragung und in den internen Mappings im Data Warehouse eine Vielzahl sinnvoller Aktivitäten durch. Es gibt viele gute Gründe für den fortgesetzten Einsatz des Duos von Data Warehouse und ETL. In vielen Unternehmen dient ein Data Warehouse als Archiv, das die Speicherung zeitlicher Historien und dementsprechend auch stichtagsbezogene Auswertungen zulässt. Solche Historien auf operativen Systemen halten zu wollen, würde diese unnötig teuer und komplex machen. Viele Unternehmen und ganze Branchen wie beispielsweise Phar- in einem Data Warehouse (rechts) werden Daten getrennt aus den operativen systemen (links) gesammelt, aufbereitet und den verschiedenen business-intelligence-lösungen zentral zur Verfügung gestellt. Quelle: Mayato 12/2013 www.isreport.de

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bUsinEss intElligEnCE ma und Finanzdienstleister müssen zudem die Nachvollziehbarkeit und Reproduzierbarkeit von bestimmten Berichtsergebnissen sicherstellen. In einem Data Warehouse gelingt dies leichter als in operativen Systemen, in denen sich die Daten ständig ändern. Hauptgrund für die Nutzung eines Data Warehouse wird bleiben, dass für viele analytische Fragestellungen Daten aus verschiedenen Quellen integriert, um Fehler bereinigt, mit einer übergreifenden, einheitlichen und verständlichen Basis an fachlichen Objektschlüsseln und in wohl definierter zeitlicher Granularität vorgehalten werden müssen. Die Business-Logik, die hierbei ablaufen muss, geht selbst in vermeintlich einfachen Fragestellungen weit über simple Feld-Mappings hinaus. Ob beispielsweise ein Vertrag eines Finanzdienstleisters im Reporting als aktiv oder inaktiv zu verzeichnen ist, hängt oft nicht nur von einem einzelnen Statusfeld des vertragsführenden Systems ab, sondern von vielen weiteren Informationen, beispielsweise von gesetzten Stornokennzeichen, Terminfeldern, Rahmenverträgen, Ausfalloder Betrugskennzeichen oder der Höhe von Salden. Für jedes Produkt können es verschiedene Faktoren sein, die zu berücksichtigen sind. In manchen Fällen müssen Kundengruppen oder andere Kriterien unterschieden werden. Was sich auf den ersten Blick wie ein einfacher Bericht anhört (etwa Anzahl und Volumen aktiver Verträge nach Produktsparte), entpuppt sich beim zweiten Hinsehen als hochkomplexe und schwierig umzusetzende Anforderung mit Mapping-Logik im Umfang von Tausenden von Zeilen. Die intensive Qualitätssicherung und technische Kapselung solcher Mapping-Logik ist eine Grundvoraussetzung für korrekte und über verschiedene Berichte hinweg konsistente Zahlen. Auch Datenschutzanforderungen lassen sich in einem Data Warehouse beziehungsweise in einer Landschaft mit verteilten Aufgaben für operative und dispositive Systeme unter Um- ständen einfacher abbilden. So können beispielsweise die Daten inaktiver Kunden in den operativen Systemen gelöscht und im Data Warehouse anonymisiert werden. Der Schutz von Mitarbeiterdaten und anderen personenbezogenen Daten gegen unbefugte Zugriffe lässt sich in einem fachlich und technisch konsistent aufgebauten Data Warehouse leichter sicherstellen als dies bei vielen Einzelzugriffen auf Anzeige MIK.starship Neueste Cockpit-Lösung für • einfaches Erstellen von BI-Anwendungen (Desktop, Web und Mobile) • umfassende Visualisierungsmöglichkeiten • sekundenschnelle Verarbeitung Jetzt ren: rmie8 35 - 0 info -9 5 31 +49 7 w.mik.de ww Maximaler Speed für Ihr Business: www.isreport.de 12/2013

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bUsinEss intElligEnCE saP hat die in-Memory-technologie in drei stufen eingeführt: zunächst den Business Warehouse Accelerator, dann SAP HANA als Datenbank in SAP BW, schließlich SAP Business Suite on HANA als Datenbank für transaktionen. Quelle: Mayato die jeweiligen Quellsysteme der Fall ist. Wer die Idee eines Data Warehouse und das Konzept von ETL aufgeben möchte, braucht alternative Lösungen für die genannten Anforderungen. Viele Funktionen lassen sich auch mit einer virtualisierten Version des Data Warehouse abbilden. Die Daten bleiben verteilt liegen, und gekapselte Mappings werden zur Laufzeit ausgeführt. ETL-Mappings könnten so verstärkt in eine semantische Schicht im Reporting einziehen. Bis diese Entwicklung hin zur Virtualisierung des Data Warehouse und zur Kapselung im Reporting im Markt spürbar wird, werden es vor allem Mischkonzepte sein, in denen qualitätsgesicherte, integrierte und konsolidierte Daten aus dem Data Warehouse mit Echtzeitinformationen aus Quellsystemen verbunden werden. Hier entsteht auch Bedarf für neue Spielregeln im Bereich der BI Governance. Grenzen. Dies gilt insbesondere, wenn es um die komplexe Verarbeitung von Massendaten geht, vor allem bei dispositiven Anwendungen (Reporting, Analyse, Planung) zur Steuerung von Unternehmen. Schon früh in den achtziger Jahren zeigte sich, dass operative Applikationen und deren Datenstrukturen sich zwar für die transaktionale Verarbeitung von einzelnen Datensätzen hervorragend eignen, für deren massenhafte Aggregation und Aufbereitung zum Zweck der Entscheidungsunterstützung jedoch eher nicht. Am sichtbarsten wurde dies daran, dass Reporting- und Planungsanwendungen oft inakzeptabel langsam waren und obendrein auch die Performance und Stabilität der operativen Systeme massiv gefährdeten. Die Antwort hierauf war die Auslagerung von dispositiven Funktionen in eigene Analysesysteme mit optimierten Datenstrukturen. OLAP(Online Analytical Processing)und verschiedenste andere Analyselösungen entstanden. Seit Ende der neunziger Jahre fasst man diese auf Anregung von Gartner unter dem Begriff Business Intelligence (BI) zusammen. Zum ständigen Begleiter von Business Intelligence entwickelten sich ETL-Tools. Diese umfassen alle Funktionen, um Daten aus verschiedenen Systemen an BI-Anwendungen oder auch ein Data Warehouse zu übertragen und dabei strukturell und inhaltlich so zu bearbeiten, dass analytischen Anwendungen auf diese Informationen schnell und effizient zugreifen können. Mit zunehmender Zahl und Komplexität von BI-Lösungen genügte es nicht mehr, jede einzeln direkt aus den operativen Systemen mit Daten zu versorgen. Vielmehr setzte sich in den neunziger Jahren das Konzept des Data Warehouse durch, in dem Daten aus der Systemlandschaft und der Umgebung eines Unternehmens gesammelt, mit Hilfe eingebauter oder assoziierter ETL-Funktionen aufbereitet und den verschiedenen BI-Lösungen zentral zur Verfügung gestellt werden. Über lange Zeit hinweg konnten viele dispositive Anwendungen ohne ETL und ein Data Warehouse nicht effektiv betrieben werden. Der Kampf um erträgliche Laufzeiten in Reportingund Planungsanwendungen war zwar nicht gänzlich gewonnen, doch immerhin die transaktionalen Systeme entlastet. BI-Lösungen ließen sich mit Hilfe von diversen Tuningmaßnahmen beschleunigen, beispielsweise durch die Erstellung von zusätzlichen Aggregaten. Die Lösung der Performance-Probleme hatte jedoch ihren Preis: Redundanz birgt das Risiko von Fehlern bei der Datenübertragung und damit potentielle Inkonsistenzen. Dies umso mehr, als in ETL-Lösungen und Data-Warehose-Systemen weitere Performance war nur einer der auslöser für Data Warehouses Technologisch befinden sich Architekturen und Anwendungen für Business-Intelligence-Systeme in einem tiefgreifenden Umbruch. Klassische relationale DatenbankmanagementSysteme, die sich in den achtziger Jahren zum Standard für die Speicherung von Unternehmensdaten entwickelten, kommen zunehmend an ihre 12/2013 www.isreport.de

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bUsinEss intElligEnCE Funktionen angesiedelt wurden, etwa zur Abbildung komplexer Mappings oder für Datenbereinigungen. QlikView und MS Excel wurden oft zu lokalen insellösungen So nützlich und unverzichtbar diese Features waren und sind, so sehr erzeugen sie bei falschem Gebrauch höhere Komplexität und zusätzliche Fehlerquellen. Das Vertrauen in die Datenbestände vieler Data Warehouses und Analyse-Tools litt massiv. Teilweise so sehr, dass Anwender sie mieden und stattdessen wieder Anzeige direkt auf die Datenbestände der jeweiligen Quellsysteme zugriffen. In Fachbereichen entstanden lokale Insellösungen auf der Basis von MS Excel, MS Access oder auch kleinerer und flexibler BI-Tools wie QlikView. Ein weiteres Problem: Die dispositive Datenwelt hat zwangsläufig immer einen gewissen zeitlichen Versatz. Die Daten im Reporting entsprechen daher zu keinem Zeitpunkt exakt denen des jeweiligen operativen Systems, da zwischenzeitlich dort bereits Änderungen passiert sein können. Je komplexer Data-Warehouse-Architektur und ETL-Prozesse werden, desto länger dauert das Beladen. In manchen Systemen müssen Anwender mehrere Tage warten, bis sie nach Monatsenwww.arcplan.de It simply works de die Auswertungen für den Vormonat machen können. In vielen Fällen mag das unerheblich sein, nicht selten Anders als die bisher in Data führt es jedoch wiederum zum Bypass Warehouses und BI-Lösungen gehaldes Data Warehouse. All diese Schwie- tenen Daten, deren Quelle zumeist rigkeiten zu meistern und es nicht so eine relationale Datenbank ist, hat Big weit kommen zu lassen, dass die An- Data in vielen Fällen andere Quellen wender einen Bogen um das System und andere Datenformate. Oft sind es machen, erfordert ein hohes Maß an unstrukturierte Daten, also DateiforDisziplin und das strikte Einhalten von mate mit nur unvollständigen VorgaStandards und Governance-Vorgaben. ben zum Aufbau. Dies trifft beispielsViele Organisationen sind hierzu nicht weise auf Web-Dateien, Logs von in der Lage. Mobile Devices oder Informationen aus sozialen Netzwerken zu. In diesen big Data überfordert die stecken nützliche Informationen, die klassischen Datenbanken sich meist nur mit Hilfe automatisierAls ob dies nicht alles schon schwer ter Analysen extrahieren lassen. Auch genug wäre, kommen nun im Rahmen Ton-, Bild- und Videodateien werden von Big Data neue Anforderungen auf BI-Landschaften zu. In der heutigen Welt entstehen überall Daten. Geschäftsprozesse, das Internet und mobile Applikationen, aber auch die unzähligen Sensoren, die den Status von Gebäuden, Maschinen, Automobilen, medizinischen Geräten oder Kraftwerken überwachen – sie alle produzieren einen gewaltigen Strom an Daten, dessen Volumen das für relationale Datenbanksysteme und damit auch für herkömmliche Data Warehouses beherrschbare Maß sprengt. künftig zur Analyse herangezogen. Algorithmen für deren eigentliche Analyse existieren reichlich. Es dominiert aber die manuelle Programmierung, insbesondere zur Aufbereitung und Transformation des Rohmaterials. Ihr Volumen und ihre mangelnde Struktur macht Big Data für ein herkömmliches BI-System oder Data Warehouse schwer handhabbar. Der klassische Ansatz ist in vielen Fällen der Versuch, Big Data zu Small Data zu schrumpfen. Dies gelingt teilweise durch Extraktion und Abspeicherung relevanter Features anstelle der umfangreichen und ungeordneten Ausgangsdaten. Ein zentrales Problem von Big Data ist jedoch, dass nur selten feststeht, welche Information man daraus eines Tages gewinnen möchte und welche Tools und Algorithmen dafür zum Einsatz kommen sollen. Hadoop dient als vorgelagerter speicher für big Data Die Anwendungsgebiete und Business Cases entwickeln sich dynamisch, ohne dass sich die Richtung dieser Entwicklung vorhersagen ließe. Angesichts dieser Unsicherheit fällt es schwer, Big Data nach absehbarer Nützlichkeit zu filtern und in eine Form zu bringen, die sich effizient ablegen lässt, ohne dass dabei entscheidende Information verloren gehen. Folglich bleibt heute in den meisten Fällen nur der Weg, die Daten in einem vorgelagerten Massenspeicher auf der Basis von Technologien wie Hadoop aufzubewahren und erst bei Bedarf von dort in die relationalen Schichten des Data Warehouse hochzuladen. Selbst dort, wo die Feature-Extraktion aus Anwendungssicht möglich wäre, weil bereits klar ist, was man mit den Datenanalysen bezweckt, fordert diese Aufgabe klassische BI- und ETLTools heraus, da diese auf die schöne neue Datenwelt nicht ausreichend vorbereitet sind. In Freitexten nach bestimmten Wörtern zu suchen, mag manches Programm noch können. arcplan – BI & Planung Einfach und Schnell www.isreport.de 12/2013

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bUsinEss intElligEnCE gründe für den Einsatz eines Data Warehouse auch bei SAP ERP on HANA gibt es gute gründe für den Einsatz eines Data Warehouse, wie beispielsweise die Prüfung der Quelle: Mayato Datenqualität, die Datenintegration oder die fachliche Harmonisierung der Daten. Den Umgang mit Synonymen, Ironie, Tippfehlern und all den anderen Widrigkeiten von Texten beherrschen nur hochspezialisierte Werkzeuge. Das gilt erst recht für die Verarbeitung von nichttextuellen Daten, beispielsweise in der Gesichts- und Stimmerkennung. Funktionalitäten dafür fehlen den allermeisten BI-Tools. Einsatz aber die meiste Zeit eher auf Sondersituationen und High-End-Anwendungen beschränkt blieb. Erst in den vergangenen Jahren rückten sie zunehmend ins breite Bewusstsein von Herstellern und Anwendern. Im Fokus stehen dabei zwei Technologietrends: einerseits die Optimierung und der zunehmende Einsatz von InMemory-Systemen und andererseits die verstärkte Entwicklung und Nutzung von Ansätzen zur massiven Parallelverarbeitung. Beide wurden erst zum Trend, als sie dank Fortschritten bei der Hardware bezahlbar wurden. Das wiederum löste eine Welle an Software-Innovationen aus. Sowohl die In-Memory-Technologie als auch die Parallelisierung führt zu Laufzeitsteigerungen um Größenordnungen. Mit dem zunehmenden Erfolg von In-Memory-Pionieren wie Applix oder QilkTech und Anbietern wie Netezza oder Teradata, die auf Parallelisierung setzen, wurden andere Softwarehersteller aufmerksam, bis sich schließlich die Big Four (IBM, Microsoft, Oracle, SAP) an die Spitze des Zuges setzten. Sie investieren aktuell massiv, zumeist durch eine Mischung aus der Übernahme von Pionieren und dem Vorantreiben von Eigenentwicklungen. Auch wenn der technologische Vorsprung der Pioniere noch besteht, ist der Markt so deutlich in Bewegung geraten, dass man davon ausgehen kann, dass sich High-Performance-architekturen statt redundanter Datenhaltung Die Big-Data-Revolution wird DataWarehouse-Architekturen und ETLTools verändern. Gleiches gilt für eine Reihe von Innovationen, deren Wurzeln teilweise viele Jahrzehnte in die Vergangenheit zurückreichen, deren 12/2013 www.isreport.de

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bUsinEss intElligEnCE die beiden Technologietrends – ergänzt durch eine Vielzahl weiterer Innovationen – auf voller Breite durchsetzen und die Anwendungslandschaft in Unternehmen ändern werden. Unter den ersten Applikationen, die von diesen Änderungen betroffen sein werden, sind Data-Warehouse-Architekturen sowie BI- und ETL-Tools. Der Hersteller, der diese Entwicklung wohl am deutlichsten vorantreibt, ist SAP. SAP HANA ermöglicht das Reporting auf Quelldaten Mit der Einführung von SAP HANA Anzeige (High Performance Analytic Appliance), einer Kombination aus In-Memory-Technologie, Parallelisierungsansätzen, optimierter Hardware und verschiedensten weiteren Innovationen, verfolgt SAP seit einigen Jahren eine der größten strategischen Umbaumaßnahmen, die es wohl je in der Business Software gegeben hat. Mit SAP HANA greifen die Walldorfer die Datenbankhersteller an, die bisher die Speichertechnologie für SAP-Anwendungen lieferten. Vor allem Oracle, das immer noch nahezu 80 Prozent der SAP-Kunden mit als Datenbanksystem nutzen, gerät in Zugzwang. SAP HANA wird seit zwei Jahren als Datenbank für SAP Business Warehouse ausgeliefert. Seit Anfang dieses Jahres gibt es SAP HANA auch www.arcplan.de It simply works in einer Version unter operativen Anwendungen. Ziel der SAP ist es, ihr komplettes Produktportfolio auf kommen schneller an die gewünschSAP HANA anzubieten. Mittlerweile ten Daten, und diese sind auch noch haben die meisten Bestandskunden verlässlicher als früher. Viele Probledie Chance verstanden, die darin be- me von Data Warehouses sind mit steht. Am massivsten wirkt sich SAP diesem Ansatz gelöst. Der Nutzen von HANA heute auf die Unternehmen SAP HANA wird zunehmend offenaus, die das SAP Business Warehouse sichtlich. im Einsatz haben. Schon der technoDas Potenzial von SAP HANA reicht logische Vorläufer von SAP HANA, der noch weiter, da demnächst bei vielen SAP Business Warehouse Accelerator, Unternehmen auch die Anwendungen half die Performanceprobleme von der SAP Business Suite darauf laufen SAP BW in den Griff zu bekommen, werden. In der Praxis besteht nur selohne dass hierfür der früher übliche, ten die Notwendigkeit, verschiedene zeitintensive Bau von Aggregaten zur Datenquellen über komplexe MapBeschleunigung nötig wäre. Viele pings zu integrieren. Mancher AnwenSAP-Kunden bestätigen signifikante der möchte schlicht die Daten einer Marcus Dill, geschäftsführer des analystenund beraterhauses Mayato, ist Experte für business intelligence und Customer Relationship Management. arcplan 7 Mehr als nur Reporting oder weniger Tabellen in ansprechender Weise und in einer intuitiv benutzbaren Oberfläche dargestellt sehen und fragt sich, warum die Daten dafür vorher in ein Data Warehouse übertragen werden müssen, wo sie vielleicht erst Tage später für Berichte zur Verfügung stehen. Mit der SAP Business Suite on HANA ist dies nun nicht mehr erforderlich. In SAP HANA liegende Transaktions- und Kundendaten lassen sich mit den Reportingwerkzeugen von SAP BusinessObjects direkt darstellen und auswerten, ohne sie in SAP BW zu replizieren. Für das operative Reporting, das eng integriert mit den Prozessen und Anwendungen des Quellsystems läuft, bedeutet dies eine massive Vereinfachung. Manche Beobachter gehen noch weiter und prognostizieren, dass damit auch SAP BW langfristig überflüssig wird. Diese Vorhersage übersieht jedoch – wie oben beschrieben – die Anforderungen von strategischem und integriertem Reporting und ignoriert, dass Data Warehouse und ETL weit mehr Funktionen abdecken als die Performance-optimierte Aufbereitung von Datenstrukturen. jf www.isreport.de 12/2013 Foto: Mayato Aufwandsreduktion und zuverlässig kurze Laufzeiten. Mit der Einführung von SAP HANA wurde es möglich, durch Vereinfachung von Datenmodellen und Beladungsprozessen weitere Komplexität aus dem Data Warehouse herauszunehmen. Ein optimiertes SAP BW on HANA lässt sich schneller beladen und flexibler anpassen, was zunehmend mehr Kunden auch nutzen. Weiterentwicklung und Betrieb eines SAP BW on HANA sind einfacher, kostengünstiger und weniger fehleranfällig. Anwender der autor

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EntERPRisE REsoURCE Planning Customer Relationship Management (CRM) social analytics schließt den Kundenbeziehungskreis Microsoft Dynamics CRM 2013 läuft auf mehreren mobilen Plattformen und ein flexibleres Preismodell soll it-Entscheider überzeugen. integrierte social-analyticsFunktionalität rundet ab sommer 2014 das Kundenbeziehungsmanagement ab. bEi DER EntWiCKlUng der Customer-Relationship-Management(CRM)-Lösung Dynamics CRM 2013 hat Microsoft die unmittelbare Interaktion und Kommunikation mit dem Kunden in den Vordergrund gestellt. Das zentrale Element bei Microsoft Dynamics CRM 2013 bilde deshalb die Integration der UnifiedCommunications-Plattform Lync und der Anwendung für Internet-Telefonate und Chats Skype. Das Social Network für Unternehmen Yammer soll zudem die Zusammenarbeit und den Austausch von Dateien und Informationen ermöglichen. Die erweiterten Social-Collaboration-Funktionen versetzen Anwender in die Lage, jederzeit mit Kunden und Ansprechpartnern auch über neue Kommunikationswege in Kontakt zu treten. Zudem lasse sich die Kommunikation in sozialen und digitalen Kanälen gezielt beispielsweise mit Marketing-Kampagnen verknüpfen. Dadurch soll die CRM-Lösung die zentrale Steuerungs- und Kommunikationsplattform für den Dialog mit dem Kunden werden. Alle kundenrelevanten Informationen und Daten stehen laut Microsoft künftig zentral, in vielfältigen Kontexten zur Verfügung und könnten über verschiedene Endgeräte auch von unterwegs aus abgerufen werden. Um alle wichtigen Marketingkennzahlen (KPIs) zu überwachen und fundierte strategische Entscheidungen zu treffen, liefere Microsoft Dynamics CRM und der MarketingPilot Informationen in Echtzeit sowie Dashboards, Berichte und Datenvisualisierungen. Wenn Anwender wissen, was funktioniert, können sie an den richtigen Stellen investieren, um die Rentabilität ihrer Kampagnen zu erhöhen. Social Monitoring und AnalyseFähigkeiten sollen durch das kürzlich von Microsoft gekaufte Softwarehaus Netbreeze im Frühjahr 2014 verfügbar sein. Zunächst allerdings nur als Stand-alone-Produkt. Ab dem Sommer 2014 soll dann mit der nächsten Version von Dynamics CRM Online eine tiefere Integration der Netbreeze-Technologie in die Kundenmanagement-Software von Microsoft realisiert sein – Ende 2014 für die On-Premise-Variante. Die Social-Analytics-Technologie durchsucht das Internet gezielt nach Veröffentlichungen und speichert diese in einer lokalen Datenbank in der Cloud. Anwender können die Sentiment-History, also den Stimmungsverlauf der Veröffentlichungen, nach frei einstellbaren Zeiträumen analysieren. Der Drill-Down dafür sei beispielsweise für einen Tag möglich. Festlegen lässt sich auch, in welchen Sprachen, auf welchen Kanälen, zum Beispiel Blogs, Newsboards, und nach welcher Tonalität, also positiv, negativ oder neutral, gesucht werden soll. „Mit der neuen Benutzeroberfläche, der prozessorientierten Benutzerführung sowie den Erweiterungen MarketingPilot (Marketingautomation) und Netbreeze (Social Listening) setzt Microsoft neue Maßstäbe im CRM-Markt“, findet Ralf Korb, Director Market Intelligence und Market Research der i2s. Wichtig bei der Entscheidung für den Kauf der Netbreeze-Technologie sei laut Sebastian Grassl, Microsoft Dynamics CRM Product Marketing Manager, deren Internationalität gewesen: „Die Analyse der Veröffentlichungen erfolgt in deren Sprache“, betont Grassl. Als native Sprachen stehen dafür derzeit Deutsch, Englisch, Spanisch, Portugiesisch und Französisch zur Verfügung. Weitere wie Italienisch sowie beispielsweise arabische und russisch-stämmige Sprachen sollen folgen. Netbreeze ist und bleibt laut Grassl ein CloudDienst der sich über einen Browser wie dem Internet Explorer, Firefox oder Chrome nutzen lässt. Die Integration von Social-Analytics-Funktionalität in Dynamics CRM sebastian grassl ist bei Microsoft Product Marketing Manager für Dynamics CRM. Foto: Microsoft 12/2013 www.isreport.de

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• Video zu Ms Dynamics CRM http://tiny.cc/Dyn-CRM_2013 • social analytics und CRM http://tiny.cc/netbreeze-CRM MEHR DazU iM WEb EntERPRisE REsoURCE Planning Quelle: Microsoft Die grafik der kompletten integration von Dynamics CRM, Netbreeze, MarketingPilot und Yammer veranschaulicht nur, wie das künftige zusammenspiel aussehen könnte. Eine integrierte lösung ist so noch nicht verfügbar. ist aus gutem Grund vorgesehen. Das Internet ist heute die erste Anlaufstelle, um sich über Produkte zu informieren. “Empfehlungen in Foren, über Facebook, Twitter und Co. bilden meist die Basis für die Kaufentscheidung”, erklärt HansJürgen Rose, Geschäftsbereichsleiter Microsoft Dynamics, Microsoft Deutschland, die Bedeutung von Social Analytics: „Für Unternehmen ist es deshalb umso wichtiger, Social Media unmittelbar in die Kommunikation mit ihren Kunden und Interessenten integrieren und jederzeit die Diskussionen im Netz verfolgen zu können. ” Neben den Social-Collaborationund -Analyse-Fähigkeiten hat Microsoft das neue Dynamics CRM für verschiedene mobile Plattformen und Endgeräte verfügbar gemacht. Die CRM-Lösung lasse sich auf Windows-8-Tablets und dem Apple iPad sowie Windows Phone, iPhone und Android Phone nutzen. “Vertriebsmitarbeiter benötigen mobile Lösungen, mit denen sie ihre Kunden besser verstehen, sich auf die richtigen Aktivitäten konzentrieren und sich mit Personen innerhalb und außerhalb des Unternehmens vernetzen können”, findet Microsoft-Manager Rose. Microsoft bietet Dynamics CRM 2013 sowohl als Cloud-basierte als auch als On-premise-Variante an. Mit der Einführung von Microsoft Dynamics CRM 2013 gilt für beide Varianten dasselbe Preismodell. Kunden haben die Wahl zwischen drei Lizenzvarianten von Dynamics CRM: • Professional (53 Euro pro Nutzer, pro Monat) – lizenzierte Benutzer können auf sämtliche Verkaufs-, Service- und Marketingfunktionen in Microsoft Dynamics CRM zugreifen. • Basic (24,50 Euro pro Nutzer, pro Monat) – eine Lizenz vornehmlich für Unternehmensanalysten und andere Benutzer, die vor allem Reportingfunktionen benötigen, sowie für Einsteiger, die Kunden, Kontakte, Leads und Anfragen verwalten möchten. • Essential (12,20 Euro pro Nutzer, pro Monat) – die Lizenz für Benutzer, die CRM-bezogene Aktivitäten verfolgen müssen. Diese drei Varianten gelten sowohl für Dynamics CRM Online als auch für die On-premise-Variante, die als Client-Server-Lösung beim Kunden installiert ist. IT-Entscheider könnten diese drei Varianten je nach Nutzer individuell wählen und kombinieren. Zusätzliche Kosten können durch Add-ons wie zusätzlichen Speicher, Test- und Entwicklungsinstanzen anfallen. Die Nutzung von CRM über mobile Endgeräte sei in allen Lizenzvarianten ohne Mehrkosten inklusive. „Mit Dynamics CRM 2013 hat Microsoft ein kleines bisschen die Nase vorne und plant auch weitere, griffige Produkterweiterungen. Der Bereich Service wird zuerst in Richtung Call-Center-Einsatz (Online) und dann später in 2014 in Richtung Kundendienst/Feldeinsatz weiter ausgebaut. Da alles auch für die jeweiligen mobilen Variationen läuft, ergibt sich eine durchgängige Benutzerführung – einmal gelernt, auf allen Geräten nutzbar. Das verschafft Vorteile beim Kunden und in der Beratung“, bewertet der i2s-Analyst Ralf Korb Microsoft Dynamics CRM 2013. hei www.isreport.de 12/2013

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it-stRatEgiE gartner Magic Quadrant Kollaborationsplattformen erleichtern teamarbeit oRganisiERtE Zusammenarbeit steht hoch im Kurs: „Unternehmen suchen nach virtuellen Umgebungen, in denen Mitarbeiter oder Geschäftspartner Informationen erstellen und miteinander teilen und sich austauschen“, berichtet Gartner-Analyst Nikos Drakos. „Diesbezügliche Anwendungen umfassen sowohl spezialisierte Applikationen wie gemeinsame Arbeitsräume oder Communities als auch Plattformen, die als Basis für derartige Applikationen dienen.“ Die Anwendung in Unternehmen variiere von schlichter Kommunikation über den Informationsaustausch, die Projektsteuerung in kleinen Gruppen, den Austausch von Best Practices bis hin zur Vernetzung mit externen Partnern. Typischerweise ermöglichten derartige Applikationen den Anwendern, sich über ihre Partner zu informieren, Teilnehmer mit gleichen Interessen zu finden, im Netzwerk um Rat oder nach Referenzen zu fragen, Teams zu bilden und externe Teilnehmer einzuladen, zusammen an einem Projekt zu arbeiten, die Arbeit zu diskutieren und Teilnehmer auf Ereignisse oder Diskussionen hinzuweisen, die für sie wichtig sein könnten. In seiner Marktübersicht präsentiert Gartner Anbieter von Kollaborationswerkzeugen, die in Unternehmen genutzt werden, sich aber nicht auf eine bestimmte Branche spezialisieren. Der Weil Unternehmen ihre zusammenarbeit auf Partner und lieferanten ausdehnen, entwickeln sich Kollaborationsplattformen rasant. gartner vergleicht stärken und schwächen der einzelnen anbieter. „Magic Quadrant for Social Software in the Workplace“ stellt dar, wie sich die Anbieter nach den Kriterien Visionskraft und Umsetzungsfähigkeit in den Quadranten Leader, Herausforderer, Visionär und Nischenanbieter positionieren. Zu den Leadern zählt Gartner Microsoft, IBM, Jive Software und Salesforce, zu den Herausforderern Tibco Software, VMware, NewsGator und Atlassian. Als Nischenanbieter bewerten die Analysten Open Text, Huddle. BlueKiwi, Igloo, Novell, Liferay und Zyncro, als Visionäre gelten Google, Telligent/Zimbra, SAP, Cisco und Acquia. Die folgende Übersicht zeigt die Bewertungen von zwölf in Deutschland bekannten Anbietern. 12/2013 www.isreport.de Foto: Fotolia

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it-stRatEgiE acquia:Visionär Acquia liefert kommerziellen Support sowie Hosting für die Open-SourceAnwendung Drupal. Es handelt sich dabei um eine Kollaborationsplattform, die auf einem Content-Management-System läuft. Als Stärke wertet Gartner, dass Acquia seine Zielgruppe sehr gut im Blick hat. Drupal richte sich an Kunden, die gerne selbst eine maßgeschneiderte Lösung entwickeln, Acquia habe enge Bande zu Entwicklern geschmiedet. Das OpenSource-Produkt lasse sich zwar fast nach Belieben anpassen, aber wenn Unternehmen nicht genügend Ressourcen für Entwicklung und Support bereitstellten, würden sich die Projekte in die Länge ziehen. Drupal stelle wegen seiner hohe Anpassbarkeit hohe Anforderungen an Entwickler. Kritisch wertet Gartner die Innovationskraft: Acquias Plattform würde von Kunden und Entwicklern aus dem Ökosystem getragen. Gelänge es nicht, hier erstklassiges Knowhow anzuziehen, könnten sich neue Funktionen verspäten. ibM: leader Mit IBM Connections war Big Blue einer der ersten Anbieter von Kollaborationssoftware. Andere hauseigene Produkte wie IBM Sametime, IBM Notes, IBM Domino, der IBM Filenet Content Manager sowie der IBM Websphere Portal Server würden die Funktionalität erweitern. Positiv wertet Gartner die Entwicklungsfähigkeit. IBM sei ein etablierter Anbieter von Unternehmenssoftware und den dazugehörigen Services mit einem gut ausgebauten Partnernetzwerk. Kollaboration betrachte Big Blue als wichtigen Teil seiner Produktstrategie. Positiv falle auch das Urteil der Kunden aus: IBM Connections komme zunehmend in anspruchsvollen Szenarien von Großunternehmen zum Einsatz. Referenzkunden mit mehr als 10 000 Anwendern lobten die unkomplizierte Implementierung. Schwierigkeiten gebe es allenfalls damit, mögliche Anwendungsfälle zu finden. Kritisch wertet Gartner die Innovationsgeschwindigkeit. Im Rahmen einer Cloud-First-Strategie investiere IBM in den funktionalen Ausbau von IBM Connect, beispielsweise um Social Analytics, die Unterstützung von Mobilgeräten oder das Browser-basierte Bearbeiten von Dokumenten über IBM Docs. Den Cloud-Betrieb würde jedoch nur ein kleiner Teil von IBMs Kundenbasis wirklich akzeptieren. Als Hürde betrachtet Gartner die Komplexität der Produktlinie. IBM habe zwar einige Applikationen zusammengeführt und die Funktionen für Zusammenarbeit und das Verwalten von Inhalten integriert. Die einheitliche Benutzerführung bei der Verwendung von IBM Connections zusammen mit anderen IBM-Produkten ist jedoch nach Ansicht der Analysten verbesserungswürdig. und Lieferanten. Die Nutzung von Metadaten in Social Analytics solle die Akzeptanz erhöhen. Jive Software hat laut Gartner ein gut ausgebautes Partnerprogramm, das Beratungshäuser wie PWC, Accenture und Logica und Technologiepartner wie Actiance, Box und Bunchball umfasst. Über einen Web-Marktplatz lieferten Partner Addons zum Kernprodukt. Kritisch wertet Gartner die Produktstrategie: Große Teile des Erfolgs von Jive Software beruhten darauf, dass das Unternehmen einer der ersten Anbieter in einem schnell wachsenden Markt war. Inzwischen würden mehrere Anbieter marktreife Produkte liefern. Die Jive-Plattform lasse Funktionalitäten in Sachen Dokumentenmanagement, Business Intelligence und Echtzeit-Kommunikation vermissen. Der Börsengang 2011 habe Jive die Mittel für den Aufbau seiner Plattform gegeben. Inzwischen habe das Unternehmen 600 Mitarbeiter und arbeite daran, profitabel zu werden. Microsoft: leader Microsoft tritt an mit der Social-MediaPlattform MS Yammer und der Content Management Suite MS Sharepoint. Beide Produkte überlappten sich, wobei MS Sharepoint breitere Fähigkeiten in Sachen Dokumentenmanagement, Portal Business Intelligence und Web Content Management aufweise. Nach und nach würden beide Produkte zusammenwachsen. Als Stärken wertet Gartner die Integration. MS Sharepoint würden Unternehmen wegen seiner breiten Plattform-Funktionen kaufen, MS Yammer wegen seiner einfachen Bedienbarkeit. Beide Produkte seien gut verknüpft, wobei sich MS Yammer zu einer Art Social Layer für andere Microsoft-Produkte wie MS Office 365, MS Dynamics, MS Lync, MS Skype und MS Outlook entwickle. MS Sharepoint Server 2013 glänze mit webbasierter Dokumentenbearbeitung, dem Austausch mit MS Office, Web Apps und MS Skydrive Pro, mit erweiterten Suchfunktionen sowie einer guten Unterstützung von Mo- Cisco:Visionär Cisco verbaut die Kollaborationsfunktionen in einer Plattform, die Mobilgeräte, Echtzeit-Kommunikation sowie den Austausch von Audio und Video einschließt. Als Stärken wertet Gartner, dass WebEx Social große Szenarien ermögliche und sich in der Cloud, im Hosting oder auf virtualisierten Inhouse-Servern betreiben lasse. Unterhaltungen, Blogs und Wikis ließen sich gemeinsam anzeigen und bearbeiten. Das dazugehörige Framework integriere sich mit Applikationen für das Content Management, für Instant Messaging sowie für Audio- und Videokonferenzen von Cisco und Drittanbietern. Kritisch sehen die Analysten den hohen Ressourcenbedarf von Cisco WebEx beim Inhouse-Deployment. Trotz hoher Investitionen in das Produkt habe Cisco seine Position in diesem Markt bislang nicht nachhaltig etabliert. Jive software: leader Jive Software hat laut Gartner mit seiner Kollaborationsplattform viele Early Adopters angezogen und konzentriere sich nun auf die unternehmensübergreifende Zusammenerbeit von Mitarbeitern, Kunden, Partnern www.isreport.de 12/2013

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it-stRatEgiE bilgeräten. MS Sharepoint sei die am weitesten verbreitete Kollaborationsplattform, während MS Yammer das höchste Wachstum aufweise. Kritisch merkt Gartner an, dass Microsoft besser zwischen MS Sharepoint und MS Yammer unterscheiden müsse. In Szenarien, wo beide Produkte gemeinsam zum Einsatz kommen, sei es nötig, die Überlappungen und die Komplexität bei der Implementierung zu reduzieren. Schwierig sei insbesondere die Kombination aus einem im eigenen Rechenzentrum laufenden MS Sharepoint mit einer webbasierten MS Yammer-Lösung. In den nächsten ein bis zwei Jahren wird Microsoft laut Gartner ein Cloud-basiertes Produkt präsentieren, das die besten Funktionen von MS Sharepoint und MS Yammer kombiniert. Die Mehrheit der Microsoft-Kunden akzeptiere allerdings keine ausschließlich Cloudbasierte Lösung und werde daher mit Kompromissen leben müssen. hoher Investitionen in die Produktentwicklung sei die Integration mit den hauseigenen Produkten noch immer einer der Hauptfaktoren, mit denen sich Open Text von anderen Anbietern differenziere. Der Experte salesforce: leader Die Social-Networking-Applikation Salesforce Chatter dient laut Gartner dazu, die Zusammenarbeit zwischen der Verkaufsabteilung und der Kundenbetreuung sowie den Informationsaustausch in der Führungsebene zu organisieren und Diskussionen im Netzwerk aufzuzeichnen. Als Stärken wertet Gartner die Vision einer mobilen und Sozialen Plattform, die transaktionale Applikationen synchronisiert und nicht nur für Unternehmensangestellte, sondern auch für Kunden und Partner offen steht. Ebenso wie die Kundenmanagement-Applikation von Salesforce läuft auch Salesforce Chatter ausschließlich in der Cloud. Das ermögliche dem Hersteller eine schnelle Weiterentwicklung und eine enge Integration beider Produktlinien. Salesforce Chatter laufe zwar auch im Stand-alone-Betrieb, aber der Nutzen erhöhe sich, wenn das Unternehmen auch andere Salesforce-Applikationen im Einsatz habe. So würden beispielsweise Kundenkontakte und Diskussionen als Activity Streams erscheinen, und der Zugriff auf Diskussionen sei aus dem Kontakteinträgen heraus möglich. In seinen Applikationen zur Kundenbetreuung hat Salesforce laut Gartner die Kollaboration zwar schon immer unterstützt, doch bei reinen Kollaborationsanwendungen habe der Anbieter eine relativ geringe Marktpräsenz. Trotz hoher Investitionen gelte Salesforce Chatter bislang nicht als allgemeines Kollaborationswerkzeug, sondern eher als Aufsatz für Implementierungen von Salesforce CRM. Die Tatsache, dass Anwender von Salesforce CRM das Kollaborationswerkzeug ohne Zusatzkosten bekommen, würde diesen Eindruck verstärken. Die Anwendererfahrung Foto: Gar tner „der Wettbewerb unter social-networking-anwendungen nimmt zu“, berichtet gartneranalyst nikos Drakos. „Die anbieter verfolgen Differenzierungsstrategien, aber den Unternehmen fällt es schwer, das für sie passende Produkt zu finden.“ opentext: nischenanbieter Die Applikation OpenText Tempo Social unterstütze die Kollaboration innerhalb eines Unternehmens sowie mit externen Partnern oder Kunden. Als Stärken betrachtet es Gartner, dass Open Text finanziell stabil ist und über eine große Kundenbasis verfüge. OpenText Tempo Social profitiere von der Integration mit dem OpenText Content Server, der unter anderem eine Funktion für Records Management beinhalte. In vierteljährlichen Updates würde OpenText Tempo Social funktional erweitert, unter anderem um eine Integration mit der File Sharing Applikation OpenText Tempo Box. Kritisch merkt Gartner an, dass Open Text zwar in das Zusammenführen seines Portfolios in Sachen Content Management und Kollaboration investiert habe, seine Marktposition im letztgenannten Bereich aber erst etablieren müsse. Die Kollaborationsprodukte eigneten sich insbesondere für Unternehmen, die bereits eine Content-Management-Lösung von Open Text im Einsatz haben. Trotz ist laut Gartner positiv. Bei Anwendungen außerhalb der Kundenbetreuung, etwa im Wissensmanagement, gebe es allerdings gemischte Rückmeldungen. saP:Visionär SAP JAM basiere größtenteils auf der Social-Networking-Applikation des 2012 von der SAP übernommenen Anbieters Success Factors. Zusätzliche Funktionen wurden aus der inzwischen eingestellten Applikation SAP StreamWork übernommen. SAP JAM organisiert die Zusammenarbeit in Projekten und zeichnet die Skills der Unternehmensmitarbeiter auf. Positiv wertet Gartner die Strategie: SAP habe eine starke Präsenz in den Personalabteilungen vieler Unternehmen und daher eine Chance, dort auch SocialNetworking-Applikationen zu platzieren. Funktional setze SAP JAM auf das Browser-basierte Bearbeiten von MSOffice-Dokumenten, Activity-Feeds mit Messaging, Rich Media Content sowie eine modellbasierte Unterstützung der Entscheidungsfindung. Eine enge Integration bestehe nicht nur zu SAP-Applikationen, sondern auch zu 12/2013 www.isreport.de

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it-stRatEgiE denen anderer Hersteller wie Box oder Bunchball. SAP JAM profitiere von den Anstrengungen der Walldorfer, die Social-Networking-Aktivitäten in einer gemeinsamen Plattform zu konsolidieren. Kritisch merken die Analysten an, dass SAP JAM in Sachen Marktpräsenz hinterherhinke. Referenzkunden lobten die schnelle Implementierung und einfache Bedienung, berichteten aber von Schwierigkeiten bei der individuellen Anpassung des Produkts. tibco: Herausforderer Tibco Tibbr biete umfangreiche Funktionen für den Informationsaustausch und die Zusammenarbeit. Die Software lasse sich im eigenen Rechenzentrum oder in der Cloud betreiben. Positiv beurteilt Gartner die Entwicklungsfähigkeit: Tibco Tibbr profitiere von einem großen Ökosystem, einer weiten Verbreitung und einer großen Sichtbarkeit des Herstellers. Integrie- ren ließen sich Konferenzsysteme wie Cisco WebEx, Microsoft Skype und Google Hangouts ebenso wie Content-Management-Applikationen wie MS Sharepoint, Box und Google Drive. Nach dem Einbinden anderer Business-Applikationen funktioniere Tibco Tibbr als universeller Kanal für Benachrichtigungen und Aufgabenlisten. Trotzdem beschränke sich der Funktionsumfang auf die Basisaufgaben. Langfristig müsse Tibco hier nachlegen, um sich von Wettbewerbsangeboten zu unterscheiden. Referenzkunden berichteten von einer einfachen Implementierung, aber auch von komplexen Anpassungen der Benutzeroberfläche. VMware: Herausforderer VMware Socialcast ermögliche Kommunikation, eine strukturierte Zusammenarbeit sowie die gemeinsame Verwaltung von Inalten. Die Applikationen ließen sich im eigenen Rechenzentrum oder als Social-Networking-Service in der Cloud betreiben. Die Integration mit VMware Horizon ermögliche einen zentralen Policy-basierten Zugang zu Cloud-Applikationen. Referenzkunden mit großen Systemen berichteten von einer einfachen Implementierung, einem guten Support sowie großer Akzeptanz bei den Anwendern. VMware Socialcast profitiere zwar vom Ökosystem und der Marktpräsenz des Anbieters, trage aber bislang lediglich einen geringen Teil zum Geschäft von VMware bei. Die Zukunft des Produkts hängt laut Gartner davon ab, dass VMware eine Führungsposition in diesem Markt erreicht. VMware würde zwar von technologieaffinen Anwendern und Partnern respektiert, müsse aber seinen Zugang zu Entscheidungsträgern und zu Partnern für das Change Management verbessern. jf Anzeige CeBIT 2014 Enterprise Ressource Planning & Data Analysis direkter Anbietervergleich und umfassender Marktüberblick aktuelle Trends und Lösungen zu ERP, BI, CRM, HR, RFID und POS umfangreiches Programm in den verschiedenen Fachforen 10. – 14. März 2014 ▪ Hannover ▪ Germany www.cebit.de/de/erp-data-analysis www.isreport.de 12/2013 New Perspectives in IT Business.

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EntERPRisE REsoURCE Planning Foto: Fotolia Prozessketten ins ausland brauchen spezialsoftware Mehrsprachige Rechnungen sind bei internationalen ERP-systemen nur der anfang. Unternehmen brauchen darüber hinaus ein klares architekturkonzept und den richtigen Partner. UntERnEHMEnsWEitE Standardsoftware (ERP) wickelt Geschäftsprozesse vom Einkauf über den Vertrieb bis hin zum Service ab. Für die länderübergreifende Steuerung dieser Abläufe muss ERP-Software mehrsprachig sein sowie landes- und regionsspezifische Funktionen abbilden. Der Informationsfluss zwischen den Niederlassungen läuft idealerweise über ein abgesichertes Virtual Private Network. Die folgenden fünf Anwenderberichte zeigen, wie Unternehmen ihre Tochtergesellschaften weltweit steuern. Maschinenbauer bildet seine Fertigung mit abas ERP ab Die Mahlo GmbH + Co. KG ist spezialisiert auf Mess-, Regel- und Automatisierungssysteme für die Textil- und Veredelungsindustrie sowie dem Beschichtungs-, Folien- und Papierbereich. 1968 gründete das Unternehmen die erste Tochtergesellschaft in den USA, weitere folgten in Belgien, Italien, Spanien und Brasilien. 2009 beschloss das Management, die IT-Landschaft aus Insellösungen mit einer modernen ERPSoftware abzulösen. Das neue System sollte alle Prozesse des Maschinenbaus abbilden, flexibel Anpassungen ermöglichen und die ausländischen Tochtergesellschaften in der Landessprache als Mandanten integrieren. Die Wahl fiel auf abas ERP der Karlsruher Abas Software AG und deren Partner Abas Informationssysteme GmbH. „Die Flexibilität der Lösung hat uns überzeugt“, berichtet MahloGeschäftsführer Alois Böckmann. „Vom Angebot über Bestellung und Lieferung bis hin zur Wartung brauchen wir nicht nur alle Informationen zu einem Auf- ERP im internationalen Einsatz 12/2013 www.isreport.de

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EntERPRisE REsoURCE Planning Der Entscheider gastechnikhersteller vernetzt seine Filialen mit ams.erp Die M&C TechGroup fertigt und vertreibt Komponenten für Gasanalysentechnik. Weltweit beliefert M&C Messtechnikhersteller wie ABB, Emerson oder Siemens und errichtet Analysesysteme bei Endkunden in der Energiewirtschaft und der Fertigungsindustrie. Das Unternehmen betreibt Produktionsstandorte in Deutschland, Frankreich, China und den USA sowie Vertriebsbüros auf allen Kontinenten. „Um das weltweite Geschäft zu organisieren, müssen wir unsere betrieblichen Abläufe so transparent wie möglich gestalten“, erläutert Geschäftsführer Olaf Sommer. „Transparenz war in unserer alten Systemwelt kaum zu erreichen“, erinnert sich IT-Leiter Florian Trappmann. Die Kommunikation zwischen den Standorten lief ausschließlich über Telefon, Fax oder E-Mail. 2008 entschied sich M&C für das Auftragsmanagement-System ams. erp, eine Branchenlösung für die Einzel- und Auftragsfertigung. Während der Implementierung wurden kulturelle Eigenheiten deutlich: „Der französische Standort, wo die Anwender über ERP-Erfahrungen verfügen und sich mit Prozessmodellierung auskennen, schulterte das neue System deutlich schneller als unsere Kollegen in China, die bisher nur die Arbeit mit MS Office gewohnt waren“, erinnert sich Trappmann. Heute verfügt M&C über ein unternehmensweites Planungs- und Steuerungssystem, das alle Betriebsabläufe vernetzt. Das Prozessspektrum reicht von Vertrieb und Projektierung über Entwicklung und Einkauf bis zu Fertigung, Montage und Versand. Zudem deckt ams.erp betriebswirtschaftliche Querschnittsaufgaben wie Controlling, Finanzbuchhaltung, Zeiterfassung und Lohnbuchhaltung ab. Die internationale Finanzbuchhaltung erlaubt es allen Tochterunternehmen, Transaktionen nach dem Landesrecht zu buchen. „Um als mittelständischer Anbieter im Ausland zu bestehen, müssen wir frühestmöglich über die Ertragskraft Der Entscheider „abas ERP deckt bereits im standard die meisten anforderungen von Maschinen- und anlagenbauern ab und lässt sich zudem sehr einfach anpassen“, berichtet Mahlogeschäftsführer alois böckmann. trag und Kunden auf Knopfdruck, wir müssen auch flexibel in diese Prozesse eingreifen können.“ Viele Maschinen würden bereits im Angebot mit Sonderausstattungen geplant, zudem könnten sich individuelle Konfigurationen auch noch während der Produktion ändern. Die Fertigung müsse darauf flexibel reagieren. „Das funktioniert nur mit einem durchgängigen ERP-System, das Anpassungen zulässt“, erläutert Böckmann. „Abas ERP deckt bereits im Standard die meisten Anforderungen von Maschinenund Anlagenbauern ab und lässt sich zudem sehr einfach anpassen.“ Heute wird das ERP-System nicht nur im kaufmännischen Bereich, sondern auch im Kundendienst genutzt. Die Konfigurationen der ausgelieferten Maschinen mit Teilen und Komponenten sowie Software-Ständen sind ebenso hinterlegt wie die Servicehistorie. Als praktisch hat sich die Integration mit einem Dokumentenmanagement-System (DMS) des Abas-Lösungspartners Habel erwiesen. Bei Mahlo sind inzwischen fast alle Bedienungsanleitungen sowie Maschinen- und Softwarekonfigurationen digital im DMS verfügbar. Servicetechniker können die für die Wartung notwendigen Informationen auch von Mobilgeräten aus abrufen. Foto: Mahlo „Der französische standort, wo die anwender bereits über ERPErfahrungen verfügen, schulterte das neues system deutlich schneller als unsere Kollegen in China, die lediglich Ms office gewohnt waren“, erinnert sich Florian trappmann, it-leiter bei der M&C techgroup. und die Risiken jedes einzelnen Unternehmensteils informiert sein“, erläutert Geschäftsführer Sommer. „Mit ams.erp verfügen wir über das Rüstzeug, um diese Informationen rechtzeitig zu erschließen.“ laserhersteller bindet standorte im ausland mit IFS an LPKF in Garbsen entwickelt und produziert Lasersysteme für die Mikromaterialbearbeitung. Das mittelständische Unternehmen verfügt über Niederlassungen in Deutschland, USA, Slowenien, Japan und China und arbeitet weltweit mit mehr als 50 Distributoren und Servicepartnern zusammen. Mit dem rasanten Wachstum konnte die alte ERP-Software nicht Schritt halten. Der bisherige ERP-Anbieter bot zudem keine Vor-Ort-Betreuung im Ausland. LPKF suchte daher eine neue Business Software und entschied sich schließlich für IFS. „Den Ausschlag gaben die internationale Ausrichtung von IFS sowie die Anwenderoberfläche IFS Enterprise Explorer“, erläutert Anja Novak, Vice President Organisation & IT bei LPKF. www.isreport.de 12/2013 Foto: M&C Tech Group

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EntERPRisE REsoURCE Planning Die Entscheiderin Metallverarbeiter plant Fertigung mit Hilfe von proALPHA „Unser Unternehmen passt sich jederzeit flexibel an die Entwicklungen am Markt an. Eine ERP-Software muss diese Anpassungen mittragen“, fasst Thomas Hotter, Leiter Controlling und Organisationsentwicklung bei der Rauch Fertigungstechnik im österreichischen Gmunden, seine Anforderungen zusammen. „Mit proALPHA verfügen wir über eine derartige Lösung“ Rauch ist ein Anbieter von Anlagen zur Magnesiumverarbeitung. Ein Standbein des Erfolgs ist die Erschließung neuer Märkte in Russland, Indien und China. Die oft mehrmonatige Inbetriebnahme, aufwändige Vertriebsmaßnahmen und etwaige Garantieleistungen verursachen in Großprojekten hohe Aufwände. Werden diese nicht konsequent erfasst und bewertet, lässt sich der Ertrag kaum bemessen. Heute werden bei der Auftragserfassung automatisch Kostenträger für den Auftrag und sämtliche Positionen erzeugt und in verschiedenen Kostenträgerverdichtungsvarianten zusammengefasst. Auf Basis der Auftragsart wird die Geschäftsfeldzuordnung für nachfolgende Geschäftsfeldbetrachtungen generiert. Die Deckungsbeitragsberechnung begann mit dem klassischen Deckungsbeitrag 1 und wurde in mehreren Stufen bis zum Deckungsbeitrag 5 ausgebaut. Jeden Auftrag wickelt Rauch über ein eigenes Konto ab, was die exakte Analyse sämtlicher Erlöse und Kosten erlaubt. Rauch legt großen Wert auf eine flexible Projektumsetzung. „Eine typische Recycling-Anlage hat eine Durchlaufzeit von zwei bis drei Monaten, aber einmal haben wir eine Anlage in sechs Wochen Foto: LPKF „Mit iFs haben sich standortübergreifende Prozesse erheblich verbessert, was die zusammenarbeit zwischen den niederlassungen heute einfacher macht“, berichtet anja novak,Vice President organisation & it bei lPKF. Zunächst wurde die neue Lösung an den drei deutschen Standorten eingeführt. Beim internationalen Rollout wurde im ersten Schritt das Rechnungswesen an zwei der sechs chinesischen Konzernstandorte implementiert. Die Mitarbeiter dort nutzen das System für die Finanz- und Anlagenbuchhaltung sowie die Aufbereitung von Daten für das Konzernberichtswesen. Das lokalisierte Rechnungswesen deckt neben Sprache und Währung auch die gesetzlichen und finanztechnischen Aspekte Chinas ab, beispielsweise die unterschiedlichen Steuerregelungen der einzelnen Distrikte. Einführung und Schulung vor Ort haben Spezialisten von IFS China unterstützt. Gehostet wird die Lösung von LPKF im Rechenzentrum des Unternehmens in Garbsen. Die Anwender in China greifen über einen zwischengeschalteten Server darauf zu. Da die Anwenderoberfläche IFS Enterprise Explorer Browser-basiert arbeitet, entfällt jegliche Installation auf den Clients vor Ort. „Die Anwender haben das neue System sehr schnell angenommen und ihr Feedback ist äußerst positiv“, berichtet Novak. „Die standortübergrei- „seit der Einführung von proalPHa haben wir in allen Unternehmensbereichen organisatorische und strukturelle Verbesserungen erzielt“, sagt thomas Hotter, leiter Controlling und organisationsentwicklung bei Rauch Fertigungstechnik. fertiggestellt“, erzählt Hotter. „Hier hat proALPHA seine Flexibilität bewiesen. Wir haben alle Aktivitäten im System gesteuert, auch wenn es nicht immer möglich war, die Standardprozesse einzuhalten.“ Bei Ressourcen und Material sei es nicht möglich gewesen, die Überlastkapazitäten abzubilden. Da so eine Fertigung nicht möglich war, wurde der Auftrag über die Funktion Chef-Auftrag durch das System geschleust. „Seit der Einführung von proALPHA haben wir in allen Unternehmensbereichen organisatorische und strukturelle Verbesserungen erzielt“, resümiert Hotter. „Dabei haben wir das Potenzial der Software bei Weitem noch nicht ausgeschöpft.“ Maschinenbauer standardisiert geschäftsprozesse mit Psipenta Die Grenzebach Maschinenbau GmbH ist ein Global Player in den Geschäftsbereichen Verfahrenstechnik, Glas-, Baustoff- und Holztechnologie sowie Gepäckhandling und Intralogistik. Mit der Gründung von Vertretungen und Fertigungsstätten sowie Mehrheitsbeteiligungen, Übernahmen und Neugründungen in Europa, China, USA, Brasilien, Indien, Indonesien und Taiwan hat das Unternehmen seine Exportanteile ausgebaut. Mehr als 1 500 12/2013 www.isreport.de Foto: Rauch Fer tigungstechnik fenden Prozesse haben sich erheblich verbessert, was die Zusammenarbeit zwischen den Niederlassungen heute einfacher macht.“ Als nächste Schritte plant das Unternehmen, die Logistiklösung von IFS auf sämtliche chinesische Standorte auszurollen und die Filialen in Slowenien und den USA an das ERPSystem anzubinden. Der Entscheider

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EntERPRisE REsoURCE Planning Mitarbeiter erzielen heute einen Jahresumsatz von über 300 Millionen Euro. „Bei unserer massiven Expansion war es ein Hauptthema, konzernweit gleiche Prozesse zu schaffen und überall zu verankern“, berichtet Jürgen Brunner, CIO bei Grenzebach. „Bei den Rollouts in unterschiedlichen Kulturen und Sprachen hat uns PSIpenta mit seinen Funktionalitäten zur Mehrwerkesteuerung maßgeblich unterstützt.“ Heute setzt Grenzebach in der gesamten Unternehmensgruppe auf PSIpenta. Kommt ein Auftrag aus Mexiko, handelt Grenzebach Amerika als Auftragnehmer. Dort wird der Auftrag angelegt und das Projekt ist sofort weltweit sichtbar. Das zuständige Auftragsmanagement in den USA kann alle internationalen Werke überblicken und die notwendigen Arbeiten nach Knowhow oder Kapazitäten verteilen. Der gesamte Auftrag wird international verteilt abgearbeitet. Damit alle KomAdvertorial ponenten termingerecht zur Montage am Zielort ankommen, werden auch die länderspezifischen Transport- und Zollbestimmungen beachtet. Das ERP-System fungiert somit als eigentliche Unternehmenszentrale. Strategien und wichtige Entscheidungen sind der Geschäftsleitung vorbehalten, doch operativ handeln die Mitarbeiter direkt dort, wo ein Auftrag entsteht. „Mit seiner Multisite-Funktion hat PSIpenta die Grenzebach-Gruppe international wettbewerbsfähiger gemacht“, berichtet Brunner. „Die Reaktionszeiten haben sich verkürzt, die Fehlplanungen wurden weniger und wir haben Kosten gespart.“ Bei Gründung der Niederlassung in China hat sich Grenzebach im ersten Anlauf zum Schutz des Firmen-Knowhows nicht getraut, China ins zentrale System mit aufzunehmen. Inzwischen sieht Brunner darin eine unsinnige Beschneidung. Zukünftig will er ein zen- Der Entscheider „Dank der Mehrwerkesteuerung haben sich die Reaktionszeiten verkürzt, die Fehlplanungen wurden weniger und wir haben Kosten gespart“, berichtet Jürgen brunner, Cio bei grenzebach. trales ERP-System einrichten, bei dem ein Berechtigungskonzept das Knowhow abschottet. jf Trend zur Internationalisierung im Mittelstand – ERP-Systeme für den Weltmarkt rüsten Der Schritt in den Weltmarkt ist für viele Handelsunternehmen naheliegend. Viele ERP-Systeme sind hierfür jedoch gar nicht oder nur unzureichend vorbereitet. Unabhängig von einzelnen Internationalisierungsstrategien bietet die FIS GmbH Lösungen für das Problem. Ein stagnierendes Absatzpotential und wachsende Konkurrenz auf heimischen Märkten veranlassen den Großhandel vermehrt, Absatzchancen weltweit zu erschließen. Er tritt mit internationalen Einkaufsbüros in neue Beschaffungsmärkte ein oder folgt Produktionsstätten seiner Kunden ins Ausland. Dieser Internationalisierungstrend betrifft längst auch den Mittelstand, der so zunehmend vor der Aufgabe steht, die eigene ERP-Landschaft für die fiskalischen und gesetzgeberischen Vorgaben dieser verschiedenen nationalen Märkte zu rüsten. Der SAP Gold Partner FIS hat bereits die ERP-Systeme zahlreicher – auch mittelständischer – Unternehmen an internationale Herausforderungen angepasst. Die Erfahrung aus vielen Kundenprojekten zeigt: Häufig ist eine zerklüftete Landschaft aus unterschiedlichen Softwarelösungen vorzufinden. Unterstützten diese eine Expansion noch hinreichend, so genügen sie aktuellen Wachstumsplänen im jeweiligen Land oft nicht mehr, da wesentliche, integrative warenwirtschaftliche Prozesse fehlen. Mengen- und Werteflüsse international zu konsolidieren: Das Zahlenregelwerk zur Steuerung des Gesamtunternehmenes wird vereinheitlicht, branchengerecht vordefinierte Prozesse und Organisationsstrukturen werden direkt eingespielt – bei Bedarf in 15 heute verfügbaren Sprachversionen. Eine länderübergreifend vereinheitlichte Stammdatenbasis, auch unter Berücksichtigung lokaler Lieferanten, kann mit dem Zusatzmodul FIS/mpm® schnell hergestellt werden. Der Einführung im Pilotland folgt per Templatestrategie die Einführung in allen weiteren angeschlossenen Ländern. Unternehmerische Entscheidungen werden so auch grenzübergreifend wieder fundiert möglich. Mit der e-Shop-Lösung FIS/eSales® reicht FIS ferner die kombinierten Vorteile von Internet- und Internationalisierungsstrategien an seine Kunden weiter: Landessprachliche Ausprägungen der Lösung helfen, Auslandsmärkte über das Internet zu erobern – anfangs womöglich nur mit einemTeilsortiment, um später dann in vollem Umfang an das zentrale ERP-System mit landesgerechten Einstellungen angekoppelt zu werden. Nur ein Beispiel für viele Internationalisierungsstrategien, die FIS mit FIS/eSales® in 13 Sprachen unterstützt. Kontakt FIS Informationssysteme und Consulting GmbH Röthleiner Weg 1 | 97506 Grafenrheinfeld Eine Warenwirtschaftslösung, wie das Branchentemplate FIS/wws® Tel. +49 (09723) 9188 – 0 | Fax – 100 für den Technischen Großhandel, ermöglicht in solchen Fällen, info@fis-gmbh.de | www.fis-gmbh.de 12/2013 www.isreport.de Foto: Grenzebach

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EntERPRisE REsoURCE Planning Projekt des Monats Kunststoffhersteller rollt saP-system in China aus nach einem saP-Rollout in der chinesischen Filiale steuert die Weber gruppe ihre Produktion standortübergreifend. Regionale Vorschriften der Rechnungsstellung deckt ein template des implementierers ab. len Präsenz brauchen wir durchgängige und harmonisierte Geschäftsprozesse“, erläutert Brändlin. „Wir mussten keine unterschiedlichen Prozessvarianten vereinheitlichen, weil wir mit dem Aufbau des Werks in China die dortigen Abläufe identisch zu den deutschen Abläufen aufgebaut haben.“ Um die Kundennähe im Automobilmarkt zu erhöhen, hat Weber 2012 die Weber Plastics Technology & Mould Making Co., Ltd. im chinesischen Suzhou gegründet. Seit Anfang September 2013 werden dort Kunststoffspritzgussprodukte gefertigt, montiert und ausgeliefert. Darüber hinaus nutzt Weber den Standort als Einkaufszentrale für Spritzgießwerkzeuge und Zukaufteile für Asien. Installiert wurden die SAPFunktionen für die Materialwirtschaft, die Produktionsplanung und -steuerung, für Vertrieb und Versand sowie für Finanzbuchhaltung und Controlling. Weber bewältigte den SAP-Rollout teilweise in Eigenregie, wurde jedoch beim Customizing und der Anpassung von Formularen vom Implementierungspartner Orbis unterstützt. Data Interchange)-gestützten Bestellund Lieferabwicklung auf der Basis von SAP-Lieferplänen. Künftig sollen im chinesischen SAP-System weitere Prozesse wie der Vertrieb von Spritzgießwerkzeugen hauptsächlich für Kunden der Automobilindustrie abgebildet werden. Finanz- und Kennzahlen führt die chinesische Tochter ausschließlich in SAP ERP, und das hat laut Brändlin mehrere Vorteile: Die Geschäftsführung vor Ort könne diese Daten jederzeit abrufen und so die geschäftliche Entwicklung gezielt steuern. Das zentrale Controlling im Stammhaus in Dillenburg habe gleichfalls direkten Zugriff auf die Finanzzahlen der Tochter in China und könne daher die konsolidierten Monats-, Quartals- und Jahresabschlüsse sehr zügig erstellen. Möglich ist dies, weil die Kostenrechnung im SAP Controlling-Modul SAP CO in einem Kostenrechnungskreis durchgeführt wird, dem China – wie schon zuvor die Tochtergesellschaft in Polen – als eigener Buchungskreis zugeordnet ist. So könne das Controlling das Kennzahlen-Reporting für die chinesische Tochter weitgehend automatisiert erledigen und gleichzeitig der Geschäftsführung in Deutschland zeitnah aktuelle Zahlen zur wirtschaftlichen Situation in Suzhou liefern. Die für das Reporting benötigten Key Performance Indicators würden mit den MS SQL Server Reporting Services aus dem SAP-System extrahiert, aufbereitet und die damit erstellten Charts oder Monatsberichte dem Management zeitnah zur Verfügung gestellt. Als Produktionskennzahl erfasst der chinesische Standort die produzier- RalF bRänDlin, stellvertretender Abteilungsleiter IT und Organisation sowie SAP-Verantwortlicher bei der Weber Gruppe, ist zufrieden. Gerade hat das Unternehmen, ein Hersteller von Kunststoff-Komponenten, -Modulen und -Systemen, in der chinesischen Tochtergesellschaft SAP ERP erfolgreich in Betrieb genommen. Inklusive aller Prozessanpassungen hat der SAP-Rollout in China fünf Monate gedauert. Daten und Prozesse aller Filialen sind vereint Die Weber GmbH & Co KG hat sich auf die Entwicklung, Herstellung und Verarbeitung von Kunststoffprodukten für die Automobilindustrie, die Haus- und Heizgerätetechnik sowie die Medizintechnik spezialisiert. Mit dem SAP-Rollout vereint das inhabergeführte Familienunternehmen mit Sitz im hessischen Dillenburg die Daten- und Informationsflüsse aller Niederlassungen unter dem Dach von SAP ERP. Sämtliche Standorte tauschen ihre Daten nun IT-gestützt aus und führen Geschäftsprozesse einheitlich durch. „Aufgrund der internationa- Ein template steuert die intercompany-Verrechung Die Intercompany-Abwicklung und -Verrechnung läuft schnell und effizient, denn der Austausch von Auftrags-, Bestell-, Material- und Bestandsinformationen zwischen China und Deutschland wird sicher im SAP-System durchgeführt. Da die SAP-Einführung in China über ein Template erfolgte, profitiert Weber von Best-Practice-Prozessen, zum Beispiel von der EDI(Electronic 12/2013 www.isreport.de

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EntERPRisE REsoURCE Planning saP-add-on liefert den chinesischen Finanzabschluss Auch einige Herausforderungen waren im Rahmen des SAP-Rollout zu lösen. Konkret geht es um die regionalen Besonderheiten, die in China bei Finanzabschlüssen und beim Datenaustausch mit den Finanzbehörden zu beachten sind. „Es war ein langer Weg, das deutsche Kostenverfahren und chinesische Functional Areas im SAP-System aufeinander abzustimmen“, berichtet Brändlin. Heute erstellt Weber in Suzhou die Abschlüsse mit dem ORBIS FI-Reporting-Package, einem SAP-basierten Add-on, das die von den Finanzbehörden geforderten Reports zur Bilanz, Gewinn- und Verlust-Rechnung oder zum Cashflow vorkonfiguriert liefert. „Wir erstellen damit die jeweiligen Berichte mit den notwendigen Inhalten und im richtigen Format und melden sie den zuständigen Finanzverwaltungen“, berichtet der SAP-Verantwortliche. Die Daten mit den chinesischen Finanzbehörden müssen über das staatlich kontrollierte Golden-Tax-System ausgetauscht werden. Weber nutzt Consulter gelten als grundpfeiler des Projekterfolgs Auf die Frage nach der größten Hürde bei einem internationalen ERP-Rollout nennt Brändlin an erster Stelle die Sprache: „Bis wir den SAP-Formularen die chinesische Sprache beigebracht hatten und bis wir wussten, welche Einstellungen die Drucker haben müssen, um die fremdsprachigen Schriftzeichen korrekt auszudrucken, das war ein langer Weg. Da mussten wir vieles erfragen und ausprobieren.“ Als Grundpfeiler des Erfolgs seines Projekts nennt der SAP-Verantwortliche die Wahl des passenden Beraters: „Orbis Consulting Shanghai hat einen deutschen Projektleiter in China gestellt. Das war für uns ein KO-Kriterium, denn wir haben das als Rückendeckung betrachtet.“ Die Vermittlungsarbeit dieses Projektleiters habe dazu geführt, dass sich die Mitar- „orbis Consulting shanghai hat einen deutschen Projektleiter in China gestellt“, berichtet Ralf brändlin, saP-Verantwortlicher bei der Weber gruppe. „Dessen Vermittlungsarbeit hat dazu geführt, dass sich die Mitarbeiter in China von anfang an mit dem Projekt identifizierten und schon nach kurzer zeit eigenständig stammdaten erfassten.“ beiter in China von Anfang an mit dem Projekt identifizierten und schon nach kurzer Zeit eigenständig Stammdaten erfassten. Einfacher als erwartet habe sich das Vorhaben gestaltet, die deutschen Geschäftsabläufe nach China zu übertragen: „Die Orbis-Consulter haben sich eine Woche lang unsere Prozesse angesehen und die Einstellungen aus dem deutschen SAP-System ausgelesen“, berichtet Brändlin. „Anschließend haben sie das ERP-System praktisch eins zu eins in China nachgebaut.“ jf Foto: Weber GmbH & Co KG te Menge. Wie beim Finanzreporting würden die Kennzahlen aus dem SAPSystem ausgelesen und zur Analyse an die MS SQL Server Reporting Services übergeben. In einem der nächsten Schritte soll laut Brändlin in China der Auftragsbestand im Intranet zur Verfügung stehen. dafür das ORBIS Golden Tax Interface als bidirektionale Schnittstelle zwischen dem SAP- und dem Golden-TaxSystem, „Das vereinfacht das Erstellen Golden-Tax-konformer Rechnungen in der Fiskallösung erheblich“, berichtet Brändlin. „Das Interface wandelt die Datensätze aus SAP ERP in das behördlich gewünschte Datenformat um und überträgt sie in das Fiskalsystem. Im Gegenzug werden Daten aus der Fiskalsoftware in ein SAP-kompatibles Format gebracht und in die ERP-Software eingespielt.“ Der Entscheider Anzeige Ihr Business: echte Menschen, echte Entscheidungen, echte Konsequenzen. Wer als Erster ankommen will, muss schneller starten! www.cormeta.de SAP HANA™ – Zeit für Echtzeit, Zeit für die Zukunft www.isreport.de 12/2013

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anWEnDUngEn Mit saP saP add-ons zusatzlösungen erweitern saP-systeme funktional Der Funktionsausbau der betriebswirtschaftlichen standardsoftware aus Walldorf ist die spezialität der saP-Partner. sie passen generische systeme an individuelle anforderungen an. aUCH DER Weltmarktführer bei unternehmensweiter Standardsoftware (ERP) nutzt für seine Systeme Unterstützung, Beratung und Weiterentwicklung aus der Partnerlandschaft. Zahlreiche Addons erweitern die Funktionalitäten der SAP-Systeme und passen sie an die Bedürfnisse eines Unternehmens an. Die Vielfalt der Partner und Zusatzlösungen macht es IT-Entscheidern schwer, sich einen fundierten Marktüberblick zu verschaffen. Die folgende Übersicht stellt sieben Addons aus der SAP-Community vor. Die Themen reichen von der Erstellung von Systemkopien über Business Intelligence, die Pflege der Stammdaten, die Lebenszyklus-Steuerung von SAP-Daten, eine Portal- und Integrationslösung bis hin zur Steuerung von SAP-Workflows. automic-tools kopieren und anonymisieren saP-systeme Mit dem Add-on Automated System Copy for SAP von Automic lässt sich die Erstellung von SAP-Systemkopien laut Herstellerangabe planen und parallel ausführen, so dass die Anwender nach kurzer Zeit auf ihrem System weiterarbeiten können. Da manuelle Arbeiten auf ein Minimum reduziert würden, sinke nicht nur das Fehlerrisiko, sondern auch der Arbeitsaufwand. Kunden von Automic wie zum Beispiel Infineon benötigten durch vollständige Automatisierung für die Erstellung einer Systemkopie statt einer Woche lediglich noch einen Tag. Würden Systemkopien für Test, Training oder für die Entwicklung angefordert, bestehe bei herkömmlichen Verfahren ein hoher Nachbearbeitungsaufwand. Da alle Verweise auf das falsche System zeigten, müssten die Zuordnungen manuell korrigiert werden. Diese Arbeit automatisiere die Automic-Lösung. Die zentrale Administration und Überwachung schaffe Transparenz. Abgeschlossene Prozesse würden automatisch gemeldet. Wer seine Systemkopien für Tests, Entwicklung oder Training maskieren oder das Datenvolumen reduzieren möchte, könne dafür das Add-on Automic Data Provisioning and Masking nutzen. Die Lösung verfremde Daten so, dass sie sich nicht wiederherstellen ließen. Die Logik werde dabei nicht beeinträchtigt. Mit Hilfe von Data Provisioning ließen sich Informationen isolieren, die bestimmten Kriterien entsprechen. Bei Bedarf würden beispielsweise alle Daten eines bestimmten Geschäftsjahres oder/und von bestimmten Debitoren ausgefiltert. Amazon und andere Anbieter von Platform-as-a-Service-Lösungen bieten die Möglichkeit, SAP-Systeme in der Public Cloud zu betreiben. Für Trainings-, Test- und Entwicklungssysteme stelle das eine kostengünstige Alternative zum eigenen Rechenzentrum dar. Allerdings müssten dafür die Daten im Volumen reduziert und inhaltlich verfremdet werden. Mit dem Add-on Automic Data Provisioning and Masking ließen sich SAP-Systeme in der Cloud automatisiert anonymisieren. Cubeware integriert SAP ERP in business-intelligence-lösungen Das add-on Automic Data Provisioning and Masking anonymisiert Daten in saPQuelle: automic systemen nach vordefinierten Filterkriterien. Cubeware Connectivity for SAP Solutions stellt eine Lösung für die Integration von SAP-Daten in Busi- 12/2013 www.isreport.de

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anWEnDUngEn Mit saP Cubeware Connectivity for SAP Solutions stellt eine lösung für die integration von saP-Daten in business-intelligence-anwendungen von Cubeware, Microsoft und Quelle: Cubeware anderen Herstellern dar. ness-Intelligence-Anwendungen von Cubeware, Microsoft und anderen Herstellern dar. Mit Hilfe des SAP-zertifizierten Tools lassen sich laut Hersteller Daten aus SAP ERP und SAP-BW ohne Programmieraufwand in BI-Lösungen integrieren. In der Kombination mit Cubeware Importer und Cubeware Cockpit V6pro entstehe eine integrations- und applikationsfähige sowie fachlich und technisch skalierbare BI-Suite. Cubeware Connectivity for SAP Solutions laufe auch mit SAP Business Suite und SAP Business All in One. Für den Aufbau einer BI-Lösung mit dem SAP-Connector von Cubeware gibt es drei Möglichkeiten: den generischen Zugriff über Open SQL Dynamic auf Tabellen und Views des SAP Data Dictionary (DDIC), den Zugriff auf die SAP Business API (BAPI) und den Zugriff über Cubeware ABAP-Extraktoren. Anwender könnten im Rahmen von Controlling-Lösungen eigenständig auf Daten aus SAP R/3, SAP ERP oder SAP BW zugreifen. Über einen Standard-OLEDB-Provider (Object Linkung and Embedding, Database) lasse sich Cubeware SAP Connector zudem als Datenlieferant zum Beispiel für MS Office oder MS SQL Server nutzen. Die aus SAP gewonnenen Daten würden bei Bedarf mit Daten aus anderen Quellen zusammengeführt Anzeige Sonderausgabe März 2013 sG ui de www.isreport.de Sonderausgabe März 2013 15 EUR Business Guide -Lösungen SAP-Branchenlösungen: Projekterfolg als Referenz SAP-Partner-Profil: Vorstellung auf einen Blick SAP-Partner: Detaillierte Leistungsübersicht Add-Ons für SAP-Systeme: Optimale Ergänzung Produktübersicht online unter: http://tinyurl.com/sap-guide-html SA PLö su ng SAP-Branchenlösungen: Projekterfolg als Referenz SAP-Partner-Profil Vorstellung auf einen Blick SAP-Partner: Detaillierte Leistungsübersicht Add-Ons für SAP-Systeme: Optimale Ergänzung Bestellen Sie jetzt unter info@isreport.de 12/2013 29 www.isreport.de Alle Guides gibt es jetzt auch als E-Paper! http://tiny.cc/E-Paper-isreport

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anWEnDUngEn Mit saP evidanza³ erhöhe die Performance. Auch ein eventuell vorhandener SAP BW Accelerator werde für die Abfragen genutzt. Eine wichtige Rolle spielten in evidanza³ zeitabhängige Funktionen wie Year-To-Date, Vorperiodenvergleiche sowie sogenannte grafische Timesliders. Damit ließen sich in evidanza³ kundenspezifische Zeithierarchien aufbauen, ohne die Daten in SAP BW zu ändern. Mit FIS/mpm pflegt die Fachabteilung stammdaten Mit evidanza3 lassen sich die Daten für tabellen und Charts aus verschiedenen Datenquellen des SAP BW extrahieren und beliebig kombinieren. Quelle: Evidanza und als Cubes, Dimensionen und Datenelemente einer OLAP-Datenbank zur Bearbeitung bereitgestellt. Für den schnellen Projekteinstieg bietet Cubeware vorgefertigte Templates für die SAP-ERP-Module Financials, Controlling, Sales/Distribution und Material Management. Darüber würden Hierarchien und Stammdaten wie Konten, Kostenstellen oder Kostenarten aus dem SAP-System direkt in OLAP-Dimensionen überführt. Bewegungsdaten wie etwa Summenkosten aus dem Controlling oder die Verkehrszahlen der Sachkonten aus dem Finanzbereich würden für Analyse und Planung in OLAP-Cubes fortgeschrieben. Die Templates stellten Standard-Prozesse und -Methodiken für die Datenübernahme und -aufbereitung aus SAP dar und ließen sich an individuelle Anforderungen anpassen. Vorhandenes SAP-Customizing werde dabei voll berücksichtigt. en, ohne diese zunächst in ein Data Warehouse laden zu müssen. Durch den direkten Datenzugriff auf SAP BW werde Self-Service BI möglich. Anwender aus der Fachabteilung könnten programmierfrei Analysen, Reports und Dashboards aufbauen. Die IT-Abteilung werde lediglich für die initiale Einrichtung der Server und Schnittstellen benötigt. Somit stünden unternehmensweit standardisierte Datenstrukturen zur Verfügung, die sich sowohl für ein individuelles Reporting als auch für ein standardisiertes Berichtswesen auf Basis von evidanza³ nutzen ließen. Die technische Integration von evidanza³ und SAP BW geht weit über Datenabfragen hinaus. So sei es möglich, Daten aus verschiedenen SAP BW Multiprovidern und/oder Queries gemeinsam anzuzeigen und auszuwerten. Zudem könnten kundenspezifische BAPIs angesprochen werden, um beispielsweise fortgeschrittene Suchhilfen oder abhängige Filter zu realisieren. Security-Aspekte würden berücksichtigt: benutzerbezogene Datenabfragen gehörten zum Standard – sowohl bei expliziter Anmeldung an SAP BW als auch beim Single Sign-on über das SAP NetWeaver Portal. Das optionale Caching von Dimensions- und Merkmalsstrukturen in Eine geringe Qualität von Stammdaten verursache oft hohe Kosten und Aufwände. Unternehmen litten zudem unter sinkender Zufriedenheit von Mitarbeitern und Kunden. Die FIS GmbH bietet mit FIS/mpm ein SAP-Add-on für die dezentrale Anlage und Pflege der Stammdaten. Die übliche zentrale Anlage und Pflege von Stammdaten im ERPSystem gestalte sich oft fehleranfällig und umständlich. Veranwortlich für diesen Prozess sei oftmals ausschließlich die IT-Abteilung, die kein Fachwissen über die jeweiligen Daten besitze. Die betroffenen Fachabteilungen blieben außen vor. Weil die IT bei zentraler Datenverwaltung auch die Genehmigung übernehme, existiere in den Fachabteilungen kein Monitoring der Arbeit an den Daten. Bei der dezentralen Anlage und Pflege von Daten mit FIS/mpm ließen sich SAP-Datensätze nach frei wählbaren Kriterien extrahieren und für das Bearbeiten, Auswerten oder Löschen in einem gesonderten Datenraum im SAP-System bereitstellen. Neu angelegte oder bearbeitete Daten übertrage die FIS-Software zurück in die Standard-SAP-Tabellen. Der operative SAP-Betrieb werde durch diese ausgelagerte Bearbeitung nicht beeinträchtigt. Steuerungsabteilungen wie Vertrieb oder Rechnungswesen könnten so ihre Daten über Artikel, Preise und Rabattstaffeln eigenständig verwalten. Die Ergänzung fehlender evidanza³ ermöglicht den direkten zugriff auf SAP BW Evidanza deckt mit der BusinessIntelligence(BI)-Plattform evidanza³ verschiedenste Lösungen aus den Bereichen Analyse, Reporting und Dashboarding bis hin zur unternehmensweit verteilten Planung ab. Laut Hersteller lassen sich damit Berichte direkt auf Daten aus SAP BW aufbau- 12/2013 www.isreport.de

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Advertorial Nimm 3, zahl 2! Das Jahr 2013 neigt sich dem Ende und hat eine ganze Reihe spannender Entwicklungen mit sich gebracht. Eine davon ist der itelligence AddStore – das Online-Angebot rund um paketierte Lösungen für Ihr SAP . anWEnDUngEn Mit saP hohoho – Die itelligence Weihnachtsaktion 2013 Der direkte Draht Beratung, Praxisbezug und Qualität zeichnen itelligence aus und so bietet das erfolgreiche SAP-Beratungshaus natürlich auch schnellen, persönlichen Kontakt über die Hotline-Nummer auf der itelligence AddStore-Seite an. Von Montag bis Freitag, 8 Uhr bis 18 Uhr, stehen qualifizierte itelligence-Mitarbeiter unter der Nummer +49 180 5004151 zur Verfügung. Weihnachtsaktion 2013 Vom 15.11.2013 – 31.12.2013 profitieren Sie von der AddStore Weihnachtsaktion. Die itelligence hat hierzu eine interessante Auswahl attraktiver AddStore Lösungen aus allen Bereichen zusammengestellt. Darunter Lösungen zur Gelangensbestätigung, zum SEPA Zahlungsverkehr, zur Dublettenprüfung, dem Bestellbestätigungs-Cockpit und viele weitere. Alle teilnehmenden Lösungen finden Sie auf der angegebenen Aktionsseite. Bestellen Sie drei Produkte im Aktionszeitraum über den itelligence AddStore und fügen Sie den Aktionscode ITWEIHNACHTEN2013 als Mitteilung im Rahmen der Bestellung bei. Sie erhalten das günstigste Produkt kostenlos. Die genauenTeilnahmebedingungen finden Sie auf der Aktionsseite AddStore Weihnachtsaktion 2013 Ein Höhepunkt im Forenprogramm der IT & Business sind Zur Vorweihnachtszeit hat der IT-Komplettdienstleister aus Bielefeld einige Päckchen für Sie ausgewählt und startet die AddStore Weihnachtsaktion 2013! Dazu wurden eine Reihe attraktiver AddStore Lösungen zusammengestellt aus denen Sie Ihre Favoriten auswählen können. Das Besondere: Im Aktionszeitraum erhalten Sie beim Erwerb von drei teilnehmenden Lösungen aus dem AddStore das günstigste Produkt kostenlos! Über 150 paketierte Lösungen für ihr SAP Seit der CeBIT 2013 baut der erfolgreiche IT-Komplettdienstleister itelligence sein Online-Angebot im Bereich Festpreispakete kontinuierlich aus. Im itelligence AddStore (http://itelligence.addstore.de/) stehen heute bereits weit mehr als 150 AddOns für die unterschiedlichsten Anwendungsszenarien zur Verfügung. Die angebotenen Softwarelösungen sind Ergänzungen zum SAP Standard, praxiserprobt und schnell in der Einführung. Benutzerführung und Layout des itelligence AddStore sind übersichtlich, selbsterklärend und orientieren sich am modernen Layout-Stil von OnlineStores. Alle Lösungen sind kategorisiert und nach Geschäftsprozessen, Unternehmensbereichen sowie Branchen auffindbar. Weitere Funktionen, die den schnellen Zugang bieten sind: L Quicknavigation L PDF Erstellung L Freitextsuche L Anfrage zur Web Session L Aktuelle Angebote L Leistungsbeschreibungen L Beliebte AddOns L Preise itelligence AG Die itelligence AG bietet seit nun mehr fast 25 Jahre als ITKomplettdienstleiter kompetente Lösungen und AddOns an. Mit diesen Produkte und Lösungen können Sie kostengünstig, schnell und ohne Überraschungen den SAP Standard und Ihre SAP-Lösung sinnvoll um neue Prozesse und Funktionen erweitern. itelligence ist einer der international führenden ITKomplettdienstleister im SAP-Umfeld und mit mehr als 3.000 hochqualifizierten Mitarbeitern in 22 Ländern vertreten. Als SAP Business-Alliance-, SAP Global Hosting Partner, von SAP zertifizierter Anbieter von Cloud Services und Application Management Services sowie Global Value-Added Reseller und GoldLevel Channel-Partner für SAP Business ByDesign in Österreich, Deutschland und der Schweiz realisiert itelligence für über 5.000 Kunden weltweit komplexe Projekte im SAP-Umfeld. Alexander Jung Königsbreede 1, 33605 Bielefeld Tel: 0521-91448-0 e-Mail: alexander.jung@itelligence.de www.itelligence.de www.isreport.de 12/2013

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anWEnDUngEn Mit saP optimale Nutzung von Big Data und spare zudem Software- und Lizenzkosten. Intrexx erweitert saP-systeme um webbasierte applikationen Mit Hilfe der Portal- und Integrationssoftware Intrexx des Freiburger Anbieters United Planet können Unternehmen ihr SAP-System funktional erweitern: Ähnlich wie mit SAP WebDynpro lassen sich mit Intrexx webbasierende Applikationen erstellen. Im Vergleich zur SAP-Lösung ist die Erstellung mit Intrexx laut United Planet schneller und einfacher möglich, und das Design lasse sich auf die eigenen Bedürfnisse zuschneiden. Programmierung sei hierfür nicht nötig, da Anwendungen und elektronische Prozesse per Drag&Drop aus vorgefertigten Bausteinen zusammengesetzt würden. So könne jedes Unternehmen SAPGeschäftsprozesse standortübergreifend über den Browser abbilden. Anders als bei SAP Web Dynpro ließen sich mit Intrexx auch mobile Business Apps für alle Endgeräte und Plattformen erstellen. So sei es möglich, den Mitarbeitern SAP-Daten auch mobil auf dem Smart phone oder auf dem iPad zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus könne das SAP-System an die Facebook-ähnliche SocialBusiness-Plattform Intrexx Share angebunden werden. Informationen aus dem SAP-System fließen dann laut United Planet in den Wissensaustausch der Mitarbeiter ein und lassen sich kommentieren und kontextbezogen weiterverarbeiten. Die Anwender erhielten ein ansprechendes Frontend, das ihnen die Arbeit erleichtere. Für die Verknüpfung von SAPSystem und Intrexx (lesend und schreibend) könnten Unternehmen zwischen zwei Integrationsmöglichkeiten wählen: zum einen bietet United Planet einen von der SAP AG zertifizierten Adapter für SAP NetWeaver Gateway an, der das Open Mit Hilfe der Portal- und integrationssoftware Intrexx lassen sich ähnlich wie mit Quelle: United Planet SAP WebDynpro webbasierende applikationen erstellen. oder die Korrektur fehlerhafter Daten finde dort statt, wo die Expertise sitzt. Eine Qualitätskontrolle werde bereits bei der Datenerfassung implementiert. Auch Workflows zur Kontrolle der Datenverwaltung ließen sich etablieren. Generell finde dann die Arbeit an wichtigen Unternehmensinformationen nicht mehr abgekoppelt in der IT-Abteilung statt. chen Datenarchivierung implementiert werden, um den Zugriff der SAP-Anwender auf den kompletten Datenbestand, also auch auf die archivierten oder nearline abgelegten Daten, zu gewährleisten. Über spaltenbasierte Datenbanktechnologie erfolge dieser Zugriff sehr schnell, so dass die Anwender, die aufgrund der tiefen Integration der PBSLösungen nicht geschult werden bräuchten, das Gefühl hätten, die Daten befänden sich immer noch in der SAP-Datenbank. Die Modul-bezogene Implementierung der PBS archive add ons schaffe die Voraussetzungen für eine kontinuierliche Archivierung. Extraktionsfunktionalitäten in PBS archive add ons sorgten dafür, dass erforderliche Daten bei Bedarf, wie etwa bei Steuerprüfungen, ausgelagert und im erforderlichen Format zur Verfügung gestellt werden können. Eine Client/Server-basierte Lösung ermögliche den Zugriff auf Daten stillgelegter SAP-Systeme. Die spaltenbasierte Datenbanktechnologie der Nearline-Lösung von PBS erweitere SAPs NearlineLösung funktional. Die Kombination mit SAP HANA ermögliche eine PBS archive add ons überwachen den lebenszyklus von saP-Daten Große SAP-Datenmengen erfordern laut PBS ein Information Lifecycle Management, das auf der Datenarchivierung aufsetzt, Aufbewahrungsfristen berücksichtigt, Extraktionen bei Prüfungen erleichtert und es schließlich ermöglicht, Informationen zu löschen sowie Altsysteme abzuschalten. Dabei sollten die Kosten der Datenverwaltung der Wertigkeit der Daten entsprechen, die erfahrungsgemäß schnell abnehme. PBS Software bietet in diesem Umfeld Lösungen zur Ergänzung der SAP-eigenen ILM-Komponente (Information Lifecycle Management). Den Kern bilden die PBS archive add ons , die nach einer erfolgrei- 12/2013 www.isreport.de

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anWEnDUngEn Mit saP Mit WMD Xflow Invoice können saP-anwender ihre kreditorischen Rechnungen mit saP-bestellbezug positionsgenau prüQuelle: WMD Vertrieb gmbH fen und freigeben. Data Protokoll nutzt und REST Web Services (Represational State Transfer) generiert. Die Web Services lassen sich aus BAPIs (Business Application Programming Interface), RFC (Remote Function Call) oder Dynpro erzeugen oder auch auf Basis von ABAP Objects entwickeln. Wer lieber per RFC auf seine SAP-Daten zugreifen möchte, könne den Intrexx Adapter für SAP Business Suite nutzen. Der Zugriff erfolge dann nicht über direkte Datenbankzugriffe, sondern über RFC-Funktionen und den SAP Java Connector. Die komplette Business Logik laufe im SAPSystem ab. WMD xSuite steuert und automatisiert saP-Workflows Für das Abbilden von Arbeitsabläufen in SAP-Systemen hat die WMD Vertrieb GmbH aus Ahrensburg eine Reihe von SAP-zertifizierten Add-ons entwickelt. Grundlage ist die WMD xSuite, eine generische Lösung basierend auf SAP-Standards mit dem Workflow-System WMD xFlow als Engine. Die Beschaffungslösung WMD xFlow Procurement erzeugt eine zentrale Übersicht über die Bestellungen der Anwender. Das Modul WMD xFlow Orders steuere die Bearbeitung von Auftragseingängen in SAP Sales and Distribution Workflow-basiert. Mit dem Modul WMD xFlow Invoice können SAP-Anwender ihre kreditorischen Rechnungen prüfen. Die Lösung ermögliche eine positionsgenaue Freigabe von Kostenrechnungen und Rechnungen mit SAP-Bestellbezug. Wie bei der Beschaffungslösung laufe der Zugriff wahlweise über SAP ERP, SAP NetWeaver Portal, den Web-Zugang von WMD xFlow oder mobil per Smartphone. Das Add-on WMD xFlow Interface Mail unterstütze die automatisierte Übernahme von E-Mails, Rechnungen und Anlagen aus einem definierten Postfach. Sowohl die Rechnung wie sämtliche Anlagen, der E-Mail-Text sowie die OriginalE-Mail im Datenformat eml würden an das ERP-System übertragen und archiviert. Mit dem Modul WMD xFlow Ven- dor File ließen sich Prozesse und Akten der Einkaufs- und Rechnungsprüfungsprozesse in SAP miteinander verbinden. Die Software basiere auf SAP NetWeaver Folder Management und zeige auf einen Blick alle Beschaffungs- und Rechnungsvorgänge zu einem Lieferanten, die mit den weiteren Modulen verarbeitet wurden. Ein direkter Absprung vom Prozess in den Kreditorenstamm, die Bestellanforderung, Bestellung oder Rechnung sei möglich. Die Übertragung der Daten aus den Add-ons ins SAP-System übernehme WMD xFlow Interface, eine Systemschnittstelle zur Prozessintegration in SAP NetWeaver. WMD stellt laut Herstelleraussage somit eine generische Plattform zur Verfügung, die durch ein einfaches Customizing Belege wie etwa Rechnungsimages und Dateien in den Formaten CSV oder XML importiert und an SAP ERP überträgt. Das Add-on WMD xFlow Interface Office+ binde MS-Office-Dokumente in ERP-Systeme, Archive oder Workflow-Systeme ein. jf www.isreport.de 12/2013

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RoaDsHoWs & tERMinE anzeige Frohes Fest, einen guten Rutsch und auf ein Wiedersehen im Jahr 2014 Wir wünschen allen Kunden, interessenten und Partnern ein frohes Weihnachtsfest und freuen uns darauf, sie nächstes Jahr wieder auf unseren Veranstaltungen begrüßen zu dürfen! WissEn KoMPaKt // iDl@work // iDl-Experten-loge // iDl-Webinare u.v.m. Den aktuellen Veranstaltungskalender finden sie unter www.idl.eu/de/termine iDl gmbH Mitte info@idl.eu tel.: +49/(0) 60 82/92 14-0 Damit der saal voll wird ... bewerben auch sie ihre Roadshows, Konferenzen, Events und seminare. Preis pro Eintrag ab 90 Euro zzgl. Mwst. ihr Kontakt: stefan Raupach tel.: +49/(0)89/90 48 62-30 E-Mail: sRaupach@isreport.de Die olaPlinE akademie – fachkundig, praxisnah, exzellent sie arbeiten mit ibM Cognos tM1, als anwender,administrator oder Entwickler? in der olaPlinE akademie erweitern sie in praxisnahen Workshops ihre technischen Fähigkeiten. Unsere schulungen finden unter anleitung projekterfahrener tM1-berater satt, in unseren Räumen oder inhouse an ihrem aktuellen system. olaPlinE gmbH garather schlossallee 19 40595 Düsseldorf anmeldung und nähere informationen: www.olapline.de oder tel.:+49/(0) 35 63/593 98 96 anmeldung bPs-onE Webdemo – live von ihrem arbeitsplatz lernen sie das leistungsspektrum von bPs-onE in einer 30- bis 60minütigen Webdemo kennen. sehen sie schnell und übersichtlich, wie eine integrierte Ergebnis-, Cashflow-, bilanz- und liquiditätsplanung aufgebaut wird. analysieren sie Planabweichungen und erkennen deren auswirkungen in der Prognose. Einfacher geht es nicht mehr. Circa 30 bis 60 Minuten. individuell zu vereinbaren. ihre teilnahme ist kostenfrei. DEnzHoRn gmbH tel.: +49/(0) 731/94 67 60 E-Mail: info@bps-one.de www.bps-one.de Werden sie gast in der iDl-Experten-loge termine, ort Erleben sie in der iDl-Experten-loge effektive Managementlösungen für Konsolidierung, steuerung, Controlling und Planung sowie ein spiel der Fußball-bundesliga live. iDl gmbH Mitte info@idl.eu tel.: +49/(0) 60 82/92 14-0 Mehrdimensionale Datenmodellierung; Erweiterte Datenmodellierung & Core DWH-Datenmodellierung inhalt: beide Formen der Datenmodellierung, schwerpunkt auf der performanceoptimierten Modellierung endbenutzernaher, multidimensionaler Datenstrukturen; erweiterte techniken der relationalen Modellierung multidimensionaler Datenräume, typische spezialfragen der Datenmodellierung; gestalterische Unterschiede und schwerpunkte. Referent: Dr. Michael Hahne 02.-04. Dezember 2013 in München 18.-20. Februar 2014 in München 2.990 Euro zzgl. Mwst. tDWi Deutschland www.tdwi.eu anja.kess@sigs-datacom.de tel.: +49/(0) 22 41/23 41-201 aktuelle themen und begegnungen www.idl.eu/expertenloge Excel-tipps für Fortgeschrittene – teil 2 unserer populären Webinar-Reihe nutzen sie unsere Erfahrung mit Excel, damit ihre arbeit als „number Cruncher“ einfacher wird. in 60 Minuten zeigen wir ihnen viele hilfreiche tricks, mit denen sie bei der anwendung von Excel noch produktiver werden. Webinar 10. Dezember 2013 10:00 bis 11:00 Uhr überblick für Entscheider: business intelligence mit Microsoft speziell für Entscheider: Ein überblick über die Möglichkeiten und Vorteile von Microsoft business intelligence – frei von „tech-talk“. inhalte www.pmone.com Webinar 12. Dezember 2013 10:00 bis 11:00 Uhr www.pmone.com sharePoint für die effiziente informationsverteilung im Unternehmen ziel des Webinars ist, anhand von beispielen die vielfältigen Einsatzgebiete von Microsoft sharePoint in der Praxis aufzuzeigen. sharePoint ist bereits in vielen Unternehmen im Einsatz. Weniger bekannt ist, was man mit sharePoint so alles „anstellen“ kann, damit sich die lizenz rechnet. Webinar 13. Dezember 2013 16:00 bis 17:00 Uhr www.pmone.com Etl – architektur und Modellierung von Etl Prozessen & typische Etl-Muster für Data Vault bewirtschaftung seminarinhalt: gestaltung unterschiedlicher typen von DWH-architekturen mit deren konstituierenden bestandteilen; Modellierung von Etl Prozessen inkl. best Practices und bewährte Muster typischer aufgabenstellungen wie etwa stammdaten-Harmonisierung und Historisierung sowie die betriebswirtschaftliche anreicherung und aggregation. 16.12.2013 in München 10.03.2014 in Köln 09.00 - 17.30 Uhr 1.190 Euro zzgl. Mwst. tDWi Deutschland www.tdwi.eu anja.kess@sigs-datacom.de tel.: +49/(0) 22 41/23 41-201

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anzeige information Design und Reporting Design – theoretische grundlagen und die Umsetzung mit Excel information statt Dekoration: aussagen mit Excel verständlich transportieren. in diesem Webseminar diskutieren wir mit ihnen stärken und schwächen von unterschiedlichen Visualisierungswerkzeugen für die information des Managements. Webseminar 17. Dezember 2013 10:00 bis 11:00 Uhr RoaDsHoWs & tERMinE Ihr Partner für Business Solutions anmeldung www.pmone.com Dual Vendor-strategie: Microsoft-technologien mit saP-lösungen effizient nutzen. arbeitsplatz der zukunft: Microsoft und saP in Kombination. Praxisbericht: Windows 8 trifft saP. Enterprise it governance und Dual Vendor-strategie. Unternehmensweites Wissensmanagement mit Microsoft und saP. Praxisbericht: business Process Management basierend auf Workflow Engine K2“ Januar / Februar 2014 in München, stuttgart, Mannheim, Frankfurt, Köln, Hamburg, basel, zürich, Wien. agenda und anmeldung unter www.alegri.eu Redmond meets Rosenheim – Veredelte bi-lösungen von Cubeware auf basis des sQl-servers insiderwissen auf dem silbertablett beim ersten exklusiven Cubeware bi-Workshop gemeinsam mit Microsoft. Freuen sie sich auf praxisnahe Einblicke zu themen wie flexible MDX-berechnungen sowie vielfältige Planungs- und analysemöglichkeiten. Erhalten sie Hintergrundinformationen aus erster Hand zum sQl server 2012 und dessen lizenzierung. 20. Januar 2014 Microsoft Deutschland gmbH Konrad-zuse-straße 1 85716 Unterschleißheim Melden sie sich gleich an: de.cubeware.com/microsoft-m MDX intensiv – MDX zur Erstellung von abfragen und berechnungen auf basis multidimensionalen Datenbanken Hilmar buchta, Referent und Experte für MDX, vermittelt ein tiefes Verständnis der zusammenhänge und der häufig in der Praxis verwendeten sprachelemente von MDX, um abfragen – so wie sie in der geschäftswelt typischerweise vorkommen (z.b.Vorperiodenvergleiche) – eigenständig in MDX umsetzen zu können. 28.02.2014 in Düsseldorf 12.05.2014 in Düsseldorf 09.00 - 17.30 Uhr 1.190 Euro zzgl. Mwst. tDWi Deutschland www.tdwi.eu anja.kess@sigs-datacom.de tel.: +49/(0) 22 41/23 41-201 MERRY CHRISTMAS inhalte Damit der saal voll wird ... bewerben auch sie ihre Roadshows, Konferenzen, Events und seminare. Preis pro Eintrag ab 90 Euro zzgl. Mwst. ihr Kontakt: stefan Raupach tel.: +49/(0)89/90 48 62-30 E-Mail: sRaupach@isreport.de Das isi Medien Team wünscht all seinen Lesern und Kunden Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2014. termine, ort

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DoKUMEntEnManagEMEnt Foto: Fotolia Wissensmanagement social business erleichtert den Know-how-transfer informationen gehören zum wertvollsten besitz.Viele ansätze, sie verfügbar zu machen, verstärken aber nur die informationsflut. social-business-technologien kombiniert mit klassischer Dokumentenverwaltung ermöglichen den Wissenstransfer. 12/2013 www.isreport.de

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DoKUMEntEnManagEMEnt FlEXibilität ist das Kredo der Unternehmensberater. Unternehmen sollen flexibel auf Marktanforderungen reagieren, flexibel den sich ändernden Bedürfnissen der Mitarbeiter entgegen kommen, flexibel neue Technologien als Wettbewerbsvorteil nutzbar machen. Allerdings: Flexibilität ist nicht zuletzt eine Frage der Informationsflüsse. Nur wenn relevante Informationen zeitnah zur Verfügung stehen und gleichzeitig weniger Wichtiges in den Hintergrund rücken kann, sind fundierte Entscheidungen schnell möglich. Allerdings: Die Mitarbeiter in vielen Unternehmen leiden heute bereits an einem Übermaß an Kommunikation. So ergab etwa eine gemeinsame Studie der University of California und der amerikanischen Armee vom vergangenen Jahr deutliche Hinweise, dass der permanente E-Mail-Empfang für Stress sorgt – im Schnitt wechselten die Probanden 37 mal pro Stunde zwischen den verschiedenen Programmfenstern hin und her. Der Titel der Studie ist vielsagend: „A Pace Not Dictated by Electrons“. Die Qualität der Information steigt nicht mit ihrer Menge, ganz im Gegenteil. Der alte Slogan „overnewsed but uninformed“ hat nichts von seiner Gültigkeit verloren. Das Ziel muss also sein, durch eine bessere Form der Kommunikation und vor allem des Informationsmanagements die Basis zu schaffen für mehr Flexibilität und Innovationskraft. Auch Gartner rät, sich über das Thema Informationsmanagement Gedanken zu machen. In den „Technology Trends 2013“ empfehlen die Marktforscher eine Infrastruktur, die es sowohl den Informationserzeugern als auch den Informationskonsumenten ermöglicht, unabhängig von Zeit und Ort das Wissen zu organisieren und zu teilen. Und das über alle Datenarten und Inhalte hinweg. Gartner betrachtet den Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur als strategisch wichtig. sharepoint aus der Cloud Unternehmen, die den betrieb der it bevorzugt auslagern, können bei sharepoint auf zwei Cloud-angebote Microsofts zurückgreifen. zum einen stellen die Redmonder mit office 365 für Unternehmen vorkonfigurierte services rund um die office-suite bereit. abgerechnet wird nach anwender pro Monat. individuelle anpassungen der software sind jedoch in diesem Rahmen kaum möglich. Für Unternehmen mit höherem bedarf bietet Microsoft sharepoint online als Platform as a service. in beiden Fällen sollte sich ein Unternehmen allerdings im Vorfeld gedanken um den Datenschutz machen. Das gilt umso mehr, wenn damit personenbezogene Daten verarbeitet werden sollen. Hier sind bei Cloud Computing grundsätzlich einige Hürden im Weg. Das sehen die Unternehmen offensichtlich ähnlich. Laut einer Studie des Marktforschungsunternehmens Experton Group vom September 2013 ist der Markt für das so genannte „Social Business for Communication & Collaboration“ eines der wachstumsstärksten Segmente im deutschen IT-Markt. Von 2013 bis 2016 erwarten die Marktforscher ein durchschnittliches Wachstum von 50 Prozent. Zum Vergleich: Für den gesamten deutschen IT-Markt rechnet die Experton Group mit einem Wachstum von nur zwei Prozent. social Media des Unternehmens Das neue Schlagwort ist „Social Business“ – die Vernetzung der Menschen im Arbeitsleben, um das Unternehmen flexibler und wettbewerbsfähiger zu machen. Hinter diesem maßgelblich von IBM geprägten Begriff verbirgt sich im Wesentlichen, dass Unternehmen die Technologien der sozialen Netzwerke in der Kommunikation der Mitarbeiter untereinander und mit den Geschäftspartnern nutzen sollen. Bei der Implementierung eines modernen und flexiblen Informationsaustauschs spielt die passende Plattform eine entscheidende Rolle. Hier kommt ein altbekanntes Konzept zum Tragen: Das Intranet. Allerdings mit ein paar entscheidenden Neuerungen: Waren Intranets bislang mehr oder weni- ger statische Informationsdienste, verfügen sie heute dank Web 2.0 über umfassende Möglichkeiten, Informationen darzustellen, aufzubereiten und zu bearbeiten. Die alte Grenze zwischen Content-Erzeuger und Content-Produzent ist aufgebrochen. Heutige Lösungen umfassen mit unterschiedlicher Gewichtung verschiedene Funktionsgruppen, die sich grob in vier Bereiche unterteilen lassen: • Dokumenten- und ContentManagement • Projektmanagement • Kommunikation/Social Software • Zusammenarbeit Social Software und webbasierende Technologien stehen bei den Unternehmen nicht zufällig hoch im Kurs. Nicht zuletzt die massive Durchdringung der Unternehmen mit mobilen Geräten schürt den Bedarf nach Lösungen, die Informationen und Kommunikationskanäle unabhängig von Gerät, Ort oder komplexen Client-Anwendungen zugänglich machen. Der aktuelle Trend zu BYOD (Bring Your Own Device) verstärkt diese Notwendigkeit. Die Anbieter haben das erkannt, fast alle haben für ihre Lösungen Konnektoren geschaffen, mit denen die Daten aus Standardanwendungen wie SAP ohne großen Aufwand in eine webbasierende Applikation übertragen werden können. So wirbt www.isreport.de 12/2013

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DoKUMEntEnManagEMEnt Der Experte axel oppermann, senior advisor der Experton group zum Beispiel der Freiburger Anbieter United Planet damit, dass sich SAP-Datenquellen innerhalb von nur zehn Minuten in die Lösung Intrexx einbinden lassen. Digital natives haben das sagen Ein weiterer Grund dafür ist die so genannte „Generation Y“, die nun in den Unternehmen verantwortliche Positionen einnimmt. Diese Menschen sind mit Internet und mit Computern aufgewachsen, ihr Kommunikationsverhalten unterscheidet sich dadurch von dem der vorherigen Generationen. Es geht also beim Informationsmanagement nicht um einen der vielen IT-Hypes, sondern um einen grundsätzlichen Wandel in der Kommunikationskultur durch Menschen, für die ein Wählscheibentelefon ein musealer Gegenstand ist. Entsprechend verlangt diese Generation nach Arbeitsplätzen mit entsprechend innovativen Infrastrukturen. Viele bestehende Lösungen erfüllen diese Anforderungen jedoch nicht, da sie zu sehr in den Prinzipien des klassischen Intranets verharren. Bei diesem Ansatz, der um das Jahr 2000 aktuell war, muss die Frage nach dem wirtschaftlichen und strukturellen Sinn gestellt werden: Welchen Nutzen haben statische Informationen wie – etwas überspitzt – der Speiseplan der Kantine? Die Digital Natives wünschen sich Kommunikationsfunktionen, wie sie aus Facebook und anderen sozialen Netzen bekannt sind. Es geht darum, dass sich das Individuum ins Unternehmen einbringen kann. So ist das kommunikative Intranet mit seinen vielfältigen Funktionen wie Instant Messaging, Dokumentenmanagement oder der Integration mobiler Geräte Bestandteil des Arbeitsplatzes der Zukunft, der durch das veränderte Nutzerverhalten auf Dauer unabdingbar wird. Einen klaren Marktführer gibt es nicht, die Anwenderpräferenzen hängen stark von den geforderten Funktionen ab. Dennoch spielt vor allem Microsoft Sharepoint eine prominente Rolle, wie Axel Oppermann, Senior Advisor der Experton Group, erläutert: „Im Bereich des Enterprise Content Management zählt in Deutschland sowohl im Mittelstand als auch in großen Unternehmen Microsoft Sharepoint zu den Spitzenreitern. Mitbewerber sind hier unter anderem IBM, Oracle, EMC oder Open Text. Bei reinen Internetund Intranet-Lösungen hingegen ist Sharepoint eher ein Herausforderer, was die Verbreitung betrifft. Wir beobachten jedoch, dass seit der Produktgeneration 2010 Projekte mit der Kombination Sharepoint und Microsoft Project massiv zugenommen haben.“ Als wichtigste Mitbewerber im Segment der Social Communication nennt Oppermann IBM mit Connections, Jive sowie Salesforce.com. Im Bereich Content Management buhlen demnach neben IBM vor allem Oracle, EMC oder Open Text um die Gunst der Unternehmen. Die Gründe für eine Sharepoint-Einführung oder für die Konsolidierung bestehender Sharepoint-Instanzen sind laut dem Experton-Berater vielfältig. Neben der Ablösung bestehender Altsysteme sieht Oppermann vor allem den Bedarf nach integrierten Kommunikationsplattformen (UCC, Unified Communications and Collaborations) sowie den Ausbau vorhandener Lösungen für neue Aufgaben. Dabei steht das Zusammenspiel der Plattform mit anderen Lösungen wie eben Microsoft Project eine große Rolle. integration statt inseln Viele dieser Funktionen sind heute in den Unternehmen schon implementiert. Allerdings kommen in der Regel historisch gewachsene, isolierte Lösungen zum Einsatz. Oft finden sich in den Unternehmen ältere Installationen von Microsoft Sharepoint im Einsatz, häufig auf Abteilungsebene. Auch die Koexistenz mehrerer Insellösungen für spezielle Anwendungen wie Wikis oder Dokumentenmanagement sind zahlreich anzutreffen und bestenfalls in einem Portal zusammengeführt. Eine tiefe Integration der einzelnen Systeme war kaum möglich. Guido Weiland, als Portfolio Manager beim Dortmunder IT-Dienstleister Materna nahe an der Realität in den Unternehmen, pointiert: „Das klassische Intranet ermöglicht zum Beispiel nicht die Suche nach bestimmten Skills, das Wissen der Mitarbeiter ist nicht abrufbar.“ Die heutigen Intranet-Lösungen seien eine zentrale, logisch konsistente Plattform, um das Wissen der Mitarbeiter bereitzustellen. „Ein kommunikatives Intranet muss für die Mitarbeiter möglichst einfach sein“, fordert Weiland. Dazu gehört nicht zuletzt, dass das interne Netz nahtlos in die vorhandenen Produktivitätstools wie Microsoft Office integriert wird. Aus seiner Warte spricht gerade die Integration der gängigen Client-Anwendungen wie Outlook oder Word für den Sharepoint-Einsatz beim Intranet, hier habe das Microsoft-Produkt gegenüber den Mitbewerbern klare Vorteile. „SAP und Microsoft dominieren die Unternehmens-IT“, so Weiland. „Somit bietet sich Sharepoint als Foto: Exper ton Group 12/2013 www.isreport.de

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DoKUMEntEnManagEMEnt Plattform an. Die Anwender sind mit der Benutzung vertraut. Sharepoint arbeitet dabei als Infrastrukturkomponente im Hintergrund, ohne dass ein Paradigmenwechsel stattfindet.“ Auch die Unternehmen sehen in Sharepoint eine geeignete Plattform, wie Weiland bestätigt: Sharepoint sei bei fast allen Unternehmen ein Thema, mit dem man sich befasst, da es ganz andere Möglichkeiten biete als die bisherigen Content-Management-Systeme (CMS). Jedoch muss jedem Unternehmen klar sein, dass Sharepoint eben kein CMS ist. Diese Aufgabe bewältigen die Produkte anderer Hersteller besser. Prozesse im Vordergrund So greift es auch zu kurz, sich auf das reine Bereitstellen von Informationen zu fokussieren. Es geht darum, für Mitarbeiter und Unternehmen einen möglichst großen Mehrwert Advertorial zu schaffen. Dazu ist es notwendig, die Prozesse im Unternehmen zu verbessern und möglichst universell nutzbar zu machen. Im Gegensatz zum tradierten Intranet-Ansatz sind die aktuellen Lösungen in der Lage, komplette Arbeitsabläufe, die in den führenden Systemen hinterlegt sind, leicht bedienbar über den Browser oder in die Office-Suite integriert darzustellen. Häufig lassen sich Abläufe dabei auch optimieren und teilweise automatisieren. Vor allem SAP-zentrische Unternehmen können davon profitieren, wenn Arbeitsabläufe das Bearbeiten von Dokumenten oder die Zusammenarbeit mehrerer Mitarbeiter erfordern. Sharepoint kann die hier klaffenden funktionalen Lücken schließen. Auch Prozesse, die Daten aus unterschiedlichen Systemen benötigen, lassen sich mit Sharepoint gut und für den Anwender konsistent abbilden. Die andere Seite der Medaille: Um die Funktionen von Sharepoint optimal auszunutzen, müssen auch die anderen Komponenten der MicrosoftWelt wie Office und Exchange auf einem aktuellen Release-Stand sein. Viele aktuelle Sharepoint-Projekte drehen sich allerdings zunächst um eine Konsolidierung der verschiedenen Altinstallationen auf eine zentrale Plattform. Jedoch ergeben sich aus der tiefen Integration der Microsoft-Plattform in die Infrastruktur auch ein paar Herausforderungen, wie Stephanie Becker berichtet, die bei Materna Sharepoint-Projekte leitet: „Wichtig ist zum Beispiel, dass vor Ort ein gepflegtes Active Directory vorhanden ist. Zudem sind klare Strukturen notwendig, wenn Informationsflüsse oder Dokumentenmanagement umgesetzt werden. Diese Strukturen müssen in der Regel gemeinsam mit dem Kunden erarbeitet Kombination von Add-ons ergibt ein Big Picture leistungsfähigerer SAP-Systeme Für SAP-Nutzer bedeutet HANA noch einmal einen enormen Sprung nach vorne. Die FIS bietet inzwischen ein Beratungsangebot für HANA und portiert ihre Warenwirtschaftslösung für den Großhandel FIS/wws® peu à peu auf die neue Plattform. Gleichwohl ist für viele mittelständische SAP-Anwender HANA jetzt noch kein Thema, da sich sein Einsatz derzeit noch nicht rechne, heißt es vielerorts. Für sie gibt es deshalb alternative Möglichkeiten, ihre SAP-Prozesse mit vergleichsweise kleineren Lösungen komfortabler, schneller, effizienter und sicherer zu machen und die Datenqualität zu erhöhen. Durch die passenden Add-Ons lassen sich SAP-Systeme einfach und kostengünstig auf die steigenden Anforderungen des Marktes hinsichtlich Geschwindigkeit vorbereiten. Add-On FIS/edc® und die OCR-Software FCI. Hinzu kommen eine leistungsfähige Shoplösung für den Vertrieb im Internet und eine CRM-Lösung zur Optimierung der Geschäftsprozesse im Kundenbeziehungsmanagement. FIS ermöglicht dabei auch den mobilen Zugriff auf seine Lösungen per Smartphone. So gelingt es mit den FIS Add-ons im Zusammenspiel, Prozesse in SAP zu beschleunigen sowie komfortabler, sicherer und effizienter zu machen. Dies wiederum führt zu schnellen und fundierten Entscheidungen auf Basis effizienter Prozesse, ermöglicht durch eine hohe Datenqualität. Dirk Schneider, Head of Sales der Business Unit Smart Products bei der FIS GmbH: „Durch die Verzahnung unserer Smart Products ergibt sich ein ‚Big Picture‘ für ein prozessbezogenes Zusammenarbeiten in SAP So können sich Anwender noch . besser um ihr Kerngeschäft kümmern. “ SAP mit geringem Aufwand schneller und effizienter machen Mit ihren „Smart Products“ liefert die FIS GmbH Add-ons für SAP aus, die so weit wie möglich im SAP-Standard laufen. Gleichzeitig sind sie flexibel und sehr schnell an spezielle Kundenanforderungen anpassbar. Die Smart Products er- Kontakt gänzen das SAP-Standardszenario und bieten Lösungen für FIS Informationssysteme und das Dokumentenmanagement und für die Massendaten- Consulting GmbH pflege nahezu aller SAP-Stammdaten. Es gibt Erweiterungen Röthleiner Weg 1 für das SAP Human Capital Management, speziell auch 97506 Grafenrheinfeld aus Revisionssicht, und ein EAI-Tool für alle denkbaren Tel. +49 (09723) 9188 – 0 Partner- und Schnittstellenanbindungen zu SAP. Für den Fax +49 (09723) 9188 – 100 (häufigen) Fall, dass nicht alle Geschäftspartner ihre Doku- info@fis-gmbh.de mente auf elektronischem Weg einschicken, bietet FIS das www.fis-gmbh.de 12/2013 www.isreport.de

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DoKUMEntEnManagEMEnt der autor ten, bereits klar und ausformuliert sind. Nicht zuletzt sind klare Strukturen der Dokumente und Verantwortlichkeiten auch für die Datensicherheit von großer Bedeutung. strukturelle Fragen bestimmend Becker beobachtet in vielen Projekten, dass weit über die Hälfte des gesamten Aufwands auf strukturelle Fragen entfallen. Somit bietet sich eine Einführungsweise an, die sich an konkreten Nutzungsszenarien orientiert, zum Beispiel der Prozess „Urlaubsantrag“. Hier gilt es, die für das Unternehmen notwendigen Use-Cases zu identifizieren, um im Anschluss die Strukturen und Prozesse herauszuarbeiten und gegebenenfalls zu implementieren, die für den konkreten Einsatzfall benötigt werden. Es gehe nicht darum, Sharepoint oder ein anderes Produkt einzuführen, betont Becker. Jan schulze ist freier Journalist in Erding. werden.“ Viel hängt davon ab, ob die Strukturen und Prozesse, zum Beispiel beim Umgang mit Dokumen- Es gehe darum, gezielt Funktionen und Abläufe im Unternehmen zu verankern. Zudem ergibt sich aus der Einführung entlang bestimmter Nutzungsfälle ein entscheidender Vorteil gegenüber dem Big-BangAnsatz, so Becker: „Im schlimmsten Fall fährt dann ein einzelner UseCase an die Wand, nicht das ganze Projekt.“ Denn die Einführung einer Lösung wie Sharepoint ist nicht trivial. Neben der Analyse und möglicherweise Neugestaltung der Prozesse im Unternehmen muss natürlich auch die technologische Seite berücksichtig werden. Der Ansatz „Wir brauchen ein neues Intranet“ funktioniert hierbei nicht. Nur mit passender Strategie, klaren Konzepten und überschaubaren Milestones kann das Projekt erfolgreich sein und im Unternehmen wirklichen Mehrwert erzeugen. Jan Schulze/hei Anzeige Ihr Partner für Business Solutions Kostenloser Newsletter des is report: www.isreport.de Informationsplattform zu: www.isreport.de 17. Jahrgang 12/2013 9 EUR • 17 CHF Data Warehouses – Abbruchreif? – Weitere Themen: • Internationale Softwareprojekte meistern • Cloud Computing: Bezugsmodell hebt ab • Social Business optimiert Wissenstransfer • SAP Add-ons ergänzen IT -Systeme • Business Intelligence • Enterprise Resource Planning • Mobile Lösungen • Dokumentenmanagement • Anwendungen mit SAP • IT-Strategie • Trends & Analysen • Cloud Computing Den is report gibt es jetzt auch als E-Paper! http://tiny.cc/E-Paper-isreport 12/2013 www.isreport.de Foto: Jan Schulze

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it-stRatEgiE Cloud Computing Client-server-Modell erschwert den it-bezug it -Entscheider in Unternehmen müssen stärker als je zuvor die strategien von relevanten it -anbietern und Dienstleistern verstehen. Wer nicht auf Cloud Computing setzt, muss seine it -organisation an die sich ändernden Rahmenparameter anpassen. UnabHängig DaVon, ob sich ein CIO für oder gegen Cloud Computing als einen zentralen Teil seiner Unternehmens-IT ausspricht, bedarf es einer umfassenden Strategie. Dies gilt insbesondere für Unternehmen, die weiterhin ihrem „klassischen“ ITBetrieb – dem Client-Server-Modell – folgen wollen. Für sie wird es zunehmend schwierig, bedarfsgerecht und zukunftssicher Informationstechnologie wie Hardware, Software oder auch IT-Dienstleistungen zu beziehen. Dies wird insbesondere dann sichtbar, wenn die Produktplanungen (Roadmaps) der großen Anbieter genauer betrachtet werden. Noch dramatischer wird die Situation für diese IT-Verantwortlichen, wenn sie sich die sich ändernden Nutzungsrechte für Software oder die sich immer mehr öffnende Schere zwischen Preisen für „klassische“ Beschaffungsmodelle und Cloud-Lösungen veranschaulichen. Es ist eher die Regel als die Ausnahme, dass Hersteller ihren Cloud-Angeboten umfassendere Nutzungsrechte einräumen, als es bei den On-Premises-Lizenzen der Fall ist. Auch ist zu erkennen, dass die Lizenzpreise für Datenbanklösungen oder Server-Lösungen steigen, während sich der Preis für Rechenleistung & Co. aus der Cloud noch regelmäßig reduziert. ist davon auszugehen, dass die großen Cloud-Anbieter in einem ihrer nächsten Marketing-Schachzüge verstärkt auf Entscheider in den Fachabteilungen und der Unternehmensführung zugehen und über eine direkte Vergleichbarkeit der Leistungen (Leistungsfähigkeit) kommen. Dies wird auf zwei Ebenen erfolgen: Einerseits bezogen auf die Geschäftsanforderungen und Geschäftsnotwendigkeiten. Auf der anderen Seite fokussiert auf Kennzahlen für den Bereich Betrieb oder Qualität (Service Level). Diese mit hohen Millionenbeträgen finanzierten Kampagnen werden der Unternehmens-IT abermals zusetzen. Für CIOs, die sich gegen Cloud Computing entscheiden, kann es ein „weiter so“ nicht geben. Auch wer beim klassischen Client-ServerModell verharrt, eigene Service- und Support-Abteilungen betreibt und sogar ausbaut oder den Betrieb eigener Rechenzentren – respektive etablierte Sourcing-Modelle – forciert, muss in Bewegung bleiben. Die Abläufe und die IT-Organisation müssen optimiert werden. Sie müssen sich mit denen moderner IT-Fabriken messen lassen. Stundenlanges „Betanken“ von Clients, tagelanges Aufsetzen von Servern oder wochenlanges Bauen von Images wird nicht mehr tragbar sein. Diese Unternehmens-IT ist gezwungen, sich mit den Gepflogenheiten globaler IT-Konzerne zu messen. Insbesondere für mittelständische Unternehmen ein schweres Unterfangen. Gerade hier wird IT oftmals nicht als Produktionsfaktor verstanden. Probleme mit der budget-Planung Spätestens in zwei bis drei Jahren werden diese Unternehmen Probleme mit ihrer Budget-Planung bekommen. Bereits heute erhöhen die führenden Anbieter von Business-IT die Preise für Software oder Nutzungsrechte beinahe willkürlich. Anstiege von über 30 Prozent über Produktgenerationen hinweg sind keine Seltenheit. Nutzungsrechte werden immer stärker gekoppelt. Dies treibt die Kosten. Bei Planungen kann zunehmend nicht mehr auf Erfahrungswerte zurückgegriffen werden. IT-Dienstleister standardisieren – ganz dem Ruf der IT-Fabrik und Cloud folgend – ihre Services. Sollte dies einer breiten Masse an Dienstleistern in den kommenden zwei bis vier Jahren gelingen, werden Services, die nicht der dann gültigen Norm entsprechen, preislich diskriminiert – also stark verteuert. Axel Oppermann/hei der autor Problem der Vergleichbarkeit Ein weiteres Problem, welches für ITAbteilungen entsteht, ist der zunehmende Druck auf die Leistungsfähigkeit der eigenen IT-Organisation. Es axel oppermann ist als senior advisor bei der Experton group tätig. www.isreport.de 12/2013 Foto: Exper ton Group

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it-stRatEgiE Cloud Computing saP Hosting-Provider setzen auf Cloud-Elemente Flexible Vertragsmodalitäten und ein nutzungsbasiertes Pricing zeichnet laut PaC den Markt für saP Hosting aus. Die Verknüpfung von outsourcing und ständiger Modernisierung der systeme bleibt selten. VERtRägE FüR SAP Hosting werden in Deutschland zunehmend auf Cloud-Modelle umgestellt. Dies ist das Ergebnis der Marktstudie PAC RADAR SAP Hosting 2013 des Analystenhauses Pierre Audoin Consultants (PAC). „Die Hosting Verträge zeichnen sich durch eine zunehmende Standardisierung, eine Paketisierung der Angebote, einer steigenden Flexibilisierung der Vertragsmodalitäten, nutzungsbasierte Preis- und Abrechnungsmodelle sowie die zunehmend Plattform-basierte Leistungserbringung aus“, erläutert Karsten Leclerque, Principal Consultant Outsourcing & Cloud bei PAC. Im PAC RADAR SAP Hosting hat das Analystenhaus anhand von 70 Kriterien die Ressourcen, Kompetenzen und Zertifizierungen, Referenzen, Portfolio und Vertrieb, Vertrags- und Preismodelle, Partnerschaften, Organisation der Leistungserbringung sowie die Kundenzufriedenheit für SAP Hosting-Provider analysiert. Das Teilnehmerfeld in der Marktstudie reicht von Mittelstandsspezialisten wie All for One Steeb oder Freudenberg IT hin zu Global Playern wie Atos, HP oder T-Systems. Zusammen stehen die bewerteten Anbieter für mehr als zwei Drittel des SAP Hosting-Umsatzes mit deutschen Kunden. Hatten bei der gleichen Marktstudie im Jahr 2011 erst wenige Vorreiter dem Cloud-Trend innerhalb ihrer SAP Hosting-Modelle Rechnung getragen, so ziehen inzwischen fast alle betrachteten Anbieter entsprechend nach. „Umfang und Tiefe der Cloud-Elemente fallen bei den Hosting-Anbietern unterschiedlich aus, aber eine Flexibilisierung der Vertragsmodalitäten und die Zunahme von as-a-Service-Modellen sind allgegenwärtig“, erläutert Leclerque. So böten beispielsweise im StorageUmfeld mittlerweile fast alle Provider Ressourcen an, die zeitnah nach oben und unten skalieren. Für die SAP Basismodule, die SAP Netweaver-Komponenten und das BetriebssystemManagement sowie Server-Hardware gelte das nur zum Teil. ziehen. PAC hat daher nicht nur die Flexibilität des Preismodells selbst, sondern die Variabilität des einzelnen Providers gegenüber verschiedenen, vom Kunden gewünschten Preismodellen bewertet. Auch der Umfang der Plattformbasierten Ansätze variiert laut PACRADAR von Anbieter zu Anbieter. Bei einem Plattform-basierten Ansatz werden Hosting Services über eine Provider-eigene Hosting-Plattform erbracht, die eine standardisierte, oft weitgehend virtualisierte Basisarchitektur sowie die zugehörigen Serviceprozesse für den Betrieb von SAP-Systemen definiert. Der Anteil der Bestandskunden, die auf eine solche Plattform zugreifen, liege im Gesamtdurchschnitt bei rund 65 Prozent. „Verglichen mit der Markstudie 2011 bedeutet das eine signifikante Steigerung“, erläutert Leclerque. „Die Provider sind sich einig, dass dieser Trend weiter anhält.“ nutzungsbasierte Preismodelle versprechen mehr Flexibilität Typischerweise werben Provider mit flexiblen und nutzungsbasierten Preismodellen für Cloud-Komponenten. Die tatsächliche Flexibilität variiert allerdings laut Leclerque sehr stark. „Während einzelne Provider Festpreisbestandteile von weniger als 20 Prozent akzeptieren, dominieren im Durchschnitt Festpreise von mehr als 50 Prozent.“ Dieser Anteil habe sich in den vergangenen zwei Jahren nicht wesentlich verändert. „Der Umfang der Flexibilisierung hängt nicht nur von den technischen und methodischen Fähigkeiten des Providers ab, sondern auch stark von Faktoren wie Asset- und Mitarbeiterübernahme sowie Umfang und Laufzeit des Vertrags.“ Hinzu komme, dass Kunden nicht selten bessere Planbarkeit und Überschaubarkeit gegenüber einem komplexen Preisfindungssystem vor- Die Public Cloud findet bisher wenig akzeptanz Reine Public-Cloud-Angebote nach dem Muster von Amazon Web Services als Add-on-Angebote zum traditionellen Hosting konnten laut PAC im deutschen Markt bislang nicht Fuß fassen. Lediglich einer der untersuchten Anbieter habe entsprechende Lösungen im Einsatz, allerdings für nichtdeutsche SAP Hosting-Kunden. Software as a Service (SaaS) hingegen fände zunehmend Verbreitung, je nach Lizenzmodell bezüglich Hos- 12/2013 www.isreport.de

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it-stRatEgiE ting oder Wiederverkauf SAP-eigener SaaS-Lösungen oder in Form von eigenen oder Third-Party-Lösungen. Einige Provider hätten Cloud-Marktplätze etabliert, über die sich ihre Kunden zusätzliche Funktionalitäten mieten können. Andere Charakteristiken der Hostingverträge wie beispielsweise die Standorte von Rechenzentren, die Serviceerbringung und die Laufzeiten, stellen sich ähnlich dar wie zwei Jahre zuvor. So würden beispielsweise bei den meisten Anbietern nahezu alle Portfoliobestandteile entlang der SAP Hosting-Wertschöpfungskette auch in Form von Shared Services angeboten in einer nichtdedizierten, von mehreren Kunden gemeinsam genutzten Umgebung. Verträge über das reine SAP Hosting machen weniger als 30 Prozent der in der Studie betrachteten Anbieter aus. Das Gros der Verträge umfasse zusätzliche Leistungen wie etwa die Implementierung oder Konsolidierung des SAP-Systems oder funktionales Application Management oder auch weitergehende, nicht SAP-bezogene Dienstleistungen. „Die meisten Provider verzeichnen eine verstärkte Nachfrage nach solchen kombinierten Verträgen, insbesondere beim Thema Application Management“, berichtet Leclerque. transformational outsourcing kommt selten zur anwendung Das sogenannte Transformational Outsourcing, also eine Kombination aus Betrieb und Optimierung beziehungsweise Modernisierung der SAPLandschaft während der Laufzeit, hatten einige Provider in den vergangenen Jahren verstärkt angeboten. In der Praxis spielt diese OutsourcingVariante laut Studie lediglich eine untergeordnete Rolle. Vor allem in Großunternehmen dominiere nach wie vor das Multi-Sourcing. Hierbei würden Infrastrukturbetrieb/Hosting von Application Management und Consulting & Systemintegration getrennt und mit der jeweilige Aufgabe ein Best-of-Breed-Provider betraut. Mittelständische Kunden wollten allerdings meist sämtliche Leistungen aus einer Hand beziehen und bevorzugten daher SAP-Dienstleister, die sie vom Betrieb bis zur Projektbegleitung unterstützen. Bezüglich einer Übernahme von Mitarbeitern des Kunden zeigt sich ein Großteil der Anbieter eher zurückhaltend. Signifikante Mitarbeitertransfers fänden sich vor allem bei sehr großen, erstmaligen OutsourcingVerträgen, die häufig neben dem Hosting weitere Dienstleistungsbereiche umfassen. Durch die generelle Reife des Marktsegments seien Mitarbeitertransfers, verglichen mit anderen Outsourcing-Bereichen, eher selten. Kunden aller Größenklassen und Branchen fänden in Deutschland den passenden Dienstleister, vom rein lokal agierenden, kleinen Unternehmen oder der deutschen Zweigniederlassung eines internationalen Konzerns über den mittelständischen Weltmarktführer bis hin zum globalen Großkonzern. Dabei sei nicht jeder Anbieter für jeden Kunden die erste Wahl. Es gelte, die eigenen Bedürfnisse mit den Kompetenzen und der strategischen Ausrichtung der Anbieter abzugleichen. Auch wenn der Wunsch nach Augenhöhe häufig dazu führe, dass kleinere Kunden mittelständische Provider präferieren und die globalen Provider die Großkonzerne bedienen, so fänden sich auch bei den kleineren der bewerteten Unternehmen große, internationale Kunden, ebenso wie das Portfolio der Global Player auch dedizierte Mittelstandsangebote enthalte. Der Experte „Die Verträge für saP Hosting zeichnen sich durch eine zunehmende standardisierung, eine Paketisierung der angebote, eine steigende Flexibilisierung der Vertragsmodalitäten, nutzungsbasierte Preis- und abrechnungsmodelle sowie die zunehmend Plattform-basierte leistungserbringung aus“, erläutert Karsten leclerque, Principal Consultant outsourcing & Cloud bei PaC. Die meisten Verträge laufen länger als drei Jahre Die Annahme, dass die Laufzeiten von Outsourcing-Verträgen generell immer kürzer werden oder durch den Cloud-Trend Mindestlaufzeiten sogar gänzlich entfallen, treffe für SAP Hosting nur bedingt zu. Laufzeiten von weniger als drei Jahren finden sich laut Studie nur in Ausnahmefällen. Das Gros der Anbieter erwarte diesbezüglich auch in absehbarer Zukunft keine Veränderung. Bei den Preisen fänden sich viele unterschiedliche Modelle, die meist mehrere Komponenten einbeziehen. Die Abrechnung orientiere sich meist an der Anzahl der named oder concurrent SAP-User, der Zahl der betreuten SAP-Systeme, der Anzahl der SAPS (SAP Application Performance Standard), am Ressourcenverbrauch (Speicher und Prozessoren) oder an einer Kombination dieser Faktoren. Exotische Messgrößen wie beispielsweise Preiskomponenten basierend auf dem Erreichen festgesetzter Optimierungsziele oder sogar nicht ITbezogene Kenngrößen finden sich laut Studie nur in Einzelfällen. Bei einer Unterschreitung der vereinbarten Verfügbarkeits- und Antwortzeiten sähen die meisten Hosting-Verträge Strafzahlungen vor. Anreize für eine Über-Performance beispielsweise bezüglich der Verfügbarkeit seien hingegen eher die Ausnahme, wenn auch leicht häufiger im Einsatz als noch 2011. jf www.isreport.de 12/2013 Foto: PAC

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it-stRatEgiE Coaching zone Cloud flexibilisiert it-bereitstellung Unternehmen müssen in einem globalen, wettbewerbsintensiven und höchst dynamischen Wirtschaftsumfeld in der lage sein, ihre geschäftsprozesse jederzeit agil anzupassen. Cloud services ermöglichen dies. mit anderen Unternehmensanwendungen bildet ebenfalls eine wichtige Maßnahme für IT-Abteilungen. Erst wenn Cloud Services mit anderen Cloud-Angeboten, Datenbanken oder Applikationen, zum Beispiel Enterprise Resource Planning (ERP), Customer Relationship Management (CRM), Supply Chain Management (SCM) etc., verknüpft sind, kann sich der Nutzen von Cloud Services für die Fachbereiche entfalten und Prozesse lassen sich automatisieren. Bei der Unterstützung der Fachbereiche mit Hilfe von Cloud Services sind allerdings vielschichtige Herausforderungen zu lösen. Die Anpassung der Geschäftsprozesse (51 Prozent) selbst, also auf organisatorischer Ebene, sowie die Standardisierung und Konsolidierung der Betriebsabläufe (42 Prozent) werden am häufigsten in der Studie genannt. Es nutzt letztendlich wenig, wenn durch Cloud Services technologisch neue Möglichkeiten geschaffen werden, die Abläufe, Rollen und Service-Level aber nicht darauf abgestimmt werden. Die IT-Abteilungen dürfen sich bei diesen Prozessanpassungen nicht komplett herausziehen. Erst wenn IT und Business Hand in Hand arbeiten, lassen sich die Betriebsabläufe mit Hilfe von Cloud Services bestmöglich unterstützen und optimieren. Diese enge Zusammenarbeit zwischen IT und Fachbereichen stellt aber für Fachentscheider eine Herausforderung dar, um mit Cloud Services die Betriebsabläufe besser zu unterstützen. Dies liegt auch am mangelnden gegenseitigen Verständnis, denn Fachbereiche verfügen nach eigener Aussage oftmals über zu wenig technisches Verständnis und vice versa verstehen die IT-Abteilungen die Anforderungen der Fachbereiche nicht ausreichend. Die genannten Barrieren führen offensichtlich dazu, dass die Fachabteilungen nicht auf die eigene IT setzen: Bereits heute nutzen 32 Prozent der Fachabteilungen teilweise und zwölf Prozent sogar sehr umfangreich Cloud Services – ohne die IT-Abteilung einzubeziehen. Diese Schatten-IT kann aber für erhebliche Sicherheitsrisiken sorgen, denn sowohl Unternehmensrichtlinien als auch gesetzliche Regularien können verletzt werden. Zudem bilden sich erneut „IT-Inseln“, die wiederum verhindern, Geschäftsprozesse zu automatisieren. Aus Sicht von IDC sollte die IT die kurzfristig eingeforderten Wünsche der Fachbereiche deshalb nicht einfach abweisen, sondern mit den Abteilungen in den Dialog treten. Die IT sollte auch deshalb stärker mit ihren internen Kunden zusammenarbeiten, weil Fachbereiche und Geschäftsleitung im Entscheidungsprozess eine wichtigere Rolle spielen, als von der IT bislang angenommen. Der Einfluss der Fachbereiche wird in den kommenden zwei Jahren nach den Erwartungen von 60 Prozent der befragten Entscheider weiter, teilweise sogar stark, zunehmen. Matthias Kraus/hei CoaCHing-zonE Mit WaRtUngsintEnsiVEn sowie heterogenen IT- und Applikationslandschaften lassen sich die Anforderungen hinsichtlich Agilität und Flexibilität nicht mehr erfüllen. Cloud Services hingegen unterstützen laut der IDC-Studie: „Cloud Computing in Deutschland 2013“ dynamische Geschäftsabläufe und mobiles Arbeiten. Die Gründe für die bessere Unterstützung der Fachabteilungen mittels Cloud Services sind vielschichtig. Schnellere und flexiblere Geschäftsabläufe (56 Prozent) und die kurzfristige Implementierung von neuen Geschäftsprozessen (46 Prozent) sind die wichtigsten Motive für die Nutzung von Cloud Services. Schnellere Betriebsprozesse werden außerdem durch mobilen Zugriff (46 Prozent) der User auf Daten und Unternehmensapplikationen erreicht. Cloud Services, in Kombination mit Mobile-Device-Management-Lösungen und Verschlüsselungsmethoden, ermöglichen den ebenso sicheren wie einfachen Zugriff auf Anwendungen. Und der Bedarf für mobiles Arbeiten ist hoch, denn bereits heute arbeitet rund die Hälfte der Belegschaft in den befragten deutschen Unternehmen in unterschiedlichem Umfang von unterwegs oder im Home Office. Die Integration von Cloud Services Der Coach Matthias Kraus, Research analyst bei iDC in Frankfurt 12/2013 www.isreport.de

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impressum 17. Jahrgang issn 1437-7942 ist und soll VoRsCHaU VoRsCHaU Die nächste ausgabe des is report erscheint am 20.02.2014 – auch als E-Paper (http://tiny.cc/E-Paper-isreport). geplante themen: E Cebit: business solutions neuester stand www.isreport.de 18. Jahrgang 1/2014 9 EUR • 17 CHF Chefredakteur: Eberhard Heins (hei) verantwortlich für den redaktionellen teil Redaktion: Jürgen Frisch (jf) Schlussredaktion: Mechthilde gruber (mg) Autoren dieser Ausgabe: Marcus Dill, Matthias Kraus, godelef Kühl, axel oppermann, Jan schulze Vertrieb und Customer Services: Elke antritter tel. +49/(0)89/90 48 62-31, E-Mail: eantritter@isreport.de Verantwortlich für Anzeigen: stefan Raupach DTP und Titelgestaltung: birgit adler Redaktionsanschrift: isi Medien GmbH Redaktion is report albert-schweitzer-str. 66, 81735 München tel.: +49/(0)89/90 48 62-31 Fax: +49/(0)89/90 48 62-55 E-Mail: eHeins@isreport.de Manuskripteinsendungen: Manuskripte werden gerne von der Redaktion angenommen. sie müssen frei sein von Rechten Dritter. sollten sie auch an anderer stelle zur Veröffentlichung oder gewerblichen nutzung angeboten worden sein, so muss das angegeben werden. Mit der Einsendung von Manuskripten gibt der Verfasser die zustimmung zum abdruck. Honorare pauschal oder nach Vereinbarung. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Urheberrecht: alle im is report erschienenen beiträge sind urheberrechtlich geschützt. alle Rechte, auch übersetzungen und zweitverwertung, vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung in Datenverarbeitungsanlagen, bedürfen einer schriftlichen genehmigung des Verlags. aus der Veröffentlichung kann nicht geschlossen werden, dass die beschriebene lösung oder verwendete bezeichnung frei von gewerblichen schutzrechten ist. Haftung: Für den Fall, dass im is report unzutreffende informationen enthalten sind, kommt eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages oder seiner Mitarbeiter in betracht. Anzeigenverkauf: stefan Raupach Charlotte Fellermeier tel. +49/(0)89/90 48 62-30 tel. +49/(0)89/90 48 62-23 E-Mail: sRaupach@isreport.de E-Mail: cFellermeier@isreport.de Es gilt die anzeigenpreisliste nr. 18 vom 1. oktober 2012 Erscheinungsweise: 9 x jährlich und sonderhefte Abonnement (12 Monate): Deutschland 85 EUR; schweiz 150 CHF; außerhalb Deutschlands und der schweiz 90 EUR (inkl.Versand und Mwst.). Das abonnement kann bis spätestens 6 Wochen vor Ende des jeweiligen bezugsjahres gekündigt werden. Einzelheft: Deutschland 9 EUR; schweiz 17 CHF; außerhalb Deutschlands und der schweiz 10 EUR (jeweils zzgl.Versandkosten) Sonderdrucke: Eberhard Heins, tel.: +49/(0)89/90 48 62-50 beiträge als PDF-Datei 250 EUR (zzgl. Mwst.) Herstellung und Druck: Kessler Druck + Medien gmbH & Co. Kg Michael-schäffer-straße 1 86399 Bobingen Verlag und Medieninhaber: isi Medien gmbH albert-schweitzer-str. 66 81735 München tel.: +49/(0) 89/90 48 62-0 Fax: +49(0) 89/90 48 62-55 internet: www.isreport.de Geschäftsführer: Dipl.-Kfm. georg göttler © 2013 isi Medien gmbH E Cloud Computing: Chancen und Risiken E Mobile lösungen in die Prozesse integrieren E saP-Marketplace: smart systeme erweitern anzeigenschluss: 04.02.2014 – Update für Entscheider – Weitere Themen: • Business Intelligence: neuester Stand • Cloud Services sicher beziehen • Mobile Lösungen integrieren • SAP Marketplace nutzen IT -Innovationen http://tiny.cc/E-Paper-isreport Verzeichnis redaktionell erwähnter Firmen Firma abas software abas informationssysteme aBB accenture acquia actiance all for one steeb amazon applix atlassian atos automic berlitz blueKiwi box brille24 bunchball Cisco Citrix Cubeware EMC Emerson Evidanza Experton group Fis Freudenberg it Fujitsu gartner godesys google grenzebach Maschinenbau Habel HP Huddle iBM iDC iFs igloo infineon seite 22 22 22 18 18 18 42 28 10 18 42 28 46 18 18 46 18 18 6 28 36 22 28 36,41 28 42 6 3,10,18,36 5,46 18 22 22 42 18 6,8,10,18,36 3,44 22 18 28 Firma i2s Jive software liferay logica lPKF Mahlo Materna Mayato M&C techgroup Microsoft Microstrategy netezza newsgator novell open text oracle orbis Pbs software Pierre audoin Consultants (PaC) proalPHa Psipenta PWC Qliktech Rauch Fertigungstechnik salesforce saP siemens tableau telligent/zimbra teradata tibco spotfire tnt Express t-systems United Planet VMware Weber gruppe WMD Vertrieb zyncro seite 16 18,36 18 18 22 22 36 10 22 6,10,16,18,28,36 6 10 18 18 18,36 6,10,36 26 28 42 22 22 18 6,10 22 18,36 6,10,18,26,28,36,42 22 6 18 6,10 6,18 46 42 28,36 18 26 28 18 Mitglied der informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (iVW) und der arbeitsgemeinschaft leseranalyse Computerpresse (laC). www.isreport.de 12/2013

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EntERPRisE REsoURCE Planning Meinung und antwort Vorteil open source Will der Mittelstand neue Märkte erschließen, muss auch das Enterprise-ResourcePlanning(ERP)-system mitspielen. Einen kostensparenden lösungsansatz bildet ein auf open-source-technologie basierendes, flexibles Entwicklungsframework. Ja, sehr geehrter Herr Heins, die ternehmen einfach macht, agile Prozesse aufzusetzen und von mir beschriebenen Eigenschafsich am Markt differenziert darzustellen. ten unseres Enterprise-ResourceWer in der Zusammenstellung der Funktionen und SerPlanning(ERP)-Systems godesys ERP vices auf gängige Standards setzt, vermeidet gleichzeitig ück sind bezahlbar – Open Source sei Dank. begrenzende Schnittstellen-Problematiken. Ein weiterer schlag Einen kostensparenden Lösungsansatz Vorteil: Standardkonforme Systeme lassen sich problembildet beispielsweise der Einsatz flexibler ERP-Framelos in andere Produkte von Drittanbietern eingliedern – works. ERP-Lösungen sollten diese Anpassungsfähigkeit vorausgesetzt, diese basieren ebenfalls auf offenen Stanidealerweise mitbringen. Durch zahlreiche Erweiterungen dards. ist es etwa möglich, in einer zentralen Installation innerUnd von diesen Vorteilen möchten immer mehr Unterhalb eines Mandanten beliebige Multisprachfähigkeiten nehmen profitieren. So der Logistiker TNT Express oder abzubilden. Diese Funktion ist insbesondere in mehrspradie Sprachschule Berlitz: Der eine steuert seine Mehrwertchigen Ländern wie etwa der Schweiz oder Belgien von logistik und der andere seine internationale RechnungsleBedeutung, aber auch für internationale Teams. gung mit godesys ERP. In der großen Mehrzahl begleiten Darüber hinaus sollte das ERP so konzipiert sein, dass wir jedoch den so häufig unterschätzten deutschen Mittelindividuelle Software-Anpassungen einfach durch eigestand. Unternehmer eben, die bei ERP-Herstellern den Unne Mitarbeiter durchgeführt werden können – das bringt terschied zwischen großem Marketingbudget und echter deutliche Zeit- und Kostenersparnisse. Als TechnologieLeistung schnell erkennen. Unternehmen, die bereit sind, plattform für betriebswirtschaftliche Anwendungen dient unkonventionelle Wege zu gehen und sich genau deswegen godesys ERP, unser hauseigenes Open Business Framevon ihren Wettbewerbern unterscheiden. Unternehmen work. Kern dieses Entwicklungsframeworks bildet dabei wie Brille24, die mit einfallsreichen Konzepten eine Branein auf Open-Source-Technologien basierender Softwareche revolutionieren und auch im Ausland rasant wachsen. stack, der gleichzeitig als Grundlage für die Entwicklung Unternehmen, die bei ihrer ERP-Auswahl zumeist noch gar und Integration unterschiedlicher, frei wähl- und zusamnicht wissen, in welchen Ländern und mit welchen Produkmenstellbarer betriebswirtschaftlicher ten sie morgen ihre Erfolge erzielen. Lösungen dient. Unternehmer eben, die wissen, dass Anwender erhalten dadurch das man für unkonventionelle Lösungen der absender Beste aus zwei Welten: Einerseits köneinen Partner auf Augenhöhe braucht. nen sie sich auf dem Markt selbst umDer deutsche Mittelstand besteht nun schauen oder eigenständig entwickeln. mal aus Hidden Champions, so wie Andererseits haben sie nach wie vor die godesys einer im ERP-Markt ist. Möglichkeit und damit die Sicherheit, Zusammengefasst bieten eben nur eine Lösung komplett aus einer Hand herstellerunabhängige, auf freien zu beziehen. Standards basierende serviceorienUnd ja, unsere ERP-Lösung lässt sich tierte Integrationsarchitekturen Ununkompliziert an lokale Gesetze und ternehmen die notwendigen VorausVerordnungen anpassen. Das ist zwinsetzungen, um ERP als ein effizientes gend erforderlich beispielsweise für und intelligentes Werkzeug zu nutzen, Steuer- und Kapitalgesetze sowie für mit dem man zeitnah auf neue Herarbeitsrechtliche Bestimmungen und ausforderungen reagieren kann. Und Verbraucherrechte. für die Kosten ist es allemal vorteilhafgodelef Kühl, Auch hier zeigt sich der Reiz einer ter, wenn wir Mittelständler unsere gründer und geschäftsführer freien, auf offenen Standards basieren„Do it yourself“-Mentalität beibehalder godesys ag den Business-Architektur, die es Unten können. 12/2013 www.isreport.de

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Nearline Storage für SAP®-Anwendungen Überwinden Sie die Hindernisse bei der Verwaltung großer SAP-Datenmengen … Die Nearline-Storage-Lösungen von PBS eröffnen völlig neue Möglichkeiten im Management sehr großer Datenmengen, gleich ob in transaktionalen oder analytischen SAPSystemen. Sie sind dabei so vielfältig wie die Anforderungen unserer zahlreichen Kunden: entweder rein ADK-basiert oder unter Einsatz modernster spaltenbasierter Datenbanktechnologie. Günther Reichling, Geschäftsführer PBS … und bauen Sie eine Brücke zu SAP HANA® PBS-Lösungen werden in traditionellen SAP ERP- und BW-Anwendungen längst erfolgreich eingesetzt. Bei einem Einsatz unter SAP HANA sind die Kostenersparnisse, die damit erzielt werden, besonders hoch. Unglaublich? Testen Sie unsere Software unverbindlich und kostenfrei. www.pbs-software.com

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