TDWI Konferenz: 10 Jahre Business Intelligence, Data Warehousing, Analytics und Datenmanagement

Vom 23.‐25. Juni treffen sich mehr als 1.000 Teilnehmer und Gäste sowie über 80 Aussteller auf der TDWI-Konferenz in München und diskutieren über die neuesten Trends und Entwicklungen im Bereich Big Data, Business Intelligence, Data Warehousing, Analytics und Datenmanagement.

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Die TDWI Konferenz München mit BARC@TDWI Track feierte in diesem Jahr ihr 10jähriges Jubiläum. Seit 2004 ist die TDWI Konferenz fester Bestandteil im Kalender von Business-Intelligence (BI)‐Experten. In den letzten 10 Jahren ist sowohl die Aufmerksamkeit für die Themen Business Intelligence, Analytics und Big Data gestiegen, als auch die Veranstaltung stetig gewachsen.

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Prof. Dr. Peter Gluchowski (links), Vorstandsvorsitzender TDWI Germany e.V, und das TDWI Germany e.V. Ehren- und Gründungsmitglied Prof. Dr. Peter Chamoni lassen zehn Jahre TDWI Konferenz Revue passieren.

„Mit großer Freude konnte der TDWI Germany e.V. und die gesamte deutschsprachige BI‐Community in diesem Jahr auf eine 10‐jährige Historie der großen Europäischen TDWI Konferenzen in München zurückblicken. Zwar war die erste Tagung im Jahre 2004 noch deutlich beschaulicher, allerdings bereits derart erfolgreich, dass sich das Konzept der tiefgreifenden Information für BI‐Professionals in der Nachfolgezeit über eine Dekade als tragfähig bewiesen hat“ stellte Prof. Dr. Peter Gluchowski, Vorstandsvorsitzender TDWI Germany e.V, fest.

 

 

Big Data als Kernthema der TDWI Konferenz

In verschiedenen Tracks mit über 60 Sessions konnten sich die Teilnehmer aus mehr als 15 Ländern – von Dänemark bis Jemen – über alle Facetten des Data Warehousing informieren. So zeigte Prof. Dr. Oliver Niggemann vom Fraunhofer Anwendungszentrum Industrial Information, die Bedeutung von Big Data beispielsweise durch Condition Monitoring für die Industrie 4.0 auf.

Hilmar Buchta, Geschäftsführer der ORAYLIS GmbH, stellte anhand von Beispielen aus Big Data-Projekten vor, wie eine moderne Infrastruktur mit dem Microsoft Parallel Data Warehouse 2012 (PDW) die Infrastruktur- und Projektkosten bei großen BI-Projekten senkt und schneller zu sichtbaren Erfolgen führt. Die PDW setzt auf massiv parallele Verarbeitung (MPP) und eigne sich damit hervorragend für Projekte mit hohen Anforderungen an Abfrageperformance und Datenaktualität bei vielen Endanwendern. Die integrierte, native und parallele Hadoop Unterstützung erlaube den bidirektionalen Zugriff per SQL auf Daten in Hadoop-Clustern und verbinde auf diesem Wege die Daten aus beiden Welten.

Zukunftstrend In-Memory-Datenbanken

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Dr. Benjamin Kettner, Achitekt bei der ixto GmbH, stellt die Ergebnisse des Vergleichs vor.

In einem Praxisvergleich in Zusammenarbeit mit den Dresdner Verkehrsbetrieben stellten Dr. Benjamin Kettner und Tobias Maier von der ixto GmbH die beiden In-Memory-Datenbanken Microsoft SQL Server 2014 und SAP HANA gegenüber ( siehe Foto). Welche Datenbank für ein Unternehmen besser geeignet sei, hängt laut Dr. Kettner vom konkreten Anwendungsfall ab. Mit dem SQL Server 2014 stehe eine In-Memory-Engine für OLTP-Daten zur Verfügung, die das In-Memory Konzept von Microsoft vervollständigt. Auch Oracle hat mit Oracle Database 12c kürzlich ein In-Memory-Datenbank vorgestellt und gab auf dem TDWI Kongress erste Einblicke.

Big Data Herausforderungen

Andreas Weininger, Leading Technical Sales Professional – Information Management bei IBM Deutschland, zeigte die aktuell größten Herausforderungen an Datenbanksysteme für analytische Anwendungen auf. Viele Anwender nennen demnach drei Punkte: Deutlich schneller Antworten auf immer komplexere Anfragen zu bekommen, dabei aber möglichst keinen Aufwand für das Tuning des Systems betreiben zu müssen, und gleichzeitig so wenig System-Ressourcen wie möglich zu benötigen. In seinem Vortrag zeigte der IBM-Manager, wie es möglich sei, all diese drei Anforderungen gleichzeitig mit IBM DB2 with BLU Acceleration zu adressieren.

Selfservice BI für die Fachabteilung

Markus Raatz vom Microsoft Partner Ceteris stellte in seinem Vortrag die Möglichkeiten und Potenziale von Microsoft Self Service und Power BI für Office 365 vor. Auf der Video-Plattform Video-to-brain können sich Interessierte ab Juli in einem Tutorial einen Überblick über die BI-Lösung verschaffen, für die Microsoft-Partner wie pmOne Services anbieten.

Der Branchenverband BITKOM zeigte im Big Data Track die Aktualität und die Relevanz von Big Data für Unternehmen auf. In diesem Zusammenhang präsentierte der Deutschlandchef von Microsoft, Dr. Christian P. Illek die Eröffnungskeynote des BITKOM Präsidiums. Weitere Programmschwerpunkte bildeten Predictive Analytics, Data Visualization, BI Strategy und Data Management.

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Microsofts Deutschland-Chef Dr. Christian P. Illek hielt die Keynote: The Circle of „Data“ Life.

TDWI-Award 2014: Ein Dashboard für die Datenflut

Mit dem TDWI Award für herausragende Master- und Bachelorarbeiten auf dem Gebiet Data Warehousing und Business Intelligence wird in diesem Jahr Manuel Sedlak von der Hochschule Oldenburg ausgezeichnet. Für seine Masterarbeit zum Thema „Entwicklung von Designparadigmen zur effektiven, effizienten und anwenderfreundlichen Visualisierung von Daten in einem Dashboard“ erhält der Student den mit 2.000 Euro dotierten Hauptpreis. Die Auszeichnung wird im Rahmen der TDWI-Jahrestagung  überreicht. Veranstalter des Wettbewerbs sind der TDWI Germany e.V., die Technische Universität Chemnitz und Steria Mummert Consulting.

„Kein anderer Prozess hat sich in den letzten Jahren so schnell verändert und ist gleichzeitig so erfolgskritisch geworden wie das Thema Reporting und Analysen“, erläutert Dr. Carsten Dittmar, Senior Manager Enterprise Information Management bei Steria Mummert Consulting. „Die Herausforderung liegt nun darin, Analysen mit einer großen Detailtiefe so darzustellen, dass sie von Anwendern unmittelbar und stimmig bewertet werden können.“

Mit dieser Problemstellung hat sich auch Manuel Sedlak in seiner von Prof. Dr. Tobias Hagen betreuten Masterthesis befasst. Darin stellt er nicht nur theoretisch abgeleitete Designparadigmen für die Visualisierung von Daten in einem Dashboard auf, sondern prüft diese auch in einer umfangreichen Evaluation zur User Experience, bei der unter anderem die beobachteten Blickbewegungen und Interaktionen der User auf Dashboards ausgewertet wurden.

Susann Dreikorn von der TU Bergakademie Freiberg belegt mit ihrer Arbeit „Prototypenentwicklung zur Identifikation von historisch gleichartigen Nachrichtentickern am Beispiel des Gashandels“ den zweiten Platz und erhält dafür 1.500 Euro. Ziel ihrer Thesis – die von Prof. Dr. Carsten Felden betreut wurde – war es, Nachrichteninformationen für die Prognose kurzfristiger Gaspreisbewegungen nutzbar zu machen. Dazu wurden im Rahmen eines Prototypen Konzepte des Text Mining, des Clustering und der Ähnlichkeitsanalyse in einem Prozess miteinander verschmolzen.
Dadurch können Anwender auf Basis der Historie von Meldungen und Gaspreisentwicklungen aktuelle Nachrichten aus einem Ticker schnell nutzen.

Miriam Dechert gewann den dritten Preis und damit 1.000 Euro. In ihrer Bachelorarbeit, die von Wolfgang Schwab, Duale Hochschule Mannheim, betreut wurde, befasst sie sich mit dem Thema „Effizientes Metadaten-Management im Data Warehouse eines Finanzdienstleistungsunternehmens“. Diese Arbeit greift die Themen Datenqualitätsmanagement sowie Metadatenmanagement auf und beschreibt an einem Praxisbeispiel die notwendigen Entwicklungsschritte sowie die daraus resultierende Lösung. Damit ist es möglich, eine konsistente, vollständige und inhaltlich korrekte Datenqualitätsregelbasis aufzubauen und einzusetzen.

Unter allen Einreichungen wird zusätzlich eine kostenlose Teilnahme an der TDWI World Conference in Las Vegas im Februar 2015 ausgelost.

Party-TDWIDie Preisträger konnten auf ihre Auszeichnung in festlichem Rahmen anstoßen. Denn das TDWI feierte sein zehnjähriges Jubiläum am ersten Kongresstag dem Anlass gebührend mit einer tollen Party in der beeindruckenden Architektur der Eventlocation „Kesselhaus“. hei

 

 

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