Investor übernimmt Mehrheit an ERP-Hersteller oxaion

Mit 51 Prozent Mehrheitsanteil tritt WHEB Partners künftig als Investor der command-Tochtergesellschaft oxaion ag auf. Außerdem wird WHEB dem Enterprise-Resource-Planning (ERP)-Anbieter einen Aufsichtsratsvorsitzenden stellen. Mittel- bis langfristiges Ziel ist die Etablierung einer IT-Group, die sich aus international konkurrenzfähigen deutschen Softwareanbietern zusammensetzen soll.  oxaion hat dazu Antworten von Uwe Kutschenreiter, Vorstand der oxaion ag, auf selbstgestellte Fragen zur neuen Situation veröffentlicht.

F: Herr Kutschenreiter, die oxaion ag ist seit über 35 Jahren erfolgreich am Markt und gilt als einer der führenden deutschen Anbieter betriebswirtschaftlicher Software. Mit WHEB Partners konnte jetzt ein finanzkräftiger Investor gewonnen werden. Wie kam es überhaupt dazu?

Kutschenreiter: WHEB ist ein international tätiges Investment- Unternehmen, das sich auf Technologieunternehmen spezialisiert hat. Vor dem Hintergrund, eine zukunftsfähige IT-Group  aufzubauen, suchten sie dann nach innovativen Unternehmen mit hohem Wachstumspotential. Der Kontakt war von Anfang an respektvoll, offen und ehrlich und WHEB ist von der Innovationskraft unserer Produkte restlos überzeugt. Mit vereinten Kräften wollen wir nun den Erfolg des Unternehmens weiter anheben und zukünftig auch die nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit weiter ausbauen.

F: Auf welche konkreten Veränderungen dürfen wir uns also gefasst machen?

Uwe-KutschenKutschenreiter: WHEB hält ab sofort 51 Prozent der oxaion-Anteile. Die operativen Geschicke des Unternehmens werden nach wie vor von Vorstand Dieter Eisele und mir geleitet. Neu hinzukommen wird ab September Marcel Schober, der heute schon für die Entwicklung verantwortlich zeichnet. Die Inhaber bleiben dem Unternehmen weiterhin verbunden. So wird Gerhard Kunkel zum September vom Vorstand in den Aufsichtsrat wechseln. Zeitnah kommt mit Martin Tantow ein neuer Aufsichtsratsvorsitzender hinzu, der vornehmlich die Rolle eines strategischen Experten übernehmen wird.

F: Wie sehen Sie die Zukunft von oxaion und welche Impulse versprechen Sie sich von der Übernahme?

Kutschenreiter: Als Anbieter einer ERP-Komplettlösung mit zahlreichen Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz werden wir uns auch weiterhin voll und ganz auf die Weiterentwicklung unserer bewährten Mittelstandslösungen konzentrieren. Zukunftsthemen im Kontext von Industrie 4.0 sowie Mobilität und Usability stehen bei uns nach wie vor ganz oben auf der Agenda. Ferner werden wir mit WHEB als Investor unsere Wachstumsanstrengungen weiter verstärken und auch wieder mehr Neu- kunden gewinnen. Unseren Bestandskunden bieten wir natürlich auch weiterhin die optimale Lösung und Betreuung.

F: Was hat dies für Auswirkungen auf die oxaion-Kunden?

Kutschenreiter: Für unsere über 300 Mittelstandskunden bleibt alles so wie bisher: Wir sind und bleiben Ansprechpartner für den gesamten operativen Bereich. Und selbstverständlich halten wir auch weiterhin an unserer vertraglichen Zusage fest, nämlich die Software garantiert weiterzuentwickeln und zu warten. Andererseits erhalten unsere Bestandskunden eine noch größere Investitionssicherheit, wenn sich die Kundenbasis deutlich erweitert. Und last but not least profitieren gerade Kunden, die bereits Tochtergesellschaften im Ausland haben, von der angestrebten, internationalen Ausweitung des ERP-Geschäfts.

F: Wo sehen Sie die oxaion ag in 5 Jahren?

Kutschenreiter: Als einen der marktbestimmenden ERP-Anbieter im Mittelstandssektor, der grundsätzlich bei jeder ERP-Auswahl zumindest mit in Erwägung gezogen wird.

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