Höheres Gehalt lockt IT-Spezialisten zur Konkurrenz

„Auch bei neuen IT-Mitarbeitern sollten Unternehmen bereit sein, in ihre Einarbeitung und Qualifizierung zu investieren“, erklärt Sven Hennige, Managing Director Germany & Central Europe bei Robert Half. „Das trägt Zufriedenheit der Mitarbeiter sowie zu ihrer Bindung an das Unternehmen bei. © Robert Half

„Auch bei neuen IT-Mitarbeitern sollten Unternehmen bereit sein, in ihre Einarbeitung und Qualifizierung zu investieren“, erklärt Sven Hennige, Managing Director Germany & Central Europe bei Robert Half. „Das trägt Zufriedenheit der Mitarbeiter sowie zu ihrer Bindung an das Unternehmen bei. © Robert Half

Mitarbeiterbindung wird wichtiger: IT-Spezialisten sind gefragt, und ein höheres Gehalt führt oft zum Wechsel des Unternehmens. So lautet das Ergebnis einer Studie des Personaldienstleisters Robert Half.

Fast die Hälfte (41 Prozent) der IT-Arbeitnehmer in Deutschland hat in den vergangenen zwölf Monaten ein Jobangebot von einem anderen Unternehmen erhalten. Aus der Altersgruppe der 25- bis 34jährigen sind in dieser Zeit sogar 48 Prozent zu Jobalternativen angesprochen worden. Das sind die Ergebnisse einer Umfrage im Auftrag des spezialisierten Personaldienstleisters Robert Half Technology unter 257 IT-Arbeitnehmern in Deutschland.

Da sich die angesprochenen IT-Experten wechselwillig zeigen, werden Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung für Arbeitgeber wichtiger: Knapp jeder Fünfte der Umworbenen (18 Prozent) habe im vergangenen Jahr seinen Job aufgegeben, um ein Angebot von der Konkurrenz anzunehmen. Arbeitnehmer im Alter von 35 bis 44 Jahren seien am häufigsten bereit, Alternativen in Betracht zu ziehen. In dieser Gruppe liegt der Anteil der Veränderungswilligen laut Studie bei mehr als einem Drittel (34 Prozent).

Top-Argumente: Gehalt und Arbeitsatmosphäre

Der Top-Grund für den Wechsel ist die Entlohnung: mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Jobwechsler ließen sich von einem höheren Gehalt locken. 47 Prozent fühlten sich von der positiven Arbeitsatmosphäre beim neuen Arbeitgeber angezogen, je 37 Prozent ließen sich von attraktiveren Arbeitszeitmodellen, guten Weiterbildungsmöglichkeiten und einem attraktiven Standort überzeugen. Ein knappes Drittel (32 Prozent) erwarte im neuen Job eine bessere Work-Life-Balance.

Die Einstellung geeigneter Mitarbeiter wird laut einer Umfrage des Personaldienstleisters Robert Half bis 2020 die größte Herausforderung nach der Umsetzung einheitlicher IT-Systeme im gesamten Unternehmen. © Robert Half

Die Einstellung geeigneter Mitarbeiter wird laut einer Umfrage des Personaldienstleisters Robert Half bis 2020 die größte Herausforderung nach der Umsetzung einheitlicher IT-Systeme im gesamten Unternehmen. © Robert Half

„Für Unternehmen wird es schwieriger, geeignete Mitarbeiter zu finden, da IT-Systeme häufig sehr individuell auf die jeweilige Branche oder sogar das Unternehmen zugeschnitten sind“, erklärt Sven Hennige, Managing Director Germany & Central Europe bei Robert Half. „Umso wichtiger ist es, bestehende Mitarbeiter über Weiterbildung zu qualifizieren und ihnen Karriereperspektiven aufzuzeigen.“ Auch bei neuen IT-Profis sollten Unternehmen bereit sein, in ihre Einarbeitung und Qualifizierung zu investieren. Das trage zur Zufriedenheit der Mitarbeiter sowie zu ihrer Bindung an das Unternehmen bei.

Auch Mitarbeiter nutzen Personaldienstleister

Sind die internen Rekrutierungskanäle erschöpft, wendeten sich Unternehmen häufig an Personaldienstleister, um passende Kandidaten zu identifizieren. Auch Bewerber setzten auf professionelle Unterstützung: ein gutes Viertel (26 Prozent) der befragten IT-Mitarbeiter würde einen Personalvermittler wählen, um sich über Jobalternativen zu erkundigen. Rund ein Drittel (32 Prozent) gehe davon aus, dass dieser Kanal bis 2020 deutlich an Bedeutung gewinnt. jf

 

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