Enterprise Mobility optimiert die Arbeitsabläufe. Zur Bewältigung der benötigen Komplexität IT-Abteilungen jedoch Unterstützung von außen. So lauten die Ergebnisse einer Studie von Techconsult.
Effizientere Arbeitsabläufe, eine höhere Erreichbarkeit der Mitarbeiter und sinkende Kosten sind laut Techconsult die Hauptvorteile einer Enterprise Mobility Strategie für Unternehmen. Quelle: Techconsult
69 Prozent der vom Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Techconsult befragten 300 Unternehmen aus den Branchen Industrie, Dienstleistung, Handel, Öffentliche Verwaltung, Non Profit, Banken und Versicherungen gehen davon aus, dass Enterprise Mobility die Arbeitsabläufe optimiert. Die Studie untersuchte die Auswirkungen von Enterprise Mobility auf die damit verbundenen Prozesse in Unternehmen ab 250 PC-Arbeitsplätzen.
Mobility-Einsatz lässt die Leistungsbilanz steigen
Nach der Einführung einer umfassenden Enterprise Mobility Strategie berichten 56 Prozent von einer gesteigerten Erreichbarkeit der Mitarbeiter. 47 Prozent vermelden eine monetäre Senkung ihrer Fachbereichskosten und ein agileres Handeln. IT-Abteilungen, die Enterprise Mobility in ihre Unternehmensstrategie aufgenommen haben und Prozesse in ihren Unternehmen durch Mobility Maßnahmen unterstützen, können eine erheblich höhere Leistungsbilanz vorweisen, als IT-Abteilungen, die keinen Mobility Ansatz verfolgen. Dabei sei in stetiger Leistungszuwachs zu beobachten: Je höher die Mobility Unterstützung desto höher falle das Wachstum der Leistungsbilanz aus, berichtet die Studie. IT-Abteilungen, die keine Mobility Unterstützung im Einsatz haben, weisen demnach mit 7 Prozent das kleinste Wachstum in ihrer Leistungsbilanz auf. Bereits der Mobility Einsatz für einzelne Unternehmensbereiche schlägt sich laut Studie mit 9 Prozent Wachstum positiv in der Leistungsbilanz der Anwenderunternehmen wieder.
Für Mitarbeiter sind Mobile Devices wichtiger als ein Dienstwagen
Enterprise Mobility wird in vielen Unternehmen als wichtiger Faktor für die Work-Life Balance angesehen. Stand über viele Jahre hinweg der Dienstwagen an vorderster Stelle, um die Work Life Balance zu steigern, ist es heute der Einsatz von Mobilen Devices. Demnach wünschen sich 41 Prozent der befragten IT-Verantwortlichen die Kostenübernahme durch den Arbeitgeber für Mobilen Devices, während der Wunsch nach einem eigenen Dienstwagen nur bei 31 Prozent im Fokus steht.
Viele IT-Verantwortliche treiben Mobility selbst voran
Laut Techconsult-Analyst Max Schulze gewinnt der der Themenkomplex Enterprise Mobility zunehmend an Relevanz für die Optimierung der Arbeitsabläufe in den einzelnen Fachbereichen. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass 80 Prozent der befragten IT-Verantwortlichen Enterprise Mobility in ihren Unternehmen selber vorantreiben. Das unterstreiche die aufgezeigten Vorteile und diene als Maßstab für andere Abteilungen. Schließlich seien es die IT-Abteilungen, die sowohl von den Vorteilen profitieren würden als auch mit Problematiken wie Sicherheitsaspekten zu kämpfen hätten, sofern Enterprise Mobility in ihren Unternehmen zum Tragen käme.
Mobile Device Management und Fehlerbehebung sind harte Nüsse
„Dass die IT Abteilungen sich verstärkt mit neuen Thematiken der Informationstechnologien wie Enterprise Mobility auseinandersetzen, liegt zu einem nicht geringen Teil an ihrer Rolle als IT-Dienstleister für die anderen Abteilungen im Unternehmen“, erläutert Schulze. „Der Druck auf die IT-Fachabteilungen steigt, dem Bedarf an Mobilität der anderen Fachabteilungen gerecht zu werden.“ Den Spagat zwischen eigener Bedarfserfüllung und derjenigen, der zu bedienenden Abteilungen, zu meistern, gestalte sich dabei jedoch alles andere als einfach. So belegt die Studie, dass in Unternehmen, die ein Mobile Device Management einsetzen, erhebliche Probleme mit der Umsetzung der einzelnen Tätigkeiten wie Monitoring und Fehlerbehebung von Mobile Devices bestehen, da die Komplexität des Mobile Device Managements zugenommen hat.
Externe Consulter lindern die Umsetzungsdefizite
Um die aufgezeigten Vorteile wie Effizienzsteigerung oder Kostenreduzierungen durch den Einsatz von Enterprise Mobility auch nachhaltig nutzen zu können, sei eine umfassenden Enterprise Mobility Strategie nötig. „Die Umsetzungsdefizite im Mobile Device Management sind ein Hinweis dafür, dass die IT-Abteilungen die neu anfallenden Anforderungen in den bestehenden Strukturen nur schwer allein bewältigen können und auf Unterstützung von außen angewiesen sind“ erläutert Schulze. Die Studien steht kostenlos zum Download bereit: Enterprise Mobility Study 2014
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